Silberpeis in 2 Jahren?


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Neuester Beitrag: 31.03.24 19:59
Eröffnet am:22.02.06 11:08von: SilberlöweAnzahl Beiträge:3.843
Neuester Beitrag:31.03.24 19:59von: SilberlöweLeser gesamt:877.020
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3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweEin weiser Mann sagte ein mal

 
  
    #2476
1
11.10.11 08:31
Viele Regierungen machen den Fehler, den Reichen zu viel Macht zu geben.
Es kommt eine Zeit, da aus etwas wirklich Gutem etwas wirklich Böses wird, denn die Eingriffe der Reichen sind von zerstörenderer Wirkung für den Staat als die Taten des Volkes.

Diese Mann war
Aristoteles, Philosoph (384-322 v. Chr.)

Haben wir aus der Geschichte gelernt drängt sich hier als Frage auf.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweUnd hier noch ein Spruch

 
  
    #2477
1
11.10.11 08:38
der das viel diskutierte Thema Inflation und Deflation auf den
Punkt bringt.


Inflation oder Deflation sind nur zwei Fremdwörter für Pleite.

Carl Fürstenberg, deutscher Bankier (1850-1933)  

17202 Postings, 6466 Tage Minespecein andere sagte:

 
  
    #2478
11.10.11 08:55
Manche Regierungen machen den Fehler, Dumme reich zu machen .

Das Zitat v Aristoteles ist Quatsch,
da Reiche bereits die tatsächliche ( wenn auch nicht politische also offizielle) Macht haben. Sie kaufen sich den Einfluss, das war seit je her praktisch nicht anders.

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweJa Minespec

 
  
    #2479
1
11.10.11 11:05
heute nennt ma es nur anders.
Lobbyismus ist das passende Wort dafür.
Reiche kaufen sich Einfluss.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweDie Geschichte ist voll von Sprüchen

 
  
    #2480
11.10.11 11:15
die in die heutige Zeit passen.
Geschichte wiederholt sich eben.

Die Bankiers werden die Verabschiedung von Gesetzen propagieren, durch die ihre Macht gestärkt wird. Sie werden nie aufhören, mehr zu wollen, solange es noch mehr gibt, das den hart arbeitenden Massen des amerikanischen Volkes abgepresst werden kann.

Peter Cooper, US-amerikanischer Industrieller und Philanthrop (1791-1883)  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweDie wahre Ursache unserer Finanzkrise

 
  
    #2481
1
11.10.11 11:34
Hier ein sehr lesenswerter Artikel von realterm
momentan wirklich vos sich geht und wie es zu der ganzen Misere kam
und was uns noch erwartet.

Das Geldsystem

Die Finanzkrise ist eine Systemkrise

Die Ursache der aktuellen Finanzkrise wird in den Medien praktisch ausnahmslos falsch wiedergegeben. Tatsächlich liegt die Ursache für die aktuelle Finanzkrise nämlich tief in unserem kapitalistischen Geldsystem selbst, das ein nicht nachhaltiges System mit einem Webfehler, einem eingebauten Verfallsdatum ist. Den offensichtlichen Profiteuren dieses Systems, den "gierigen Banken", die Schuld an der aktuellen Finanzkrise zu geben, greift zu kurz, denn ein nachhaltiges und stabiles Finanzsystem darf die beobachtete Ausbeutung der Gesellschaft durch die "gierigen Banken" gar nicht erst ermöglichen. Im Folgenden wird anhand des Lebenszyklus unseres kapitalistischen Finanzsystems sein Webfehler offen gelegt. Eine ausführliche Darstellung mit entsprechenden Belegen würde hier den Rahmen sprengen, daher stattdessen hier der Versuch einer verkürzten und daher zwangsläufig stark vereinfachten Zusammenfassung:

Unser kapitalistisches Geldsystem führt zwangsweise zu einer kontinuierlichen Umverteilung der Geldvermögen von der Masse der Bevölkerung weg, hin zu wenigen Vermögenden. Dies führt im fortgeschrittenen Stadium zu einer zunehmenden Vermögensanhäufung in den Händen weniger und einer immer höher verschuldeten breiten Masse. Die Banken spielen bei diesem Prozess eine wesentliche Rolle, weil sie selbst durch immer höhere, zinsbelastete Kreditvergabe immer größere Geldmengen aus dem Nichts erzeugen und von diesem illegitimen Recht auf Geldschöpfung zudem stark profitieren. Die Geldvermögen der wenigen Vermögenden und spiegelbildlich die Schulden der breiten Masse steigen wegen des Zinseszinseffektes in gleichem Maße exponentiell an, exponentiell, das heißt in immer stärker beschleunigtem, auf lange Sicht absolut unhaltbarem Maße. Dabei ist entscheidend, dass die Zinslasten in der volkswirtschaftlichen Gesamtbilanz tatsächlich von der verschuldeten, breiten Masse getragen werden und nicht etwa von den Vermögenden; dies insbesondere deshalb, weil in allen Warenpreisen Zinslasten versteckt sind und nur die breite Masse den Großteil ihres Einkommens konsumiert. Die breite Masse wird also auch dann an den Zinslasten beteiligt, wenn sie überhaupt keine Schulden hat! Der Begriff "Mietzins" für Mietzahlungen ist hier verräterisch. Die wenigen Vermögenden hingegen investieren den Großteil ihres Einkommens und streichen den Zins der verschuldeten breiten Masse damit quasi als leistungsloses Einkommen ein. Nun könnte man auf den ersten Blick meinen, dass dies ewig fortgeführt werden könnte. Mögen doch die Geldvermögen ewig ansteigen! Auf den zweiten Blick erkennt man aber, dass die natürliche Grenze auf der anderen Seite, der Schuldnerseite liegt. Ab einer gewissen Schulden- und Zinslast des Schuldners müssen die vermögenden Gläubiger die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners fürchten. Es gelingt dann nicht mehr, die Zinsforderungen der Vermögenden durch eine weitere Verschuldung der breiten Masse sicherzustellen. Zunächst sinken dann nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Zinsen. Diese Niedrigzinsphase verschiebt aber das Problem nur in die Zukunft und löst es nicht, da der Zins nicht auf null sinken kann. Welcher Vermögende würde sein Geld ohne Zins als Gegenleistung verleihen? Irgendwann können dann aufgrund der unhaltbar hohen Verschuldung der breiten Masse die Zinsforderungen der Vermögenden endgültig nicht mehr bedient werden, die breite Masse ist bis zur Halskrause verschuldet, es droht der totale Kollaps: Die Schuldner werden zahlungsunfähig, die Kredite platzen und die als Sicherheit hinterlegten Sachwerte der Schuldner gehen in das Eigentum der Gläubiger(banken) über. Trotz der Sicherheiten geraten in einem solchen Crash auch die Bankbilanzen in Schieflage, weil die Preise der hinterlegten Sicherheiten unter dem Verkaufsdruck ins Bodenlose fallen und zur Deckung der bestehenden Schulden nicht mehr ausreichen. Den Banken droht damit ebenfalls die Pleite.

