Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
Seite 105 von 336 Neuester Beitrag: 19.11.24 18:35 | ||||
Eröffnet am: | 08.04.22 21:10 | von: EarlMobileh | Anzahl Beiträge: | 9.377 |
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Im April 2022 verpflichtete das Gesetz russische Emittenten, Depositary Receipt-Programme abzuwickeln und in Aktien umzuwandeln. Aufgrund von Sanktionsbeschränkungen traten jedoch Schwierigkeiten bei der Durchführung solcher Verfahren auf. Die automatische Konvertierung ermöglicht es Anlegern, Aktien anstelle von Quittungen zu erhalten, wobei die ausländische Buchhaltungsinfrastruktur umgangen wird.
Russische Emittenten, die zuvor das Recht erhalten haben, Depotbankprogramme zu führen, sind berechtigt, bei der Regierungskommission für Auslandsinvestitionen die Erlaubnis zu beantragen, entweder keine automatische Umwandlung durchzuführen oder ihre Bedingungen zu verschieben. Dies muss bis spätestens 17. August dieses Jahres erfolgen.
Die Bank von Russland hat den Unternehmen empfohlen, Informationen über den Beginn der Umwandlung oder über die Beantragung bei der Regierungskommission in Form einer wesentlichen Tatsache offenzulegen.
Während des automatischen Konvertierungsprozesses werden alle russischen Verwahrstellen, die derzeit Belege verbuchen, diese stattdessen von den Konten der Inhaber abschreiben und Anteile russischer Emittenten kreditieren. Seitens der Quittungsinhaber sind keine Maßnahmen erforderlich, unabhängig davon, ob sie Gebietsansässige oder Gebietsfremde sind. Der gesamte Umstellungsprozess dauert ca. 2,5-3 Wochen.
Die Bank von Russland erinnert auch daran, dass Inhaber von Quittungen, deren Rechte von ausländischen Verwahrern erfasst werden, ab dem 14. Juli 2022 das Recht haben, ihre Zwangsumwandlung zu beantragen. Dazu müssen sie bis spätestens 11. Oktober 2022 einen formlosen Antrag bei der russischen Hinterlegungsstelle stellen, bei der die Aktien, für die die Quittungen ausgestellt werden, aufbewahrt werden. Es ist auch erforderlich, alle verfügbaren Dokumente zum Nachweis des Besitzes von Quittungen beizufügen.
Innerhalb von 10 Werktagen nach Annahmeschluss für Anträge – also spätestens am 25. Oktober – werden die Depotstellen die Aktien der russischen Gesellschaft aus dem Depot der Depotprogramme ausbuchen und dem Depotkonto des Inhabers gutschreiben den Antrag gestellt. Der Verwahrer hat das Recht, vom Eigentümer zusätzliche Unterlagen anzufordern, und kann die Durchführung des Vorgangs auch ablehnen, wenn er begründete Zweifel hat. Die Verwahrstelle ist verpflichtet, die Zwangsumwandlung aller beantragten Inhaber abzulehnen, wenn aus den Anträgen eine größere Anzahl von Aktien des russischen Emittenten hervorgeht, als auf dem Depot von Verwahrprogrammen vorhanden ist.
Jetzt werden die Verwahrstellenprogramme russischer Emittenten von fünf Verwahrstellen bedient: Raiffeisenbank, Citibank, J.P. Morgan Bank, GPB Bank, Sberbank.
Und der Westen hat in dieser Angelegenheit NIX zu bestellen und ist nur ein Statist der zusieht.
Fakt ist dass Russland das vermeidet.
Die Verwahrstelle ist verpflichtet, die Zwangsumwandlung aller beantragten Inhaber abzulehnen, wenn aus den Anträgen eine größere Anzahl von Aktien des russischen Emittenten hervorgeht, als auf dem Depot von Verwahrprogrammen vorhanden ist.
Genauso geschehen es bei der DM, denn immer noch schwirren 20 Mrd Mark in der gegend rum trotzdem bleibt der Wert bestehen für immer.
Kennt jemand einen deutschen Broker, der den Übertrag (nicht Umwandlung!) russischer ARDs an eine nicht sanktionierte russische Bank ermöglicht?
Danke
https://images.fintel.io/gb-ogzd-so.png
und andere große Portfolioinvestoren melden die Übernahme der ADR Portfolios
https://pbs.twimg.com/media/FaIJd7fXoAAFgCO?format=jpg&name=large
https://www.zerohedge.com/markets/...illion-russia-just-days-invasion
Handelsblatt: Das Problem der Russland-Investoren ist für viel mehr Kleinanleger relevant, als es scheint
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/...eint/28599786.html
Ich habe ein Depot bei Maxblue eröffnet und alle ADRs dorthin Übertragen.
Die sind dort zwar noch nicht eingebucht, aber Consors, INGDiba und auch Comdirekt haben nach einigen Zicken die Übertragung zu Maxblue angenommen.
Ich denke die Deutsche Bank hat entspechende Beziehungen um die ADRs in Originale umzuwandeln.
Die Sberbank wird nicht von Broker zu Broker übertragen und auch nicht gewandelt. Das war die einzige ADR bei mir, die nicht übertragen wird.
