100 % Anstieg - Nachfolgethread!
Noch liegt Telefónica in Deutschland zurück von Astrid Maier (Hamburg) Im weltweiten Wettbewerb der Telekomkonzerne steht Telefónica an der Spitze. Nur in Deutschland muss Konzernchef Alierta noch zeigen, was er kann. ANZEIGE Für das kommende Jahr hat sich César Alierta einiges vorgenommen: Bis 2008 werde er "den besten und größten integrierten Telekomkonzern der Welt" schaffen, hatte der Chef der spanischen Telefónica bereits vor Jahren verkündet. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass Alierta sein Ziel in den nächsten zwölf Monaten erreichen wird. In puncto Profitabilität hängen die Spanier die anderen europäischen Ex-Monopolisten längst ab. Cesar Alierta, Chef der TelefónicaMit dem Tempo, mit dem die Erlöse von Telefónica wachsen, halten die Wettbewerber ohnehin kaum mit. Weltweit sind gemessen am Börsenwert nur China Mobile, der US-Konzern AT&T und der britische Rivale Vodafone gewichtiger. Einziger Wermutstropfen: In Deutschland laufen die Geschäfte nicht ganz so rund wie anderswo auf der Welt. Das will der 62-Jährige 2008 ändern. Dazu hat er kürzlich Investitionen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro angekündigt, der Großteil wird in den Ausbau des Mobilfunkgeschäfts fließen. Die deutsche Tochter des Ende 2005 von Telefónica übernommenen Mobilfunkkonzerns O2 leidet unter empfindlich schrumpfenden Umsätzen. 30 bis 40 Prozent des Investitionsvolumens dürften dem Ausbau des Festnetzgeschäfts dienen. Branchenbeobachter rechnen damit, dass Telefónica sich aktiv an der Konsolidierung im deutschen Markt beteiligen wird. Deutschland ist für Alierta einer der wenigen Märkte, auf dem er sich Übernahmen und Fusionen überhaupt noch vorstellen kann. Den Einstieg in lukrative Schwellenländer, von dem etwa Deutsche-Telekom-Chef René Obermann derzeit noch träumt, hat der Spanier längst hinter sich - und profitiert nun wie kein anderer europäischer Konzern vom Mobilfunkboom in Ländern wie Brasilien oder Argentinien. An Gelegenheiten in Deutschland zuzukaufen mangelt es derzeit nicht. Unicredit-Analyst Thomas Friedrich sagte gar "den Höhepunkt der Fusionsmanie" für das kommende Jahr voraus. Wie kaum in einem Jahr zuvor sind 2007 die Tarife im Wachstumsmarkt DSL gefallen, "das Geschäft macht nicht mehr viel Spaß", sagte Analyst Hannes Wittig von JP Morgan. Um Konkurrenten mit Niedrigpreisen Marktanteile abzunehmen, nehmen alle Teilnehmer sinkende Profitabilität in Kauf. Die Angst ist groß, der nach der Telekom zweitgrößte DSL-Anbieter United Internet (UI) könnte auch im neuen Jahr den Preiskampf weiter anheizen. Freenet, Versatel, QSC heißen die Kandidaten, denen kaum jemand mehr eine eigenständige Zukunft zutraut. Noch ist Telefónica mit seinem Netz hierzulande vor allem im Großkundengeschäft tätig, vermietet die Infrastruktur an die Telekom-Konkurrenz, allen voran United Internet und Hansenet. Doch Beobachter erwarten, dass die Spanier auch im DSL-Endkundengeschäft durchstarten wollen. Bislang siecht das in diesem Jahr eingeführte eigene DSL-Angebot unter der Marke O2 mit rund 60.000 Abonnenten vor sich hin. "Telefónica wird alles tun, um zu beweisen, dass sie es auch in Deutschland schaffen. Das ist nicht zuletzt eine Frage des Stolzes", sagte Klaus von den Hoff vom Berater Arthur D. Little. Schließlich seien die Spanier vom Erfolg verwöhnt, in fast allen Ländern jeweils die Nummer eins oder zwei am Markt. Einig sind sich die Experten, dass vor allem das zum Verkauf stehende DSL-Geschäft von Freenet Telefónica dank der damit