Nun tritt der Staat mit Hilfspaketen auf den Plan. Statt dass der Staat aber direkt die zahlungsunfähigen Schuldner unterstützt, rettet er mit den sogenannten Bailouts die in Schieflage befindlichen Banken, die sich ja bereits die als Sicherheit hinterlegten Sachwerte einverleibt haben. Wenn die breite Masse hoch verschuldet ist, bleibt nur noch der Staat als letzter, verfügbarer Schuldner mit ausreichender Zahlungsfähigkeit. Warum aber ist der doch ebenfalls hochverschuldete Staat ein so beliebter Schuldner mit hoher Bonität? Welches Eigentum kann denn der Staat als Sicherheit hinterlegen? Es ist das Eigentum seiner Bürger, auf das der Staat (zum Beispiel über Besteuerung) zugreifen kann! Der Staatsbürger bürgt also. Der Vorgang der Bankenrettung durch den Staat ist bei genauerer Betrachtung an Absurdität und Perversität nicht mehr zu überbieten. Man kann den Vorgang wie folgt vereinfacht zuspitzen: Der Staat hat nur Schulden und kein Geld. Weil der Staat aber das Geldschöpfungsmonopol an die Privatbanken abgegeben hat, kann er das nötige Geld zur Rettung der Banken nicht einfach aus dem Nichts schaffen. Er muss sich daher das nötige Geld für die Rettung der Banken von eben genau diesen Banken leihen, gegen einen satten Zins, versteht sich! Die in Schieflage befindlichen Banken erzeugen nun also Geld aus dem Nichts und obendrein hinterlegt der Staat hierfür als Sicherheit -wie oben angedeutet- das Eigentum seiner Bürger. Die von den Banken erhaltene, frisch erzeugte Kreditsumme überweist der Staat dann als Geschenk postwendend an eben die kreditgebenden Banken wieder zurück, damit diese ihre Löcher in den Bilanzen stopfen können. Sie glauben diesen Irrsinn nicht? Das sollten Sie aber! Tatsächlich kassieren die Banken zunächst die Sachwerte der zahlungsunfähigen Schuldner, erpressen anschließend mit der Drohkulisse "Systemrelevanz" den immer höher verschuldeten Staat, erzeugen dann ihre eigenen Rettungsgelder aus dem Nichts und der Steuerzahler steht obendrein für die dadurch vergrößerten Staatsschulden und Zinszahlungen gerade, letztlich mit allen Sachwerten, die für Geld zu kaufen sind. Dieser Wahnsinn hat Methode und ist ein gigantisches, unfassbares Bereicherungsprogramm für die Banken, deren Eigentümer und auch Gläubiger.

Parallel tritt aber noch ein weiteres Phänomen auf: Die Überschuldung der breiten Masse bedeutet ja anders formuliert, dass die breite Masse kein Eigentum mehr zur Verpfändung an die Vermögenden verfügbar hat. Dies ist im übrigen auch der Grund, warum die Banken trotz der staatlichen Rettung nicht wie gewünscht neue Kredite vergeben; dies ist keine Böswilligkeit, die Banken können einfach keine Kredite vergeben, weil verpfändbare Eigentum der Masse mit einem ausreichenden Wert nicht mehr vorhanden ist. Aus diesem Grund sind die wenigen Vermögenden nun gezwungen, ihre Gelder anderweitig renditeträchtig anzulegen. Wenn das Geld keine Schuldner mehr findet, verlässt es den realen Wirtschaftskreislauf und strömt in die Spekulation. Das Geld wird plötzlich zu einem Monster und destabilisiert zunehmend das Gesamtsystem. Gigantische Preisblasen bilden sich und platzen wieder. Aktienkurse explodieren und crashen, Rohstoffpreise explodieren und crashen. Willkommen im Spielcasino der globalen Finanzwirtschaft! Immer mehr wird durch die Spekulation auf den Finanzmärkten aber auch die produzierende Realwirtschaft und damit das Leben der Menschen in Mitleidenschaft gezogen, insbesondere dann, wenn die Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise auf Achterbahnfahrt gehen.

