Krieg in der Ukraine
Seite 1997 von 2195 Neuester Beitrag: 16.11.24 15:38 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 55.874 |
Neuester Beitrag: | 16.11.24 15:38 | von: Silberruecken | Leser gesamt: | 8.208.070 |
Forum: | Leser heute: | 6.318 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 1995 | 1996 | | 1998 | 1999 | ... 2195 > |
Optionen
Denn dass die ukr. Armee quasi All-In gehen würde, sehe ich nicht.
Im Gegenteil, nach wie vor habe ich den Eindruck, dass man Ressourcen bewusst zurückhält. U.a. sieht man den Einsatz von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen auf ukr. Seite seit Wochen nicht oder nur noch selten und sehr sparsam. Das zeigt sich u.a. auch in den Zahlen der Zählungen, in der die ukr. Armee trotz scheinbarer Mangelsituation über Wochen hinweg deutlich geringere Verluste erlitten hat.
https://github.com/leedrake5/Russia-Ukraine/blob/...2023_offensive.md
Wenn die ukr. Armee wirklich per se "Out of Ressources" wäre, dann würde sich das meiner Meinung nach in den Zahlen deutlich negativer widerspiegeln.
Ich sehe auch nicht, dass die russische Armee die ukr. Armee überrannt hat oder überrennen konnte, denn auch dann müssten sich die Verluste deutlich negativer in den Zahlen zeigen.
Auch dass die russische Armee trotz hohem Einsatzes die ukr. Armee nicht überrennen konnte, ist für mich ein weiterer Indiz dafür, dass es soo schlecht um die ukr. Armee nicht gestellt steht.
Meiner Meinung nach hat die ukr. Armee taktisch dazugelernt und vermeidet kostspieligere Gegenstöße, wie man sie Beispielsweise im Kampf um Bachmut hat wahrscheinlich zu oft vollzogen.
Man hat dazugelernt und verstanden, die Russen lieber etwas Raum zuzugestehen und auch eine Stadt wie Awdiivka aufzugeben, statt verbissen die eigenen Ressourcen zu opfern, für eine Stadt, von der ohnehin so gut wie Nichts mehr übrig ist.
Man weicht Schritt für Schritt zurück, schont seine Ressourcen und erhöht dadurch indirekt den Druck auf den Westen. Getreu dem Motto, schaut her, mit eurer Zögerlichkeit lasst ihr Russland gewähren.
Schuldgefühle, mit denen der Westen dann leben muss.
WELT Reporter Schwarzkopf berichtet von der Front!
https://www.youtube.com/watch?v=jMqe9Eub5h8
Doch mal Scherz beiseite, BRICS und auch Indonesien sind schlichtweg wirtschaftlich und gesellschaftlich oftmals gar nicht in der Lage Sanktionen mittragen zu können.
Jene Länder, allen voran China, haben derart große finanzwirtschaftliche aber auch gesellschaftliche Probleme, dass Sanktionen und die daraus resultierenden möglichen Folgen, z.B. Preisteuerungen, sich diese Regionen und Länder nicht leisten können.
Indien, welches sehr stark wächst und sich meiner Meinung nach als Nachfolger Chinas etablieren könnte, kämpft selbst mit einer relativ hohen Inflation, die wiederum das Wachstum schwächt und auffrisst. Wenn Indien Rohstoffe zum Dumpingpreis aus Russland beziehen kann, wirkt das der Inflation entgegen. Müsste Indien die Rohstoffe aus dem Westen beziehen ( was Indien auch in großen Mengen tut ), dann wäre das von Nachteil.
Gleiches gilt für afrikanische oder südamerikanische Länder. Die Inflation ist dort häufig eines der größten Probleme. Nicht grundlos findet man in der Liste der BRICS - Beitrittswilligen vor allem Länder wie Argentinien, die seit Jahren mit einer hohen Inflation zu kämpfen haben.
Solche Länder sind schlichtweg nicht in der Lage an Sanktionen teilzunehmen.
Und sind wir doch mal ehrlich, wenn wir in Dtl. die Inflation und Preissteigerungen hätten nicht in den Griff bekommen, würde es nicht lang dauern und die Sanktionen aufgeweicht oder abgeschafft werden.