erworbenen Kunden voranbringen würde. Dabei müsste sich Alierta mit United-Internet-Chef Ralph Dommermuth auseinandersetzen: Der hat sich bereits mit rund 20 Prozent bei Freenet und Versatel eingekauft. "Diese Taktik könnte sich Dommermuth bei Alierta abgeschaut haben", sagte JP Morgan-Analyst Wittig. Der spanische Manager nämlich hat sich selbst vor wenigen Monaten einen Zehn-Prozent-Anteil am Konkurrenten Telecom Italia gesichert. "Auf so einem Anteil lässt es sich erst einmal ganz gut sitzen", so Wittig. Für die nächste Übernahmerunde in Europa ist Alierta damit gut aufgestellt. "Stück für Stück, nicht aggressiv, wird Telefónica Telecom Italia übernehmen", sagte Fondsmanager Alessandro Frigerio von RMJ in Mailand. Synergien kann Telefónica im Verbund mit dem italienischen Konkurrenten in Brasilien und vor allem in Deutschland heben: Eine Fusion der Telecom-Italia-Tochter Hansenet mit dem hiesigen Telefónica-Geschäft halten Marktbeobachter angesichts des Wettbewerbdrucks für logisch. Um sich voll auf den Kampf um die Weltspitze konzentrieren zu können, hat Alierta vor einigen Tagen einen Teil seiner operativen Aufgaben abgegeben. Er wolle sich stärker auf die strategischen Fragen konzentrieren, hieß es zur Begründung. Die Zeit läuft.
Baustelle Deutschland Problemkind In puncto Profitabilität hat der spanische Telefonkonzern Telefónica die anderen europäischen Ex-Monopolisten längst abgehängt. In Deutschland laufen die Geschäfte allerdings nicht so rund wie anderswo. Investitionen Mit rund 3,5 Mrd. E will Konzernchef César Alierta die hiesige Landesgesellschaft in Schwung bringen. Der Großteil soll in den Ausbau des Mobilfunkgeschäfts fließen. Die deutsche Tochter des Ende 2005 von Telefónica übernommenen Mobilfunkkonzerns O2 leidet unter schrumpfenden Umsätzen. Aber auch der Ausbau des DSL-Endkundengeschäfts steht an. Branchenbeobachter rechnen damit, dass Telefónica sich an der Konsolidierung in Deutschland beteiligen wird. Hier ist für Alierta einer der wenigen Märkte, auf dem er sich Übernahmen und Fusionen überhaupt noch vorstellen kann. Einstieg Vor wenigen Monaten hat sich Telefónica einen Zehn-Prozent-Anteil am Konkurrenten Telecom Italia gesichert. Rücken die Konzerne näher zusammen, lassen sich Synergien in Brasilien und vor allem in Deutschland heben: Eine Fusion der Telecom-Italia-Tochter Hansenet mit dem hiesigen Telefónica-Geschäft halten Marktbeobachter angesichts des Wettbewerbdrucks für logisch.
- Cesar Alierta, Chef der Telefónica
- http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...schland/297181.html
tach
s.
Telefonica
Viva Alemania
Aggressiv drängt Spaniens Telefonriese über die Tochter 02 nach Deutschland. Sie geht mit Dumpingtarifen auf Kundenfang, verschärft die Preisschlacht bei DSL und im Mobilfunk und plant Übernahmen. Es geht ums Ganze – und um die Ehre.
Für die letzten Meter braucht Telefónica gerade mal vier Stunden. Dann hat der spanische Telefoniegigant auch in Mettmann bei Düsseldorf sein Ziel erreicht. Gerade noch rollte ein Techniker einen schrankgroßen DSL-Verteiler in die örtliche Telekom-Niederlassung. Die Hightechmaschine wird mit dem Vermittlungsrechner des deutschen Konkurrenten verkabelt und dann an das konzerneigene Glasfasernetz angehängt.
So wie in Mettmann rüsten Dutzende Techniker von Telefónica an der Peripherie der Großstädte ihr Netz auf. 3,5 Milliarden Euro will die Tochter des spanischen Konzerns, der hierzulande vorwiegend unter der Marke O2 präsent ist, bis 2010 in den Ausbau ihres Fest- und Mobilfunknetzes investieren.
