Schaeffler unterbewertet!?
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...der-Verbrenner-article24681922.html
23.01.24
Dudenhöffer: Ampel provoziert Renaissance der Verbrenner
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Das Aus für die Umweltprämie, eine ruinöse Preisschlacht bei E-Autos, eine miserable Ladeinfrastruktur: Autoxperte Dudenhöffer sieht die Mobilitätswende in weite Ferne gerückt. Benziner seien für die Industrie wieder eine Option. Eine Abrechnung mit der Politik der Ampel-Regierung.
Herr Professor Dudenhöffer, kaum hat die Ampel-Regierung die staatliche Umweltprämie gestrichen, setzt bei E-Autos eine große Rabattschlacht ein. Hätten wir die staatlichen Subventionen vielleicht gar nicht gebraucht?
Ferdinand Dudenhöffer: Die Rabattschlacht ist kein Grund zur Freude. Sie ist ruinös. Sie kann sowohl deutsche Automobilbauer als auch die gesamte Elektromobilität in Deutschland in die Knie zwingen.
Warum fängt dann ausgerechnet VW mit den heftigen Preissenkungen an?
Volkswagen versucht zu retten, was die Ampel-Koalition mit ihrer Nacht- und Nebel-Aktion im Dezember kaputtgemacht hat, als sie urplötzlich die Umweltprämie strich. Danach war nichts mehr los bei den Händlern. Volkswagen hat letztes Jahr den ID.3 für 43.000 Euro angeboten, nun für 33.000 Euro. Das Unternehmen ist nach meiner Einschätzung damit in tiefroten Zahlen. Und die Bevölkerung hat das Gefühl, die Bundesregierung habe das Elektroauto fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagt im aktuellen "Stern"-Interview, nichts sei völlig überraschend gekommen: "Die Förderung sollte ohnehin auslaufen, nur eben etwas später."
Unsinn. Die Große Koalition hatte beschlossen, die Förderung Ende 2025 auslaufen zu lassen. Jetzt haben wir Anfang 2024 - und eine ruinöse Preisschlacht ist im Gange. Habeck redet viel, sagt aber wenig. Tausend Pläne, die sich als Luftnummern erweisen und dann wieder gestrichen werden. Dabei wäre es jetzt dringend notwendig, unsere Industrie zu stabilisieren.
Wenn das so einfach wäre. Dem Bund fehlen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts 60 Milliarden Euro für Investitionen. Müsste die Autoindustrie nicht endlich selbst in der Lage sein, auch bei der E-Mobilität marktwirtschaftlich erfolgreich zu werden? So sieht es auch die Bundesregierung.
Fragen Sie die Autohersteller. Ich sage voraus: Die Deutschen werden bei dieser Preisabwärtsspirale die Verlierer gegenüber den Chinesen und Tesla sein, die große Volumina produzieren und dadurch große Kostenvorteile haben, während die Deutschen hohe Verluste schreiben. Tesla allein hat bereits 1,8 Millionen Elektroautos verkauft. Das Geschwätz von Habeck und Co. nehmen Deutschlands Autobauer ohnehin nicht mehr ernst. Nach ein paar Monaten werden sie sich entscheiden, alle Kraft wieder in den hochprofitablen Verbrennungsmotor zu stecken.
Sie sehen eine Renaissance des Verbrenners kommen?
Ja. Der erste Autobauer, der anfängt, den Benziner wieder zu bewerben, wird mehr davon verkaufen und seine Marktanteile rasch steigern. Sie werden sehen, wie schnell die anderen nachziehen.
Haben Sie nicht zu viel Mitleid mit den deutschen Herstellern? Immerhin melden sie mal wieder Rekordgewinne. Das kann ja nicht nur an der staatlichen Umweltprämie gelegen haben.
Nein, denn nur maximal 15 Prozent der verkauften Autos sind elektrisch. Die Rekordgewinne wurden erzielt, weil die Hersteller hohe Verkaufspreise bei den Verbrennern durchsetzen konnten. Nach Corona gab es so viele Bestellungen, dass kein Anbieter Rabatte gewähren musste. Jetzt aber schmelzen die Aufträge wie Schnee in der Sonne.
Das heißt: Die deutsche Autoindustrie ist ohne Staatsknete gar nicht mehr zukunftsfähig? Welch ein Armutszeugnis!
