Novo-Nordisk - Insulinpräparate
Momentan wird der Markt sicher noch von diesen Firmen dominiert, aber die Entwicklung im Bereich der Biosimilars geht rasant voran und wird sicher Spuren hinterlassen.
Die Gefahr für NN sehe ich hier deutlich geringer als bei Sanofi, da bei NN die Pipeline gut gefüllt ist, während Sanofi da eher schwächelt.
Dennoch, die Dominanz wird sich weltweit nicht so aufrecht erhalten lassen, wie sie momentan besteht.
Abzuwarten ist vor allem, wie die politische Reaktion in den einzelnen Ländern auf die Biosimilars sein wird. Gerade in den westlichen Ländern steht zu befürchten, dass die Kostenträger druck auf die Preise der Originale ausüben werden.
Ähnlich wie Generika werden Biosimilars auch die Preise negativ beeinflussen.
"Mehr als 700 Biosimilars in den Startlöchern
NEW YORK. Weltweit werden derzeit mehr als 700 Biosimilars entwickelt, die das Potenzial haben, rund 25 Prozent des bis Ende der Dekade patentfrei werdenden Umsatzes mit rekombinanten Medikamenten auf sich zu vereinigen.
Das sei ein Markt von rund 100 Milliarden Dollar, heißt es in einem aktuellen Report des Analsytenhauses Thomson Reuters BioWorld.
In den europäischen Märkten könnten neue Biosimilars bis 2020 den Kostenträgern Einsparungen zwischen elf und 33 Milliarden Dollar bescheren.
In den USA sei mit einer schnellen Marktdurchdringung der Biotech-Analoga zu rechnen, sind die Analysten überzeugt, weil dort - anders als in Europa - eine Substitution zwischen Biosimilars und Originalen erlaubt werde. (cw)"
Hier ein Beitrag, der Zeigt, welche Diskussion bereits in Deutschland geführt wird und welche Befürchtungen bestehen.
"vfa gegen Verordnungsquoten
Die forschende Pharmaindustrie wehrt sich gegen Verordnungsquoten für Biosimilars.
BERLIN. Die forschende Arzneimittelindustrie stellt sich gegen Quoten für Biosimilars auf. Diese stellten einen Angriff auf die Therapiehoheit der Ärzte dar. Das geht aus einem im Verband forschender Pharmahersteller (vfa) kursierenden Diskussionspapier hervor.
"Als Wirtschaftsverband tritt der vfa dafür ein, dass Unternehmen Marktanteile durch Wettbewerb mittels Qualität und guten Angeboten erringen und nicht durch das Errichten von Schutzzäunen einfach zugeteilt bekommen, heißt es in dem Papier, das der "Ärzte Zeitung" vorliegt.
Quoten, die Patienten automatisch bestimmte Medikamente jenseits medinischer Gründe aufnötigten, seien abzulehnen, schreiben die Autoren des Papiers. Biosimilars seien durchaus eine Option für ärztliche Verordnungen, wenn sie günstiger seien.
Bei gut und sicher eingestellten Patienten sei aber ein Wechsel vom Original zum Nachahmerprodukt nicht immer angezeigt. Anders als bei den chemisch identischen Generika gebe es bei den Biosimilars Unterschiede zum Original. Diese könnten in der molekularen Zusammensetzung, bei den Hilfsstoffen und den Applikationshilfen liegen.
Zudem habe der Arzt nicht nur die Wahl zwischen Original und Biosimilar. Zur Auswahl ständen zusätzlich auch eine neue Generation von Originalprodukten.
Bei Progenerika, dem Branchenverband der Biosimilars-Hersteller, sind Quoten nicht tabu. "Angesichts knapper Mittel im Gesundheitssystem engagieren wir uns für Verordnungsquoten", heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Verbandes. Solche Quoten gibt es bereits in den Bundesländern Sachsen und Bremen.
2013 verordneten Ärzte für gerade 66 Millionen Euro Biosimilars zu Lasten der Kassen. Bei den Krankenkassen gibt es daher eine Tendenz, Biosimilars durch verstärkte Aufklärung der Ärzte zu fördern.
Barmer GEK-Chef Dr. Christoph Straub hat gleichzeitig davor gewarnt, die Verordnungshoheit der Ärzte einzuschränken. An dieser Stelle neuen Regressdruck aufzubauen, wäre eine "dämliche Strategie", sagte Straub. (af)"
NEU-ISENBURG. Die Europäische Kommission hat das Insulin-glargin-Biosimilar LY2963016 von Lilly und Boehringer Ingelheim zugelassen.
Es handelt sich dabei um das erste Insulin-Biosimilar, das in Europa zugelassen wurde, teilen die beiden Unternehmen mit. Indiziert ist es zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab zwei Jahren mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes.