Irgendwann kann das System trotz aller Bemühungen nicht mehr gerettet werden, es kommt zur totalen Zerstörung des Systems, ein Dominoeffekt in der verflochtenen Bankenwelt, eine Massenflucht aus dem Papiergeld. Das Geld wird meist nahezu vollständig wertlos. Die unhaltbaren Schulden und die spiegelbildlichen, riesigen Vermögen mit den nicht mehr leistbaren Zinsforderungen werden gestrichen, eine Währungsreform folgt. Oft auch verbunden mit einer physikalischen Zerstörung durch Krieg. Krieg erlaubt eine letzte Aufschuldung des überschuldeten Staates, auch durch Zwangsmaßnahmen. Wer fragt schon nach der Staatsverschuldung, wenn sich der Staat im Krieg befindet? Und Sie können getrost davon ausgehen, dass nicht die Vermögenden an der Front sterben. Einigen Vermögenden gelingt es, rechtzeitig in Sachwerte zu flüchten oder mit Geschick aus dem Krieg Kapital zu schlagen (Flick, Quandt) und dann mit einem Vermögensvorteil an den Start zu gehen, wenn das Spiel von Neuem bei null beginnt.

Der dargestellte Zyklus ist eine im System angelegte, zwangsläufige Entwicklung, die durch den Zins und die verzinste Geldschöpfung unseres Kreditgeldes in unserem Finanzsystem fest angelegt ist. Das Finanzsystem muss also zwangsläufig am Ende in die Katastrophe führen. Ein solches System kann und darf daher zu keinem Zeitpunkt gut geheißen werden, auch wenn es zu Beginn über ein, zwei Generationen oberflächlich betrachtet scheinbar funktioniert.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweGib mir die Welt plus 5%

 
  
    #2482
11.10.11 11:53

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweUnser tolles Steuersystem

 
  
    #2483
1
11.10.11 12:15
Vor ungefähr 100 Jahren versuchte der italienische Finanzwissenschaftler Amilcare Puviani die Frage zu beantworten, wie eine Regierung möglichst viel Geld aus ihren Untertanen pressen kann, ohne offenen Widerstand zu provozieren. Er machte folgende Vorschläge (>>):

- Erhebe mehr indirekte als direkte Steuern, um so die Steuer im Preis der Waren zu
 verstecken.
- Finanziere einen wesentlichen Teil der Staatsausgaben durch Kredite, um so die Steuern
 auf künftige Generationen zu verschieben.
- Fördere die Inflation, denn diese mindert die Staatsschulden.
- Besteuere Schenkungen und Luxusgüter, denn der Empfang oder die Gabe von etwas  
  Besonderem mindert den Ärger über die Steuer.
- Führe "zeitlich befristete" Steuern ein, um eine "Notlage" zu überwinden, wobei allerdings
 die Ausnahmesituation immer bestehen bleibt und mit ihr die temporäre Steuer.
- Nutze soziale Konflikte durch die Besteuerung von unpopulären Gruppen, wie z. B. den
 Reichen.
- Drohe mit dem sozialen Zusammenbruch und der Verweigerung von Diensten, auf welche
 die Regierung ein Monopol hat, falls Steuern verringert werden sollen.
- Treibe die Steuern in kleinen Raten über das ganze Jahr verteilt ein.
- Halte die Steuerzahler in Unwissenheit über die tatsächliche Höhe ihrer Belastung.
- Führe die Haushaltsberatungen im Parlament so, daß kein Normalbürger ihnen folgen
 kann.
- Verstecke im Haushaltsplan die einzelnen Ausgabepositionen unter  
 wohlklingenden Allgemeinbegriffen wie "Erziehung" oder "Verteidigung", damit
 Außenstehende nicht die tatsächlichen Bestandteile des Budgets erkennen können.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweSilberbullen von neustem COT-Report ermutigt

 
  
    #2484
1
11.10.11 12:22
Silberbullen von neustem COT-Report ermutigt
2011-OKT-10
http://www.goldmoney.com/de/gold-research/...cot-report-ermutigt.html

Die ausstehenden Terminkontrakte für Gold und Silber an der New Yorker Comex sind in den letzten Wochen bemerkenswert zurückgegangen, wie Dan Norcini in seinem neusten Interview mit King World News anmerkt. Dies zeigt, dass die Volatilität der Metalle viele kleine, aber auch große Spekulanten aus dem Markt getrieben hat.

Wie letzten Montag von uns berichtet wurde, erfuhr vor allem Silber einen besonders großen Abfall der Netto-Shortpositionen, die von der US-Aufsichtsbehörde für Warenterminhandel (CFTC) in ihrem Commitments of Traders (COT) Report als „komerziell“ eingestuft werden. Dies sind die Produzenten und Händler des Metalls, einschließlich einiger der größten Banken des Landes. Wie der GotGoldReport zeigt, ist die Netto-Shortposition der Comex Silberkontrakte nun auf dem tiefsten Stand seit dem 1. April 2003. Damals stand der Silberpreis bei gerade einmal 4,43$ pro Unze.