Der erfolgreichste Ex-Monopolist der europäischen Telekombranche demonstriert in Deutschland seine Expansionslust. Für die Konkurrenten verheißt das nichts Gutes. Ihnen stehen weiter sinkende Preise, Überkapazitäten, die Übernahme kleinerer Wettbewerber und teure Werbeschlachten bevor. "Für uns ist der Erfolg in Deutschland entscheidend", verkündet Vorstandschef César Alierta. Er will im Heimatland der Deutschen Telekom "deutlich zulegen".
Sein vor fünf Monaten ernannter Deutschland-Statthalter Jaime Smith-Basterra trommelt für den Angriff: "Unseren Marktanteil bei DSL wollen wir auf 20 Prozent erhöhen." Jetzt sind es etwas mehr als fünf Prozent. Zulegen soll auch das Mobilfunkgeschäft. Die Telefónica-Marke O2 rangiert in Deutschland mit einem Marktanteil von 13 Prozent auf dem vierten Platz hinter T-Mobile (37 Prozent), Vodafone (35 Prozent) und E-Plus (15 Prozent). "Ein Viertel des Marktes erscheint uns angemessen", sagt Smith-Basterra. Man sehe sich schließlich vorrangig "im Wettbewerb zu Vodafone und Telekom".
Die Zielvorgaben zeigen, wie entschlossen Spaniens Marktführer den deutschen und internationalen Telefonmarkt aufrollen will. Vor vier Wochen übernahm Telefónica dazu zehn Prozent des italienischen Konkurrenten Telecom Italia – das erste Mal mischt einer der nationalen Telefonkonzerne bei einem anderen mit. Das soll auch beim Vormarsch und Kooperationen in Deutschland helfen. Hier sind die Italiener bereits über ihre Tochter Hansenet aktiv.
Gemessen am operativen Gewinn von 22 Milliarden Euro schlägt bereits heute kein anderes Telefonunternehmen in Europa die Spanier. "Das ist ein absoluter Ausnahmekonzern", resümiert Frank Rothauge, Branchenexperte bei der Privatbank Sal. Oppenheim. "Im Heimatmarkt stehen sie besser da als jeder andere Ex-Monopolist, im Ausland wachsen sie schneller als Vodafone, und dank niedriger Schulden investieren sie auch kräftig."
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Globale Präsenz treibt Wachstum voran
Der Erfolg zeigt sich auch am hohen Börsenwert von Telefónica. Er liegt bei 108 Milliarden Euro und damit 44 Milliarden Euro über dem der Deutschen Telekom. Nur Vodafone ist mehr wert. Der extrem wortkarge Zigarrenraucher Alierta macht bislang alles richtig, was viele Wettbewerber falsch machen. Dabei helfen ihm seine 219 Millionen Kunden. Sie sind die Trumpfkarte für Kooperationen mit Google, Ebay oder Yahoo. Außerdem kann Alierta so günstige Konditionen bei Handys und Funkstationen durchsetzen. Kleinere Wettbewerber, wie die niederländische E-Plus-Muttergesellschaft KPN, können das nicht.
Knapp 400.000 Euro Jahresumsatz erzielt ein Telefónica-Mitarbeiter im Schnitt. Deutlich mehr als die Kollegen der Deutschen Telekom oder France Télécom – was nicht nur an der Expansion in Europa liegt. Während sich die Deutschen in den vergangenen Jahren von ihren Beteiligungen in Wachstumsmärkten wie Russland oder den Philippinen trennten, verdient Telefónica auch abseits der klassischen Industriestaaten prächtig. So unterhalten die Spanier unter anderem in 13 Ländern Lateinamerikas Tochtergesellschaften. Folge: Ein Drittel des Telefónica-Umsatzes stammt bereits aus Wachstumsmärkten. Der Bonner Telekom-Konzern kommt dort gerade auf zwölf Prozent. "Telefónicas überlegene Präsenz in boomenden Regionen ist der wichtigste Gewinntreiber", sagt James Sawtell, Analyst bei Goldman Sachs. "Wenn in Lateinamerika Handys wie in Europa in Mode kommen, sind bis zu 30 Millionen weitere Kunden möglich."