Nicht nur die Deutschen, sondern alle westlichen Autobauer haben ein dickes Problem. Nicht umsonst werden bei der EU Schutzzölle eingefordert, angeregt durch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron. In China werden E-Autos nun mal massiv subventioniert, so treibt der Staat den weltweiten Erfolg seiner Fahrzeuge massiv voran. In Deutschland hat die Koalition vor allem große Töne gespukt, 15 Millionen E-Autos wollte sie bis 2030 auf die Straße bringen. Aber das kann nicht gelingen, weil all diese Pläne auf Sand gebaut waren.
Wie läuft es denn an anderen Stellen bei der Mobilitätswende, etwa beim Ausbau der Ladeinfrastruktur?
Wer bitte soll denn noch in Ladeinfrastruktur investieren, wenn der Elektroautomarkt in den Keller geht? Und dann die miserablen Stromnetze! Aral wollte für Busse und LKW Schnellladesäulen auf den Autobahnen aufstellen. Das scheiterte, weil das Stromnetz es nicht schafft. Wo leben wir? Mit der derzeitigen Infrastrukturpolitik macht die Regierung die Mobilitätswende total kaputt.
Die Defizite bei der Infrastruktur stammen weitgehend aus Zeiten der Großen Koalition.
Richtig. Dennoch: Wenn wir jetzt die Elektromobilität aufgeben, warum sollten dann EON oder EnBW weitere Ladesäulen aufstellen?
Es gibt auch eine staatliche, nationale Strategie, eine Schnellladestruktur aufzubauen.
Das gab es alles und dann hat Habeck es kassiert. Es ist kein Geld mehr da. Jetzt wurden auch die Subventionen für die Batterieforschung zusammengestrichen. Bei den geplanten Chipfabriken wird es ähnlich laufen. Die Regierung springt dauernd von links nach rechts, plant ein Wolkenkuckucksheim nach dem anderen. Ein Fundament dafür hat sie aber nicht.
Na ja, die Weltlage ist gerade nun mal multikomplex, da muss man reagieren.
Stimmt. Aber wir haben wirklich in weiten Teilen der Industrie den Anschluss verloren, weil wir uns ständig neuen Themen widmen. Wer weiß heute am besten, wie man Batterien baut? Die Chinesen, nicht wir. Die Deutschen rennen dagegen lieber dem Wasserstoff hinterher. Und morgen rennen sie vielleicht Computerchips hinterher. Das ist eine Katastrophe. So können Sie keine Industrie mit Wettbewerbsvorteilen aufbauen oder halten. Die Chinesen beherrschen das viel besser, sie folgen ihren Zielen sehr systematisch.....
Die Überarbeitung der EU-Richtlinie zum Batterierecycling könnte Abhilfe schaffen. Doch auch die Hersteller von E-Autos sind in der Pflicht. Bei Unfällen beschädigte E-Fahrzeug-Akkus gelten als hochgefährlicher Sondermüll. Bislang sind Entsorger nicht ausreichend auf deren Behandlung und Recycling spezialisiert.
Ein 10 Jahre altes E-Auto dürfte ohne neue Batterie somit fast nichts mehr Wert sein.
„Wir gehen davon aus, dass sich der Preisdruck auf E-Autos weiter erhöhen und die Restwerte in 2024 weiter deutlich abnehmen werden.“ Im vergangenen Jahr waren die Durchschnittspreise für elektrische Gebrauchtwagen bei AutoScout24 um 28 Prozent gefallen. Im Januar und Februar 2024 gingen die Preise weiter zurück.
Andreas Geilenbrügge, Restwertverantwortlicher beim Autobewerter Schwacke erwartet für 2024 und 2025 „am Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos zwei schwierige Jahre“. Es kämen viele Fahrzeuge auf den Markt, aber den potenziellen Käufern fehle die Motivation, schon auf Elektromobilität umzusteigen, sagte Geilenbrügge.
So hoch ist der Preisverfall bei gebrauchten E-Autos
13. März 2024
Der Preisverfall bei E-Autos ist groß: Ein durchschnittliches Batterieauto verliert nach drei Jahren mehr als die Hälfte seines ursprünglichen Wertes. Gebrauchte Fahrzeuge sind nur schwer zu verkaufen.