Wir im Westen können uns Sanktionen eben sehr viel mehr leisten. Die Inflation war vor dem Konflikt nie ein Problem, im Gegenteil, wir hatten eher mit einer Deflation zu kämpfen.
Auch die Auswirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft war deutlich geringer ausgeprägt als es z.B. in vielen Ländern in Afrika der Fall ist, wo die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie noch sehr viel stärker zugeschlagen hat. Länder in denen die Menschen eben nicht wie in Dtl. nur 12% für Lebensmittel aufwenden müssen, sondern nicht selten 1/3 oder gar 1/2 ihrer Einkommen dafür berappen müssen. Da schlägt sich eine Verdoppelung der ohnehin durch die Inflation jedes Jahr um 10%+ steigenden Preise umso mehr nieder.
Deshalb ist die Behauptung, dass 3,5mrd. Menschen hinter Russland stehen, irreführend und zudem auch faktisch nicht belegt oder wohl auch kaum belegbar.
Oder gab es in diesen Ländern Umfragen diesbezüglich?
Würde der Mensch in Indien oder Indonesien einem durch Russland geführten Krieg auch zustimmen, wenn es für ihn keine negativen Auswirkungen hätte?
Oder glaubt man wirklich, dass Menschen in anderen Ländern Krieg unterstützen weil sie es wollen?
https://www.tagesspiegel.de/internationales/...lich-tot-11237269.html
Der Westen hat kläglich versagt und seine Versprechungen nicht halten können.
An mittlerweile 17 Stellen entlang der Front sind die Russen auf dem Vormarsch, sagt Oberst Markus Reisner im Interview mit ntv.de
Kann man zu diesem Zeitpunkt sagen, dass der Krieg für die Ukraine gerade verloren geht?
Das wäre zu früh, das kann man jetzt noch nicht sagen. Das hängt ganz entscheidend davon ab, inwieweit der neue Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte in der Lage ist, diese Vorstöße aufzuhalten.
Auf russischer Seite sind rund 500.000 Mann im Einsatz. Diese 500.000 Soldaten sind im Wesentlichen entlang der Front in sechs Hauptgruppierungen aufgeteilt. Es gibt noch eine Nebengruppierung auf der Krim und weitere Nebengruppierungen nördlich von Kiew. Diese Hauptgruppierungen verfügen insgesamt über circa 3000 Panzer, 7000 Kampfschützenpanzer, vermutlich rund 5000 Artilleriesysteme und 1200 Mehrfachraketenwerfer. Und sie werden unterstützt von circa 300 Kampfflugzeugen und 300 Kampfhubschraubern.
Ich richte mich immer nach den Zahlen, die aus den USA kommen - ich denke, die sind sehr realistisch. Wir können davon ausgehen, dass bis jetzt auf beiden Seiten insgesamt rund 500.000 Soldaten gefallen oder verwundet sind: auf russischer Seite circa 300.000 Tote und Verwundete, auf ukrainischer Seite rund 200.000. Dazu kommen rund 50.000, im schlimmsten Fall bis zu 100.000 getötete und verletzte Zivilisten.
https://www.n-tv.de/politik/...ar-bei-den-Russen-article24747331.html
Jetzt sei nicht wieder so ungeduldig!
Ich denke die EU/Nato hat jetzt endlich begriffen, dass sie mehr liefern müssen und das werden sie jetzt auch tun!
Der Fleischwolf dreht sich zwischenzeitlich weiter!
In den letzten 24 Stunden wurden weitere 1230 russische Soldaten liquidiert, 23 Shaheds Drohnen abgeschossen, 5 Panzer, 36 gepanzerte Kampffahrzeuge und 40 Artilleriesysteme sind jetzt auch nur noch Schrott!
https://www.ukrinform.de/rubric-ato/...chossen-zwei-flugzeuge-ab.html
Na ja, nicht alle, es gibt ein paar die hier noch schreiben müssen.
Die westlichen Nationen müssen mehr tun, meiner Meinung nach wird bald mit weiteren Aktionen gegen die Russen reagiert.
Die andere Frage ist, wie lange kann Putin seinen Schrott aus Sibireien wie T55 und T62 aus seinen Lagern restaurieren.