Bei seinem Vormarsch kann der Konzernchef auch auf einen mächtigen Verbündeten zählen: Obwohl sich der spanische Staat schon vor zehn Jahren von seinen Kapitalanteilen am größten Konzern des Landes trennte, hilft er, wo immer es geht. Jahrelang konnte das an Madrids Prachtstrasse Gran Via gelegene Unternehmen die heimische Konkurrenz mit überhöhten Durchleitungsgebühren ausbremsen – erst eine Geldstrafe der Europäischen Union von 152 Millionen Euro wies den Platzhirsch im Juli in die Schranken.
Auch bei der internationalen Expansion gibt die Regierung Rückendeckung. Sie gewährte knapp drei Milliarden Euro Steuernachlass, als Telefónica im Sommer 2005 für 26 Milliarden Euro die britische Mobilfunkgruppe O2 mit Filialen in Irland und Deutschland kaufte – die Telekom schaute verärgert zu. "Mit solchen Subventionen könnten wir auch besser auftrumpfen", sagt ein Vorstand.
In Irland und Großbritannien floriert das Geschäft des Zukaufs O2 bestens. Jetzt kommt alles auf den Durchbruch in Deutschland an. Die Voraussetzungen dafür stehen gut. Statthalter Smith-Basterra verfügt über große Erfahrung: So sanierte der 42-Jährige in Tschechien die Telefónica-Tochter Ceský Telecom und trieb nebenbei den Aufbau der Mobilfunktochter in der Slowakei voran. Inzwischen residiert der Spanier in der Chefetage im 20. Stock des 37-stöckigen Münchner O2-Towers.
Ausgerechnet Arndt Rautenberg, früher langjähriger Strategiechef der Deutschen Telekom und jetzt Partner der Beratungsfirma OC&C, gibt den Spaniern "gute Chancen" bei ihrem Angriff. Das Unternehmen habe "ausreichend Finanzkraft und interessante Kombinationsprodukte für Festnetz und Mobilfunk". Außerdem treibt die Spanier eine äußerst teure Panne in der Vergangenheit an, die sie ausgleichen wollen. 2.000 ersteigerte Telefónica für acht Milliarden Euro eine UMTS-Lizenz und ließ sie nach nur zwei Jahren mangels Kunden bei der Vermarktungsfirma Quam verfallen. "Diese Niederlage wettzumachen", so Rautenberg, "ist für Telefónica jetzt eine Ehrensache."
Entsprechend entschlossen versucht Smith-Basterra die aktuelle Attacke in Deutschland voranzutreiben. Sein Vorgänger Rudolf Gröger war im Juni geschasst worden, weil er die Ziele verfehlte: zu wenige Neukunden, zu geringe Erträge. Smith-Basterra will nicht scheitern. Am Arm trägt er ein mit Schmucksteinen verziertes Band: "Das soll mir als Geschenk eines meiner zwei Söhne Glück in Deutschland bringen:" Mit Wachstum und Kostensenkungen will er punkten. Als Konsequenz müssen 700 der 4700 hiesigen Beschäftigten bis Ende 2008 gehen – das senkt die operativen Ausgaben um knapp 100 Millionen Euro bei einem Jahresumsatz von drei Milliarden Euro. Außerdem greift er mit Dumpingpreisen an: Seit September ist Telefónica in Deutschland mit der Billigmarke Fonic auf Kundenfang. Sie bietet erstmalig Gespräche in alle deutschen Netze für weniger als zehn Cent je Minute an – ohne Grundgebühr. Auch bei Handy-Flatrates schockt der in England ausgebildete Betriebswirt die Branche: Unter dem Namen Genion XL vertreibt O2 einen Pauschaltarif für unbegrenzte Telefonate in alle Netze für eine Monatsgebühr von 68 Euro – günstiger als jeder andere Anbieter.
Erste Erfolge sind bereits erkennbar: Mit 610.000 neuen Kunden hat O2 im dritten Quartal T-Mobile und E-Plus überholt. Dieser Abstand soll sich schon bald vergrößern. "Wir brauchen weitere Skaleneffekte", sagt Johannes Pruchnow, Technik-Vordenker bei O2. Um dies zu erreichen, sollen die Preise weiter fallen. In Kürze will Telefónica eine Flatrate für einen Monatspreis von 50 Euro einführen. Das sollte sich rechnen: Denn durch den Netzausbau können mehr Gespräche als bislang über konzerneigene Leitungen gelenkt werden. Bislang muss Telefónica dafür Funksender von T-Mobile für rund 300 Millionen Euro pro Jahr anmieten. Außerdem hofft Telefónica, dass schon bald die Gebühren sinken, die die Mobilfunker bezahlen, wenn sie wechselseitig Gespräche annehmen.
