Schaeffler unterbewertet!?
Seite 251 von 395 Neuester Beitrag: 16.11.24 14:12 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.854 |
Neuester Beitrag: | 16.11.24 14:12 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.278.149 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3.860 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 249 | 250 | | 252 | 253 | ... 395 > |
Ohne Riesenzuschuss läuft der E-Markt in China nicht.
In D. läuft der E-Markt trotz (mäßiger) Prämie auch nicht recht. 4000 Euro Prämie (auf eh überteuerte E-Autos) sind offenbar nicht genug Anreiz, sich alle 200 Fahrkilometer zu einer der raren (und teuren) Stromzapfsäulen zu begeben.
Es ist alles gesagt.
Am Ende, und davon bin ich als liberal denkender Mensch überzeugt, wird der Markt darüber entscheiden, welche Mobilitäts- und Antriebskonzepte sich durchsetzen.
Planwirtschaft, ob rot oder grün motiviert, hat nicht den Hauch einer Chance gegenüber dem Kapitalismus.
Und wer weiß, vielleicht hat Herr Dies ja recht?
Falls nicht, wird der Markt ihm die Position zuweisen, die er verdient hat.
Und falls doch, wird der Markt mir eine Lektion erteilen.
So ist das, in einer freien Gesellschaft. ;-)
Ich würde jetzt keine Detaildiskussion führen, das Thema ist so vielschichtig und kann in so vielen Punkten nicht funktionieren. Lange wird es nicht mehr dauern, dann wird man um das Eingeständnis auf höherer Ebene nicht herumkommen."
Das bezieht sich nur auf Deutschland oder weltweit ? Insbesondere auch auf Länder wie Norwegen oder China ?
Das ist nicht provokativ gefragt, sondern eine ernsthafte Frage.
Mich persönlich interessiert als Investor die Entwicklung des deutschen Automarktes nicht die Bohne. Bei gerade mal ca. 4% Anteil am Weltmarkt ist die Entwicklung in Deutschland aus meiner Sicht für eine Firma wie Schaeffler relativ unwichtig.
E-Mob entscheidet sich meiner Meinung nach, nach wie vor in China. Daher würde mich interessieren ob du aus den dir bekannten technischen Detailgründen auch für China skeptisch bist ? Ohne Details zu diskutieren hier, das geht sicher zu weit
Die Shorties werden hier noch mächtig bluten. "
Ach was du wieder alles so weiß. Der Ober-Checker vom Dienst :)
Die Referenz in #234 ist auf den Umsatz von 14 Mrd der sogar noch leicht gesteigert wurde. Nur werden Dividenden aus Gewinnen (bzw.Cashflow) bezahlt , da hilft Umsatz wenig wenn die Marge sich so drastisch schlecht entwickelt wie in den letzten Quartalen. Nur nochmal zur Erinnerung, der Gewinn von Schaeffler hat sich halbiert. Falls in den verbleibenden Quartalen 2019 der Gewinn nicht deutlich wieder besser wird, dann wird auf jeden Fall die Dividende gekürzt. Ich sage nicht das es super Wahrscheinlich ist, die Chance in Q3 und Q4 wieder zuzulegen ist ja da.Aber die Gewissheit rauszuposaunen das keine Diviidenenkürzung in Aussicht steht ist heisse Luft.
Haha, ganz sicher nicht. Wenn ich mir was wünsche dann definitiv das ich unrecht habe !
Erstens weil es für meine 700 Schaeffler Aktien gut wäre, aber der noch viel wichtigere Grund, weil es für die deutsche Automobilindustrie sehr gut wäre und damit wegen deren Bedeutung auch wichtig für den deutschen Arbeitsnarkt.
Wenn ich also die Wahl habe zwischen Recht behalten oder China E-Mob wird doch nichts, dann muss ich nicht lange überlegen:)
Hätte mich übrigens auch gerne geirrt als ich bei Kursen von erst 10€, dann 9€ und dann 8€ davon geredet habe das die Risiken nach unten mindestens genauso hoch sind wie das Potential nach oben :)
Und auch wenn ich mich hier öfters zu einzel Aspekten kritisch äussere. Dem aufmerksamen Leser dürfte nicht entgangen sein das ich spätestens seit Kursen um die 7€ herum auch immer wieder betone das ich auf dem Kursniveau ein gutes Chancen Risiko Profil sehe.
