1970 1971 1975 1976 1977 2012
Finnischer Nationalspieler Ring nach Gladbach
Borussia Mönchengladbach bleibt auf dem Transfermarkt aktiv. Die Rheinländer verpflichten ab sofort den defensiven Mittelfeldspieler Alexander Ring von HJK Helsinki. Der 20-Jährige fliegt noch am Donnerstag von Düsseldorf ins Trainingslager der "Fohlenelf" im türkischen Belek und soll am Freitag erstmals am Training teilnehmen. Ring wird bis Juni 2013 von den Finnen ausgeliehen.
"Alexander Ring ist ein sehr interessanter, junger Spieler, der im Mittelfeld alle vier Positionen spielen kann. Er ist erst 20, finnischer Nationalspieler und spricht fließend deutsch", sagt Gladbachs Sportdirektor Max Eberl über den Neuzugang. Ring gilt als der Newcomer des finnischen Fußballs des vergangenen Jahres.
"Es war ein stressiger und hektischer Tag, aber das ist kein Problem. Ich freue mich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat und auf das erste Training mit der Mannschaft in der Türkei", erklärte der Mittelfeld-Allrounder am Donnerstagabend gegenüber dem Kicker.
Der Mittelfeldspieler verbrachte seine Fußballjugend von 2000 bis 2008 in den Nachwuchsteams von Bayer Leverkusen. In Helsinki besitzt der defensive Mittelfeldspieler noch einen Vertrag bis 2015.
Ja ich kann es nicht anders sagen es ist ein Saftladen ohne Zukunft bitter sehr bitter!
Haut Lucien Favre (54) im Sommer ebenfalls ab?
Fakt ist: Für den Retter-Trainer ist der Reus-Abgang ein harter Schlag. Öffentlich sagt er zwar nur: „So ist das Geschäft. Ich schaue nach vorn. Fertig.“ Doch innerlich sieht es ganz anders aus. BILD kennt die Wahrheit!
Der Schweizer denkt trotz Vertrag bis 2013 an vorzeitigen Abschied im Sommer – und das hat zwei Gründe...
• Konzept zerstört!
Der Reus-Abgang wirft Favre beim Aufbau einer neuen Fohlen-Elf meilenweit zurück. Er sagte erst vor Weihnachten zu BILD: „Wenn man ein Team aufbauen will und hat den ersten und zweiten Stock schon gebaut – und dann kommt ein Sturm und fegt einen entscheidenden Teil weg, steht man hinterher meist schlechter da als vorher.“
Genau diese Situation hat er jetzt! Neben Reus haut auch Roman Neustädter ab. Die Signalwirkung ist verheerend. Juan Arango zögert mit einer Vertragsverlängerung. Auch Dante denkt seit Mittwoch wieder verschärft an Abgang.
• Limit erreicht!
Favres Motto als Trainer ist: „Man muss gehen, wenn man das Maximum erreicht hat – und nicht, wenn man vor der Entlassung steht.“
In der Schweiz hat er sich überall im Erfolg verabschiedet (Yverdon nach Aufstieg auf Platz 5 geführt, Zürich als Meister). Nur bei Hertha hat er den Absprung verpasst. Kurz nach dem Abgang der Leistungsträger Pantelic, Simunic, Voronin flog er selbst. Das soll sich nicht wiederholen.
Favre weiß: „In der Hinrunde haben wir oft am Limit gespielt. Es ist kaum möglich, die Bilanz (33 Punkte/d.Red.) zu toppen.“
Sollte es wirklich mit Europa klappen, hätte er das Maximum mit diesem Team erreicht. Fliegt danach alles auseinander? Die Uhr tickt!
http://www.bild.de/sport/fussball/lucien-favre/...-21921800.bild.html
Trotzdem besteht die Chance, nicht wieder bei 0 anzufangen, dafür ist Borrussia auch ohne Reus noch immer stark, und zwar wesentlich stärker als bei den Abwerbungen
von Herrlich, Jansen oder Marin.
Sein Wechsel zu einem Top-Verein war ja schon vorher jedem klar.
Ich hätte mir nur gewünscht, er bliebe noch eine weitere Saison bei Gladbach.
Haben ihm auch viele Profis empfohlen. Ist echt schade.
