1899 Hoffenheim - Herzl. willkommen in der 1. BL
http://de.wikipedia.org/wiki/Hoffenheim
Dank des finanzstarken SAP-Gründers Hopp mit knapp 3.300 Einwohnern das kleinste Dorf Deutschlands, das jemals in der 1. Fussball-Bundesliga gespielt hat.
Sind zwar noch knapp 15 Minuten zu spielen, aber ich lehne mich da schon mal aus dem Fenster.
Ich freu mich auf den Neu-Bundesligisten ;)
"Bis zum Jahr 2003 war das Stadion Eigentum des 1. FC Kaiserslautern. Aufgrund finanzieller Probleme des Vereins wurde das Stadion zusammen mit dem Nachwuchs Leistungszentrum Fröhnerhof für 57,9 Millionen Euro an die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH verkauft, deren einziger Gesellschafter die Stadt Kaiserslautern ist."
http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz-Walter-Stadion
Das Gottlieb-Daimler-Stadion dagegen hat nie dem VfbB gehört, sondern immer der Stadt Stuttgart. Und der VfB hatte sogar Interesse (und Geld), um das Stadion ggf. sogar zu kaufen:
"Anlässlich des Gewinns der deutschen Meisterschaft im Mai 2007 durch den VfB Stuttgart bekräftigte Erwin Staudt seine Absicht auf ein reines Fußballstadion innerhalb der nächsten drei Jahre.
Ursprünglich waren der VfB Stuttgart und die Stadt Stuttgart sich über den Kauf des Gottlieb-Daimler-Stadions durch den VfB für ca. 40 Millionen Euro einig. Durch EU-rechtliche Probleme scheiterte jedoch dieses Modell."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottlieb-Daimler-Stadion
Wer von beiden ist also der Pleiteverein, dem mit öffentlichen Gelder aufgeholfen werden mußte ??
Und - wie gesagt und zur Erinnerung: Hopp bezahlt sein Stadion selbst. Privat.
Da sollte ich mich glatt um ne Dauerkarte bemühen.
Es ist aber auch ein schönes Remis,jungs.......Öttinger ist mindestens so peinlich wie Beck,beide Vereine leben gut von öffentlichen Geldern und können nicht ohne diese existieren,beide haben sich diese Saison im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestmöglich blamiert.............euren ewigen Stammtischdisput kann keiner mehr sachlich gewinnen,jungs.Aber macht bitte weiter........sonst würde hier echt noch was fehlen.;-))
Das beste aber ist:
Und Hopp bezahlt alles selbst - und ausgerechnet über den werden von den Pfälzer Kirchenmäusen Kübel voller Häme ausgekippt !
In Kaiserslauteren und Pirmasens wär man froh, man hätte einen wie Hopp oder eine Firma wie die SAP. Stattdessen darbt man vor sich hin. Und leistet nichts mehr - und "vererbt" das Nich-Leisten auch noch an seine Kinder, wie ja ein Pirmasenser Lehrer kürzlich sehr treffend festgestellt hat.
Wenn Du Dir mal den Sabber und gehässigen Schaum von der Lesebrille wischen würdest könntest Du durchaus erkennen,daß ich sowohl Hoffenheim als auch vor allem dem VFB sehr positiv gegenüberstehe.Ich bin auch durchaus in der Lage kritisch mit meiner eigenen Heimatregion umzugehen.......wenn ich auch schon seit 15 Jahren nicht mehr dort lebe,insofern verpuffen Deine Attacken völlig wirkungslos.
Aber das ist halt häufig das Problem mit Besserwissern,den jungen und den älteren gleichermassen.......stierer Tunnelblick und die rethorische Keule nur noch one-way schwingen können.
Tja,da gehen dann auch alle Ahnungen im dumpfen emotionalen Einheitsbrei unter..........was nutzen Sie dann schon.
Investiere 50 Mio oder mehr in gute Spieler und aus dem Verein wird was incl. Aufstieg.
Zu Anfang der Saison mußte man sich halt erstmal zusammenraufen und eine Mannschaft werden, war ja schließlich alles neu zusammengekauft.