Gebrauchte Elektroautos sind nach einer Analyse der Unternehmensberatung Berylls nur sehr schwer und mit hohen Preisabschlägen zu verkaufen. Ein durchschnittliches Batterieauto (BEV) zum Neupreis von 43.600 Euro koste nach drei Jahren mit 60.000 Kilometer Laufleistung aktuell 18.800 Euro und habe somit 57 Prozent an Wert verloren.
Eine Änderung sei nicht in Sicht: „Junge gebrauchte BEVs stehen im Handel wie Blei, die Standzeiten steigen und Restwerte sind im freien Fall“, teilten die Branchenexperten in München mit.
Gründe für den Preisverfall seien zum einen die stagnierende Nachfrage nach E-Autos generell. Zum anderen kämen neue Modelle mit mehr Reichweite und zu günstigeren Preisen auf den Markt. Das mache einen Weiterverkauf gebrauchter E-Autos kaum möglich, nicht nur in Deutschland. Auch in Frankreich und Großbritannien seien die Restwerte auf dem Weg nach unten. Darüber hinaus seien viele gebrauchte E-Autos große, teure SUVs und für viele Gebrauchtkäufer uninteressant.
Für die 524.000 im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassenen E-Autos haben die Branchenexperten einen Restwertverlust von insgesamt fast drei Milliarden Euro errechnet. Sie sehen „für die aktuelle BEV-Generation kaum Hoffnung am Gebrauchtwagenmarkt. Hier können lediglich die immensen Verluste minimiert werden.“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...31-98c1-fde3f2714fef
Existenzkrise der deutschen Autoindustrie
Der Elektroschock
E-Autos verkaufen sich schlecht, deutsche Hersteller sind weiter vom Verbrenner abhängig. Die Konkurrenz aus China ist erdrückend. Erleben wir das Ende der Autonation Deutschland? Die SPIEGEL-Titelstory.
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Kommentar FF: Bullshit. Verbrenner waren und sind eine Goldgrube für die deutsche Wirtschaft. Das Ende des planwirtschaftlichen E-Auto-Hypes - mit all seinen Irrungen und Wirrungen, die die Industrie verrückt machen - ist so gesehen sogar eine gute Nachricht.
Schaeffler war schon immer skeptisch, dass der Verbrenner "verschwindet". Die Chinesen können ihre vielen E-Autos nur deshalb mit Strom versorgen, weil sie gleichzeitig in Rekordhöhe neue Kohlekraftwerke bauen. Das Klima interessiert sie nicht übermäßig, sie wollen nur keinen Smog in ihren Großstädten.
Und glaubt jemand ernsthaft, dass in Afrika oder Südamerika alle auf E-Auto umsteigen? Dafür sind die BEV viel zu teuer (inkl. Reparaturen), und genug Strom gibt es auch nicht, ganz zu schweigen von Ladestationen.
Leasing ist unattraktiver geworden, weil die Zinsen hoch sind und die E-Autos schneller an Wert verlieren als gedacht. Autovermieter wie Sixt streichen reihenweise Elektrofahrzeuge aus dem Programm. Das finanzielle Risiko erscheint ihnen zu hoch.
Das Elektroauto wird, auch durch ständigen Ampelzoff, zum Symbol einer vom Staat verkorksten Ökowende, ähnlich wie zuvor die Wärmepumpe. Die AfD führt einen Kulturkampf von Rechtsaußen gegen das E-Auto. Linke Aktivisten wiederum setzten in Brandenburg einen Strommast in Brand und legten tagelang das Tesla-Werk lahm, aus Protest gegen »Technofaschisten wie Elon Musk«, wie es im Bekennerschreiben heißt...
...Es wäre ökonomischer Selbstmord, sich an Althergebrachtes zu klammern. Doch die Versuchung ist groß, den Tod des lukrativen Verbrenners möglichst hinauszuzögern. Mercedes-Benz-Boss Ola Källenius, der bis vor Kurzem noch ganz auf Elektro setzen wollte, stellt das von der EU längst beschlossene Verbrenner-Aus im Jahr 2035 plötzlich infrage: Den Zeitpunkt, wann der letzte Benziner oder Diesel verkauft werde, kenne er nicht.
In Brüssel hat die Autowende offenbar keine Priorität mehr. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, einst strikte Befürworterin des Verbrenner-Ausstiegs, hält es mittlerweile für »sehr wichtig«, diesen im Jahr 2026 zu überprüfen. Manfred Weber, Chef und Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP), möchte das Verbrenner-Aus am liebsten »rückgängig machen«. CDU und CSU wollen mit dieser Forderung in den Europawahlkampf ziehen....
