Aurelius
30% ? Tolle Strategie, bei der offenbar andere mehr profitieren, als die Aktionäre.
Die Zahl aus dem Kontext zu reißen und daraus ein Fazit zu ziehen ist natürlich immer leicht, aber zielführend ist es nicht.
Wir reden hier von einem operativ profitablen Unternehmenszweig mit einem Umsatz von 230 Mio €. So ein Unternehmen erhält man nicht umsonst oder für 1-2 Mio €, sondern man muss hierfür wesentlich mehr zahlen, wobei natürlich auch der mögliche Exit wesentlich größer ist. Hiervon übernimmt Aurelius 30%.
Wer bei der HV aufgepasst oder sich anderweitig informiert hat weiß, dass künftig geplant ist, Unternehmen aus dem lower Midmarket bei einem Kaufpreis von unter 10 Mio € selbst zu übernehmen, bei Unternehmen aus dem Midmarket mit einem Kaufpreis von 10-100 Mio € 30% zu erwerben. Das ist eine Spielwiese, die Aurelius ohne das Fondsmodell nicht bespielen kann. Man hat also die Wahl, entweder 30% von etwas großem oder gar nichts.
Was mich etwas nachdenklich stimmt, ist die Vorab Cobeteiligung des Managements. Das kann gut ( motivierend) wirken, ist aber auch angreifbar. Etwas intransparent ist Aurelius schon..:-)
Nehmen wir an, Aurelius hat ein Target für 20 Mio. Das Management schlägt aber 22 Mio vor. Davon schnappt sich das Management 5 % oder 1.1 Mio. Der Verkäufer hat 2 Mio mehr erlöst als geplant. Ein Kickback von 1 Mio steigert seinen Gewinn immer noch um 1 Mio und das Management reduziert seinen Einstiegspreis um 1 Mio.
Sehr intransparent dieses Übernahmegeschäft…
Warum sollte das Management das also tun? Schon seltsam was dem Management alles unterstellt wird unter der lapidaren Behauptung der Intransparenz
Und wenn ich die Präsentation eines Managements als Entscheidungshilfe heranziehe, dann müsste ich praktisch jede Aktie kaufen.
Zumal es sehr fragwürdig ist, wieso ich ein Unternehmen mit solch abstrusten Erkenntnissen angreifen muss, in welches ich augenscheinlich gar nicht investiert bin. Dafür kommst du doch sehr regelmäßig vorbei, um deine einseitigen Erkenntnisse zu präsentieren, um dich dann daran zu ergötzen, dass andere sie widerlegen.
Somit liegt entweder ein fehlendes Leseverständnis deinerseits vor oder der Vorwurf "richtig schwere Geschütze" ist noch unsinniger als die Erkenntnis, dass 100>30 ist.
2) Auch wenn ich nicht bei HV war, empfehle ich jedem, sich mit PE-/VC-Fonds auseinanderzusetzen und insbesondere dabei was General Partners / General Management und Limited Partners sind. Es ist völlig normal, dass das Management des Fonds am Fonds beteiligt ist und an den Exiterlösen zusätzlich zur üblichen Management Fee verdient.
3) Auch wenn ich nicht bei der HV war, wünsche ich, dass es Obelisk gewesen wäre und dort alles und genauso kundgetan hätte, wie hier. Die Reaktionen würden mich interessieren.
"Wir haben bis Ende 2021 insgesamt Geschäfte und Marken mit einem Umsatzvolumen von einer Milliarde Euro auf den Prüfstand gestellt. Bei gut der Hälfte gehen wir davon aus, dass die Geschäfte oder Marken nicht mehr Teil des Portfolios sein werden. Dabei liegt der Schwerpunkt klar auf dem Konsumentengeschäft. Im vergangenen Jahr haben wir schon etwa 100 Millionen Euro Umsatz abgegeben. Im ersten Quartal dieses Jahres waren es knapp 60 Millionen Euro, aus allen drei Unternehmensbereichen."
-> Ich weiß natürlich nicht, ob solche Henkel-Abspaltungen zum Dealflow bei Aurelius gehören oder gehören werden, aber es würde mich nicht wundern, wenn dem so wäre.