Nicht dass ich es Hoffenheim nicht gönne, aber was passiert, wenn der Groß investor mal nicht mehr da ist, aus welchen Gründen auch immer, dann gehts aber rapide bergab...
Ich hoffe auf ein besseres Ende von Hoffenheim.
Und das mit Kaiserslautern zu vergleichen....seit wievielen Jahren haben die eine untaugliche oder korrupte Klubführung? Da wird doch nur noch ein untauglicher durch den nächsten ersetzt....wie in der Politik...kein Wille zur Erneuerung....oder mal andere Wege zu gehen..
Also ein geglücktes Experiment bisher in Hoffenheim....
Alle Spieler müssen! eine Ausbildung machen.....andere faseln von Pisastudie und Lehrermangel .....oder was für Gründe auch immer (Wahrscheinlich die Medien und der ganze Topmodelmüll usw...)
Aber hier wird wirklich etwas getan....also ist Neid und Mißgunst nicht angebracht
Neue Eliteschule des Fußballs
Von Daniel Meuren
Dietmar Hopp feiert den Aufstieg in die erste Bundesliga
19. Mai 2008 Man kann die Geschichte der TSG 1899 Hoffenheim lesen wie ein Fußballmärchen: Dorfverein, 1991 noch in der Kreisliga A, 17 Jahre und sieben Aufstiege später in einer Spielklasse mit dem großen FC Bayern. Der Verein aus dem lediglich 3263 Einwohner zählenden Heimatort von Milliardär und Mäzen Dietmar Hopp bietet aber auch Stoff für eine nüchterne Lesart: Geld schießt Tore – und zwar noch viel mehr und schneller als selbst von den Entwicklern des Business-Plans für das Projekt Hoffenheim erwartet. Nach nur zwei Jahren hat der in der Drittklassigkeit angetretene Chefentwickler Ralf Rangnick das für 2011 angestrebte Etappenziel Bundesligaaufstieg erreicht.
Der sportliche Erfolg ist auch das Ergebnis guter Arbeit. Die hat der einst in Schalke in der Champions League tätige Fußballtrainer mit einem von ihm selbst ausgewählten Kompetenzteam vom ehemaligen Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters bis hin zum Sportpsychologen Hans-Dieter Hermann geleistet. Aber ein solches Team von Experten kann eben kein normaler Zweitliga-Klub anheuern. Erst recht sind andernorts keine Transfers möglich, wie sie der Klub in dieser Saison tätigte. Er lockte für rund 20 Millionen Euro vier großartige Talente mit brasilianischen und afrikanischen Wurzeln nach Hoffenheim. Im beschaulichen Kraichgau-Dorf ist das alles machbar, weil Hopp vor einigen Jahren sein Herz für den Klub wiederentdeckt hat, bei dem er einst selbst die Fußballschuhe geschnürt hatte.
Etwas Neues aufbauen
Anders als Roman Abramowitsch hat sich der Gründer des Softwareentwicklers SAP nicht eine etablierte Fußballmarke ausgesucht, um seinem Hobby zu frönen und kurzfristig große Erfolge feiern zu können. Stattdessen hat der heute 68 Jahre alte Unternehmer den sportlich Verantwortlichen mit auf den Weg gegeben, dass sie langfristig mit Nachwuchsspielern, wenn möglich aus der Rhein-Neckar-Region, etwas aufbauen sollen, was es im deutschen Fußball noch nicht gab: eine Eliteschule des Ballspiels, eine Entwicklungsabteilung für Konzeptfußball, von der bald auch die Frauen-Bundesliga profitieren soll.
Deshalb werden in der kommenden Saison auch keine Ronaldinhos oder Kuranyis im hochmodernen Trainingszentrum im Nachbardorf Zuzenhausen das taktische Einmaleins von „Professor“ Rangnick erlernen. Der Klub wird stattdessen mit hochbegabten Auszubildenden sehr schnell zum Spitzenteam wachsen, so wie es der Freiburger Trainer Robin Dutt schon vor geraumer Zeit prophezeite: „Hoffenheim ist der einzige Verein, der Bayern irgendwann gefährlich werden könnte.“
Vermutlich werden die Hoffenheimer auch dieses „irgendwann“ in ein „bald“ verkürzen. Den Beweis, dass der Klub tatsächlich eine Bereicherung für die deutsche Fußballkultur und eben kein Retortenverein ist, müssen Hopp, Rangnick und Co. indes noch antreten.