Zurück zu China. Ist die Messe jetzt gelesen für E-Mob in China ? Aus meiner Sicht noch nicht. So klar wie vor ein paar Monaten sehe ich es jetzt auch nicht mehr. Aber ob damit das Thema E-Mob in China durch ist wage ich zu bezweifeln. Dafür muss man erstmal sehen wie es sich in den nächsten Monaten weiter entwickelt. Mai war ja insgesamt ein krasser Einbruch. Ob der Vergleich Year-to-Year Mai 2019 vs Mai 2018 daher wirklich mit dem Ende der Förderung oder vielleicht ein Seiteneffekt des großen Einbruchs im Mai ist ist für mich noch nicht klar. Vielleicht sind ja Verbrennerzulassungen Mai 2019 30% unter Mai 2018, dann relativiert sich das relativ kleine Wachstum schon wieder. Allerdings muss ich zugeben das ich die Maizahlen nicht kenne. Im Moment alles Spekulation für mich.
Was aber für mich weiter ganz klar ist, ist das Risiko das Schaeffler nur Zugriff auf einen sehr kleinen Teil des E-Mob Kuchens haben wird, falls E-Mob kommt. Und damit einher geht für mich eben trotz des guten Chance Risikoprofils ein trotzdem nicht zu unterschätzendes Risiko.
Warum habe ich die Meinung das Schaeffler nur auf einen kleinen Teil des Kuchens Zugriff hat ?
Die deutschen sind aktuell soweit zurück was Marktanteile angeht, ich glaube nicht das sich das später nochmal komplett dreht. Sicher können und werden Sie Marktanteile wieder aufholen, aber in den beiden größten Märkten der Welt in den nahezu 50% aller weltweit verkauften Autos zugelassen werden gibt es lokale Platzhirsche denen man nur begrenzt Marktanteile wird abjagen können (China BYD, USA Tesla). Aktuell (Q1 2019) sind ca. 45% aller verkauften elektrifizierten Autos (BEV oder Plug-In Hybride) von gerade mal 4 Firmen:
Platz 1: BYD
Platz 2:Tesla
Platz 3: Renault-Nissan-Mitsubishi
Platz 4: Geely
Die 4 etablieren sich in einem Maße das es enorm schwierig wird für andere Hersteller da anzuknüpfen. Dazu haben wir gerade erwähnt BYD und Geely in China Vorteile auf dem lokalen Markt und Tesla in den USA.
Der einzigen deutschen Firma der ich halbwegs zutraue in Zukunft in diesen Bereich von Stückzahlen vorzudringen ist VW. Und auch da ist Schaeffler nicht dabei weil VW die E-Achse selber entwickelt und fertigt.
Also wenn E-Mob (voll elektrisch oder Plug-In) kommen sollte. Dann wird es einfach schwer für Schaeffler da die potentiellen Kunden es selber schwer haben gegen die oben genannten Fuss zu fassen. BYD und Geely werden sich auf lange Sicht sicher chinesische Zulieferer suchen und Tesla entwickelt auch selber.
Deswegen ...ja falls E-Mob nicht kommt ist Schaeffler sicher unter bewertet....falls E-Mob aber kommt, dann könnte aus meiner Sicht richtig kritisch werden
Dass Elektromobilität nur funktioniert, wenn genug Strom zur Verfügung steht, hat man dort wohl auch erkannt, wenn ich den Meldungen glauben schenken darf, wonach Kern- und Kohlekraftwerke in großer Stückzahl aus dem Boden wachsen.
Ohne dort gewesen zu sein, klingt das für mich plausibel und geradezu zwingend richtig.
