Aurelius
Ein LV, der zu 80 Euro verkaufte und dann bei 70 Euro zurückkauft, macht Gewinn, wenn er es schafft, dass sein "Zurückkaufen" keinen sog. Short-Squeeze auslöst, so dass er zwar erste Aktien bei 70 Euro zurückkaufte aber dann binnen Minuten Aktien bei z.B. 110 Euro weiter zurückkaufen muss.
Wer hier was deckelt, ist dabei egal. Sobald hier die Situation einkehrt, wie sie bis Nov. 2016 gültig war, dann haben wir hier Kurse, die man nur erhobenen Hauptes sehen kann :-)
Und wer trotz der umfangreichen Postings zu Leerverkäufen in den letzten 6 Wochen das Prinzip des Leerverkaufs, die verschiedenen Motive, die verschiedenen Quoten und dessen Veränderungen immer noch nicht verstanden hat, der sollte auf Amazon nach Florian Homm suchen, der ein Taschenbuch zu Leerverkäufe herausgibt. Man kann von Homm halten was man will, aber es ist euch zu empfehlen, so ein Buch im Regal zu haben und dort nachschlagen zu können, als hier immer wieder nachzufragen und dem ein oder anderen User auf den Geist zu gehen.
Was lässt dich also glauben, es gäbe noch unverkaufte, aber bereits geliehene Aurelius-Aktien?
Bin ich jetzt so blöd?
"halten sie doch viele Aktien in ihren Händen, die sie noch gar nicht verkauft haben, lediglich geliehen."
Deswegen lohnt es sich nicht, darüber weiter zu spekulieren.
Es ist so ungefähr bekannt, zu welchem Kurs an einem bestimmten Tag (siehe Bundesanzeiger) ein Leer verkauf stattgefunden hat.
Das ist alles.
Über die Motivation und die Konditionen IST NICHTS BEKANNT:
Ein Short-Squeeze entsteht in einer ganz speziellen und äußerst seltenen Situation beim Eindecken, und nicht beim peu a peu verkaufen und SL-Fishing.
Wirklich Lausbube, kauf dir das oder irgendeinanderes Buch über LV, oder lese nochmal diesen Tread quer. Bitte!!!
Oder frag Lisa per Boardmail, die kann auch shorten. Nur was zu Aktieninvestments darfst du sie nicht fragen, da ist sie ja, laut eigener Aussage, wenig ernstzunehmen.
Das gleiche gilt für die Fonds, die HFs und sämtliche User hier im Thread.
Das dir das nicht klar ist...
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Albino vermutet das nur. Ein gezieltes Kaufen und Verkaufen. Kann sein, muss aber nicht so sein.
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Otto und Maydorn und alle kochen doch auch nur Wasser. Die haben genauso viel Pech, Glück und Ahnung, wie alle anderen auch, nur verkünden sie es lauter!
@Lausbube
Du hast glaube ich den Prozess des Leeverkaufes noch nicht richtig begriffen.
Wenn sich die Leerverkäufer die Aktien ausleihen, dann verkaufen sie die, der Theorie nach, sofort. Ihr Ziel sind ja fallende Kurse um sich niedriger wieder einzudecken und die Aktien zurückzugeben.
Die Differenz zwischen erstem (höheren) Verkaufskurs und dem späteren (niedrigeren) Einkaufskurs MINUS die Leihgebühr ist der Gewinn der Leerverkäufer.
Das ist die Theorie. Wer da nun wann wie, wie viel verkauft kann dir niemand sagen.
Fakt ist - dieser Prozess kann einen Deckelungseffekt für den Kurs haben, wenn die LV mit ihren Leerverkäufen (dann gibt es auch noch gedeckte und ungedeckte btw.) die Preise nach unten treiben, Stopp-Loss-Marken auslösen und dann auch noch im Bundesanzeiger die gestiegenen LV-Quoten nachträglich veröffentlicht werden.
Verstehst du?
kleine Logikfrage. Ist es letztendlich nicht egal zu welchem Preis sich die LV eingedeckt haben? Sie wollen doch am Spread verdienen, den sie erzeugen.
Beispiel: Ein LV leiht sich eine Million Aktien, die muss er zurück geben. Klaro. In der jetzigen Situation wäre es doch für einen LV durchaus cool, wenn der Kurs explodiert und die Leute euphorisch werden...alles überhitzt sich und bei Kurs 80 haut er alles raus...peu a peu natürlich und drückt den Preis auf 70 (kleines Lügenmärchen nebenbei eingestreut und so)...also, jetzt kauft er massiv zurück und ergattert wieder seine eine Million Aktien und gibt sie zurück... letztendlich doch egal für wieviel er sie geliehen hat, den Spread hat er mitgenommen... Nun meine Überlegung, die völlig absurd erscheinen mag... aber vielleicht deckelt ja sogar Aurelius den Kurs, um die Range klein zu halten und die Mütchen sich nicht allzu stark erhitzen...Nur mal so nachgedacht... So Longie....
Es ist völlig belanglos ob LVs die Möglichkeit haben sich Aktien zu beschaffen um sie dann auf den Markt zu werfen ..das kann jeder Markteilnehmer zu jederzeit machen vorausgesetzt er hat das notwendige Kleingeld um die horrenden Leihgebühren zu zahlen.
Relevant ist nur die aktuelle LV Quote der bereits verkauften Aktien (siehe Bundesanzeiger)
2 Gründe für Leerverkauf.
1. Hedging von Wandelanleihen
Sehr spannend. Man glaubt es nicht. Toll...
2. Antizipieren von fallenden Kursen
Zu 2 gibt es noch unterstützende Strategien, also aktives Management.
2.1. Veröffentlichen von Bad News und daraus resultierenden "Kursstürzen"
Das hat GC getan. Diese Option steht aber nicht jederman offen. Dir und mir würde niemand die News glauben.
2.2 Aktives Eingreifen in den Markt
Das könnte vermutlich (!) gerade stattfinden. Man versucht durch gezielte Transaktionen den Markt zu beeinflussen, nämlich den Kurs zu drücken.
Dafür braucht der Leerverkäufer natürlich weitere "Munition" bzw. Kauforders, die den Preis drücken.
Bei marktengen Titeln wie Aurelius funktioniert das sogar.
Von Feinheiten, wie "Meutejagd", haben wir ja gar nicht gesprochen.
Und dagegen hält in unserem Fall wahrscheinlich Aurelius mit dem ARP.
In deinem Beispiel #7207 könnte er doch viel mehr verdienen, wenn er einfach die Aktien normal kauft, dann explodiert der Kurs und er verkauft sie wieder.
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Warum dann die horrende Leihgebühr?
Aber ich glaube (!), man kann auch mit Kauforders in engem Markt den Kurs drücken.
Es kann dir keiner sagen wann er die geliehenen Aktien verkauft.
Fakt ist - wenn er sie nicht sofort verkaufen will, braucht er sie sich ja auch nicht leihen, logisch oder? Die Leihgebühr ist nicht klein und warum sollte er bei explodierenden Kursen IN die explodierenden Kurse hinein leerverkaufen?
Ist doch viel logischer zu warten, bis die Kursexplosion durch ist und DANN den Leerverkaufsprozess zu starten. Bis dahin muss er sich gar nichts leihen.
Dein Beispiel ist sinnlos. ;)