Und hier merkt man einfach, dass wenn Milliardenkonzerne ihr Portfolio bereinigen, man keine kleinen Firmen bekommt, die idealerweise noch eine Mitgift enthalten. Das Aurelius von vor 10 Jahren ist nicht mehr! Man ist nun mindestens eine Nummer größer.
Erstes AURELIUS Co-Investment erfolgreich abgeschlossen
Panasonic Consumer Energy ist einer der führenden Hersteller von Verbraucherbatterien in Europa
München / Osaka (Japan), 7. Juni 2021 – AURELIUS hat heute bekannt gegeben, dass die Übernahme aller Anteile der europäischen Unternehmensbereiche für Verbraucherbatterien („Panasonic Consumer Energy“) von der Panasonic Europe B.V. („Panasonic Europe“) erfolgreich abgeschlossen wurde. Über sein europäisches Vertriebszentrum in Zellik (Belgien) betreibt Panasonic Consumer Energy zwei Fertigungsstandorte in Belgien und Polen. An allen Standorten beschäftigt Panasonic Consumer Energy heute insgesamt ca. 900 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von rund 230 Mio. EUR. Die Transaktion ist die erste unter dem neu aufgelegten Co-Investmentprogramm von AURELIUS: Die börsengehandelte AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA wird einen Anteil von 30 Prozent an dem Unternehmen halten.
Panasonic Consumer Energy ist einer der führenden Hersteller von Verbraucherbatterien in Europa und kann auf eine langjährige, bis ins Jahr 1970 zurückreichende hochwertige Produktions- und Distributionstätigkeit auf dem europäischen Markt zurückblicken. Zu den Hauptprodukten des Unternehmens gehören Alkali- und Zink-Kohle-Batterien sowie wiederaufladbare Ni-MH-Batterien und Spezialbatterien.
Quelle: https://aurelius-group.com/news/...-battery-geschaefts-von-panasonic/
http://www.ariva.de/news/...relius-equity-opportunities-se-co-9562148
https://www.ariva.de/news/...elius-equity-opportunities-se-co-9562149
Ohja, das ist eine Hausnummer - für knapp 1,5 Mio Euro Aktien der eigenen Firma gekauft
Freu dich doch dass man günstig einkaufen kann! Nen Pfund Hack im Sonderangebot, ein paar Aurelius Aktien, alles schön günstig.
Ich würde eher sagen Stagnation. Es passiert hier zzt. halt nix weltbewegendes.
Seht ihr das eher positiv oder negativ?
Die letzten Insidertrades (Käufe) vom 03.06.21 im Wert von über 1,4 Mio Euro fand ich ja sehr gut. Das war für mich ein Statement zur eigenen Firma.
Es zeigt, dass allen Unkerrufen zum Trotz das Mgmt weiterhin viele Anteile hält und auch von Kurssteigerungen ausgeht. Man gibt an in enger Beziehung stehende Personen aus denselben Gründen Aktien, wie engen Mitarbeitern...
Alles gut gilt auch für den Kursverlauf. Mal ist man überbewertet, mal unterbewertet. Und wie war das nochmal mit dieser Regel "sell in may...". Kurstrigger sind für mich einzig die Finanzberichte, und die kommen eben nur jedes Quartal. Hier und da wird noch eine Transaktion verkündet (Kauf- und hoffentlich auch noch dieses Jahr ein Exit) werden und mit den bereits bekannten Dividendenausschüttungen für die kommenden beiden Jahre ist das Wichtigste für viele Marktteilnehmer auch schon gesagt.
Ich gehe weiter von einem langweiligen Kurs aus und komme damit klar. Spannung hole ich mir woanders.
"Mit Hilfe unserer Arbeit in den Portfoliounternehmen wollen wir unsere Firmen wieder interessant machen, auch für strategische Käufer. Zum Beispiel können wir uns gut vorstellen, über Buy-and-Build ganze Industriebereiche zu konsolidieren, denen viele Investoren den Rücken kehren. Wenn dort mit Hilfe von Aurelius ein paar Jahre und einige Add-on-Akquisitionen später ein europaweiter Marktführer mit einem Ebitda im hohen zweistelligen Millionenbereich entstanden ist, wird so ein Unternehmen genügend Käufer anlocken. Da bin ich mir sicher.