Biosimilars sind im Unterschied zu Generika komplex aufgebaute Moleküle, die zwar ähnlich, aber nicht identisch mit bereits zugelassenen Biopharmazeutika sind, berichten die Unternehmen.
LY2963016 Insulin glargin ist ein Basalinsulin, das die gleiche Aminosäuresequenz wie das Originalpräparat Lantus® aufweist und für eine anhaltende Blutzuckerkontrolle zwischen den Mahlzeiten und während der Nacht eingesetzt werden kann. Das Biosimilar soll künftig sowohl im Fertigpen als auch in Patronen für wiederbefüllbare Pens angeboten werden.
Die Marktzulassung basiert auf einem klinischen Studienprogramm mit Daten aus pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Studien sowie aus Phase-III-Studien bei Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Die Ergebnisse zeigen eine ähnliche Wirksamkeit und Verträglichkeit wie beim derzeit im Markt verfügbaren Insulin glargin.
Die beiden Unternehmen werden das neue Insulin glargin Produkt erst dann auf den Markt bringen, wenn der Patentschutz für Lantus® vollumfänglich ausgelaufen ist. Den Markennamen für LY2963016 werden die Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. (eb)
scheint der User * Fidelity1 * zu beherrschen.
Ich finde den jetztigen Kurs fair. Für Longsinvestor ideal.
FundamentalsLong
Hier wird, mit wachsendem Wohlstand, auch die Anzahl der Diabeteserkrankungen steigen.
Das ist ein risiger Markt für NN.
Grüße vom Hackershaus
Ich kenne viele Aktien mit niedrigen KGV die seit Jahren den Weg nach Süden kennen,
und solche wie Tesla, Facebook Twitter u.a. die den Weg nach oben kennen, oder
z.B. die Deutsche Bank ist günstiger nach MK zu haben als Citigroup oder Bank of America oder die geretteten Pleite Banken aus England. Trotzdem wollen die Anleger die Deutsche Bank Aktien noch nicht anfassen, obwohl hier gute Dividende oben drauf noch zu haben ist.
FundamentalsLong
Over the last decades, several strategies to circumvent the barriers to oral delivery of insulin have been pursued, but so far with limited success. The main technical obstacles are degradation of the insulin in the stomach and the intestine combined with a low absorption over the intestinal wall, leading to low levels of insulin reaching the blood stream. This insight provides an overview of the currently most advanced oral insulins projects.
Majority of development candidates have not progressed beyond short-term trials
Limited activities from established diabetes companies
With the exception of Novo Nordisk, currently in phase 1 with an oral basal insulin analogue, established diabetes companies have not disclosed oral insulin activities. Yet, both Eli Lilly and Sanofi have expressed a clear interest in the field and have ongoing scouting activities to identify potential development candidates externally. Former diabetes player Bristol-Myers Squibb (BMS) has an ongoing collaboration with the Indian company Biocon on the short-acting oral human insulin IN-105 initiated in late 2012. However, the status on the clinical activities is uncertain, and with BMS’ decision to divest its diabetes assets to AstraZeneca, BMS might have limited interest in the asset.
Clinical activities by smaller companies based on established formulation principles
Several insulin delivery systems have been explored to protect insulin from enzymatic degradation and facilitate absorption over the intestinal wall. Biocon’s technology is based on formulation of the insulin molecule to limit enzymatic degradation and enhance uptake over the intestinal membrane providing a short-acting insulin product. Oramed’s approach is based on formulation of human insulin with absorption enhancers and enzyme inhibitors. These activities have been ongoing for more than two decades. Oshadi’s Icp concept is a combination of insulin, proinsulin and c-peptide loaded on silica nanoparticles that are suspended in oil. Extrawell has done phase 3 trials in China with an oral formulation of porcine insulin, but no results have been published. Published phase 2 results indicated a good bioavailability. New phase 1 trials based on human insulin seem to progress very slowly.
No long-acting insulin analogues from competitors in clinical development
To date, development activities by competitors have been solely based on human insulin with a pharmacokinetics (PK) profile suggesting short duration of action. Depending on the formulation approach, PK profiles have shown either rapid onset of action or delayed release (onset of action within 1–3 h), but still with duration of action similar to short-acting insulin. However, the variable effects reported with oral insulin in fasted state will be further impacted by food interaction after concomitant food intake, making it very difficult to develop oral short-acting insulin with a predictable profile. Currently, Novo Nordisk is the only company pursing development of a long-acting oral insulin
More sophisticated delivery concepts are in early preclinical testing
One such example is form Rani Therapeutics. The approach is to take advantage of the body's natural digestive processes to activate a pill or capsule to perform a series of functions. When swallowed, the environment in the intestine triggers the capsule to present small dissolvable needles preloaded with active drug. The needles can push into the intestinal wall. Once lodged there, they can deliver the drug, where after they dissolve. The company is in initial pre-clinical testing of this concept.