Aber 17,5 Mio. für Borrussia sind ja auch nicht schlecht, Eberl hat jetzt 6 Monate Zeit
einen (sehr) guten Ersatz zu finden.
Wechselt Reus 2014 zu Arsenal, Real oder Bayern?
Foto: dpa
Düsseldorf/Gladbach –
„Scheiß BVB! Danke Marco, dass Du uns verraten hast!“, grölt ein ziemlich angefressener Fohlen-Fan am Düsseldorfer Flughafen.
Von Reus (22) selbst ist allerdings nichts zu sehen, der Nationalspieler wird abgeschottet, darf durch eine abgeriegelte VIP-Schleuse zum Flieger. Bloß kein Abflug-Foto von der im Sommer nach Dortmund flüchtenden Rakete haben Gladbachs Bosse einen Tag nach der Bekanntgabe des 17,5 Mio € Abgangs angeordnet. Derweil checken die restlichen VfL-Profis ganz normal für den Trip ins einwöchige Trainingslager im türkischen Belek ein. Allein Raul Bobadilla (muskuläre Probleme) fehlt.
Der Wechsel des Top-Scorers (13 Tore, 6 Vorlagen in 18 Pflichtspielen) hat die Höhenflug-Stimmung verhagelt. Die neue Werbekampagne – mit Reus als Zugpferd und dem Slogan: „Wenn du in den Spiegel schaust, siehst du, warum du ein Borusse bist“ geht nach hinten los.
Richtig in den Spiegel hat Marco geschaut – und erkannt, dass er im Herzen Dortmunder ist. Meister-Coach Jürgen Klopp: „Dass wir so einen Spieler verpflichten können, ist eindeutig ein Zeichen dafür, dass der Verein auf einem sehr guten Weg ist. Er geht keinerlei Risiko ein und trotzdem ist so ein Transfer möglich.“ Fünf Jahre hat Reus unterschrieben, doch so lange wirbelt er wohl nicht für seine Jugendliebe. Wie in Gladbach hat Marco nämlich eine Ausstiegsklausel. Damit kann er ab 1. Juli 2014 zur 30 Millionen-€-Rakete werden. Und von Dortmund aus den nächsten Schritt zu Arsenal, Real Madrid oder Bayern München machen.
noch mehr unter dem Link oben...
Und sein Berater wird sich ins Fäustchen lachen..
shice da...
ma muß sich halt dran gewöhnen, das sich nie was im Fußball bis auf 2, 3 Mannschaften ändern wird, weil Schwachsinn das ganze System.. Karriereblabla.. Verantwortungsbewußtsein solltens erstmal lernen, Werthaltigkeit, Identifikation, Allgemeinbildung uvm..
shice Fußball..
Sportabo von SKY reicht wohl (Bundesliga). :-((
Herr Eberl,
so wie das gerade abläuft war doch absehbar, wieviel hat gefehlt um Reus noch
1. Saison zu binden ????? scheißt doch auf 500000,-€ was habt ihr jetzt!!!.
Herr Eberl handeln sie jetzt, jetzt muß noch die Knallerverpflichtung kommen, aber schickt bitte den Favre einkaufen.
Ihr immer mit eurer Ausleihscheiße, habt wenigstens jetzt mal Eier in der Hose
Der Königs soll zur Not einen Kredit aushandeln auf den Reus transfer, der ist doch
angeblich der Superkaufmann.
Im Moment tun mir alle Jahreskarteninhaber leid (inkl. Verfasser)
Herr Eberl,
nach vorne blicken heißt, ganz klar auf Tabellenplatz 1. 2. oder 3. wir sind jetzt 4.
also handeln sie auch so!
Bitte keine Pseudoverpflichtungen mehr, sondern nur noch Qualität.
Hochachtungsvoll ihr
Aktienhunter
Zerbricht Gladbach?
Gladbach ist auf Platz 4 das Überraschungsteam der Hinrunde. Doch jetzt hat sich die Stimmung überraschend gedreht...
Marco Reus (22) gab seinen Wechsel für 17,5 Mio Euro nächste Saison nach Dortmund bekannt. Roman Neustädter (23) geht ablösefrei zu Schalke. Auch Erfolgstrainer Lucien Favre (54) denkt an Abschied. Und das ist längst nicht alles.