Nach Ablauf von 15 Geschäftstagen ab dem Stichtag für die Einreichung von Anträgen auf deklarativen Umtausch (12. Oktober 2022) ist es erforderlich, das Büro der Gazprombank am Ort der Antragstellung zu kontaktieren und den Bericht zu erhalten, dass die Aktien gutgeschrieben wurden auf das Wertpapierdepot oder die Weigerung, die Anteile gutzuschreiben.
Nach Angaben der Consorsbank, lehnt die “ClearStream Banking Frankfurt“ (CBR) den Übertrag zur Gazprombank ab, mit der Begründung, weil Zitat: “GAZPRUMMXXX [also die Gazprombank] kein Participant in DAKV“ ist …?!
Es ist grotesk: Nun fragt die Consorsbank, über welche Lagerstellen denn schon erfolgreich Aufträge von anderen Brokern für den Übertrag der Gazprom-ADRs zur Gazprombank angenommen und ausgeführt wurden, um so vielleicht auch einen Übertrag - eben über einen zusätzlichen Lagerstellen-Wechsel - zu ermöglichen.
So, wie ich das Ganze aktuell einschätze, ist ein direkter Übertrag der Gazprom-ADRs von einem deutschen Broker - selbst mit einem zusätzlichen, gebührenpflichtigen Lagerstellen-Wechsel - immer noch ‘einfacher‘, als wenn man das komplette Prozedere der Gazprombank für den ‘Zwangsumtausch‘ abarbeiten und umsetzen würde … wobei natürlich irgendwann der von der Gazprombank angebotene ‘Zwangsumtausch‘ wohl die letzte reelle Möglichkeit für einen Umtausch ist, wenn mit den deutschen Brokern gar nichts mehr geht.
Daher meine Frage hier in die Runde: Wer kann verlässlich Lagerstellen benennen, von denen aus bereits Aufträge zum Übertrag von Gazprom-ADRs zur Gazprombank angenommen und ausgeführt wurden? - Ich selber weiß verlässlich nur von der Commerzbank, dass die Aufträge für einen Übertrag angenommen und ausgeführt hat. Aber ich weiß nicht, auf welcher Lagerstelle die Commerzbank die Gazprom-ADRs verwahrt hatte.
Es wäre prima, wenn hier jemand weiterhelfen könnte. Gern auch per Boardmail (BM).
Gibt es denn in DL nicht so etwas wie eine Finanzaufsichtsbehörde.?????????????????????
Die Deutsche Börse als Eigentümer musste doch wegen Risiken dort schon
Geld nach legen.
Wenn Clearstream da misst macht, oder die Banken,
dann stehen die in der Haftung.
Also nicht Jammern, sonder Grinsen, die sind leichter zu verklagen als die Russen
https://www.gazprom.com/press/news/2022/august/article555783/
Weitere Einzelheiten zum deklarativen Umwandlungsverfahren finden Sie auf der Website der Gazprombank. Die folgenden Schritte müssen durchgeführt werden, um die Transaktion zur deklarativen Umwandlung von Gazprom DRs in die Aktien durchzuführen:
https://www.gazprombank.ru/personal/page/infodepo-eng/
1. Wie genau ist dieser Lagerstellen-Wechsel von Dir beauftragt worden?
2. Hat Dich Deine Depotbank wegen dem Lagerstellen-Wechsel von sich aus angeschrieben oder angerufen, oder musstest Du Deine Depotbank daraufhinweisen, dass sie den Wechsel machen soll?
3. Musstest Du Deiner Depotbank einen separaten Auftrag für diesen Lagerstellen-Wechsel erteilen und falls ja, wie hast Du diesen Auftrag erteilt?
4. Hat Dir Deine Depotbank den Lagerstellen-Wechsel von ‘VA 14‘ nach ‘VA 57‘ vorgeschlagen, oder musstest Du Deiner Depotbank sagen, dass der Lagerstelle-Wechsel nach ‘VA 57‘ erfolgen soll?
5. Wie viele Tage hat es gedauert, ab dem Tag, wo Du den Lagerstellen-Wechsel beauftragt hattest, bis zu dem Tag, als Deine ADRs aus Deinem Depot ausgebucht wurden, also bis zum 02.08.2022?
6. Ich glaube, Du hattest hier schon mal geschrieben, dass Du Deine ADRs bei der NordLB hattest. - Ist das richtig?
Vielen Dank schon mal im Voraus!
Gazprom hat der Gazprombank eine Mitteilung über die automatische Umwandlung von Hinterlegungsscheinen in Aktien des Unternehmens übermittelt. Dies wurde im offiziellen Telegram-Kanal von Gazprom gemeldet .
Das Unternehmen plant, den Prozess der Umwandlung von Hinterlegungsscheinen bis Ende September 2022 abzuschließen. DDR Besitzer dessen Wertpapiere sich in einem ausländischen Depot befinden und aufgrund restriktiver Maßnahmen oder unfreundlicher Maßnahmen ausländischer Staaten, internationaler oder finanzieller Organisationen nicht automatisch umgewandelt werden können, können bei der Gesellschaft einen Antrag auf Zwangsumwandlung von Einnahmen in Aktien stellen.
Dies ist bis zum 12. Oktober 2022 möglich.