Was bedeutet dies für den Silberpreis? In der kurzen Frist bleiben weiterhin alle Möglichkeiten denkbar. Weitere schlechte Nachrichten aus dem Euroraum (beispielsweise in Bezug auf die Entscheidung der slowakischen Regierung zur Ausweitung des EFSF, die der Zustimmung aller europäischen Parlamente bedarf) könnten den Aufstieg des Silberpreises erneut verhindern und für einen Rückfall unter die 30$ sorgen. Wie der GotGoldReport jedoch herausstellt – und was für alle Silberbullen die Quintessenz aus den sehr niedrigen Netto-Shortpositionen sein sollte:

“haben mit dem Stand von Dienstag die größten, finanziell am Besten ausgestatteten und wahrscheinlich am Besten informierten kommerziellen Händler im Silbermarkt beschlossen, ihre Netto-Shortpositionen weiterhin massiv zu verkleinern. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass diese Parteien im derzeitigen Abschwung des Silberpreises die Gunst der Stunde erkennen, ihre Wetten auf fallende Preise der gehebelten Papiersilberkontrakte stark abzubauen.”

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die größten und bestinformierten Akteure im Silberfuturesmarkt davon ausgehen, dass der Silberpreis nicht mehr viel Potential nach unten hat. Diejenigen, die derzeit noch Shortpositionen im Silber unterhalten, könnten schon bald eine unangenehme Überraschung erleben.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweGoldman empfiehlt Wiedereinstieg in Goldmarkt

 
  
    #2485
11.10.11 12:25
Goldman empfiehlt Wiedereinstieg in Goldmarkt
2011-OKT-10
http://www.goldmoney.com/de/gold-research/...nstieg-in-goldmarkt.html

Europäische Zentralbanken wollen ihre Programme zur finanziellen Lockerung ausweiten. Dies könnte sich positiv auf die Performance der Gold- und Silberpreise auswirken. Die Bank of England (BOE) gab bereits in der vergangenen Woche bekannt, ihr Programm um 75 Milliarden auf insgesamt 275 Milliarden Pfund zu erhöhen. Nun teilte auch die Europäische Zentralbank (EZB) mit, finanziell angeschlagenen Banken der Eurozone erneut Finanzierungen mit einjähriger Laufzeit zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise soll eine neue Krise an den Interbanken- und Kreditmärkten verhindert werden, die eine erneute Rezession in der Weltwirtschaft auslösen könnte.

Die Analysten von Goldman Sachs erklärten in der vergangenen Woche außerdem, dass die Preise der Edelmetalle nach ihrer scharfen Korrektur nun wahrscheinlich wieder stärker mit den niedrigen Leitzinsen der westlichen Industrieländer korrelieren werden. Die Rally des Goldpreises sei vor allem durch weltweit sehr geringe Zinssätze angekurbelt worden. Durch diese wurde vermehrt in Gold und Silber investiert. Daran habe sich trotz des zuletzt zu beobachtenden Ausverkaufs im Edelmetallsektor nichts geändert. Da sich Europas Staatsschuldenkrise ausweitet und das regionale Bankensystem wie im Jahr 2008 vor kaskadenförmig verlaufenden Zahlungsausfällen stehen könnte, sind viele Marktteilnehmer davon überzeugt, dass die EZB den Leitzins für die Eurozone schon bei ihrer nächsten Zinssitzung um 25 Basispunkte (0,25%) senken könnte. EZB-Präsident Trichet erklärte am Donnerstag, dass die Geschäftsbanken der Eurozone in der jetzigen Phase mit umfangreichen Liquiditätshilfen rechnen dürften. Dafür nimmt die EZB ihr Tenderprogramm wieder auf. Mit diesem Programm werden den Geschäftsbanken jeweils im Oktober und Dezember unbegrenzt Kredite zur Refinanzierung mit einer Laufzeit von einem Jahr eingeräumt.

Die Analysten von Goldman Sachs wiesen in ihrer Studie auf das Zinsumfeld in den Vereinigten Staaten hin. Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) hält ihren Leitzins nun seit geraumer Zeit bei 0% bis 0,25%, ohne dass die niedrigen Zinssätze zu einer nachhaltigen Belebung der amerikanischen Wirtschaft geführt haben. Vielmehr hat die in den vergangenen Monaten anziehende Inflation in den Vereinigten Staaten zu negativen Realzinsen geführt, so dass neben Investoren an den Finanzmärkten auch viele Kleinsparer ihr Vermögen in Gold und Silber anlegten. Die Umschichtung hoher Kapitalsummen in Edelmetalle wird auch deshalb vorangetrieben, weil das Vertrauen in die Stabilität der Papierwährungen weltweit erodiert. Durch ihre Programme zur finanziellen Lockerung senken Zentralbanken wie die Fed, die BOE und die EZB die Außenwerte ihrer Währungen, um Exporte anzukurbeln und den Realwert der existierenden Schulden zu senken.

Allerdings gibt es zu den Maßnahmen der Zentralbanken kaum eine Alternative, um das gesamte Finanzsystem vor einem Kollaps zu bewahren. Die Monetisierung ausstehender Schulden sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Sektor lastet auf den Wechselkursen der am meisten betroffenen Währungen. Dies sind insbesondere der US-Dollar, das britische Pfund und der Euro. Nach Bekanntgabe der BOE zur Ausweitung ihres Programms zur finanziellen Lockerung um 75 Milliarden Pfund geriet das Pfund Sterling stark unter Verkaufsdruck und büßte gegenüber dem US-Dollar um fast 1% ein. Bei Goldman Sachs rechnet man aus diesem Grund mit einer baldigen Fortsetzung der Goldpreisrallye. Denn auch die Fed werde nicht mehr lange dabei zusehen können, wie sich die ökonomischen Bedingungen in den USA weiter verschlechtern. Mit der Verabschiedung weiterer Liquiditätsmaßnahmen – zusätzlich zu Operation Twist – sei zu rechnen.