Der künstliche Boom und die anschließende Kernschmelze des E-Auto-Marktes ist in der Tat eine moderne industrielle Katastrophe. Er wurde von der Regierung, den sozialen Medien, weit hergeholtem Denken und dem irrationalen Streben nach einer Utopie ausgelöst, gefolgt von einem bösen Erwachen durch Fakten und Realität.
Der Vorstandsvorsitzende von Hertz, Stephen Scherr, wurde aus dem Unternehmen gejagt, weil er eine riesige E-Auto-Flotte gekauft hatte, die die Kunden gar nicht mieten wollten. Das Unternehmen ist nun gezwungen, die Fahrzeuge mit einem hohen Preisnachlass zu verkaufen, und das auf einem Markt, an dem die Verbraucher nicht besonders interessiert sind.
Rückblickend betrachtet war Scherrs Entscheidung, alles auf einen Elektroauto-Boom zu setzen, ein Desaster, das damals hoch gelobt wurde. Noch im vergangenen Jahr prahlte das Unternehmen: "Heute Morgen wurde [Hertz] vom Weißen Haus für unsere Bemühungen ausgezeichnet, den Zugang zu Elektrofahrzeugen im ganzen Land zu erweitern. Die Nachfrage nach E-Auto-Vermietungen wächst, und wir sind hier, um unseren Kunden zu helfen, ihre Reisen zu elektrifizieren."
Die Regierung Biden zufrieden zu stellen, ist nicht dasselbe wie die Verbraucher zufrieden zu stellen.
*übersetzt mit DeepL
Angesichts des lahmenden Elektroauto-Absatzes setzen die Hersteller nach Einschätzung eines Experten wieder verstärkt auf Verbrenner. Mit hohen Rabatten versuchten sie derzeit, den Absatz von Benzin- und Diesel-Modellen anzukurbeln, lautet das Fazit des Bochumer Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer nach Auswertung der Preisnachlässe im März. Im Schnitt seien die Abschläge, die beim Kauf eines neuen Verbrenners locken, sogar höher als bei E-Autos.
Im März konnten Autokäufer nach Dudenhöffers Angaben bei Verbrennern im Durchschnitt mit 16,8 Prozent Preisnachlass rechnen, während es bei Elektroautos nur 16,2 Prozent gebe. Im Vormonat hatten die Rabatte bei beiden Antriebsarten noch fast gleichauf gelegen...
..."Der schwache Automarkt steuert um", so Dudenhöffers Fazit. "Elektroautos werden auch bei den Autobauern weniger propagiert." Wegen der höheren Gewinnmargen, die mit Verbrennern erzielt werden, falle es den Herstellern leichter, hier Rabatte zu gewähren. Mit E-Autos ließen sich nach Wegfall des staatlichen Neuwagenbonus dagegen nur noch geringe Gewinne oder gar Verlust einfahren. In der aktuellen Flaute setzten die Hersteller daher wieder verstärkt auf Verbrenner, mit denen weiter "gut Geld verdient" werde.
Die Umstieg auf Elektoautos und Wärmpumen wird nicht so schnell gehen wie es sich die Ampel wünscht.
Es sind letztlich der Markt und die Kunden, deren Nachfrage und Kaufinteresse den Ausschlag geben. Inzwischen dürfte jedem (auch z. B. VW) klar geworden sein, dass E-Autos in D. und USA politisch wankelmütig und am Markt vorbei gehypt wurden und ohne Prämie nur schwer verkäuflich sind. Und mit "Prämie auf Dauer" blieben E-Autos Planwirtschaft. In China mag so etwas funktionieren, in marktwirtschaftlichen Wirtschaftsräumen wie D. und USA geht es eher nicht.
Ökologisch sinnvoller wäre es, wenn EU-Politiker vorerst den (CO2-neutralen) Bio-Ethanol-Anteil in den Kraftstoffen erhöhen würden. E85 (15% Bioalkohol) gibt es schon seit fast 20 Jahren. Langfristig sollten E-Autos mit Brennstoffzellen betrieben werden, die mit Wasserstoff betankt werden. Brennstoffzellen sind klein, leicht und haben eine ähnlich hohe Energiedichte wie ein Benzintank. Da muss kein Akku-Ballast mitgeschleppt werden, der nach jeder roten Ampel beschleunigt werden muss.