Die Verluste an Technik der Russen sind enorm und von der russischen Kriegswirtschaft nicht so einfach auszugleichen.
Soldaten: 404.950 (+1230)
Panzer: 6503 (+5)
Gepanzerte Kampffahrzeuge: 12.268 (+36)
Artilleriesysteme: 9773 (+40)
Mehrfachraketenwerfer: 988 (+2)
Luftverteidigungssysteme: 675 (+1)
Flugzeuge: 337 (+2)
Hubschrauber: 325
Drohnen: 7521 (+61)
Schiffe/Boote: 25
Automobilausrüstung und Tankwagen: 12.805 (+38)
https://www.fr.de/politik/...m-offensive-news-ticker-zr-92840302.html
Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 20. Februar 2024.
Moderation
Zeitpunkt: 21.02.24 12:08
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Zeitpunkt: 21.02.24 12:08
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
europa... eu... nato können bei weiten mehr tun, als die ukraine nur am " überleben " zu helfen.
nun morden putin seine truppen nicht nur in der ukraine, sondern auch wie zuletzt in spanien. nicht das erste mal, denn europaweit sind putin seine mördertruppen unterwegs und unterwandern unsere freiheitliche demokratie. auch hier muss innenpolitisch mehr getan werden, als nur dieses treiben von putin hier bei uns zu verhindern.
Denke dies würde das Land deutlich mehr treffen!
Ecuador liegt was das BIP betrifft im hinteren Mittelfeld.
Die Verschuldung ist vergleichsweise hoch.
Wenn Ecuador durch die Sanktionen weniger exportieren kann, dann ist das eben das Problem Ecuadors und nicht Derer, die jetzt Boykott in Richtung Ecuador rufen.
Das ist schlichtweg so als würde man Ecuador vor die Wahl zwischen einem kleinen und großen Exportrückgang stellen, d.h. Ecuador sagen, dass es auf Exporte verzichten müsse oder man Ecuador noch höhere Exportverluste bescheren wird.
Besser wäre es, dass man Ecuador einen "Exportersatz" beschert, Verträge schließt, welche den Ausfall durch Russland kompensieren, möglichst überkompensieren. Gerade im Westen, im Land des Kapitalismus, sollte man sich genau diesen Kapitalismus zu Eigen machen und dazu einsetzen um den globalen Süden auf seine Seite zu ziehen. Schaffe dem globalen Süden einen Mehrwert, dann wird der globale Süden auch den Weg einschlagen, der uns dem Westen, genehm ist.
https://www.n-tv.de/politik/...eine-Sowjetwaffen-article24748052.html
Ecuador will nun doch keine Waffen aus der Sowjetära an die Ukraine liefern.
Geplant war Medienberichten zufolge unter anderem die Lieferung von sechs Militärhubschraubern sowie mehreren Raketenwerfern und Luftabwehrsystemen.
Wegen des geplanten Rüstungsgeschäfts zog Ecuador den Zorn Moskaus auf sich. Russland verhängte ein Einfuhrverbot für Bananen von fünf ecuadorianischen Exporteuren. Zudem wurden Importbeschränkungen für Blumen aus Ecuador erlassen. Am Freitag machte Russland diese Entscheidung aber wieder rückgängig. Russland ist nach der EU der zweitwichtigste Abnehmer von ecuadorianischen Bananen.
https://www.fr.de/wirtschaft/...eld-als-jemals-zuvor-zr-92842897.html
Ich denke es sind 37 Milliarden gemeint.
P.S. China und Indien haben zusammen 3 Milliarden Einwohner mehr als Amerika, Europa, Australien und Afrika zusammen.
Habeck kann ja, anstatt nach Katar zu reisen, auch vom sehr günstigen Rohstoffvorkommen partizipieren.
Ach so, da ist ja die verflixte Falle, die wir uns selbst gestellt haben.
LNG aus USA- ich fass mich an die Birne.... -
Moderation
Zeitpunkt: 21.02.24 12:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 21.02.24 12:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Moderation
Zeitpunkt: 21.02.24 12:45
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 21.02.24 12:45
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Moderation
Zeitpunkt: 21.02.24 12:33
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 21.02.24 12:33
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Dass Russland diesen Erpressungsversuch unternimmt, kann man Russland eigentlich nicht vorwerfen. Denn es erklärt sich von selbst, wenn man im Krieg mit einem Land steht, dass man mit Jenen Ländern keinen Handel treiben will, welche das gegnerische Land gar noch mit Waffen beliefern.