Und doch werde ich ein Gefühl nicht los, das man wohl nur haben kann, wenn man, so wie ich, viele Jahre seines Lebens in einer Mangelwirtschaft verbracht hat.
Als in der DDR der Bohnenkaffee knapp wurde, weil die nötigen Devisen fehlten, um diesen auf dem Weltmarkt einzukaufen, ersannen findige Genossen den "Kaffee-Mix", eine furchtbare Mischung aus Kaffeeersatzstoffen und einem geringen Anteil Bohnenkaffee.
Man glaubte wohl ernsthaft, den Konsumenten verarschen zu können.
Nur war dieser nicht so dumm, wie man im Politbüro dachte.
Der "Kaffee- Mix" lag in den Geschäften wie Blei, Gaststätten wurden per Anweisung verpflichtet, diese Brühe auszuschenken.
Geholfen hat alles nichts.
Was ein guter Kaffee ist, daran ändert nämlich die Direktive eines Politbüros nichts, gar nichts.
Und was ein gutes Auto ausmacht, auch das entscheiden letztendlich die Konsumenten.
Womit ich bei meinem Verständnisproblem bin: Warum eigentlich unterstellt man der deutschen Autoindustrie fortwährend, zu blöd zu sein, ein gutes Elektroauto zu bauen? Egal, wo immer ich in der Welt war, sprach man von deutschen Autos mit Respekt, konnten meist nur die Wohlhabenden sich überhaupt ein deutsches Auto leisten. Warum sollte das bei einem Elektroauto plötzlich gänzlich anders sein? In Russland fährt man Lada nur noch in der Provinz, in Rumänien dürften Mercedes und BMW ebenso das Straßenbild bestimmen, wie Dacia und Co.
Warum sollte sich das ändern, nur weil sich der Antriebsstrang geändert hat?
Außerdem finde ich es merkwürdig, wenn nicht zuletzt auch hier im Forum so getan wird, als seien Schaeffler, ZF, Bosch und Co nichts als OPFER.
Die bisherige Position im Weltmarkt hat man diesen Firmen ganz sicher nicht hinterher getragen. Als General Motors in die Pleite schlitterte, waren deutsche Firmen meines Wissens auch im Überlebenskampf. Und haben überlebt.
Warum sollte das diesmal anders sein?
Was ist bloß los in diesem Land?
Haben drei Legislaturperioden Planwirtschaft unter Merkel bereits vergessen lassen, was Deutschland zu leisen im Stande ist?
Aber gut.
Wenn es denn so sein sollte, dann ist das eben so.
Nur muß ich den "Kaffee- Mix" ja nicht auch noch trinken...
und man darufhin die Dividende halbiert
sind das halt immer noch über 4 % rendite ...
Norwegen : Sonderstatus durch Europaweit einmalige Situation durch die vorhandene Wasserkraft. Norwegen hat viel Potential in dieser Hinsicht und irrwitzigerweise die Kohle dur h die Erdölvorkommen, die notwendige Infrastruktur zu realisieren. Und: Wenig Einwohner, d. h. relativ wenige Autos. Also Sonderstatus. Europaweit. Weltweit wahrscheinlich. Die werden das stemmen.
Zu China: Sie Chinesen werden das nicht Landesweit stemmen. Trotz aller Nochsubventionen. Das Interesse der Chinesen ist, NOx und CO2 aus den Städten rauszuhalten. Dafür setzen Sie bereits heute 300.000 E Busse ein. Das Motto ist Abgase raus aus der Stadt, dafür stammt der Strom der Innerstädtischen E Mobility zum Großteil aus Koglekraftwerken, die man aufs Land baut. Für den Wagen des Chinesischen Ottonormalbürgers - sofern der überhaupt die Chance auf ein Auto hat - wird die benötigte Akkukapa nicht reichen. Meine Meinung. Ich kanns nicht begründen aber ich glaube trotz aller noch Subventionen bei 1,3 Millionen Chinesen weder an die verfügbaren Rohstoffe noch an die Realisierbarkeit der Rohstoffe. Nicht am Land, nicht in den gigantischen Städten. Wie sollte das funktionieren?