Das, was Sie beschreiben, ist kein so anderer Ansatz als den, den die börsennotierte Aurelius Equity Opportunities mittlerweile verfolgt. Warum haben Sie die neuen Investoren nicht unter das Dach der Equity Opportunities geholt, zum Beispiel durch eine Kapitalerhöhung mit einem Private Placement bei ausgewählten Adressen?
Bei Aurelius Equity Opportunities machen wir auch viele kleinere Deals, das Zielsegment ist der Lower Midmarket. Mit dem neuen Fonds werden wir deutlich größere Transaktionen machen können. Den Investmentfokus der Aurelius Equity Opportunities wollten wir nicht derart stark ausweiten, nur damit am Ende alles unter ein Dach passt. Aber die Aurelius Equity Opportunities steuert 150 der 500 Millionen Euro an Kapitalzusagen für unsere neuen Midcap-Fonds-Investments bei.
Welche Zielbranchen und Transaktionsanlässe stehen im Fokus?
Am stärksten setzen wir auf Corporate Carve-outs und auf Unternehmen mit Kapital- und Liquiditätsbedarf. Wir stehen aber auch bei komplexen Buy-outs sowie Nachfolgeregelungen bereit – gerade dann, wenn vielleicht vorher schon ein Nachfolgeversuch gescheitert ist. Kurz: Was wir machen wollen, sind Transaktionen, bei denen ein aktiver Eigentümer benötigt wird. Branchenseitig fühlen wir uns bei Industrieunternehmen und Business Services wohl, bei Konsumgütern und im Handel. Hingegen wird man uns bei Finanzdienstleistern, bei Energieversorgern oder im Bereich Healthcare eher nicht sehen.
Welche Häuser sehen Sie denn als Wettbewerber?
In Deutschland sind das zum Beispiel Orlando, in Holland Häuser wie Torqx und Standard Investment. In Großbritannien werden wir häufiger auf Fonds wie Endless treffen. Europaweit zähle ich Häuser wie HIG und Equistone zu unseren Wettbewerbern.
Und welche Personen sind die maßgeblichen Fonds-Partner?
Die Investitionsberatung für den Fonds verantworten neben unserem Gründer und Chairman Dirk Markus und mir auch Tristan Nagler, Franz Woelfler und Florian Muth.
Quelle: https://www.finance-magazin.de/deals/...m-neuen-midcap-fonds-2079771/
Ist auch nicht schwierig rauszufinden wer die Aktien gekauft hat:
https://uk.linkedin.com/in/frederik-markus-5a30b2153
Ich nehme an Herr Dirk Markus möchte dem jungen Mann mit dem Aktienverkauf nicht ruinieren. Ich würde auch alle meine Aurelius-Aktien drauf verwetten, dass es sich um seinen Sohn handelt, lebt in London, studiert in Zürich. Scheinbar ganz fleißig in der Schule/Studium und hat nebenbei noch Zeit für nen Nebenjob gefunden um ein paar Aureliusanteile zu kaufen.
Mit Elektrotechnik studiert er aber was anständiges - finde ich sehr gut. Aber ob er sich jemals im Ingenieurbüro mit profaner Schaltungs- oder Automatisierungstechnik buckelig arbeiten muss? Oder eher zu höheren berufen und weiss am Ende des Studiums nicht mal wie man ne Blinkschaltung aufbaut? Hoffe für ihn er nutzt die finanzielle Freiheit zum kreativen rum-nerden / startup entwickeln.
Naja ich muss jetzt schlafen, damit ich morgen wieder irgendwas bauen kann was die Welt am laufen hält.... Oder zumindest die Produktion von teuren deutschen Elektroschrott (zB Autos).
Sommerpause halt.
Dazu die neuen Probleme in GB mit der Delta Variante.
Vor August mache ich hier nix und bleibe an der Seitenlinie.
Allen investierten viel Glück.
sorry, bin nicht so häufig hier unterwegs und habe so einige Informationen verpasst. Weiter oben stand geschrieben, dass die Dividende für die nächsten 2 Jahre schon festgeschrieben ist, aber noch durch einen Verkauf verdient werden muss.
Verstehe ich es richtig, dass es auch die nächsten 2 Jahre eine (Basis)Dividende von € 1,00 geben wird?
Denkt das Management auch wieder über eine Partizipationsdividende nach bzw. gibt es dafür Bedingungen (z.B. wie bis vor 1,5 Jahren)?
Vielen Dank für eine kurze Aufklärung.
broda78