1970 1971 1975 1976 1977 2010
Auch, wenn es sich in der Energieteam Arena um das Ablösespiel für Roel Brouwers handelte - eine besondere Begegnung war das Duell zwischen den Ostwestfalen und den Niederrheinern vor allem für Rob Friend. Borussias Angreifer stand nach fünfmonatiger verletzungsbedingter Leidenszeit erstmals wieder in einem Spiel auf dem Platz.
Auch auf einigen anderen Positionen gab Trainer Michael Frontzeck denjenigen eine Chance, die zuletzt in der zweiten Reihe standen. So rückten Paul Stalteri und Thomas Kleine in die Vierer-Abwehrkette, im Mittelfeld wurden Roman Neustädter, Marco Reus und Moses Lamidi aufgeboten und Oliver Neuville war neben Friend die zweite Sturmspitze. Raul Bobadilla und Roberto Colautti wurden aufgrund leichterer Blessuren geschont.
Borussias Sturmduo trat in der Anfangsphase der Partie nicht nennenswert in Erscheinung. In einem zerfahrenen Spiel setzte Paderborn in der Offensive die ersten Akzente. Waren die beiden Fernschüsse von Alushi Enis (7.) und Nejmeddin Daghfous (13.) noch eher ungefährlich, so musste Christofer Heimeroth gegen Rudolf Zedi aus kurzer Entfernung (19.) und Gaetano Manno (30.) sein Können unter Beweis stellen. Borussia hatte im ersten Abschnitt eigentlich nur eine Torgelegenheit – doch der Schuss von Rob Friend aus der 33. Minute stellte kein Problem für Paderborns Keeper Kasper Jensen dar. Ansonsten war dem Kanadier anzumerken, dass er froh war, endlich wieder auf dem Rasen stehen zu dürfen. Er rackerte viel und haute sich wie gewohnt in die Zweikämpfe. Dass jedoch nicht die ganz große Torgefahr von ihm ausging, lag in erster Linie daran, dass die präzisen Zuspiele aus dem Mittelfeld ausblieben.
Heimeroth reagierte stark
Zur zweiten Halbzeit brachte Michael Frontzeck drei frische Defensivspieler - Roel Brouwers, Thorben Marx und Tobias Levels ersetzten Jean-Sebastién Jaurès, Dante und Marcel Meeuwis. Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatte allerdings der Zweitligist, Heimeroth reagierte gut gegen den frei vor ihm auftauchenden Manno (48.). Borussias Nummer 1 reagierte ebenfalls stark gegen Sören Brandy, der nach schöner Kombination zum Abschluss kam (54.).
Borussias neu zusammen gestellte Offensive kam nach dem Seitenwechsel ein wenig besser zurecht, doch außer einem misslungenen Heber von Rob Friend (53.) und einem strammen Flachschuss von Moses Lamidi nach schöner Einzelleistung (58.) gab es auf VfL-Seite nichts Zählbares zu verbuchen. Und so gingen die Paderborner nach einer guten Stunde Spielzeit nicht unverdient in Führung: der starke Brandy setzte sich auf der linken Seite durch, setzte Mahir Saglik in Szene – und der SC-Angreifer vollstreckte aus zehn Metern zum 1:0.
Paderborn blieb nach dem Führungstor die bessere Mannschaft, der eingewechselte Sercan Güvenisik hätte mit einer Einzelaktion um ein Haar auf 2:0 erhöht, doch sein Versuch ging am Tor vorbei. Borussia wehrte sich in der Schlussviertelstunde gegen die Niederlage, doch sowohl der Schussversuch von Marco Reus (78.), der Kopfball von Roel Brouwers (80.), der Schuss von Lamidi (82.) noch zwei Versuche des eingewechselten Fabian Bäcker (86./88.) fanden den Weg ins Tor.
SC Paderborn: Jensen – Schachten (75. Strohdiek), Gonther (75. Klukin), Holst (46. Mohr), Heithölter – Brandy (64. Guie-Mien), Alushi (46. Krösche), Zedi, Daghfous (64. Brückner) – Manno (64. Güvenisik), Saglik (75. Krause).
Borussia: Heimeroth - Stalteri, Kleine, Dante (46. Brouwers), Jaurès (46. Levels) – Meeuwis (46. Marx), Neustädter - Lamidi, Reus (87. Heupt) – Neuville (79. Bäcker), Friend (79. Pirschel).
Tore: 1:0 Saglik (63.)