Text: F.A.Z.
Konkurrenten werfen dem Aufsteiger vor, dass er mit viel Geld Jugendspieler abwirbt
Von T. SULZER, R. PALMERT, P. DÖRR und M. FRANK
Vor zwei Wochen stieg Hoffenheim auf. Jetzt gibt’s bereits den ersten Ärger für den ersten Dorf-Klub der Bundesliga-Geschichte!
Denn Hoffenheim wirbt, so der Vorwurf anderer Klubs, im großen Stil Jugendspieler anderer Vereine ab.
Bei Kaiserslautern, Frankfurt und Mainz ist man deshalb richtig sauer! Lauterns Nachwuchszentrums-Leiter Helmut Zahn: „Von uns wechseln dieses Jahr fünf Spieler zwischen 12 und 16 Jahren nach Hoffenheim. Das ist sehr ärgerlich! Ich habe kein Problem, wenn ein Spieler mit 17 oder 18 zu den Bayern will – aber wenn ein Zwölfjähriger sagt, er will nach Hoffenheim, ist das was ganz anderes.“
Frankfurts Jugend-Manager Armin Kraaz: „Das in Kaiserslautern hat schon etwas mit Leichenfledderei zu tun!“ Was er meint: Als Hoffenheim die Talente verpflichtete, stand Lautern in der 2. Liga auf einem Abstiegsplatz. Und Kraaz sagt weiter: „Hoffenheim wildert! Von uns wollten sie zwei 14-Jährige verpflichten. Selbst Profi-Trainer Ralf Rangnick hat bei denen angerufen.“
Die Vereine im Südwesten sind deshalb angefressen, weil man verabredete, gegenseitig keine Spieler abzuwerben. Zahn: „Hoffenheims Scouts waren im letzten Jahr immer wieder bei uns auf der Vereins-Anlage. Aber Hoffenheim ist ja erst ein Jahr im Profi-Fußball. Vielleicht hat es die Regularien noch nicht so verinnerlicht...“
Oder die überzeugenderen finanziellen Argumente. Angeblich sollen Jugendspieler in Hoffenheim bis zu 2000 Euro pro Monat kassieren. Trainer Rangnick: „Man kann diskutieren, dass manche Jugendspieler Gehälter von Oberligaspielern bekommen – das sind aber die Zeichen der Zeit.“
Und Manager Jan Schindelmeiser erklärt: „Das Agreement, dass man keine Spieler von anderen Profi-Klubs abwirbt, gibt es schon lange nicht mehr. Ich erwarte von meiner Jugend-Abteilung sogar, dass sie versucht, die besten Spieler zu holen. Außerdem: Warum kommen denn die Spieler alle zu uns? Weil sie sehen, dass wir nicht nur sagen, dass die Jugend eine Chance bekommt. Sie bekommt sie hier auch.“
Quelle: Bild online
des Bundesliga-Aufsteigers 1899 Hoffenheim. Ab der Spielsaison 2008/09 werde die
Mannschaft für die kommenden sechs Jahre das PUMA-Logo auf der Brust tragen,
teilte das Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mit. Der Ausrüstervertrag
gelte auch für die U23-Formation sowie sämtliche Jugend- und Frauenmannschaften
des Vereins. Zur Dotierung des Vertrags wollte eine Unternehmenssprecherin auf
Anfrage keine Angaben machen.
PUMA stattet unter anderem auch die Fußball-Vereine VfB Stuttgart, Tottenham
Hotspurs und den aktuellen UEFA-Pokalsieger Zenith St. Petersburg aus.