Initiation of long-term efficacy and safety trials are still to be seen
The majority of the companies covered in this overview have been working on oral insulin projects for several years. The limited successes so far indicate that activities based on formulation principles are not sufficient to overcome the barriers for oral insulin delivery. More advanced approaches, such as the use of designed insulin analogues combined with the right delivery formulation or the more sophisticated approach, may be needed to provide convincing results in long-term trials. Despite established diabetes companies all have interest in the field, Novo Nordisk is the only company with oral insulin in clinical development with the potential to be first to market in the this challenging field.
Insulin is an essential hormone for the regulation of carbohydrate metabolism. In contrast to injected insulin, oral insulin is delivered directly to the liver, its primary site of action, via portal circulation. The insulin delivered to the liver moderates hepatic glucose production, a major contributor to hyperglycemia in Type 2 diabetes. In theory, oral insulin should require less insulin per dose to produce the desired effect of reaching the liver. Furthermore, the amount of insulin that reaches the systemic circulation should be smaller and the peak shorter-lived than is the case with injectable insulin, thus reducing the chance of hypoglycemia.
Emisphere has partnered with Novo Nordisk to develop and commercialize the oral delivery of their insulin compounds. The project is currently in the pre-clinical stage.
Many experts believe that the future of Type 2 Diabetes treatment lies with the various analogues of GLP-1 (Glucagon-Like Peptide) that are being developed. GLP-1 is a natural peptide hormone involved in controlling blood sugar levels.
Novo Nordisk is using our Eligen® drug delivery technology in combination with its proprietary GLP-1 receptor agonists and insulins. During December 2010, the Company entered into an exclusive Development and License Agreement with Novo Nordisk to develop and commercialize oral formulations of Novo Nordisk's insulins using Emisphere's Eligen® Technology (the "Insulin Agreement").
This was the second license agreement between the two companies. The first agreement, for the development of oral formulations of GLP-1 receptor agonists, was signed in June 2008, with a potential drug currently in Phase I. The Insulin Agreement included $57.5 million in potential product development and sales milestone payments to Emisphere, of which $5 million was paid upon signing, as well as royalties on sales.
This extended partnership with Novo Nordisk has the potential to offer significant new solutions to millions of people with diabetes worldwide and it also serves to futher validate our Eligen® Technology
Wenn man das oral einnehmen kann, gute Sache. Aber dann ist immer noch die Dosierung nicht klar? Wären da nicht Insulinpumpen, die sowas genau messen können, der bessere Weg?
http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabetes/...Dauermessung-221409.html
http://www.diabsite.de/geraete/cgm-systeme/index.html
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/...zuckermessung.html
Es gibt da verschiedene Ansätze, einen Abbau des Insulins im Magen-Darm-Trakt zu reduzieren.
Die Probleme sind noch nicht gelöst und werden veilleicht auch nie komplett gelöst werden.
Solche Aktien sind selbstverständlich extrem spekulativ!
Bist du Long bei Novo Nordisk?
Wie stehst du zur aktuellen Bewertung von Novo Nordisk?
Was haltest du von dem neuen Produkt Xultophy® mit Mischung Tresiba und Victoza
mfg
Werde das auch auf Jahre bleiben. Habe 2004 angefangen immer mal wieder NN-Aktien einzusammeln.
Was Xultophy betrifft, ist das sicher ein Präparat, was Zukunft hat.
Es wir aber sicher so sein, dass die Erfolge von Land zu Land sehr unterschiedlich sein werden.
Das war bisher bei fast allen Produkten so.
Aber generell ist Xultophy bisher eine der wirksamsten Kombinationen die es gibt.
Eine Hba1c-Senkung von 1,91 ist ein klasse Ergebnis......mit kaum Hypo-Risiko!!!
Was den deutschen Markt angeht, wird das sicher spannend.
Tresiba ist ja in D super eingeschlagen. Es war die bisher beste Markteinführung eines Produktes im Diabetesnmarkt!
Jetzt laufen ja die Preisverhandlungen, weil der GBA keinen Zusatznutzen zuerkennt. Mal schau´n, was dabei herauskommt. Aber selbst wenn es wirklich dumm läuft und Tresiba zum Preis von Humaninsulin verkauft werden muss, ist das immer noch ein gutes Geschäft.
2014 kam Tresiba
2015 kommt Xultophy
2016? Semaglutide (1xwöchentlich GLP-1)
Victoza wird ja auch in höheren Dosierungen getestet, zur Gewichtsreduktion....und weitere interessante Moleküle, die aber noch eine Weile brauchen.
Wenn man den Zyklus eines Präparates betrachtet. Dann braucht sich NN auf die nächsten 10-20 Jahre keine Sorgen zu machen.
Natürlich muss man die Aktionen der Hersteller von Biosimilars im Auge behalten.
Der Markt wird sich sicher bewegen. Aber die Qualität ist bei solch sensiblen Präparaten enorm wichtig.