Das Preisziel für Gold sieht Goldman Sachs in den nächsten zwölf Monaten bei $1.860 pro Feinunze (ein sehr konservatives Preisziel, wenn man die begünstigenden Faktoren für Gold bedenkt). Die Bank empfiehlt ihren Kunden deshalb, die erfolgte Korrektur zum Aufbau neuer Positionen im gelben Metall zu nutzen.  

283 Postings, 4747 Tage And.Sprüche

 
  
    #2486
1
11.10.11 15:56

Da gebe ich gerne auch einige zum besten.

 

„Aus  all dem lässt sich eine Lehre ziehen, und jeder denkender Mensch sollte  sich anschicken diese gründliche abzuwägen. Die Lehre – dass es eine  Verbindung zwischen zu umfangreich geratener staatlicher  Papiergeldemission, Inflation und der Vernichtung der Ersparnisse der  Mittelklasse gibt – wurde in modernen Zeiten wiederholt ignoriert. So  sehr, dass sich aufgeklärte Sparer dieser Welt fragen werden, ob  öffentliche Funktionäre diese Lektion wohl jemals lernen werden.“    

Andrew Dickson aus dem Geschichtsessy über Hyperinflation "Fiat Money Inflation in France"

"You can deny reality, but you cannot deny consequences of reality." 

Ayn Rand, US-amerikanischeBestseller-Autorin und Philosophin

 "Würde  alles Geld dieser Welt an einem beliebigen Tag um drei Uhr Nachmittags  unter die Erdenbewohner verteilt, so könnte man schon um halb vier  erhebliche Unterschiede in den Besitzverhältnissen der Menschen  feststellen."

Paul Getty, US-amerikanischer Öl-Tycoon


 

 

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweHier noch einer von

 
  
    #2487
1
11.10.11 16:24
Henry Ford, amerikanischer Industrieller

Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar noch bevor der morgige Tag anbricht.  

3074 Postings, 6808 Tage Silberlöweoder von

 
  
    #2488
1
11.10.11 16:26
Gustav Le Bon, französischer Arzt und Psychologe

Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet,
von den Tatsachen, die ihnen missfallen,
wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern.
Der, der sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr.
Der, der sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweFrankreich: Tausende protestieren

 
  
    #2489
11.10.11 16:51
Frankreich: Tausende protestieren gegen Sparpolitik
http://www.orf.at/#/stories/2083824/

Mehrere tausend Menschen sind heute in Paris gegen die Sparpolitik der französischen Regierung auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaften hatten landesweit zu rund 200 Kundgebungen und Streiks bei der Bahn und in großen Unternehmen wie Renault und Airbus aufgerufen. Massive Auswirkungen hatte der Appell allerdings nicht, die meisten Züge fuhren wie geplant.

Der Chef der größten Gewerkschaft CFDT, Francois Chereque, kritisierte die Sparmaßnahmen als „ungerecht“, da die normalen Beschäftigten sechsmal mehr zahlen müssten als die Reichen.

Die Regierung hatte Ende September ihren Haushaltsentwurf vorgelegt, mit dem das Defizit im kommenden Jahr um elf Milliarden Euro verringert werden soll. Geplant ist unter anderem, bei den Beamten 30.000 Stellen einzusparen. Außerdem sollen Überstunden wieder besteuert werden, für ärztliche Zusatzversicherungen soll eine Doppelbesteuerung gelten. Auch eine „Reichensteuer“ für Einkommen über 250.000 Euro soll eingeführt werden.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweUngewöhnlich hoher Goldverkauf in Euro-Zone

 
  
    #2490
11.10.11 16:54
Ungewöhnlich hoher Goldverkauf in Euro-Zone
http://www.orf.at/#/stories/2083822/

Eine Zentralbank der Euro-Zone hat in der vergangenen Woche eine ungewöhnlich große Menge an Gold verkauft. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) heute mitteilte, habe eine einzelne Zentralbank der Euro-Zone Gold im Wert von 181 Millionen Euro auf den Markt geworfen. Wie üblich teilte die EZB nicht mit, um welche Notenbank es sich handelt. In der Regel kaufen oder verkaufen Notenbanken Goldbestände im niedrigen einstelligen Millionenbereich.

Ein Goldverkauf einer einzelnen Notenbank in dieser Menge sei „ungewöhnlich“, kommentierte der Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank das Geschäft. Beim aktuellen Goldpreis könne bei dem Verkauf von einer Menge von etwa vier Tonnen ausgegangen werden. Ein Verkauf in dieser Größenordnung sei vor allem deshalb bemerkenswert, weil Notenbanken zuletzt eher als Goldkäufer am Markt aufgetreten seien.

