Lang+Schwarz nach der Kapitalmaßnahme
Zwar gab es durchaus Warnungen vom Vorstand, dass der Markt das Wikifolio Geschäft überschätzt, aber gleichzeitig gab es auch Marktmeinungen, dass man künftig nur minimal Steuern zahlen müsse...Super! 1A!.....Rummpps (wie, Verluste können wir nicht steuerlich geltend machen? wtf)! Riesen Rückstellungen für das Vorjahr und das laufende Jahr....ein neues Versteuerungskonzept musste her. Die Geschichte ist bekannt und auch für die Vorjahre kam eine Rückzahlung.
Unterschied Dezember 2019 und heute? Es gab kein gut laufendes Geschäft, es gab nicht so eine super Fantasie. Der Vorstand hatte zwar vorausschauend agiert, und Risiken auf sich genommen:
- Quotrix weg; stattdessen LS-X
- keine BestExecution mehr von der Sparkasse, etc.
- Dividende gestrichen
- etc...
Und heute? Trotz der Widrigkeiten von vor Ewigzeiten:
- Dividende angehoben
- Split bekanntgegeben
- Super Kunde 1 (mit beiderseitigen Vertrauen), der im Ausland wächst
- Super Kunde 2 (mit genialem Modell), der im Ausland wächst
- Marktanteil der öffentlich sichtbaren Umsätze zu TG Ex. wächst; dazu noch der "Hintergrund"
Ich mag den Vorstand. Er hat schon viel geleistet. Er agiert nur manchmal etwas überschwänglich mit seinen Aussagen. Unser Hauptaktionär ist noch größtenteils mit dabei. Ich hoffe das bleibt so noch
Ich versteh es auch nicht, was hier los ist.
Nachdem letztes Jahr diese NAchricht einschlug ging es abwärts dann wieder hoch
und jetzt stehen wir tiefer als damals
und die LAge ist deuutlich besser einzuschätzen, siehe adhoc gestern Abend.
Es kommt was, aber auf jeden Fall nichts schlimmeres als eh bekannt,
den Rest werden wir sehen, bin heute mal wieder rein.
ich denke, es geht bei der dgap um konsequenzen für einzelne personen. weitere finanzielle belastungen werden ja in der dgap ausdrücklich nicht erwartet, siehe folgender absatz:
Auch unter Berücksichtigung der neuen Sachverhaltserkenntnisse ist nach Bewertung der Gesellschaft eine Erhöhung der Rückstellungen bezogen auf die Sachverhalte der Jahre 2007, 2010 und 2011 nicht geboten. Für die Jahre 2008 und 2009 sind bereits Zahlungen aufgrund der eingegangen Änderungsbescheide erfolgt und die Rückstellungen waren hierfür ausreichend bemessen. Das steuerliche Gesamtrisiko betreffend die Rückforderung von Kapitalertragsteuern, Solidaritätszuschlägen und Zinsen nach der Abgabenordnung für die Jahre 2007 bis 2011 ist somit unverändert.
https://www.ariva.de/news/...engesellschaft-neubewertung-der-10086217
Die Bundesregierung stellt sich gegen ein Payment-Of-Order-Flow-Verbot! Das liest sich sehr gut und erweckt den Anschein, dass es nicht kommen wird.
Im Folgenden ein paar ausgewählte Ausschnitte aus der Quelle (siehe Originalquelle unten nach dem Ausschnitt):
Das BMF schlägt sich auf die Seite von Trade Republic
Das deutsche Positionspapier, datiert auf den 7. März, stammt aus der Feder des Bundesfinanzministeriums und ist adressiert an den Rat der Europäischen Union – also das Brüsseler Vertretungsorgan der EU-Mitgliedstaaten. Auf fünf Seiten und in ungewöhnlich scharfen Worten bezeichnet der BMF den Vorschlag, “Payment for Order Flow” zu untersagen, als “voreilig”. Die Autoren argumentieren, in der empirischen Praxis fehlten “jegliche Belege” dafür, dass das Verbot im Sinne derjenigen sei, die durch das Verbot geschützt werden sollen – nämlich die Anleger. Eine BMF-Sprecherin bestätigte die Urheberschaft des BMFs für das “Non Paper”, wollte aber nicht weiter Stellung nehmen.
Zwar bestreitet die im Papier genannte “deutsche Delegation” nicht grundsätzlich, dass die Zahlungen der Handelsplätze an die Retail-Broker einen potenziellen Interessenkonflikt bergen. Allerdings: Die bisherigen regulatorischen Rahmenbedingungen (die den Marktteilnehmern beispielsweise eine “bestmögliche Ausführung” der Aktienorders vorschreiben) würden den drohenden Interessenkonflikt “hinreichend reflektieren”.
Interessanterweise heißt es in dem Papier auch, ein PFOF-Verbot wäre ein “herber Rückschlag für die gerade beobachtete aktivere Teilnahme von Retail-Investoren in Finanzmärkten, insbesondere durch Neobroker”. Und weiter: Allein in Deutschland hätten in den vergangenen Jahren 2 Mio. Anlegerinnen und Anleger erstmals in den Aktienmarkt investiert – eine Entwicklung, zu der die Neobroker “signifikant” beigetragen hätten.
Wer will, kann hierin durchaus eine Parteinahme der Bundesregierung für die hiesigen Online- bzw. Neobroker wie FlatexDegiro, Trade Republic oder Scalable Capital sehen – und eine Schwächung der Position der Deutschen Börse, die ebenso wie Euronext darunter leidet, dass der Retail-Handel zunehmend auf alternative Handelsplätze wie Tradegate in Berlin oder LS Exchange in Düsseldorf wandert."