Zerbricht Gladbach?
BILD enthüllt: Abwehr-Boss Dante (28) kann Borussia im Sommer für eine festgeschriebene Ablöse verlassen, darf für knapp 5 Mio Euro gehen. Und derzeit sieht es nach BILD-Informationen so aus, als ob der Brasilianer von dieser Klausel Gebrauch machen möchte.
Der Wuschelkopf wollte schon im Sommer nach der Last-Minute-Rettung weg. Da es keine guten Angebote gab, schloss er mit Manager Max Eberl einen Deal: Dante haut sich weiterhin voll rein, bekommt dafür nach der Saison die Chance, zu gehen – durch die Klausel.
Fakt ist: Seine Lust, den Vertrag bis 2014 zu erfüllen, hat durch die neuen Transfers extrem gelitten...
BILD fragte gestern im Trainingslager in Belek/Türkei nach: Denken Sie an einen Wechsel?
Dante: „Ich konzentriere mich auf die Rückrunde. Ich habe Vertrag bis 2014 und es bringt nichts, jetzt darüber zu reden, ob ich nächste Saison vielleicht weg bin.“
Kein klares Bekenntnis zur Borussia!
Trainer Favre weiß, wie schnell ein Klub abstürzen kann. 2009 führte er Hertha auf Platz 4. Dann gingen die Stars Pantelic, Woronin und Simunic. Die Berliner stiegen ab, Favre verlor seinen Job.
Der Unterschied: Gladbach kann durch die Reus-Millionen im Sommer groß einkaufen. Eberl: „Wir werden versuchen, Marco mit viel Geld zu ersetzen.“
Muss er auch. Denn sonst bricht ihm sein Laden auseinander...
http://www.bild.de/sport/fussball/dante/...ladbach-21941384.bild.html
MITZUWIRKEN. So entstanden große Mannschaften, weil sie aus eingespielten Mannschaftsteilen bestanden.
Leider will heute keiner mehr an einem Aufbau mitwirken, sondern sich lieber ins gemachte Nest setzen. Es heißt dann: Ich will nächste Saison/dauerhaft Championslegue spielen. Man baut also nichts mehr auf, sondern zieht lediglich zu einem großen Verein, der schon alles bietet.
Borussia hat so etwas 1996 schon einmal erlebt (Herrlich, Dahlin und Co.), der VFB Stuttgart kann ebenfalls ein Lied davon singen (Ballakov, Bobic, Elber; das magische Dreieck zerlegte sich ebenfalls schnell).
Das ist doch ein Tiefschlag für alle Spieler, wie Sie auf dem Platz damit umgehen bin ich wirklich gespannt!
ist doch alles so gekommen, wie von Vielen erwartet!
Reusi wech.
Neustädter kommt überraschend.
Dante und Stutgart waren schon früher Thema.
Favre wird bleiben!
Warum soll der sich jetzt über 2013 hinaus festlegen? Wer will den jetzt schon haben?
Also watt nu?
Es wird weiter gearbeitet und von Spiel zu Spiel gedacht. Die Überraschung ist dahin und Gladbach wird die Saison auf einem guten einstelligen Tabellenplatz beenden. Was sonst noch von meiner Seite zu vermelden ist: Der Eberl kann das nicht und deshalb bleibt das alles so, bestensfalls mit dem guten einstelligen Tabellenplatz.
Optimisten nicht traurig sein. Mehr als bisher ist nicht drin!
Bis später.
...und wenn es die Gülle der Rübenbauern ist.
HAHAHA
;-)
n einem abwechslungsreichen Testspiel besiegte Borussia am heutigen Samstagnachmittag den 1. FC Nürnberg in Belek mit 3:2 (2:1).