Die Goldbestände sind ein wichtiger Bestandteil der Reserven von Notenbanken in der Euro-Zone. Deutschland verfügt derzeit nach Angaben des Branchenverbandes World Gold Council über eine Goldreserve in einem Volumen von etwa 3.400 Tonnen. Das hoch verschuldete Griechenland verfügt immerhin über eine Reserve von etwa 111 Tonnen. Der Goldpreis sank um 8,94 Dollar je Feinunze (etwa 31 Gramm) auf 1.665,59 Dollar (1.224,07 Euro).  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweMüssen die Griechen

 
  
    #2491
11.10.11 16:59
schon an ihre Goldreserven ran?
Als Überbrückung vielleicht bis die nächsten Milliarden
aus der Eurozone kommen.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweEuro-Krise: Politik kontra Markt

 
  
    #2492
11.10.11 17:51
Euro-Krise: Politik kontra Markt
Von K. Singer
– 9. Oktober 2011

Warum stehen europäische Banken drei Jahre nach dem offenen Ausbruch der Kreditkrise vor der nächsten „Rettung“? Weil es die europäische Politik versäumt hat, darauf zu dringen, ihre offensichtliche Unterkapitalisierung zu beheben.

Warum hat das die politische Politik versäumt? Weil sie die Banken dazu brauchte, die Staatsschulden der Eurozonen-Länder zu kaufen, die besonders mies gewirtschaftet hatten.

Warum haben diese Länder besonders mies gewirtschaftet? Weil sie viel zu früh in das einheitliche Währungssystem namens Euro aufgenommen wurden und sie vom für sie viel zu niedrigen Leitzins zur übermäßigen Verschuldung „verführt“ worden sind.

Einer der grundlegenden Konstruktionsfehler der Eurozone war: Ungleiche Volkswirtschaften wurden in einen einheitlichen Währungsraum mit einheitlichem Zinssatz, aber uneinheitlicher Fiskalpolitik integriert. Der politische Wille wurde über wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten gestellt. Das war der Kardinalfehler, der weitere Schieflagen bedingte.

Einmal auf diesem Weg, wurden nach und nach alle (guten) Vorsätze (in Gestalt z.B. der Maastrichter Verträge) mit Füßen getreten. Das ging so lange gut, so lange „draußen“, in der Weltwirtschaft, schönes Wetter war – die Webfehler fielen da nicht weiter ins Gewicht. Die unterschiedlich hohe Verschuldungsquote in den einzelnen Eurozonen-Mitgliedsländern spiegelte sich –nivelliert durch die einheitliche Währung- nur unzureichend in Renditedifferenzen wider.

Dann brach der Sturm der Finanzkrise los und die Webfehler der Eurozone stellten sich als so gravierend heraus, dass das Geflecht als Ganzes zu zerreißen drohte. Banken mussten alimentiert werden. Das gab es auch in anderen Währungsräumen. Doch anders als etwa im Dollar-Raum, wo die staatlichen Hilfen dazu eingesetzt wurden, die Banken selbst zu stabilisieren und ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen, dienten die öffentlichen Mittel zur Stützung der Banken in der Eurozone nicht zu deren Stärkung.

Denn als die Tage der größten Not vorüber waren, begannen die Banken, Staatsanleihen aus den PIIGS-Ländern zu kaufen. Die Renditedifferenzen innerhalb der Eurozone stiegen nämlich allmählich an, das versprach ein gutes Geschäft.

Damit war absehbar, was geschehen würde. Die Wachstumsdynamik des „Crack-up-Booms“ nach dem Herbst 2008 hielt nicht lange genug an, um die Verschuldungsproblematik der Eurozone „von selbst zu heilen“. Wichtiger: Der ökonomische Druck (und damit der politische Wille) hierzu fehlte, weil entgegen der „no bailout“-Klausel der Maastrichter Verträge beizeiten alle möglichen Rettungsschirme aufgespannt wurden. Zudem wirkte der einheitliche Währungsraum weiterhin verzerrend auf die Renditedifferenzen der einzelnen Länder.

Und so landet die Staatschuldenproblematik der PIIGS über die mit notleidendenden Staatsanleihen überladenen Bilanzen der nach wie vor (und jetzt erst recht) unterkapitalisierten europäischen Banken mit Wucht und zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt wieder bei der Politik der Eurozone. Die hatte bisher schon ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt, mit der Krise umzugehen. Jetzt träumt sie von der Hebelung der ESFS als der „ultima ratio“.

Die Staatsschulden-Krise der Eurozone ist letztlich eine Folge des Geburtsfehlers der Eurozone, der eine Missachtung wirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten nach der anderen nach sich zog.

Man kann wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten politisch, bürokratisch oder in gutem Glauben behindern, sie wirken dennoch weiter. Früher oder später brechen sie sich Bahn. Um das zu verhindern, muss man die nächste bürokratische Hürde aufbauen. Usw. Die Maßnahmen und Mittel, um einen Dammbruch zu verhindern, müssen immer rigider (bzw. größer) werden.

Aber genauso wenig, wie die Politik in Brüssel oder anderswo beschließen kann, dass die Schwerkraft fortan nicht mehr gilt, kann sie wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten umgehen. Ja, die Brüsseler Politik könnte uns alle mit einem irren Aufwand in einen Parabelflug stecken und damit sich und uns für kurze Zeit vorgaukeln, dass die Schwerkraft nicht mehr gilt. Die Landung wird hart, das Erwachen aus dieser Illusion schrecklich.

Genauso ist es mit dem Schulden-Drama.

Die Politik mischt sich in immer größerem Umfang in die operative Ebene der Wirtschaft ein, sei es in dem besonders schweren Fall bei der Schaffung der Eurozone und den Nachfolgefehlern, sei es mit der Stützung der Banken, sei es mit Keynesianischen Anreizprogrammen. (Hier kommen auch die USA wieder ins Spiel.) Um sich greifende Bürokratisierung behindert die freie Initiative der Marktteilnehmer immer stärker. Damit aber sinken u.a. auch die Verdienstmöglichkeiten der Unternehmen und damit auch die der arbeitenden Bevölkerung.

