Aurelius
Wie schön wäre es, wenn ohne Leerverkäufer die Verkäufer immer nur dann verkaufen, wenn sie aus sachlichen Gründen negativ zu einer Aktie stehen. In dem Fall hätte es den manipulierten Kursabsturz von 63 auf 35 Euro gar nicht gegeben und die Aurelius Aktie stünde jetzt bei locker über 60 Euro. Auf diesen Preis hatten sich Käufer und Verkäufer über Monate geeinigt bevor der Leerverkäufer sein Unwesen trieb.
Wenn im Juni die Divi. kommt, müssen die LVs aber doch nix befürchten oder extra zahlen, denn sie leiten die 2 Euro einfach weiter an den Verleiher.
Sehe ich das falsch?
Wird in der Zeit Dividende gezahlt muss die ebenfalls an den Verleiher gehen.
Zur Aurelius Aktie: Heute war ein weiterer Tag, an dem viele noch investierte Kurzfristzocker entnervt das Handtuch geschmissen haben, weil es denen offensichtlich nicht schnell genug geht.
Wer ein bischen Geduld mitbringt, der kann hier später belohnt werden.
Jedem Verkäufer steht ein Käufer gegenüber und umgekehrt, sonst fände kein Handel statt. Was natürlich passieren kann. So kommen die Kurse Bg und Bb zustande.
Aber in den Fällen ist NICHT gehandelt worden.
Wenn man das bedenkt, sind Äußerungen wie "Gewinnmitnahme" eigentlich Blödsinn, denn auch da steht immer ein Käufer gegenüber. Es gibt auch, soweit mir bekannt, keinen Ausdruck für das umgekehrte Ereignis "Nicht Gewinnmitnahme".
Es wird viel dampfgeplaudert und nachgeblabbert.
"Wer ein bißchen Geduld mitbringt, der kann hier später belohnt werden."
Denn es zahlen immer nur die Mitspieler an die Mitspieler.
Wer zieht wem das Geld aus der Tasche, das ist hier die Frage.
Da die letzte Attacke so kleine Wellen geschlagen hat war doch klar, dass auch die Auswirkungen der Antwort gering ausfallen.
Allgemein: Klar ist es bullshit bis zur vierten Nachkommastelle vorherzusagen wo der Kurs am Tag X steht, aber trotzdem braucht man doch ein Ziel, wenn man irgendwo investiert. Neben den Fundamentaldaten und dem Newsflow ist doch ein Forum genau dazu da, diese Erwartungshaltungen mit anderen zu teilen, idealerweise zusammen mit profunden Begründungen.
Es gibt Firmen die haben zwar ein tolles Produkt , aber kein fähiges Management der dieses weiter bringt. Was Markus da geleistet hat ist echt erstaunlich. Eigentlich müsste die Wirtschaft schlechter laufen damit man in diesen Zeiten vermehrt an solche fehlgeführten Perlen kommt. Das Geschäft scheint sogar krisensicher zu sein.
Also ich für meinen Teil werde eher aufstocken als verkaufen. Hier stimmen für mich die Wachstumsaussichten.
Die Leerverkäufer machen mir keine Angst. Da bin ich mit Dialog schon abgehärtet.
Was ist die Geschäftsidee, wer ist im Management, was sind die Unternehmensziele, Vergangenheit, Aussichten und so weiter...
Wenn man dann noch, wie oben beschrieben, die Tatsache betrachtet das in knapp zwei Monaten eine Dividende von 2€ fällig wird die vom Leerverkäufer an den Verleiher der Aktie bezahlt werden muss....
Ich gehe mal davon aus das alle Hedgefonds die den Leerverkauf nicht zum hedgen einer Aktienposition nutzen, bis dahin zurückkaufen!
Sonst wird´s teuer...
Das heißt dann können wir nochmal günstige Kurse sehen und die Leerverkäufer können sich dann die geliehenen Aktien wieder besorgen.
Für die LV ist das mit Dividende und gleichzeitiger Kursabschlag ein durchlaufender Posten, wird Sie somit nicht wirklich tangieren.
Aus meiner persönlichen steuerlichen Situation heraus ist es so, dass ich keine Steuern auf Kursgewinne, aber solche auf Dividenden zahle. Da nun der Dividendenkursabschlag immer (laut Vorgabe) der Dividende entspricht, würde ich gern wissen, ob jemand von Euch sich mit der Frage beschäftigt hat, wie lange es dauert, bis der Abschlag wieder hergestellt ist im Kurs. Vielleicht ist der Zusammenhang ja auch nicht so stark wie immer vermutet...
Würde mich interessieren nach deinen Posts in diesem Thread. Klang immer alles sehr unzufrieden und zögerlich.
Was den Divi.-Abschlag angeht:
So ganz verstehe ich deinen Ansatz nicht. Ja, nach der Divi. sinkt der Kurs um die dann entsprechende Divi-Rendite. Nur ob das dann 6,5,4 oder 10% sein werden, kann man jetzt nicht sagen. Es sind noch 2 Monate hin, da kann der Kurs noch ordentlich rauf, aber auch nach unten gehen (wobei ich das für unwahrscheinlich halte).
Nur was gewinnst du durch diesen Abschlag?
Doch nix.
Stell dir vor, der Kurs liegt bei der Divi-Auschüttung bei 50 Euro. 2/50=4%. Der Kurs ex-Dividende läge dann bei 48 Euro, also 7 Euro höher als jetzt.