Glaubt hier tatsächlich jemand dass das funktioniert?
Mein Favorit ist nach wie vor die etwas eigentümliche Hybrid Technologie der Nissan Note, müsst Ihr halt mal googeln. Ich finde dieses Konzept über Generatorbetrieb faszinierend. Leider in Europa nicht verfügbar.
Ist ein Kompromiss. Da er ca. 2,7l auf 100km Brau ht, aber nur über Kompromisse werden wir etwas ereichen, nicht durch das ausrufen von illusorischen Zielen.
Gruss Ulli
Das kann jetzt daran liegen das die deutschen Firmen sich bisher bewusst zurücklehnen in der Hoffnung das E-Mob nicht kommt. Aber es kann auch an daran liegen das deutsche Autobauer ihre Kernkompetenzen im Bereich Produktionstechnik und Vebrennerantrieb haben, aber im Bereich e-Mob und auch Digitalisierung nicht so stark sind.
Ich halte die deutschen Firmen alle für grundsolide was das technische know-how angeht. Dort arbeiten viele tausende qualifizierte Ingenieure und Techniker. Aber auch woanders schläft man nicht auf den Bäumen und die technischen Abstände haben sich verringert. Vor 20 Jahren waren ein Kia oder Hyundai Schrott im Vergleich zu deutschen Autos und auch Mazda und Toyota signifikant zurück. Heute sind die Unterschiede nur noch marginal. Warum die deutschen dann in der Lage sein sollen gegenüber Firmen die bis dahin einige Jahre Entwicklungsvorsprung haben das wieder nicht nur aufzuholen, sondern so überholen, das sie auch nur ansatzweise wieder die gleichen Marktanteile wie jetzt erreichen !? Man will dann in den USA Tesla übertrumpfen, die aktuell knapp 20 mal soviele BEV verkaufen wie alle deutschen zusammen und in China will man in dem lokalen Markt dann BYD und Geely überholen ?
Beim jetzigen Verbrenner sind eben die Motoren und Produktion sehr entscheidend in der Wertschöpfungskette. Bei eMob sind es andere Dinge, allen voran die Batterien, bei denen Deutschland bisher komplett überhaupt nicht mitspielt. Und evtl. auf lange Sicht auch Digitalisierung (Assistenz-und Kommunikationssysteme,....langfristig eventuell teilautomones Fahren), was bisher auch nicht wirklich eine stärke der deutschen Industrie ist (im allgemeinen).
Ich arbeite zwar nicht täglich aber oft genug mit deutschen Autofirmen zusammen. Wir sind kein Zulieferer in dem Sinne, wir liefern keine Komponenten die im Auto selber eingesetzt werden. Aber wir liefern Automatisierungstechnik die in der Produktion eingesetzt wird und da sehe ich auch eine ganz andere Seite unserer ach so tollen deutschen Autoindustrie und das ist Bürokratie, Dokumente und Formulare bis der Arzt kommt. Bevor wir bei unseren deutschen OEMs irgendein Produkt in der Produktion eingesetzt bekommen, haben wir zunächst hunderte von Seiten Produktspezifikationen selbst für das kleinste Popanzprodukt zu liefern, danach dann 200-300 seitige Dokumente mit Fragen zu beantworten in denen jeder noch so unwichtige Pups dokumentiert wird. Dazu kommen diverse allgemeine EU Errichtungsbestimmungen oder diverse andere Richtlinien die einzuhalten sind. So eine Bürokratie kannte ich vorher nur aus der Energieversorgung, aber die stehen mittlerweile so unter Kostendruck das sie schlanker geworden.sind Ob die Prozess- und Dokumentenheini's mit denen ich in der Autobranche zu tun habe den Schwenk irgendwann auch schaffen ist für mich noch lange nicht klar. Diese "Altlasten" (hohe Fixkosten durch Bürokratische Prozesse die nicht Technik getrieben sind) schleppen viele der neuen eMob Wettbewerber nicht mit sich rum.