Gelbe Karten:
Zuschauer: 5.468
Schiedsrichter: Florian Steuer
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-173950.html
Roel Brouwers:Es ist nie schön ein Spiel zu verlieren, insofern sind wir natürlich nicht zufrieden. Trotzdem kann man auch aus solchen Spielen lernen. Auch wenn ich von der jetzigen Mannschaft kaum noch jemanden kenne ist es für mich etwas besonders zu meinem alten Verein zurückzukehren. Ich war sogar schon einmal hier um mir das neue Stadion anzuschauen. Ich wünsche den Paderbornern jedenfalls alles Gute für die weitere Saison.
Rob Friend: Es ist ein super Gefühl nach so einer langen Zeit endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Ich fühle mich fit und habe mit meiner Ferse keine Probleme mehr. Natürlich fehlt es mir noch an Spielpraxis, umso wichtiger sind solche Spiele für mich .Mit meiner Leistung besonders in der ersten Halbzeit bin ich zufrieden, am Ende hat mir verständlicherweise etwas die Luft gefehlt. Ich werde jetzt im Training weiter hart arbeiten um mir auch die fehlenden letzten Prozent zu holen. Für die Motivation war es ganz wichtig mal wieder auf dem Platz zu stehen.
Michael Frontzeck: Es war ein guter Test, auch wenn wir mit dem 0:1 natürlich nicht zufrieden sind. Wir wollen auch in solchen Spielen positive Ergebnisse erzielen. Trotzdem war es heute eine gute Gelegenheit den Spielern Spielpraxis zu vermitteln, die sonst nicht so oft zum Einsatz kommen. Darüber hinaus hat man heute im Hinblick auf das DFB-Pokalspiel gegen den MSV Duisburg gesehen, wie schwer es gegen einen motivierten Zweitligisten werden kann. Mit Rob Friends Leistung bin ich insgesamt zufrieden. Nach so einer langen Pause kann natürlich nicht alles auf Anhieb klappen. Man hat jedoch gesehen das er in Kürze wieder eine Alternative im Angriff sein wird.
Sebastian Schachten (SC Paderborn): Ich denke wir haben heute ein ordentliches Spiel gesehen. Das wir hier heute gewonnen haben sollte man nicht überbewerten. Was zählt sind die Ergebnisse in der Liga. Natürlich verfolge ich genau was bei Borussia passiert. Sie sind gut in die Saison gestartet, genau wie wir auch. Dass ist des beste was passieren konnte. Ich habe mich in Paderborn sehr schnell eingelebt und bisher alle Spiele von Beginn an bestritten. Ich denke der Wechsel war genau die richtige Entscheidung für mich.
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-173958.html
12.09. Nürnberg - Gladbach
19.09. Gladbach - Hoffenheim
27.09. Freiburg - Gladbach
http://www.ariva.de/...enes_Sternchen_t321173?pnr=6392565#jump6392565
1970 1971 1975 1976 1977 2010
2010 wird's wieder Wolfsburg... Armin Veh wohnt gleich bei mir um die Ecke und er hat meine volle Unterstützung.
Ouch, jetzt habe ich mich wohl geoutet... ???
Interessantes Doppel Interview von fohlen-hautnah.de und den Nürnberger Fansportal clubfans-united.de mit Peer Kluge
Fragen aus Gladbacher Sicht
http://fohlen-hautnah.de/news/..._kluge_ich_freue_mich_auf_das_spiel/
Fragen aus Nürnberger Sicht
http://www.clubfans-united.de/2009/09/07/...eer-kluge-1-fc-nuernberg/
Ausserdem damals als wir Meister waren, hast du vermutlich noch in die Windeln geschiessen oder wars genauso wie Wolbsburg noch nirgends! Ohne das Geld von VW werd Ihr sowiso Kreisligist!
Wolfsburg Meister unter Veh?
Das glaubste ja selber nicht!
Doch egal was Nürnberg macht, die Borussen wollen ihr »eigenes Spiel durchziehen«, wie Frontzeck betonte. Und eine gelungene Samstagspremiere hinlegen ...
Quelle / mehr: http://torfabrik.de/profis/borussia/datum/2009/09/...oblematisch.html
"Ich habe im Training immer alles gegeben und um meine Chance gekämpft. Michael Frontzeck hat mir in den ersten Spielen vertraut, und dieses Vertrauen will ich mit Leistung zurückzahlen."