Hoffenheim konnte sich in den vergangenen Jahren von der A-Klasse in die Erste
Liga hochspielen./edh/wiz
Erst das Theater um Obasi, und jetzt auch noch Ärger bei 1899 Hoffenheim wegen dreier Faulenzer. Vor allem wegen 8-Millionen-Mann Carlos Eduardo (20). Die brasilianische Zaubermaus hat in der Sommerpause gesündigt. Seine Fitnesswerte sind mau.
Deshalb setzt es eine vierstellige Geldstrafe und Zusatzschichten. Trainer Ralf Rangnick: „Auch für Demba Ba und Luiz Gustavo. Die haben alle ihre Hausaufgaben nicht gemacht, schlechtere Belastungsergebnisse als zuletzt.“
Aufgefallen war es zunächst bei Eduardo, weil der bei den Läufen für den Laktattest nicht mithalten konnte. Rangnick: „Er versuchte dranzubleiben, konnte aber nicht kaschieren, dass er zu Hause wohl Dolce Vita gemacht hatte.“
Er unterstellt nicht, dass Carlos nur Samba-Party gefeiert habe, aber: „Er war bei seiner Freundin und seiner Mutter, und die hat sicher gutes Essen gekocht.“
Der Trainer weiter: „Ich weiß ja, dass er Brasilianer ist.“ Und dass die alles lockerer nehmen. Sein Trost: „Wenigstens war Carlos pünktlich zurück. Aber er hat wohl sechs Wochen Urlaub gemacht.“
Dabei gab es Lauf-Vorgaben. Zur Kontrolle hatte Eduardo – wie alle anderen – eine Pulsuhr, auf deren Chip alles gespeichert wird.
Rangnick: „Die hat er wohl nur benutzt, um auf die Uhr zu schauen.“ Denn auf dem Chip war nix.
Auch bei Demba Ba (23) nicht. Der Senegalese: „Ich habe trainiert, aber die Uhren-Batterien funktionierten nicht, auch wenn es keiner glaubt. Ich muss die Strafe akzeptieren.“
Wie Eduardo, der sagt: „Meine Uhr ging auch nicht. Ich bin zwar gelaufen und habe mit Freunden gekickt, aber das war zu wenig. Ich weiß, dass es ein Fehler war. Das passiert nicht noch mal.“
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/...geo=5037806.html
Ibisevic muss lange üben
Trotz klarer Überlegenheit und einer Vielzahl von Großchancen musste die TSG 1899 Hoffenheim beim engagiert auftretenden Regionalligisten in Chemnitz bis zum Schluss um den Einzug in die nächste Runde zittern. Ausgerechnet Vedad Ibisevic, der zuvor einen Großteil der Möglichkeiten des Bundesligaaufsteigers vergeben hatte, brach den Bann und erlöste die Rangnick-Elf.
Der Chemnitzer Neu-Coach Gerd Schädlich musste auf Adamu (Reha nach Knie-OP) und Schimmel (Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten. In der Startelf standen mit Emmerich und Liebers aber zwei Akteure, die Schädlich aus Aue mitgebracht hatte. Auf Hoffenheimer Seite fehlten Trainer Ralf Rangnick Obasi (Olympia) und Salihovic (Faserriss in der Wade). Weis wurde rechtzeitig fit und begann im linken Mittelfeld. Einziger Neuzugang in der Anfangsformation war der ehemalige Stuttgarter Beck.
Von Beginn an entwickelte sich zwischen dem Regionalligisten und dem Bundesligaaufsteiger ein unterhaltsames Match. Nach tollem Pass von Weis hatte Ba bereits in der Anfangsminute die Führung für die Kurpfälzer auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Klömich. Die Antwort des Chemnitzer FC ließ nicht lange auf sich warten. Kellig düpierte Nilsson und Compper, ehe er einen strammen Flachschuss aus 16 Metern knapp neben das Hoffenheimer Tor setzte (3.). 1899 übernahm in der Folge das Kommando und hatte durch Ba, der nach einem schnell ausgeführten Freistoß alleine vor Klömich erneut am Keeper scheiterte, die nächste gute Gelegenheit zur Führung (11.).