Ich wünsche mir sehr das die deutsche Autoindustrie ihre starke Vormachtstellung beibehält. Und ich glaube auch nicht ansatzweise das Sie dem Untergang geweiht sind. Nein, Audi, BMW, Mercedes und wie sie alle heißen werden immer ihre Käufer finden und weiter viele Innovationen herausbringen. Aber die neuen E-Mob Konkurrenten sind nicht von Pappe. BYD, Tesla und Geely werden falls EMob kommt einen signifikanten Marktanteil haben (und damit relativ zu Verbrenner den Marktanteil der deutschen verkleinern).
Aber wie schon gesagt. Wir sind in einem freien Land und jeder seines eigenen Glückes Schmied :)
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob ich wirklich dran glaube, dass die Chinesen E-Mob im großen Still hinbekommen.
Dazu kenne ich mich viel zu wenig darin aus welche Vorraussetzungen wirklich erfüllt sein müssen um das hinzubekommen.
Bis jetzt kenne ich nur die Top-Level News:
Energieversorgung für E-Mob wird massiv ausgebaut auch durch Atomkraftwerke und erneuerbare Energien (z.B. Masterplan bis 2025 14 Millionen neue Jobs im Bereich erneuerbare)
Rohstoffversorgung der kritischsten Rohstoffe weitgehend in chinesischer Hand (Schätzungen gehen soweit das bis zu knapp 80% der weltweit verfügbaren für die Batterieproduktion kritischen Rohstoffe in chinesischer Hand sind)
Das in Verbindung mit der großen Motivation durch Schwenk Richtung E-Mob auf dem Weltmarkt mächtige Autokonzerne etablieren zu können.
Mir ist aber bewusst das es sehr oberflächlich ist. Im Detail habe ich nicht die geringste Ahnung ob das umsetzbar ist.
Mich stört halt das Restrisiko. Wenn es doch so kommt, dann sehe ich die deutsche Autoindustrie, inkl. Zulieferer ziemlich hinten an....zumindest wird es dann sehr schwer den aktuellen Status Quo als weltweit führende zu halten....
Es besteht für mich nicht der GERINGSTE Zweifel daran, dass der Euro, dass das weltweite Finanzsystem hochgradig gefährdet ist.
Als Stichwort muß hier das Wort "Schulden" reichen.
Dennoch werden "Guthaben" auf dem Konto (also Schulden der Bank), mit dem Wert von Sachwerten verglichen, als wären es zwei Dinge, die man überhaupt vergleichen könnte!
Geld ist ein RECHT, während zum Beispiel Gold (aber auch Anteile an Unternehmen) WAREN sind!
Während die Kaufkraft des Geldes nicht zuletzt durch dessen Inflationierung stets und ständig fällt (Ausnahme kurzfristige Deflationsphasen, was hier zu weit führt), lassen sich Industrieanlagen, lassen sich Gold und Immobilien eben NICHT in beliebiger Zahl vermehren!
Es wäre für den einen oder anderen hier vielleicht einmal eine Überlegung wert, ob er verstanden hat, was GELD, was Schuldgeld, eigentlich ist, und ob es wirklich eine gute Idee ist, seine Lebensleistung in GELD (auch Anleihen gehören dazu!) zu speichern?
Ich bin da, wie man sich denken kann, völlig anderer Meinung.
Weshalb es mir weit weniger wichtig ist, zu welchem Preis ich eine Aktie kaufen kann.
Die heutigen Kurse werden spätestens dann, wenn die MASSE der Sparer erkennen muß, dass sie aufs falsche Pferd gesetzt haben, nur noch eine Erinnerung an bessere Tage sein.
Wo bitte schön, sollen denn Fonds, Pensionskassen etc. ihre riesigen GELDVERMÖGEN anlegen, wenn nicht in der realen Wirtschaft?
WO?
Weshalb ich meine Bauchschmerzen aushalte, die ich angesichts der Kurse durchaus habe.
Meine Aktien tausche ich jedenfalls nicht gegen die Schulden irgendeiner Bank ein.