Borussia spielte gegen den „Club“ in den beiden Spielhälften mit zwei verschiedenen Mannschaften. Während der eine Neuzugang, Tolga Cigerci, nach dem Seitenwechsel im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, spielte Alexander Ring von Beginn an links offensiv. Und Letztgenannter erwischte im ersten Spiel für seinen neuen Club einen Traumstart: Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, als Roman Neustädter den Zugang von HJK Helsinki mit einem schönen Steilpass in Szene setzte. Ring lief allein auf Nürnbergs Torwart Rafael Schäfer zu und überlupfte diesen gekonnt zum 1:0. Nur fünf Minuten später war es wieder Ring, der nach einer Kombination zwischen Marco Reus und Neustädter zum Abschluss kam – den Ball diesmal aber über das FCN-Tor jagte. Drei weitere Minuten später bekam Ring erneut die Chance: Mike Hanke spielte den Ball von der rechten Strafraumgrenze quer auf Reus, der weiter durchwechselte auf Ring. Und der 20-Jährige fackelte nicht lang und schob sicher zum 2:0 ein.
Die Führung ging in Ordnung. Borussia war bei starkem Wind und Regen die klar bessere Mannschaft, vielleicht auch ein wenig bedingt durch den Rückenwind. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre kombinierte, so weit es die Platzverhältnisse zuließen, gefällig und schnell durchs Mittelfeld. Eine schöne Kombination zwischen Reus und Hanke mit anschließendem Steilpass auf Ring wurde wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen (24.). Nach einer halben Stunde kamen die Nürnberger aber besser ins Spiel. Ein Konter über Christian Eigler landete vor den Füßen von Markus Feulner, der sofort abzog – doch Marc-André ter Stegen konnte klären (32.). Mit dem immer tiefer werdenden Platz kamen die Nürnberger in dieser Spielphase besser zurecht, nach schönem Zuspiel von Timothy Chandler zog Eigler ab, doch wieder war ter Stegen zur Stelle (42.). Doch mit dem Halbzeitpfiff fiel dann doch noch der Anschlusstreffer zum 2:1: Markus Feulner schlug einen weiten Freistoß auf Dominic Maroh, der relativ frei einköpfen konnte (45.).
Zwei Strafstöße in der Schlussphase
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie ein wenig, erst nach einer Viertelstunde gab es wieder Torraumszenen – die aber für die Borussen. Nach einer Stunde wurde Mathew Leckie beim Schussversuch nach Zuspiel von Patrick Herrmann geblockt, Sekunden und einen Eckball später verzog Tony Jantschke (je 60.). Und es ging weiter: Herrmann zog von der rechten Seite in die Mitte und mit links ab (65.), Schäfer konnte aber ebenso klären wie beim Schuss von Cigerci und nach der schönen Einzelaktion von Yuki Otsu (beide 68.). Doch auch Nürnberg war weiter gefährlich, in der 77. Minute köpfte Philipp Wollscheidt nach einem Freistoß nur knapp daneben. Die Partie war fast vorüber, als Igor de Camargo im Strafraum einen Schubser abbekam. Dante schnappte sich das Leder beim Elfmeter, verzögerte und vollendete zum 3:1 (90.). Kurz vor Schluss wurde erneut de Camargo im Strafraum gelegt. Der Schiedsrichter gab FCN-Verteidiger Maroh die Rote Karte, de Camargo setzte den Strafstoß an den Pfosten. Das Spiel war immer noch nicht aus. Esswein zwang ter Stegen zu einer Parade, im Nachsetzen verkürzte Wießmeier zum 3:2-Endstand.
Zwei Tore im ersten Spiel – klar, dass Alexander Ring ein gefragter Mann war. „Ja, das war natürlich ein guter Einstand“, sagte der Finne. „Aber es gibt noch viel zu verbessern.“ Das dürfte Favre trotz des ordentlichen Auftritts seiner Mannschaft genau so sehen, die nächste Testspielchance bietet sich am Dienstag gegen Darmstadt 98. Vielleicht kann dann ja auch Lukas Rupp (Rückenprobleme) wieder mitspielen. Der Mittelfeldspieler musste ebenso wie die erkrankten Filip Daems und Juan Arango passen.
Borussia 1. Halbzeit: ter Stegen – Zimmermann, Brouwers, Stranzl, Korb – Neustädter, Marx – Younes, Ring – Reus, Hanke.
Borussia 2. Halbzeit: ter Stegen – Jantschke, Dams, Dante, Wendt – Cigerci, Nordtveit – Herrmann, Otsu – Leckie, de Camargo.