Der Druck der Rangnick-Elf nahm kontinuierlich zu, die "Himmelblauen" hatten in Klömich aber einen ganz starken Rückhalt, der seinen Vorderleuten durch eine Reihe guter Paraden mehr Sicherheit zu verleihen schien. Mitte des ersten Durchgangs befreiten sich die Sachsen etwas aus der eigenen Hälfte, hatten aber Glück, dass Copado einen Heber etwas zu hoch ansetzte (33.).
Hoffenheim blieb bis zur Pause feldüberlegen, doch auch für Ibisevic gab es an Klömich kein Vorbeikommen. Stattdessen hatte Chemnitz, das bei eigenem Ballbesitz selbst aufs Tempo drückte, Sekunden vor der Pause die große Chance zur Führung. Eine Ecke landete beim freistehenden Kellig. Der Stürmer zog aus zehn Metern ab, doch Özcan rettete das 0:0 mit einer sehenswerten Parade in die Pause.
Nach dem Wiederbeginn rollten die Angriffe aber vorerst wieder auf das Chemnitzer Gehäuse zu. Gleich viermal (46., 51., 53., 63.) hatte Ibisevic die Führung auf dem Fuß, doch entweder bekam Klömich die Finger dazwischen oder der Bosnier traf nur das Außennetz.
Hoffenheim wurde langsam ungeduldig. Rangnick brachte mit Paljic und Teber frischen Wind, die Begenung blieb einseitig, doch in der Chancenverwertung änderte sich zunächst nichts. Erst als Hoffenheim langsam die Zeit wegzulaufen schien, brach ausgerechnet Ibisevic den Bann. Ba legte im Strafraum quer zu Carlos Eduardo, der die Kugel nach rechts weiter schob, und dem Bosnier gelang mit einem Rechtsschuss unter die Latte doch noch sein Erfolgserlebnis (77.).
Chemnitz kam in der Schlussphase zwar noch einmal, doch letztlich blieb es beim knappen Sieg des Favoriten.
Für beide Mannschaften beginnt die neue Saison in Cottbus. Während Hoffenheim am Samstag seine Erstligapremiere in der Lausitz gibt, steht für Chemnitz am Sonntag bei Energies zweiter Mannschaft der Regionalligaauftakt auf dem Programm. Die zweite Runde des DFB-Pokals findet am 23./24. September statt.
http://www.kicker.de/news/fussball/dfbpokal/...sbericht/object/865815
Die Saisonpremiere für die Lausitzer im heimischen Stadion ging Coach Bojan Prasnikar gegenüber dem 3:0 Sieg bei Tennis Borussia Berlin im Pokal mit zwei Veränderungen an. Für Jelic kam Angelov ins Team und auf der linken Abwehrseite übernahm Ziebig die Position von Cgdas Atan. Dazu hatte der FC Energie noch mit Pavicevic einen Neueinkauf in der Startformation. Ebenfalls nur einen Neueinkauf bot Ralf Rangnick auf Seiten von 1899 Hoffenheim auf: Beck war zu Saisonbeginn vom VfB Stuttgart gekommen. Zur Bundesliga-Premiere der Hoffenheimer änderte der Trainer die Formation gegenüber dem 1:0-Sieg im Pokal in Chemnitz nur auf einer Position: Für Copado kam Salihovic zum Einsatz.
Der FC Energie begann respektvoll und zurückhaltend gegen den hoch eingeschätzten Aufsteiger und erwartete die Angriffe der Hoffenheimer gut gestaffelt in der eigenen Hälfte. Ein Freistoß von Skela in der 7. Minute löste allerdings die Cottbuser Angriffs-Blockade. Pavicevic köpfte zwar über das Tor, doch in der Folgezeit spielten die Cottbuser nach vorne.
Ausser einen Flachschuss von Angelov von der Strafraumgrenze, der knapp neben den Pfosten ging (11.) sprang für die Lausitzer aber nichts Zählbares heraus, so dass in der 17. Minute 1899 Hoffenheim mit dem ersten Bundesligator in seiner Geschichte in Führung ging. Beck hatte den Ball hoch in den Strafraum geschlagen, wo Ba mit dem Kopf auf Ibisevic ablegte, der sich gegen einen verschlafen wirkenden Cvitanovic durchsetzte und Tremmel aus kurzer Distanz keine Chance ließ.