Ich finde Equador sollte sich klar positionieren, ob sie die Demokratie oder einen Terroristen unterstützen!
Solche Entscheidungen macht man nicht von Bananen abhängig, hier geht es um Frieden, Freiheit und um eine gerechtere Welt!
Denn der Anteil an russischen Ölexporten nach Indien lag vor Kriegsbeginn bei 0,83%
D.h. weniger als 1% des exportierten Öls gingen vor Kriegsbeginn nach Indien.
Wenn dieser Anteil nun um das 13fache gesteigert wurde, liegt der Anteil bei etwas über 10%
Der Anteil, der nach Europa exportiert wurde, lag vor Kriegsbeginn bei gut die Hälfte.
D.h. Indien hat lediglich 1/5 des Exportvolumens nach Europa, ersetzen können.
Das ist halt so ein typisches Beispiel dafür, wie groß erscheinende Worten zu Fehlschlüssen führen, wenn man die Relationen dabei nicht hinterfragt.
Das gilt auch für die 37mrd. was nach einer großen Summe klingt, sich jedoch stark relativiert, wenn man bedenkt, dass die Militärausgaben jährlich um 50-100mrd.$ gestiegen sind.
Wer die Zahlen selbst überprüfen will, kann dies gern unter folgendem Link tun.
https://oec.world/en/profile/country/rus
Ein weiteres Limit besteht bei den Pipelines. Diese sind zu 3/4 nach Westen ausgerichtet. Ein leistungsfähiges Pipeline-Netz Richtung Osten, China, Indien existiert faktisch nicht. Die Leitungen, die existieren, sind für größere Mengen nicht geschaffen.
D.h. der Großteil des russischen Öls muss per Schiff nach Indien und China transportiert werden. Tja und da schmelzen die Margen dahin, die ohnehin nicht so groß wie im Westen sind, weil man üppige Rabatte gewähren muss, damit Indien solch große Mengen abnimmt.
Als dritten und letzten Punkt, den es zu kritisieren gilt, ist die Fehlinterpretation westlicher Sanktionen.
Man suggeriert, es gäbe strikte Sanktionen auf Öl und es würde kein russisches Öl mehr im Westen gehandelt.
Die Realität ist jedoch eine Andere, denn wir sprechen hier nicht von strikten Sanktionen, sondern eher von Handelsbarrieren in Form von Preisobergrenzen.
Diese Obergrenzen wiederum sind überspitzt gesagt, russlandfreundlich gesetzt.
Es ist besser als Nichts und schmälert definitiv die Einkommensmöglichkeiten Russlands. Doch mit harten Sanktionen, wie man es landläufig versteht und suggeriert, hat das wenig bis gar nichts zu tun.
Richtige Sanktionen würden bestehen, wenn man den Ölimport aus Russland generell verbieten oder die Preisobergrenze statt 50$ auf 30$ setzen würde. D.h. auf ein Niveau bei dem Russland so gut wie nichts mehr verdienen kann.
Und sind wir doch mal ehrlich, was hat denn der Westen in den vergangenen Jahrzehnten im Sinne der Freiheit getan?
Ist es nicht so, dass wir im Westen den globalen Süden ausgebeutet haben und uns das Wohl der dort lebenden Menschen ziemlich egal war?
Ist es nicht so, dass wir unseren Wohlstand auf Kosten des globalen Südens haben über viele Jahre weiter gesteigert?
Statt dass wir den dortigen Menschen wirtschaftliche Perspektiven eingeräumt hätten, haben wir in Europa Preisdumping in der Agrarwirtschaft betrieben und heimische Landwirtschaft in Afrika unmöglich gemacht.
Perfide wird es, wenn Konzerne wie Nestle dann die Kontrolle über die Trinkwasserversorgung übernehmen und sich an der Not der Menschen auch noch bereichern.
So wie der Westen stets nur an sich gedacht hat, denkt nun auch ein Land Ecuador eben nur an sich.