(Roberto Colautti im Kicker)
Nürnberg habe in Stuttgart sehr stark gespielt, meinte der Trainer. Ob der FCN aber die gleiche taktische Marschrichtung, also auf Konter in der Abwehr lauernd, gegen Borussia wählt? „Sie stehen nach zwei Niederlagen unter Druck. Ob sie vor ausverkauftem Haus in der Defensive auf uns warten, das weiß ich nicht“, erklärte Frontzeck, der von seinem System ohnehin nicht abweichen möchte, so dass sich der Gegner danach richten muss. „Wir müssen unser Spiel spielen. Der Fußball ist momentan generell darauf ausgerichtet, hinten sicher und kompakt zu stehen und auf Konter zu warten. Wir haben die Spieler dafür.“
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-174100.html
Gegen keine andere Mannschaft in der Bundesliga gewannen die Clubberer häufiger zu Hause als gegen den fünfmaligen deutschen Meister (15).
Der letzte Gladbacher Erfolg in Nürnberg liegt fast acht Jahre zurück in der Saison 2001/02 gewannen die Fohlen mit 2:1.
Der Club gewann drei der letzten vier Aufeinandertreffen mit den Fohlen (ein Remis).
Nach sechs Heimerfolgen in Serie verloren die Clubberer ihre letzten beiden Heimspiele in Folge (1:2 Schalke, 0:2 Hannover).
Tore eher Mangelware: Nur in einer der letzten zwölf Begegnungen zwischen beiden Teams fielen mehr als drei Tore.
Kopfballstarke Gladbacher: Die Borussia erzielte in dieser Saison so viele Tore per Kopf (3) wie keine andere Mannschaft.
In der Offensive klemmt es bei den Nürnbergern gewaltig nur zwei Tore in den ersten vier Spielen bedeuten den schlechtesten Angriff der Liga.
Der Club ist einer von nur zwei Vereinen, der noch ohne Sieg in dieser Saison ist.
Der höchste Sieg der Fohlen gegen Nürnberg war ein 8:3 in der Saison 1965/66.
Quelle / mehr: http://de.eurosport.yahoo.com/11092009/73/...uernberg-m-gladbach.html
Interessanter wird die Frage, mit welcher Ausrichtung Borussia im Frankenland agieren wird. Offensiv ausgerichtet wie in Bochum oder abwartend defensiv wie in Bremen? Die Einschätzungen Frontzecks zum Gastgeber Nürnberg lassen eher auf die zweite Variante schließen, was nicht per se schlecht ist, solange seine Spieler mutiger und engagierter zu Werke gehen, als dies beim Gastspiel an der Weser der Fall war. Dass neben Marx und Meeuwis noch Michael Bradley als dritten defensiver Mittelfeldspieler aufläuft, ist dagegen unwahrscheinlich, auch wenn Nürnbergs Taktik und Ausrichtung dies erfordern könnte. Mit einem Punkt wären alle Beteiligten zufrieden, mit deren drei könnte man sich im oberen Drittel festsetzen. Es gab schon schlechtere Ausgangslagen bei Ausflügen in fremde Stadien.
Mögliche Aufstellung:
Borussia: Heimeroth - Levels, Brouwers, Dante, Jaures - Marx, Meeuwis - Arango, Matmour - Bobadilla, Colautti
Quelle / mehr: http://www.seitenwahl.de/content/view/2079/122/
In BILD nehmen sich Lothar Matthäus (48) und Toni Polster (45) ihren Ex-Klub zur Brust. Und Argentinien-Legende Rodolfo Esteban Cardoso (40) verrät, wie er Landsmann Raul Bobadilla sieht.
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Roel Brouwers zeigt die Richtung an: Mit Gladbach geht es nach oben. Der Verteidiger aus Holland schoss in den ersten vier Spielen zwei Tore
Aktuell
Bailly&Löhe fallen aus
Torwart-Alarm! Frontzeck
holt Super-Bubi (17)
Er stürmt wieder
Friend: 0:1 Pleite
beim Comeback
Rob Friend
„Mit mir wird
Gladbach stärker“
Matthäus: „Einige Teams wie Bayern hatten einen Stotterstart. Gladbach kann zufrieden sein. Das Zwischenergebnis mit Platz 5 kann sich sehen lassen. Man sollte nach vier Spieltagen aber nichts überbewerten.“
Fünf Jahre kickte „Loddar“ für Borussia (162 Spiele/36 Tore). Größter Liga-Erfolg: Platz 3. Wie lange dauert‘s bis der Klub dorthin zurückkehrt?