1.FC Nürnberg: Schäfer – Feulner (61. Wießmeier), Maroh, Wollscheid, Hlousek (70. Mak) – Chandler, Hegeler (61. Mendler), Simons, Didavi (46. Plattenhardt) – Eigler, Pekhart (61. Esswein).
Tore: 1:0 Ring (8.), 20 Ring (16.), 2:1 Maroh (45.), 3:1 Dante (90. Foulelfmeter), 3:2 Wießmeier (90.+5)
Gelbe Karte: Jantschke
Rote Karte: Maroh
Seit rund einem Jahrzehnt nun ist der 28-Jährige Fußballprofi, und so meisterte er auch die Journalistenrunde im Trainingslager in Belek problemlos. Abenteuerlich aber wurde es aber danach beim anschließenden Fototermin im Park des Hotels direkt am Meer. Der Wind pfiff den Fotografen und dem Angreifer nur so um die Ohren.
Im Pressegespräch zuvor wurde Hanke zuallererst nach den angeblichen Wechselgedanken von Dante und Trainer Lucien Favre befragt. „Es ist schon merkwürdig, was hier alles an die Mannschaft herangetragen wird“, so Hanke. „Dante hat nicht gesagt, dass er Borussia verlassen will, der Trainer hat es nicht gesagt – das kommt doch eher von den Medien. Davon lassen wir uns als Mannschaft aber nicht beeinflussen. Wir haben in der Rückrunde der vergangenen Saison Stärke gezeigt, und da werden wir auch diese Situation bewältigen – das ist ja alles, verglichen mit der Situation vor einem Jahr, harmlos.“
Zum Führungsspieler geworden
Vor fast genau zwölf Monaten wechselte Hanke von Hannover 96 zu Borussia und hat sich von einer Station, die für ihn „nicht allzu rosig“ war und bei der er häufig nur Ersatzspieler war, auch nach eigener Einschätzung zu einem „Führungsspieler“ bei Borussia entwickelt. Und als solcher will er von der Mannschaft Unruhe von außen fernhalten: „Wir genießen unsere sportliche Situation, es ist die pure Freude. Wir hatten beispielsweise gestern viel Spaß beim Abendessen, ein Neuer musste wieder was vormachen. Wir haben viel Spaß in der Mannschaft und wollen keine negative Energie von außen. Wir wollen die Rückrunde genießen und da weiter machen, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben.“
Und zwar mit erfolgreichem Fußball. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung Borussias momentan auf einen Nicht-Europapokalplatz. „Klar, wir haben einen Super-Vorsprung“, sagt Hanke. „Den dürfen wir aber nicht leichtfertig verspielen. Es ist alles möglich im Fußball. Unsere 0:1-Niederlage in Augsburg war doch so ein Beispiel: Eine Top-Mannschaft gewinnt so ein Spiel. Wir sind keine Top-Mannschaft. Wir haben in diesem Spiel nicht 100 Prozent abgerufen.“ Dass Hanke in der kommenden Saison nicht mehr mit seinem momentanen Sturmpartner Marco Reus zusammen spielen wird, beschäftigt ihn noch nicht. „Wir wollen nicht an den Sommer denken, wir wollen nicht an das übernächste Spiel denken. Wir denken jetzt erst einmal an die Rückrunden-Vorbereitung und dann an das Spiel gegen Bayern München. Da haben wir volles Haus, die Fans im Rücken, das wird ein richtig geiles Spiel.“
Wer sich bei den Trainingseinheiten oder den täglich drei gemeinsamen Mahlzeiten der Mannschaft im Hotel umschaut, der sieht schnell: Reus ist noch ganz „der Alte“, ein Spaßvogel unter den Mannschaftskollegen, im Training hoch motiviert. „Wir wollen unbedingt gut in die Rückrunde starten“, so Reus. „Wir haben einen sehr anspruchsvollen Start. Erst kommen die Bayern in den BORUSSIA-PARK, dann haben wir, das Pokalspiel in Berlin mit eingeschlossen, drei Auswärtsspiele hintereinander. Nach diesen Spielen kann man vielleicht noch besser erkennen, wohin die Reise für uns in dieser Saison geht. Wenn wir so gut reinkommen wie in der Hinrunde, dann dürfte uns das noch einmal einen Schub geben.“
Über die Weihnachtsfeiertage sei die Entscheidung gefallen, zum BVB zu wechseln, so Reus. „Ich denke, Roman Neustädter und ich haben uns korrekt verhalten und früh genug Bescheid gesagt, dass wir Borussia im Sommer verlassen werden. So hat der Verein frühzeitig die Möglichkeit, sich nach neuen Spielern umzuschauen.“ Allzu weit in die Zukunft wollte der 22-Jährige aber nicht schauen, denn „ich will natürlich in jedem Spiel, das ich für den VfL bestreite, 100 Prozent geben. Mit dem Erfolg in der Hinrunde hat sich die Mannschaft unheimlich weiterentwickelt. Es ist natürlich schön zu sehen, dass wir so erfolgreich Fußball spielen."