Der Rückstand versetzte die Lausitzer in einen kleinen Schockzustand. In der Folgezeit lief im Spiel nach vorne kaum etwas zusammen, während die Defensive zugleich nervös agierte. Hoffenheim hatte wenig Mühe, die ungestümen Angriffe der Prasnikar-Elf abzuwehren. Auf der anderen Seite taten sich immer wieder Chancen auf, doch Ba und seine Kollegen zielten zu schlecht um Tremmels Tor zu gefährenden.
Erst kurz vor der Pause hatten die Cottbuser eine große Chance auf den Ausgleich: Sörensen kam an eine weite Flanke von der linken Seite heran und köpfte den Ball auch ins Tor. Dabei hatte der Däne aber Torhüter Özcan umgerempelt und Schiedsrichter Guido Winkmann gab den Treffer nicht. Cottbus musste den 1:0-Rückstand mit in die Pause nehmen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte der FC Energie mehr Druck in Richtung Hoffenheimer Tor. Die Angriffe wurden aber zu ungestüm vorgetragen und verpufften ohne große Wirkung. Aber die Lausitzer wurden dadurch anfällig für Konter.
1899 Hoffenheim spielte diese Konter jetzt auch konsequenter zu Ende, so dass Ba in der 55. Minute nach einem langen Pass von Ibisevic zunächst Mitreski überspielen konnte und dann auch Torwart Tremmel ausguckte. Unbedrängt schob der Hoffenheimer Stürmer zum 2:0 ein.
In der Folgezeit kam der Aufsteiger zu weiteren Chancen, als Tremmel wiederum gegen Ba und gegen Compper einen höheren Rückstand verhindern konnte.
Cottbus versuchte in der Schlußphase noch einmal alles, zumal Trainer Prasnikar mit Jelic für Sörensen einen echten Stafraumstürmer brachte. Doch der FC Energie rannte sich immer wieder in der Hoffenheimer Abwehr fest.
Der Aufsteiger entschied in der 76. Minute das Spiel endgültig, als Ibisevic sich in einen an sich harmlosen Schuss des eingewechselten Teber warf. Der überraschende Kopfball war für Tremmel nicht zu halten.
Von diesem Schlag konnten sich die Lausitzer nicht mehr erholen. Beide Teams spulten in den letzten zehn Minuten ihr Programm herunter, wobei die Cottbuser Angriffe harmlos blieben, die Hoffenheimer Konter aber ein ums andere Mal Gefahr heraufbeschworen.
Am kommenden Spieltag können sich die Hoffenheimer im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Mönchengladbach an der Tabellenspitze vorläufig festsetzen, während der FC Energie beim Auswärtsspiel in Hannover bereits Schadensbegrenzung betreiben muss.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...ericht/object/863403
Hoffenheim steht auch nach dem zweiten Spieltag mit weißer Weste da und bleibt ohne Gegentor an der Tabellenspitze. In einem ausgezeichneten Aufsteigerduell lieferten sich die Kurpfälzer und Gladbach ein zunächst ausgeglichenes Duell, in dem 1899 mit zunehmender Spieldauer die Zügel immer fester in die Hand nahm und schon vor der Pause in Front ging. Trotz einer Vielzahl von Großchancen verpasste es die Rangnick-Elf, vorzeitig den Sack zuzumachen und musste so bis zum Ende zittern.
Hoffenheims Coach Ralf Rangnick nahm nach dem 3:0 in Cottbus einen verletzungsbedingten Wechsel an seiner Startelf vor. Für Ibertsberger (Wadenprobleme) rückte Jaissle ins Team. Gladbachs Trainer Jos Luhukay änderte seine Elf nach dem 1:3 gegen Stuttgart auf vier Positionen. Levels und Callsen-Bracker ersetzten Ndjeng und Brouwers, Svärd rückte für Alberman vor die Abwehr und im Sturm vertrat Colautti den erst am Freitag von einer Länderspielreise zurückgekehrten Friend.