Matthäus: „Zunächst hoffe ich, dass sie nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben, so wie in den letzten Jahren. Sie gehören ins gesicherte Mittelfeld – von dort aus dürfen sie auch weiter nach oben schielen.“
Obwohl andere Klubs finanziell besser da stehen. Matthäus: „Gladbach hat ein schönes Stadion – ist wirtschaftlich aber Mittelmaß. Die internationalen Einnahmen fehlen. Da muss man aufholen.“
Mit einer geschickten Transfer-Politik! Der Rekordnationalspieler (150 Einsätze) lobt: „Borussia findet zu einem neuen Stil. Max Eberl hat ein gutes Auge bewiesen, als er Raul Bobadilla, Juan Arango und Marco Reus geholt hat.“
Das sieht auch Ex-Stürmer Toni Polster so!
Die Ösi- Legende: „Die Neuzugänge wie Bobadilla, Marx und Arango haben sich nahtlos eingefügt. Ich freue mich immer, wenn es Borussia gut geht. Zu Hause läuft es mit dem phantastischen Publikum super. Aber es ist wichtig, dass sie auch auswärts Punkte holen!“
Und Aussetzer wie die zweite Hälfte in Bochum (3:3 nach 3:0-Führung) vermeiden.
Polster: „Wenn alles perfekt läuft, kann Gladbach eine ähnliche Rolle spielen wie Hertha vergangene Saison (Platz 4/ d.Red.). Die Berliner hatte auch keiner auf dem Zettel und dann haben sie alle überrascht.“
Wie man die Liga aufmischt, hat Rodolfo Esteban Cardoso auch bewiesen. Kein Argentinier verzauberte Deutschland so sehr wie der „Breisgau-Brasilianer“, der 1994/95 mit Freiburg sensationell auf Platz 3 tänzelte. Traut er so eine Karriere auch Borussia-Star Raul Bobadilla (22) zu?
Cardoso: „Habe ihn leider noch nicht live gesehen. Aber er ist ein super Spieler. Er hat den Vorteil, dass er in Zürich war und die Sprache und Kultur kennt. Natürlich wird hier viel besserer Fußball gespielt als in der Schweiz. Aber Raul wird nicht lange brauchen, bis er Top-Leistungen zeigt.“
Darauf wartete man bei Federico Insua (29) vergeblich. Er schaffte die Integration nicht, scheiterte in Gladbach. Cardoso: „Es hängt von dem Charakter eines Spielers ab, wie schnell man sich einlebt und wohl fühlt. Bei Bobadilla sehe ich dort gar keine Probleme.“
Trainer wechselt aus Aberglaube die Unterkunft
11.09.2009 - 23:54 UHR
Von DIRK KRÜMPELMANN und HENNING FEINDT
Gute Erinnerungen an Nürnberg hat Gladbach-Coach Michael Frontzeck (45) nicht viele. Als Trainer verlor er 2007 dort mit Aachen 0:1, ein Jahr später reichte es mit Bielefeld nur zu einem 2:2.
Aufstellung
Nürnberg – Gladbach
So wollen
sie spielen
Frontzeck mit Tempo
Flitzer-Taktik
gegen Oenning
Frontzeck: „Als Trainer hat es mit einem Sieg in Nürnberg noch nicht geklappt. Auch als Spieler gab‘s dort für mich nicht viel zu holen.“
Das soll sich heute (15.30 Uhr) ändern – und ein Hotel-T(r)ick soll dabei helfen!
Nach verlorenen Spielen wechselt Frontzeck auswärts konsequent die Unterkunft: „Jeder Fußballer ist doch ein bisschen abergläubisch. Mit Steffen Korell gehe ich die Hotels vor einem Spiel durch. Dann überlege ich: Wo warst du das letzte Mal, wie haben wir da gespielt! Ein bisschen will ich mich aber auch davon lösen. Irgendwann gehen einem die Hotels aus...“
Diesmal noch nicht. Das Hotel-Suchkommando wurde fündig, Borussia bezog gestern erstmals im NH-Hotel „Forsthaus“ (Zimmer ab 70 Euro) Quartier. Ein Hotel völlig ohne Negativ-Erlebnisse. Aber mit viel positiver Unterstützung!
Empfangschef Thomas Porsch (30): „Wir tun alles dafür, dass Gladbach gewinnt. Und nächstes Jahr wiederkommt.“
Porsch hat auch ein ganz persönliches Interesse an einem Borussia-Sieg. Er ist Fürth-Fan – da freut er sich natürlich über jede Pleite von Erz-Rivale Nürnberg...