Der wachsende Einfluss der Politik auf der operativen Marktebene macht Wirtschaftssysteme zunehmend ineffizienter. Der freie Markt aber ist in entwickelteren Gesellschaftsformen eine zentrale Bedingung für ein effizientes Wirtschaften. Mehr noch: Der freie Markt liefert die Grundlage für eine evolutionäre Entwicklung, in deren Verlauf zwar die am wenigsten tauglichen Wirtschaftssubjekte scheitern, die Vielfalt der Marktteilnehmer und ihrer Geschäftsmodelle aber nicht eingeschränkt wird. Die Erhaltung der Vielfalt, ein genügend großer Vorrat an Varianten, aber ist zugleich die Bedingung für die Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Rahmenbedingungen.

Ich bin kein Neo-Liberaler. Der freie Markt braucht einen festen ordnungspolitischen Rahmen. Dieser Rahmen muss vom Staat geschaffen und garantiert werden, der sich ansonsten weitgehend aus der operativen Ebene heraushalten soll. Der Rahmen soll so konstruiert sein, dass er die einzelnen Antriebe der Marktteilnehmer kanalisiert. Ihr Erfolg soll belohnt werden, ihr Wirken soll dem Gemeinwohl mehr nutzen als schaden.

Der freie Markt ist die notwendige, der staatlich gesetzte Rahmen die hinreichende Bedingung für ein effizientes Wirtschaftssystem.

Von diesem Ideal haben wir uns weit entfernt, in Europa vielleicht noch weiter als in den USA, auf jeden Fall aber länger. Und wir entfernen uns täglich weiter.

Das wird an nichts deutlicher als an der Tatsache, dass sich die Finanzindustrie in ihrer Gesamtheit von einer der Realwirtschaft dienenden Funktion hin zu einem parasitären Dasein entwickelt hat, das mit Hinweis auf „Systemrelevanz“ dem Staat Mittel abpresst, die zuvor von den Wirtschaftssubjekten des Landes geschaffen wurden.

Das Artikelbild (Wikipedia) zeigt eine Waage – Symbol für Ausgleich der Kräfte.  
Angehängte Grafik:
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5876 Postings, 5265 Tage lamaroDer Rollstuhlfahrer

 
  
    #2493
11.10.11 17:58

und der Hosenanzug gehören nach Lybien an die Front geschickt

 

3074 Postings, 6808 Tage Silberlöwelamaro

 
  
    #2494
11.10.11 18:07
Sollen die zwei den Gadaffi fangen :-)  

5876 Postings, 5265 Tage lamarooder

 
  
    #2495
1
11.10.11 18:33

gadaffi sie

 

17202 Postings, 6466 Tage Minespecins Beduinenzelt mit Ihnen

 
  
    #2496
11.10.11 19:05
dort Tee für Gaddafi kochen und wehe der schmeckt  nicht,
draussen warten die Wölfe und Schlangen

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweUNO: Warnung vor Kollaps in Jemen

 
  
    #2497
11.10.11 19:29
UNO: Warnung vor Kollaps in Jemen
http://www.orf.at/#/stories/2083852/


Die Vereinten Nationen befürchten den völligen Zusammenbruch der Staatsstrukturen im Jemen. In dem Land drohe „der vollständige Regierungskollaps“, warnte UNO-Sondergesandter Jamal Benomar heute in einer geschlossenen Sitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York.

Teilnehmer berichten, Benomar habe die humanitäre Lage als besorgniserregend, die politische Lage als verfahren geschildert. Möglicherweise gibt es noch in den nächsten Tagen den Entwurf für eine UNO-Resolution.

Wie auch bei der Gewalt in Syrien setzen sich vor allem die europäischen Staaten für ein entschlossenes Handeln des Sicherheitsrats ein. Großbritannien will nach Angaben aus Diplomatenkreisen in den kommenden Tagen einen Resolutionsentwurf zum Jemen vorlegen.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweTrichet: Inflationsangst völlig unbegründet

 
  
    #2498
11.10.11 19:32
Trichet: Inflationsangst „völlig unbegründet“

Die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Krisenbekämpfung erhöhen nach den Worten von Notenbank-Präsident Jean-Claude Trichet nicht das Inflationsrisiko. Die Angst sei völlig unbegründet, sagte der scheidende EZB-Chef der Zeitung „Die Welt“ (Mittwoch-Ausgabe). Es sei entscheidend, „dass die Banken schnellstens ihre Bilanzen in Ordnung bringen“. Die Regierungen müssten bereitstehen, auch zahlungsfähige Banken zu rekapitalisieren.