Ich mache genau das Gegenteil. (solange es noch geht)
Wichtig: das ist MEINE Meinung, die man nicht teilen muß, über die es aber vielleicht lohnt, einmal nachzudenken...
Soviel zu Aktien und dem ganzen Casino, den legal handelnden Teilnehmern und allen die heutzutage dahinter stecken.
Die Glaubwürdigkeit der Aktie als Sachwert ist in der deutschen Gesellschaft erschüttert und so gut wie nicht mehr vorhanden.
Allen beteiligten "Finanzinstituten etc." sei gedankt, allen beteiligten "Marktteilnehmern" und deutschen/europäischen Politikern, die es so weit haben kommen lassen: den Unternehmens-Ausverkauf auf Ramschniveau.
Kurzfristig kommt noch ein de-facto Handelskrieg und eine Konjunkturverlangsamung dazu.
Vielleicht sehe ich das zu pessimistisch (und blicke nicht genug hinter den branchenweit vorangetragenen Konservatismus), aber es scheint als würden die Schlachten der (Individual)Mobilität in Amerika und Asien geschlagen, nicht Deutschland.
Dann sollte es helfen, sich einmal langfristige Charts anzusehen.
Zeiten wie diese waren IMMER Zeiten zum Kaufen, NICHT zum Verkaufen!
Mir kann das eigentlich egal sein, was andere machen, nur wollte ich mich für die vielen guten Impulse hier bedanken, indem ich daran erinnere, dass dies alles einfach DAZU GEHÖRT!
Wer noch Pulver über hat, sollte sich überlegen, wieweit er noch pokert, wer voll investiert ist, sollte es sich zweimal überlegen, ob er als Opfer geboren ist. ;-)
Es kann noch böse nach Unten gehen, aber was ändert das am Depot, außer dass Buchverluste nicht schön anzusehen sind?
Etwas VÖLLIG anderes wäre es, wenn Schaeffler Probleme hätte, die eine neue Nachrichtenlage ergeben würden.
Das ist mir nicht bekannt.
Insofern: Kaufkurse. (was ich mich wahrlich nicht gewünscht habe. ;-))
Das ist MEINE Strategie, keine Empfehlung!
Neue Kauforder: 1500 Stück zu 5,99€ ;-)
Gerade die auffällig unauffällige Reaktion auf die brennenden Schiffe im Golf von Oman lassen mich davon ausgehen, dass der Markt mit den derzeitigen Kursen gut leben kann und nicht weiter nach Unten "will".
Jetzt werden noch einige Leerverkäufer rumspielen, bis auch denen das Risiko zu groß wird.
Wer also denkt, dass es jetzt NUR noch nach Unten gehen kann, der könnte sich da sehr täuschen....
Dennoch: viel Glück für die richtige EIGENE Entscheidung....
Und mir ist völlig klar, dass ich ein potentielles Opfer bin.
Nur braucht es dazu eben auch MEINEN Finger. ;-)
Und der sucht nicht den "schnellen" Euro, sondern die langfristige Investition. Und da bin ich UBS natürlich nur eingeschränkt böse, wenn die mir gute Kurse verschaffen...;-)
Grundsätzlich weiß ich aber natürlich, was du meinst.
Börse als ein Ort, an dem Hans und Lieschen Müller ihr Geld lassen, ist angesichts der derzeitigen Lage tatsächlich schlicht undenkbar.
Man stelle sich nur mal vor, was passiert, wenn das Depot der beiden mit 2% im Minus ist! ;-) ;-)
Nur sollte man sich immer darüber im Klaren sein, dass diese Verkäufe sehr wahrscheinlich mit geborgen Aktien erfolgen und dass sich die Verkäufer früher oder später wieder eindecken MÜSSEN!
UND: Das durch die Verkäufe eingenommene Cash MUSS wieder in den Markt! Kein Rentenfond, keine Versicherung hat ein Tagesgeldkonto, wo das Geld mal eben zinslos rumliegt! ;-)
Deshalb: Ruhe bewahren, lieber "Schuldgeld"! ;-)