Flitzer-Taktik gegen Oenning
10.09.2009 - 23:06 UHR
Von CHRISTIAN HORNUNG
Die 100 Meter rennt Karim Matmour (24) unter 11 Sekunden. „Wenn ich den Ball habe, kann mich eigentlich kein Verteidiger der Liga halten“, sagt die Borussen-Rakete. „Und die Linienrichter denken ständig, ich wäre im Abseits, weil ich viel zu schnell für die bin.“
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Daumen hoch bei Michael Oenning – hoffentlich nur bis zum Anpfiff gegen Gladbach
Aktuell
Comeback-Plan
Endlich! Bailly fit
für Hoffenheim
Lothar Matthäus
Gladbach darf nach
oben schielen
Bailly&Löhe fallen aus
Torwart-Alarm! Frontzeck
holt Super-Bubi (17)
Doch dieses Tempo will Trainer Michael Frontzeck sogar noch verschärfen!
Morgen in Nürnberg bekommt Matmour einen zweiten Turbo an die Seite: Marco Reus (20) gibt für den jetlag-geplagten Juan Arango sein Debüt in der Start-Elf.
Frontzeck macht‘s mit der Flitzer-Taktik!
Über Reus, der die Fans mit seinem Super-Sahne-Sprint zum 2:0 gegen Mainz verzauberte, sagt der Trainer: „Seine Entwicklung stimmt. Er hat bei jeder Einwechslung mein Vertrauen gerechtfertigt. Aber es wird sicher auch mal jemand kommen, der ihn ausbremst.“
Muss ja kein Nürnberger sein!
Die Truppe von Ex-Borusse Michael Oenning (war Co-Trainer unter Holger Fach, Dick Advocaat und Horst Köppel) hat bisher beide Heimspiele vergeigt, kann sich deshalb kaum so hinten reinstellen wie zuletzt beim 0:0 in Stuttgart. Frontzeck süffisant: „Mal sehen, ob Nürnberg vor ausverkauftem Haus in der eigenen Hälfte auf uns wartet. Die stehen unter Druck, müssen ihren Fans was zeigen.“
Sein Gegenmittel: „Wenig zulassen, kompakt sein und ihnen dann im Konter richtig wehtun.“ Für diese Schmerzen sind vor allem Reus und Matmour zuständig.
Am kommenden Spieltag erwartet die Borussia Hoffenheim im Borussia-Park.
Quelle / mehr: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...ia-mgladbach-15.html
Unter der Woche gab es etliche Spekulationen, wer Juan Arango im Mittelfeld ersetzten werde, da dieser mit seiner Heimat Venezuela in der WM-Qualifikation aktiv war und erst am gestrigen Freitag wieder zum Team stieß. Trainer Michael Frontzeck hatte schon bei der Pressekonferenz am Donnerstag gesagt, dass er mit Arango sprechen werde und Trainer und Spieler die Situation analysieren werden. Dies geschah am Freitag im Mannschaftshotel, mit dem Ergebnis, dass Arango von Beginn an auflief. „Juan ist ein sehr erfahrener Spieler und kennt diese Länderspielbelastung schon aus seiner Zeit als Spieler von Mallorca. Er fühlt sich fit und auf seine Qualitäten wollte ich dann auch nicht verzichten“, erklärte Frontzeck vor der Partie, der damit die selbe Startelf wie gegen Mainz ins Rennen schickte.
Eine Umstellung gab es nur intern, Karim Matmour begann auf der linken Seite, dafür rückte Arango auf links. Diese Maßnahme zeigte nach 22 Sekunden zum ersten Mal Wirkung: Nach einem Zuspiel von Matmour war es Borussias Nummer 18, der aus etwa 20 Metern Club-Torwart Raphael Schäfer zur ersten Parade zwang.
Die erste Torchance für die Gastgeber brachte dann die Führung für die Cluberer (6.). Nach einem langen Ball über die linke Seite, spekulierte die Gladbacher Viererkette auf Abseits, wodurch Christian Eigler reichlich Platz zum Flanken blieb und in der Mitte in Peer Kluge einen Abnehmer fand. Der ehemalige Borusse spitzelte vor VfL-Verteidiger Jean-Sébastien Jaurès den Ball aus knapp neun Metern vorbei an Schlussmann Christopher Heimeroth ins Tor. Borussias Nummer eins war dabei machtlos – 0:1.