Und warum das Alles hier Schaeffler-Thread?
Weil Schaeffler ebenso wie die übernommene Vitesco noch stark am Verbrenner hängen. Das wird von Analysten aktuell größtenteils (noch) negativ bewertet. Wenn die Autoindustrie allerdings vor einer Renaissance der Verbrenner steht - und darauf weisen die letzten 10 Postings hier klar hin -, dann ist das bullish für Schaeffler. Die sonst immer so toll die Zukunft vorwegnehmende Börse scheint auf dem E-Auge fehlsichtig zu sein.
Komplett blind ist die Börse allerdings nicht: Die Tesla-Aktie hat sich in den letzten zwei Jahren mehr als halbiert. Das liegt zum einen an billiger China-Konkurrenz, aber auch am generell abflauenden E-Auto-Hype (siehe # 881): In USA machen Autovermieter wie Hertz um E-Autos einen großen Bogen, weil die E-Autos in der Mietflotte nur schwer zu vermieten sind und am Ende wegen des schnellen Wertverlustes hohe Verluste bringen.
Die ungeduldige Frage die ich mir stelle: wann kommt der bullische Konter.... bzw. wacht der Markt rationell auf....
Dass auch die auf Verbrenner spezialisierten Zulieferer davon profitieren, liegt auf der Hand.
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Im VW-Chart dürfte sich die Trendwende besonders gut beobachten lassen:
E85 (85% Bioalkohol) gibt es schon seit fast 20 Jahren.
(Viele herkömmliche Verbrennermotoren können ohne Umrüstung mit E85 betrieben werden.)
Leider ist der Biosprit-Ansatz inzwischen weitgehend im E-Auto-Hype untergegangen, weil wir alles den Amis nachmachen - und in USA ist Biosprit eher was für Öko-Softies aus Bernie-Land Vermont, während die Auto-Industrie bei E-Autos und teuren Ersatzteilen das große Geschäft sieht.
Diese Entwicklung gefällt mir nicht. Ich finde, Biosprit ist ein sehr guter Kompromiss, um CO2-arm Zeit zu gewinnen, bis feststeht, welche Form der Stromversorgung (Batterien oder Brennstoffzellen) bei E-Autos die besten Chancen haben - auch am Markt, denn "der Verbraucher" macht um Akku-E-Autos zurzeit einen großen Bogen.
Man muss nicht die ganze Republik mit Ladesäulen ausstatten (zig-Milliardenaufwand, und ewige Baustellen überall), um dann festzustellen, dass man es mit Wasserstoff-Tankstellen viel eleganter hätte lösen können.
Biosprit ist zudem maximal ein Jahr haltbar bevor es umkippt. Biodiesel nur 3 Monate im Tank. E0 ist hingegen quasi unbegrenzt haltbar.
https://www.youtube.com/watch?v=Eet54dX5O7k
Fachvortrag von Walter Wagner auf der Retro-Classics Stuttgart 2020 in Zusammenarbeit mit der KFZ Innung Deutschland.
Was sind die negativen Auswirkung von Bio-Kraftstoffen:
- Rost im Tank und Kraftstoffleitungssystem
- Verstopofte Filter und verschmutzte Vergaser
- Fahrzeug springt nicht an oder läuft unrund
- Verschleimte Kraftstofffilter durch Bakterien und Pilzbildung
- Biofilm an Injektoren
- Veränderung des Sprühbildes was bis zum Totalschanden führt
"Seitdem ein fester Prozentsatz an Biodiesel gemäß gesetzlichen Auflagen zugesetzt wird, kann ein vermehrtes Wachstum von Bakterien und Pilzen festgestellt werden"
https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest
Bestand an E-Autos in Deutschland wächst immer langsamer
Der Bestand an reinen Elektroautos auf deutschen Straßen wächst deutlich langsamer. Bleibt es bei diesem Tempo, wird Deutschland nicht annähernd das Ziel von 15 Millionen E-Autos im Jahr 2030 erreichen. Schwere SUVs sind die größte Gruppe unter den E-Autos.
Schade, aber hier kommen wohl dieses Jahr keine Impulse mehr. Wäre ich mit der Aktie nur nicht so tiefrot....