Folglich verteuerst du dich im Vergleich zum jetzigen Kurs, verbilligst lediglich zum Divi-Tag vor Ausschüttung.
Da frage ich mich, wieso du auf die sichere Dividende verzichtest? Dividendenausschüttungen sind ohnehin ein ganz wesentlicher Bestandteil der Performance von Fonds, überhaupt von Aktiengewinnen. Schließlich ist der Verlauf einer Aktie immer ungewiss, aber die Divi. sicher. Eine kleine Verzinsung auf dein Investment bekommst du daher immer.
Bliebe der Kurs auch noch in 2 Monaten auf dem jetzigen Stand von 41 würdest du in der Tat verbilligen, weil du dann ex-div für knapp unter 40 Euro. Aber mir als jmd. der jetzt eingestiegen ist, kann das ja egal sein, denn den Betrag den der Kurs runterging, bekomme ich ja als Dividende. Für mich als bestehender Aktionär ist das ein Nullsummenspiel, aber ein weniger risikoreiches, als es reine Trader haben, die Kursverläufe prognostizieren und an Kursbewegungen verdienen wollen.
Was du mit "geliehenen Aktien wieder besorgen" genau meinst, versteh ich nicht.
Ich hatte es schonmal in diesem Thread gepostet: Abgesehen von jedem LV, der seine Position aus Hedginggründen hält, ist jeder von denen bei Kursen über 40 im Minus.
Covern sie über 40 um die Dividenenzahlungen zu vermeiden, machen sie Verlust und müssen ja auch die Leihgebühr noch zahlen.
Dass sie nach der Divi. wieder shorten macht nur Sinn, wenn sie weiteren Downpotential sehen.
Das ist aber unwahrscheinlich. Der Kurs liegt schon am Boden, Angriffspunkte gibt es inhaltlich keine.
Zudem wird aber der HV, und damit auch ab der Dividendenzahlung ein großes ARP aufgelegt. Den LVs stehen dann immer weniger Aktien für einen Leerverkauf und vor allem fürs Covern zur Verfügung, die lebenswichtige Liquidität und Volatilität für die LVs sinkt. Ein ARP hat ja bereits gezeigt, welche Kurssteigerungen sie bewirken. Da shortet keiner!
Mit deinem jetzigen und auch mit deinen vorherigen Posts wird mir deine Position zu Aurelius immer unklarer. Daher die freundliche Frage, wie du positioniert bist bzw. überlegst zu positionieren.
Ob es auch wirklich aussagekräftig wäre, bezweifel ich zudem. Jeder Kurs entwickelt sich von UN zu UN und Jahr zu Jahr anders. Da eine Planung über die Dauer der Kursaufholung zu machen ist vermutlich ebenso vage, wie die Sache mit Kurszielen.
Ich habe nicht geschrieben mich gekränkt zu fühlen. Wegen deiner
Beleidigung ("Fräulein") verlasse ich nicht den Thread.
Unterlasse es in Zukunft weiter Lügen über mich zu verbreiten.
P.S. Mir ist bekannt wie ein Aktienkurs zustande kommt.
http://www.finanzen.net/special/nachricht/...kurs_zustande_-3-3968223
Ein Hinweis: Die Leihgebühr der Leerverkäufer ist ebenfalls noch zu beachten. Ich habe hier im Forum vor ein paar Tagen etwas von 8% gelesen, kann aber nicht mehr die Quelle nennen. Falls da jmd etwas genaueres weiß, bitte lasst es uns wissen.
Falls wir uns also klar werden wollen, wie stark der Kurs unter Druck geraten müsste um wieder attraktiv zu werden für einen LV, dann ist das wichtig. In jedem Fall gilt: Wenig Vola ergibt wenig Spaß für LV.
Vllt. hat hier jmd. einen Zugang zu solchen Infos oder zumindest Annäherungswerten.
Das leerverkauft wird, hat ja entweder mit dem nötigen Aufbau einer Hedgeposition zutun oder man sieht ein Shortpotential bei einer Aktie. Die Höhe einer Verleihgebühr spielt meiner Meinung erstmal eine untergeordnete Rolle.
Damit der ordentlich Kurs fällt bzw. mal anfängt zu schwanken, werden solche Shortpositionen vornehmlich aufgebaut, wenn keiner damit rechnet bzw. wenn das Fahrwasser noch ruhig ist. In zweiter Linie kommen dann noch oft weitere LVs hinzu, die hier ihre Chance wittern.
Dann wirds ungemütlich, Vola und Liq. steigen, und auch die Leihgebühr. Denn die Aktie ist ja jetzt gefragt und wer sie verleiht, kann mehr fordern.
Dass die Gebühr dann von niedrigen einstelligen bis zu niedrigen zweistelligen Prozenten beträgt, ist dann durchaus drin.
Ob sie während der Haltezeit der leerverkauften Aktien verändert werden kann oder ob sie einmal fix ist zwischen Verleiher und Leiher weiß ich leider nicht.
Die Vola ist jedenfalls ein gutes erstes Indiz für und über die LV-Quote.
http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/...-wie-die-profis-/5155584.html
Wenn ich eine Aktie shorten will, dann mach ich das meistens mit einem CFD.
Aurelius könntest du z.B. hier shorten:
https://www.ig.com/de/ig-aktien/aurelius-ag
zur Klarstellung:
Mir ist der Unterschied zwischen CFD und Aktie bewusst. Viele (auch mein) CFD-Broker
hat Aurelius gar nicht im Portfolio, da sie nicht indexnotiert ist.
LG Lisa