Nach der Führung für die Nürnberger dauerte es aber nicht lange, bis die Gladbacher besser in die Partie fanden. Vor allem über die Außenpositionen versuchten die Borussen ihr Glück, um dann mit Einzelaktionen in den Strafraum einzudringen. Einmal war es Matmour, einmal Raul Bobadilla, die im Strafraum zu Fall kamen, in beiden Szenen entschied Schiedsrichter Peter Gagelmann aber nicht auf Elfmeter. In der 30. Minute war es dann erneut Bobadilla, der sich auf der linken Seite durchsetzte, seine Flanke fing Schäfer aber vor dem einschussbereiten Colautti ab. Fünf Minuten später die nächste Torchance: Nach einem Foulspiel an Matmour entschied Gagelmann auf Freistoss, Arangos flach reingespielter Ball überraschte aber beide Teams, der anschließende Nachschussversuch wurde abgeblockt. In der 39. Minute dann eine ähnliche Situation, diesmal versuchte es der Venezolaner aber direkt, sein Schuss ging knapp zwei Meter über das FCN-Gehäuse.
Die beste Torgelegenheit hatte Borussia vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Auf der linken Seite setzte sich Jaures in Szene, seine Flanke auf den zweiten Pfosten fand in Colautti einen Abnehmer. Der Israeli brachte aber keinen Druck hinter den Ball, so dass der Ball über das Tor ging. Die nächste Möglichkeit nur eine Zeigerumdrehung später, aber ein Distanzschuss aus gut 25 Metern von Marcel Meeuwis parierte Schäfer sicher. So ging es mit dem Rückstand in die Kabine.
Bobadilla verzieht knapp
Direkt nach Wiederanpfiff dann die beste Tormöglichkeit bis dato. Nach einem langen Ball auf Roberto Colautti kam der Ball zu Bobadilla, der sich gegen FCN-Verteidiger Dominic Maroh durchsetzte und elf Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kam. Sein Flachschuss ging aber wenige Zentimeter am linken Torpfosten vorbei.
In der 55. Minute war es dann erneut der Argentinier der aus 25 Metern abzog, sein Schlenzer brachte Schäfer nicht in Verlegenheit. Die nächste Chance dann zwei Minuten später: Matmour nahm sich ein Herz, seine Direktabnahme aus halblinker Position ging aber über das Club-Tor. Auch in der Folge war der VfL die aktivere Mannschaft, die Gastgeber beschränkten sich zunehmend auf die Verteidigung, dem Borussen–Spiel fehlte aber die letzte Entschlossenheit.
Foulspiel an Matmour im Strafraum
In der 70. Minute der nächste Aufreger. Matmour setzte sich im Strafraum gegen Dennis Dieckmeier, der den Algerier zu Fall brachte. Gagelmann entschied nicht auf Elfmeter – ganz zum Unverständnis der Borussen. Die Überlegenheit der Borussen zeigte sich zu diesem Zeitpunkt auch an der Torschussstatistik, in der 73. Minute schossen die Nürnberger zum fünften Mal auf das Tor von Heimeroth, die Borussen versuchten es bis dahin schon zwölfmal.
Dennoch hatte der FCN die nächste große Tormöglichkeit. Nach einem Konter über die linke Seite kam der Ball zum eingewechselten Angelos Charisteas, der aber verzog. Eine Minute später war der VfL wieder am Zug. Nach einem schönen Zuspiel von Rob Friend auf Marco Reuss scheiterte dieser am erneut starken Schäfer. In der 90. Minute stand Referee Gagalemann wieder im Mittelpunkt: Nach einer Flanke von rechts klärte Dieckmeier den ball, Gagelmann wertete dies aber nicht als Rückpass. Die letzte Chance hatte dann wieder borussia, aber auch den Schussversuch von Torben Marx klärte Schäfer, so dass es beim 0:1 blieb.
Borussia: Heimeroth - Levels, Brouwers, Dante, Jaurès - T. Marx, Meeuwis – Matmour (76. Reus), Arango (77. Friend) – Colautti , Bobadilla (82. Neuville).
1. FC Nürnberg: R. Schäfer - Diekmeier, Maroh, Pinola, J. Judt – Nordtveit - Risse, Kluge (54. Broich), Mintal, Vidosic (63. Choupo-Moting) - Eigler (78. Charisteas).
Tore: 0:1 Kluge (6.),
Gelbe Karten: Eigler
Zuschauer: 46. 780 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-174146.html