Künstliche Intelligenz: Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit
22.04.2024 / 11:38 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Künstliche Intelligenz: Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit
Schaeffler und Siemens unterzeichnen Memorandum of Understanding (MoU) im Bereich Künstliche Intelligenz in der Produktion
Absichtserklärung fokussiert auf die gemeinsame Entwicklung digitaler Lösungen für den Shopfloor und KI-Anwendungen im Industriebereich
Innovativer KI-Assistent „Siemens Industrial Copilot“ erfolgreich im Testbetrieb
Hannover/Herzogenaurach | 22. April 2024 | Die Motion Technology Company Schaeffler und das Technologieunternehmen Siemens haben auf der Hannover Messe ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Beide Unternehmen werden den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Industriebereich vorantreiben und damit einen wesentlichen Beitrag leisten, gemeinsam die digitale Produktion der Zukunft zu gestalten. Auf der Hannover Messe zeigen Schaeffler und Siemens erneut ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem „Siemens Industrial Copilot“, einer industriellen Automatisierungslösung unter KI-Einsatz. Dieser ist auf der Hannover Messe mit einer Produktionsmaschine des Schaeffler Special Machinery verbunden. Der KI-Assistent macht die Arbeit für Mitarbeitende im Shopfloor deutlich effizienter, da sich unter anderem komplexe Automatisierungs-Codes für die Maschine mit natürlicher Spracheingabe generieren lassen.
„Digitalisierung ist eines der zentralen Schlüsselthemen von Schaeffler“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG. „Der Einsatz von KI-gestützten Lösungen ist entscheidend, um Produktionsprozesse innovativer, agiler und effizienter zu gestalten. Mit Siemens hat Schaeffler einen starken Industriepartner an seiner Seite, um die Entwicklung und Implementierung generativer KI-Lösungen zielgerichtet zu beschleunigen und Mehrwert für seine Kunden zu erzeugen.“
„Siemens und Schaeffler sind Pioniere auf dem Weg hin zu hoch automatisierten und digitalen Fabriken. Mit dem ‚Siemens Industrial Copilot‘ bringen wir die Fähigkeiten generativer KI auf den Shopfloor von Schaeffler“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. „Gemeinsam zeigen wir, wie Künstliche Intelligenz die Fertigung revolutioniert – vom Generieren von Maschinencode bis hin zur KI-gestützten Wartung. Und das ist erst der Anfang.“
Siemens Industrial Copilot: Mehr Agilität und Effizienz in der Produktion
Schaeffler nutzt bereits zahlreiche KI-Lösungen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Der „Siemens Industrial Copilot“ läuft im Pilotbetrieb auf einer Roboterzelle des Schaeffler Special Machinery, dem Sondermaschinenbauer der Schaeffler Gruppe. Dieses Projekt wurde gemeinsam von Schaeffler und Siemens entwickelt. Die KI-Lösung übernimmt beispielsweise die Erstellung komplexer Programmiercodes für Fertigungsprozesse und verringert so den Aufwand von Maschinenbedienern. Der „Siemens Industrial Copilot“ hat außerdem Zugriff auf relevante Dokumentationen, Richtlinien und Handbücher, um Mitarbeitende bei der Identifizierung möglicher Fehlerquellen zu unterstützen. Weitere Potenziale bietet der KI-gestützte Assistent bei der Maschinen-Korrespondenz oder Validierungen.
Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, sagt: „Wir stehen vor einer Dekade der Effizienz bei Schaeffler. Der ‚Siemens Industrial Copilot‘ belegt, dass Künstliche Intelligenz bereits heute in der Fertigung eingesetzt werden kann. Mit ihm geben wir unseren Expertinnen und Experten im Shopfloor ein innovatives digitales Werkzeug an die Hand, welches ihnen die Arbeit erleichtert und ihre Effizienz maßgeblich steigert. Zusammen mit Siemens heben wir die Produktion auf ein neues, digitales Level.“
Quelle: https://www.autoweek.com/news/a46192062/...lopment-toyota-schaeffler/
Habe mich im Vorfeld der HV von 1/4 meiner Schaeffleranteile getrennt, Schaeffer kommt einfach nicht in den Fokus der Anleger. Auch von solch positiv klingenden Berichten ist in deutschen Medien nichts zu hören.
Wenn es doch einmal so schön wäre wie es diese Überschrift suggeriert!!!
https://www.youtube.com/watch?v=p33YVKVXB9Y