Das Aufsteigerduell im Mannheimer Carl-Benz-Stadion ging munter los. Gladbach störte früh und erarbeitete sich in den ersten zehn Minuten leichte Vorteile. Die erste Möglichkeit bot sich Matmour aus der Distanz, Özcan war bei dem strammen 18-Meter-Schuss des Algeriers aber auf dem Posten (7.). 1899 hatte mit dem engagierten Auftritt der "Fohlen" zunächst leichte Probleme, fand dann aber besser ins Spiel und lieferte sich mit der Luhukay ein gutklassiges Match auf sehr ansehnlichem Niveau.
Weis' harmloser Distanzversuch stellte noch keine Gefahr für Heimeroths Kasten dar (19.), zwei Minuten später wurde es aber eng. Ibisevic legte auf Salihovic zurück, der von der Strafraumkante fulminant abzog, die Kugel jedoch über den Querbalken jagte (21.). Hoffenheim hatte nun Vorteile und kam dem Torefolg immer näher. Ein Pressschlag zwischen Ibisevic und Jaures landete bei Ba, der aus 13 Metern halblinker Position abschloss, jedoch am glänzend reagierenden Heimeroth scheiterte (29.). Die folgende Ecke bescherte Nilsson eine ausgezeichnete Kopfballgelegenheit, doch wieder war Heimeroth zur Stelle (30.).
Eine Minute später war es aber soweit. Carlos Eduardo schickte Ibisevic steil auf die Reise. Der Doppeltorschütze von Cottbus ließ Svärd im Strafraum aussteigen und schob abgeklärt zum 1:0 ein (31.). Wenig später hatte Ibisevic nach einem Salihovic-Freistoß sogar die Möglichkeit zum 2:0, brachte das Leder am kurzen Pfosten aber nicht aufs Tor (35.). Beide Mannschaften nahmen in der Folge etwas das Tempo raus und gingen mit der knappen Hoffenheimer Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel konnte die Begegnung zunächst nicht ganz an das Niveau vor der Pause anknüpfen, blieb aber dennoch abwechslungsreich. Die Borussia bemühte sich im Spiel nach vorne, ließ aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. Hoffenheim hatte wenig Probleme, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Wenn es gefährlich wurde, dann meist auf der Gegenseite.
Ba traf nach toller Kombination zwischen Jaissle und Salihovic den Ball nicht richtig (48.), ehe Ibisevic das Leder aus 16 Metern in die Arme von Heimeroth schlenzte (61.). Die Möglichkeiten für 1899 wurden nun immer besser. Nur mit vereinten Kräften konnte die Gladbacher Defensive gegen Ibisevic und Ba retten, nachdem Jaures einen Rückpass direkt in Ibisevics Füße gespielt hatte (64.). Fünf Minuten später tauchte Ba alleine vor Heimeroth, der wie angewurzelt stehen blieb, auf, schoss dem Keeper aber an die Brust (69.). Kurz darauf köpfte Nilsson an die Latte (70.), ehe Carlos Eduardo aus zwölf Metern an Heimeroth scheiterte (76.).
Auch in der Schlussphase änderte sich das Bild kaum. Bis auf einen Matmour-Kopfball, der Özcans Tor verfehlte (83.), kam Gladbach zu keinen nennenswerten Gelegenheiten. Anders die Rangnick-Elf: Ba bot sich nach einem Fehler von Heimeroth gleich zweimal die große Chance zum 2:0 (81.), ehe Ibisevic die Kugel aus kurzer Distanz weit übers Tor jagte (88.). Letztlich rächte sich die Abschlussschwäche aber nicht, und Hoffenheim brachte den knappen Sieg über die Zeit.
Für beide Teams stehen am kommenden Wochenende schwere Prüfungen auf dem Programm. Hoffenheim muss am Samstag nach Leverkusen, Gladbach empfängt zeitgleich den SV Werder Bremen.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...ericht/object/863413