Auf die Frage, ob die EZB ihre umstrittenen Staatanleihen-Aufkäufe wie geplant einstellen wird, sagte Trichet: „Die EFSF kann künftig am Sekundärmarkt intervenieren. Die Stabilität des europäischen Finanzsystems wird künftig von den Regierungen über die EFSF sichergestellt.“

http://www.orf.at/#/stories/2083846/  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweRettungsfonds soll auch Banken stützen

 
  
    #2499
12.10.11 17:52
http://www.orf.at/stories/2083999/2084009/
Neuer Barroso Vorstoß

Höhere Kapitalquote für Banken

Die EU-Kommission will den Kampf gegen die Schuldenkrise verstärken. Um gegen künftige Risiken gewappnet zu sein, forderte Kommissionspräsident Barroso die Banken auf, höhere Kernkapitalquoten festzulegen. Falls Banken frisches Kapital benötigten, sollten sie beispielsweise auf Dividendenauszahlungen verzichten und auf staatliche Hilfen zurückgreifen, so Barroso. Im Notfall soll aber auch Geld aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF zugeschossen werden. Gleichzeitig soll der dauerhafte Rettungsschirm um ein Jahr vorgezogen werden.

Keine Boni für Bankmanager

Europa stemmt sich fieberhaft gegen eine Eskalation der Schuldenkrise. Um einen Bankenkollaps zu verhindern, schlug die EU-Kommission ein Maßnahmenbündel vor. Die „Schutzwälle“ müssten verstärkt werden, sagte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Durao Barroso am Mittwoch im Europaparlament. Notfalls sollen den Banken milliardenschwere Kapitalspritzen auch aufgezwungen werden.

Die EU-Kommission schlägt für die Stärkung der europäischen Banken vorübergehend höhere Kernkapitalquoten vor. Eine Zahl nannte Barroso nicht. Nach Angaben von EU-Vertretern wird aber eine Quote von neun Prozent angepeilt. Die Banken sollen sich das Geld zuerst vom Privatsektor besorgen. Wo das nicht ausreicht, sollen die nationalen Regierungen Kapital zuschießen. Als „Ultima Ratio“ könnte eine Rekapitalisierung über den Euro-Rettungsschirm EFSF finanziert werden.

Rettungsschirm soll vorgezogen werden

Die Schlagkraft des EFSF müsse „maximiert“ werden, so der Tenor seiner Präsentation. Eine neue Aufstockung wird seit längerem diskutiert. Barroso schlug auch vor, den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM vorzuziehen. Dieser soll bisher erst Mitte 2013 starten. „Vertrauen kann nur wiederhergestellt werden, wenn alle nötigen Elemente zur Krisenlösung sofort eingesetzt werden.“ Der ESM soll über eine Kreditvergabekapazität von 500 Mrd. Euro verfügen.

Aktionäre müssen Gürtel enger schnallen

Die Aktionäre und Mitarbeiter der staatlich gestützten Banken müssen sich nach Vorstellung der Kommission auf deutliche Einschnitte gefasst machen. So sollen die Institute für die Dauer der Unterstützung weder Dividenden noch Boni ausschütten dürfen. Gleichzeitig reagierte die Börse positiv auf die Fortschritte zur Lösung der Krise. Der Euro zog an, der deutsche Leitindex DAX legte weiter zu und erreichte zeitweise fast wieder die psychologisch wichtige 6.000-Punkte-Marke.


Kernkapitalquote

Diese Quote beschreibt das Verhältnis vom Kapital einer Bank zu ihren risikobehafteten Geschäften, also zu den vergebenen Krediten und den Geldanlagen. In Österreich ist eine Mindestquote von vier Prozent erforderlich. Eine Quote von sieben Prozent gilt als Indikator für eine gesunde Bankbilanz.

Barroso forderte in seinem Plan außerdem „entschlossene Maßnahmen für Griechenland, mit denen jegliche Zweifel an Griechenlands wirtschaftlicher Tragfähigkeit ausgeräumt werden“. Dazu zählten die Auszahlung der sechsten Kredittranche durch die EU und den IWF. Es brauche außerdem ein vollständig koordiniertes Konzept zur Konsolidierung der europäischen Banken, sagte er.

Barroso für robuste Wirtschaftspolitik

Der Kommissionschef kündigte außerdem an, er wolle auf Grundlage des bestehenden EU-Vertrages der Gemeinschaftsmethode bei der Einführung einer robusten, integrierten Wirtschaftspolitik mehr Gewicht verleihen. Jetzt seien umfassende Lösungen erforderlich, die unverzüglich umgesetzt werden müssten. „Wir müssen die Firewalls des Euro stärken“, sagte Barroso. Der EFSF müsse mehr als eine „Firewall“ sein, er müsse auch „Feuerkraft haben“. Die staatlichen Schuldenkrisen und die Lage der Banken seien verknüpft.

Warten auf Merkel-Sarkozy-Plan

Barroso präsentierte seinen Vorschlag im Rahmen eines „Fahrplans für Stabilität und Wachstum“, den er den EU-Staats- und -Regierungschefs beim Gipfel am 23. Oktober in Brüssel präsentieren will. Bis Monatsende wollen auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy einen umfassenden Plan vorlegen, von dem sich viele Investoren einen Durchbruch auf dem Weg zur Lösung der Euro-Schuldenkrise erhoffen.

Die Vorschläge aus Frankreich und Deutschland weichen von den EU-Plänen nicht allzu weit ab. Auch Paris und Berlin sehen eine Rekapitalisierung der Banken als notwendig an. Uneinigkeit herrscht noch darüber, ob auch Banken Hilfe aus dem Rettungsschirm beziehen können wie von Frankreich gefordert.  

3074 Postings, 6808 Tage SilberlöweInterview mit Jürgen Müller

 
  
    #2500
12.10.11 18:25
Jürgen Müller: “2027 ist das Peak bei der Goldförderung erreicht”


Hier der Link:
http://www.wiwo.de/blogs/...-das-peak-bei-der-goldforderung-erreicht/  

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