Quelle: https://finanz-szene.de/digital-banking/...ent-for-order-flow-verbot/
Ich hoffe mal auf zumindest 1 EUR aber 0,75 EUR wäre beim aktuellen Kursniveau auch kein Beinbruch. Wäre dann noch immer günstig. Lasse mich aber auch gerne positiv überraschen.
1. Schuldeingeständnis - Rückstellung wird tatsächlich verwendet werden und kann nicht aufgelöst werden (zumindest zum größten Teil). Auf eine Auflösung dürften allerdings ohnehin nur die größten Optimisten noch gehofft haben.
2. Auf Basis der internen Untersuchungen keine weiteren Rückstellung notwendig. D. h. per Stand jetzt keine zusätzlichen Belastungen.
Ich persönlich hatte die Thematik jedenfalls mental bereits abgeschrieben, was die AdHoc beinahe zu einem Non-Event macht.
"Short Attacke"?? Das wäre dann doch zu viel der Ehre.
Ich fürchte, dass Du Probleme haben wirst an den Börsen wenn Du so limitiert denkst ...
Die AdHoc ist und bleibt ein Schuldeingestaendnis.
Bis vor diesen Kommentaren kannte ich WengFineArt nicht mal wirklich.
Von einer Attacke zu reden ist aber an sich schon laecherlich :)
Ich bin btw investiert und das wahrscheinlich sogar staerker als Du, allerdings ist das leider nicht sehr positiv verlaufen, aber hab ja durch Cosha gelernt, dass Verlustvortraege ne tolle Sache sind :)
Die "Privatfehde mit dem Vorstand" hast Du erfunden - ich kenne nämlich niemanden den denen ...
Ich habe mich in meinen Posts auch nur auf sachliche Themen bezogen. Und dass sich L&S mehr als halbiert hat und mit einem Mini-KGV notiert bestätigt auch nur meine Sicht der Dinge.
solange nicht definitiv bestätigt, dass in der sache cum/ex nichts mehr auf l&s zukommt, solange bleibt der aktienkurs im keller. alleine darum gehts aktuell, die geschäftszahlen selber würden eine deutlich höhere bewertung erlauben.
ich persönlich halte l&s auf diesem niveau für eine tolle investitionsmöglichkeit, nur genügend geduld, die sollte man schon mitbringen. ist eher was für "kaufen und liegenlassen" als zum traden...
Solange nicht definitiv bestätigt, dass in der sache cum/ex nichts mehr auf l&s zukommt, solange bleibt der aktienkurs im keller. alleine darum gehts aktuell, die geschäftszahlen selber würden eine deutlich höhere bewertung erlauben."
Genau so ist es. Die Schwierigkeit für L&S ist nur, dass es außer des Steuerfragen eben noch darüber hinausgehende Probleme gibt und geben kann. Strafverfahren gegen amtierende Vorstände und andere leitende Mitarbeiter könnten massive Auswirkungen auch auf das operative Geschäft haben. Und bis der Steuerfall + die strafrechtliche Seite abgeschlossen sind, werden sicher noch einige Jahre vergehen. Wenn man sich an diese Aktie rantraut braucht man u.U. sehr viel Geduld ...
Das hören die Claqueure hier nicht gerne, aber der Kursverlauf seit dem Kurssturz im August 2021 zeigt wie der Markt tickt.
Zeitpunkt: 11.04.22 15:01
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Kommentar: Provokation
Im September 2017 wurde der Clearstream Banking AG und der Clearstream Banking S.A. bekannt, dass
die Staatsanwaltschaft Köln ein Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit
der Beteiligung eines Mitarbeiters der Clearstream Banking AG an der Umsetzung von Transaktionen von
Marktteilnehmern über den Dividendenstichtag (Cum-Ex-Transaktionen) führt. Mit Schreiben vom
22. Januar 2018 an die Clearstream Banking AG hat die Staatsanwaltschaft Köln die Clearstream
Banking AG und die Clearstream Banking S.A. als mögliche Nebenbeteiligte angehört. Ab dem 27.
August 2019 fanden Durchsuchungsmaßnahmen in den Geschäftsräumen der Clearstream Banking AG,
der Clearstream Banking S.A. und weiterer Gesellschaften und Stellen der Gruppe Deutsche Börse seitens
der Staatsanwaltschaft Köln und diese unterstützender weiterer Behörden statt. Die Gesellschaften der
Gruppe Deutsche Börse erlangten dabei Kenntnis darüber, dass die Staatsanwaltschaft Köln in dem von
ihr geführten Ermittlungsverfahren den Kreis der Beschuldigten um ehemalige und derzeitige Mitarbeiter
der Gesellschaften der Gruppe Deutsche Börse sowie Vorstandsmitglieder von Tochtergesellschaften der
Deutsche Börse AG erweitert hat. In 2020 erlangte die Deutsche Börse Kenntnis von einer abermaligen
Erweiterung des Kreises der Beschuldigten bei den derzeitigen und früheren Mitarbeitern der
Tochtergesellschaften der Deutsche Börse AG. Aufgrund des immer noch frühen Verfahrensstadiums ist
es weiterhin nicht möglich, Zeitpunkt, Ausmaß und Umfang sowie Folgen einer etwaigen Entscheidung
vorherzusagen. Die betroffenen Gesellschaften kooperieren mit den zuständigen Behörden. Sie gehen
nicht davon aus, erfolgreich als Haftungsschuldner in Anspruch genommen werden zu können.