Von den zahlreichen Fans, die in Belek vor Ort sind, wurde Reus freundlich begrüßt. „Es hat sich nichts verändert“, sagt Reus. Die Mannschaftskollegen haben die Entscheidung des Jung-Nationalspielers, Mönchengladbach zu verlassen, mit gemischten Gefühlen aufgenommen: „Sie haben sich schon für mich gefreut, aber Wehmut war auch dabei.“ Auch auf Seiten von Marco Reus: „Ich habe Borussia sehr viel zu verdanken, allein schon deswegen ist mir der Wechsel sehr schwer gefallen. Borussia hat mir die Chance gegeben, in der Bundesliga zu spielen und mich zu entwickeln. Ich bin froh, hier spielen zu dürfen und freue mich total auf die Rückrunde.“
Von ACHIM MÜLLER und AXEL STRÖTKER
Mönchengladbach –
Fohlen-Fans, keine Angst vor dem Reus-Kater! Borussias Kriegskasse ist im Sommer so prall gefüllt wie noch nie: Für die Rakete kassiert Gladbach nicht nur 17,5 Millionen Euro aus Dortmund, sondern spart auch das „unmoralische Gehalts-Angebot“ an den Top-Verdiener.
Hinzu kommen nicht eingeplante Millionen aus dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Der irre Liga-Höhenflug sorgt für einen Fan-Boom (50.582 im Schnitt) und höhere TV-Einnahmen. Heißt: Mit 25 Millionen Euro startet das große Casting „Gladbach sucht den neuen Super-Star.“
Finanz-Geschäftsführer Stephan Schippers erklärte auf der Jahreshauptversammlung 2011: „Borussia ist nicht reich, aber gesund.“ Nun dürfte der Satz korrekt lauten: Wir sind nicht nur gesund, sondern neureich und spielen wieder begeisternden Fußball. Schippers versprach Borussias Mitgliedern: „Wir stecken jeden Euro, den wir erwirtschaften, in die Mannschaft.“
Von den Rekord-Transfers Marcell Jansen (12) und Marko Marin (8,5) flossen Millionen in den Stadion-Kredit, nur Teile wurde in Neuzugänge reinvestiert. Wieviel Kohle rückt Boss Rolf Königs jetzt von den 17,5 Millionen für Reus raus?
Sportdirektor Max Eberl will das Kaufhaus des Westens wieder eröffnen und dem von den Fans so verehrten Lucien Favre einen neuen Super-Star plus weitere Verstärkungen holen.
Damit nach Reus nicht auch der Super-Trainer (Vertrag bis 2013) am Saisonende den vorzeitigen Abflug macht. Favres Wunschzettel hat es allerdings in sich. Ganz oben stehen Typen wie Super-Offensiv-Rakete Xherdan Shaqiri (19) vom FC Basel. Marktwert: 15 Millionen Euro.
Der schweizer Nationalspieler wird von den Eidgenossen als neuer Messi verehrt, trifft im Champions-League-Achtelfinale auf Bayern München. Favre fordert die Scheck-Attack!
Auch Basels Nationalspieler Granit Xhaka (19) ist ein Thema. Der klamme Hamburger SV baggert kräftig, bietet 7 Millionen für den Mittelfeldspieler. Das ist Basel aber zu wenig. Eberl hat also noch alle Chancen seinen Super-Coach bei Laune zu halten. Mit der Qualifikation für Europa winken darüberhinaus weitere Millionen, für die Favre auch schon Verwendung hat...
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