Auf Dumpingkonditionen setzt Smith-Basterra erst recht bei DSL-Angeboten: Weil die Marke O2 bisher als Onlineanbieter nahezu unbekannt ist, überfluten seit Wochen Werbebriefe Hunderttausende von Haushalten. Das Ergebnis der Aktion ist dürftig: Nur 60.000 Kunden hatten sich Ende September für einen DSL-Vertrag bei O2 entschieden. Aktionspreise von 20 Euro im Monat sollen nun den Absatz pushen. Dabei hat die Telefónica-Tochter einen beachtlichen Vorteil: Weil Telefonate über die DSL-Leitung geführt werden, brauchen die Kunden keinen Telefonanschluss der Telekom mehr.
Den eigentlichen Sprung nach vorne sollen jedoch Partnerschaften und Übernahmen bringen. So hat Telefónica mit United Internet (UI), Freenet und Hansenet die wichtigsten Weiterverkäufer von DSL-Anschlüssen der Telekom als Verbündete gewonnen und für sie in wenigen Monaten 1,2 Millionen DSL-Anschlüsse geschaltet – meistens inklusive DSL-Telefonie. Seit einigen Wochen bewirbt United Internet DSL-Verträge seiner Marke 1&1 zum Preis von 19,99 Euro – inklusive Telefonie und Online-Flatrate. Eine Kalkulation, bei der Telefónica hilft: Insider berichten, dass die Spanier dafür ihren Service pro Anschluss zum Preis von 16,40 Euro im Monat zur Verfügung stellen.
Die Partner helfen bei der Offensive im DSL-Vertrieb
Das UI-Angebot soll weiteres Wachstum bringen: Bis zu vier Millionen DSL-Verträge von Telefónica könnten bald über UI und andere Wettbewerber weiterverkauft werden. Kein Wunder, dass Konkurrent Arcor nervös wird: Die Vodafone-Tochter will ihr Netz mit Glasfasern ausbauen und künftig ebenfalls über Partner vermarkten.
Die harte Preisschlacht hat für Smith-Basterra einen wichtigen Nebeneffekt: Übernahmen werden billiger, weil die Gewinne der Konkurrenten sinken. So kostet Versatel aus Düsseldorf, wo 550.000 Kunden unter Vertrag stehen, mit 500 Millionen Euro nur noch halb so viel wie vor einem Jahr. Unternehmenskenner halten es für gut möglich, dass Telefónica zukauft. Als Ziel könnte auch Freenet dienen. An dem Hamburger Telefonanbieter ist zur Zeit auch United Internet interessiert. Smith-Basterra will dazu nichts sagen, betont aber: "Wir erwarten eine weitere Konsolidierung von der wir profitieren können."
Zumindest einen Fisch hat der Manager schon an der Angel. Seit Telefónica an Telecom Italia beteiligt ist, gibt sich deren Deutschland-Ableger Hansenet sehr aufgeschlossen gegenüber einer Kooperation mit der Münchner Telefónica-Tochter O2. "Das ist nun unser Schwesterunternehmen", sagt Hansenet-Chef Harald Rösch. Er unterstützt die Familie nach Kräften. 100.000 DSL-Verträge hat er in München bereits bestellt, dazu auch noch einige Tausend Mobilfunkverträge.
Als nächster Schritt wird die Zusammenlegung der Netze und der Technik folgen – das bringt laut internen Berechnungen bis zu 500 Millionen Euro an Synergien. Ein besonders spannendes Projekt wird bereits geplant: In einer Reihe von deutschen Großstädten wollen die Spanier gemeinsam mit Hansenet hyperschnelle Glasfasernetze direkt zu den Wohnhäusern legen – die Telefónica-Techniker bekommen also noch viel zu tun:
von Reinhard Kowalewsky
capital.de, 23.11.2007
http://www.capital.de/unternehmen/100008633.html?nv=smart
Beteiligung an dem Wettbewerber Versatel ausbauen. Das Bundeskartellamt erhob
keine Einwände gegen eine Aufstockung des Versatel-Anteils auf über 20 Prozent,
wie die Behörde am Donnerstag in Bonn mitteilte. United Internet hatte Ende
November 19,5 Prozent der im TecDAX notierten Gesellschaft übernommen und den
Kauf von weiteren 0,55 Prozent bei den Aufsichtsbehörden zur Genehmigung
angemeldet."
Also seit wann fragt man vor ner beabsichtigten Aufstockung beim Kartellamt an und bittet um Erlaubnis und publiziert das Ganze dann noch?!?!? Das is ja wohl hirnverbrannt...
Oder UI ist an Versatel nur als Investment interessiert, pusht jetzt noch bissl und gibt dann an Telfonica weiter..... und hat für FRN wieder mehr Geld in der Tasche und hatten nebenbei auch schön von der FRN-Story abgelenkt und dort den Kurs unten gehalten...
Eine Möglichkeit wäre tatsächlich, dass telefonica sich im größeren Stil an UI beteiligt. Aber ist das wahrscheinlich?
Tja. zu kurz gedacht und die Ke vom Verarscher versaut bekommen.
Aber jetz ist man knapp über 20%, mal sehen, wie weit das schreckt oder ob sich telefonica das mit ui teilt, bei freenet wie bei versatel, pc kann akt nur zuschauen, obwohl er ja aktiv gestalten wollte, mal sehen, wann man was hört, es wird Zeit, nice day
Meiner einschätzung nach agiert Telfonica im Hintergrund.
UI und Freenet sind grosskunden bei Telfonica. Ihr meint doch nicht im ernst das die sich gegenseitig die Preis für Übernahmen in die höhe treiben? Nein so wird es nicht laufen. Telefonica agiert wie gesagt im Hintergrund. Nicht vergessen die haben alle einen gemeinsamen Feind den es zu bekämpfen gilt und der heisst Deutsche Telekom. Alles billig verschmelzen heisst das ziel.
06.04.2007 Karfreitag
09.04.2007 Ostermontag
01.05.2007 Tag der Arbeit
28.05.2007 Pfingstmontag
24.12.2007 Heiligabend
25.12.2007 1. Weihnachtsfeiertag
26.12.2007 2. Weihnachtsfeiertag
31.12.2007 Silvester
An den übrigen Feiertagen findet ein Handel statt, es sei denn, der Tag fällt auf einen Samstag oder Sonntag.
eine Lockerung der Regulierung gefordert. 'Beim weiteren Umbau des
Telekommunikationsmarktes in Deutschland muss die Regulierung mehr Augenmerk auf
die Sicherung von Arbeitsplätzen richten', sagte ein Konzernsprecher am Freitag
in Bonn. Die Liberalisierung in Deutschland habe zu einem dynamischen Wettbewerb
geführt. 'Jetzt ist es Zeit, dass eine Balance zwischen Wettbewerb und sozialer
Verträglichkeit gefunden wird.'
Die Preise für Telefonate sind seit Beginn der Liberalisierung im Januar 1998
drastisch eingebrochen. So kostet ein Inlandsgespräch nach Angaben des
Branchenverbands Bitkom heute noch 1 Cent - vor zehn Jahren waren es 31 Cent.
Möglich wurde der Preisverfall durch den Eintritt neuer Spieler wie Arcor oder
Freenet in dem von der Telekom beherrschten Markt.
Infolge des harten Wettbewerbs muss der Marktführer seine Kosten massiv senken,
um den Margenrückgang abzufedern. Die in den vergangenen Jahren eingeleiteten
Sparprogramme umfassten auch den Abbau von Arbeitsplätzen, knapp 120.000 in den
vergangenen zehn Jahren. Um den Abbau weiterer Stellen zu verhindern, will die
Telekom nun höher Kosten für die Bereitstellung von Vorleistungsprodukten
veranschlagen. Zu entscheiden hat darüber die Bundesnetzagentur, die etwa die
Preise für den direkten Zugang zum Kunden - der Teilnehmeranschlussleitung (TAL)
- festlegt.
'Die Vorleistungspreise sollten nicht immer weiter abgesenkt sondern an den
tatsächlichen Kosten ausgerichtet werden', appellierte der Telekom-Sprecher an
die Netzagentur. Die Telekom-Wettbewerber lehnen dies ab./mur/fn
http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=65794108
späßle gmacht...