K+S


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Neuester Beitrag: 04.12.19 13:51
Eröffnet am:04.03.14 18:32von: Doc2Anzahl Beiträge:19.049
Neuester Beitrag:04.12.19 13:51von: bayern88Leser gesamt:3.956.191
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2915 Postings, 3928 Tage neuhofen999Reitz

 
  
    #3001
1
13.08.14 16:09
ich versuche es nochmal mit Redenius....

Das eine ist die Werthaltigkeit einer Firma (betrifft Gegenwart + nahe zukunft)
das andere die mittlere und lange Sicht, die hier mit Kurs gehandelt wird,
heisst , wir unterhalten uns hier über K+S mit Wert in 1 Jahr

Redenius gibt ja ein Kursziel von sich, und dieses Kursziel hängt von x-parametern
ab, welche auch noch in der Zukunft liegen, mit Annahmen über
Lebensmittel-preise in der Zukunft, die er gar nicht so treffen kann.
auch bleiben die 2 Russenlager unberecchenbar

Ich könnte ja auch einfach behaupten, nächstes Jahr, wirds Wetter sehr mild,
also verdient Continental weniger, weil die Reifenabnutzung geringer ist.

Ab 2015 wird sowieso der Blick immer mehr nach Kanada geben.
Zur Zeit haben wir ein Baby, das jetzt schon kostet, aber noch nichts liefert
deswegen wird da alles negativ betrachtet, das wird sich aber ändern
 

4466 Postings, 4301 Tage reitz@neuhofen

 
  
    #3002
13.08.14 18:13
""""wir unterhalten uns hier über K+S mit Wert in 1 Jahr""""

ich habe des öfteren einen weitaus größeren zeitrahmen in meine Betrachtung einfließen lassen.

"""""Redenius gibt ja ein Kursziel von sich, und dieses Kursziel hängt von x-parametern
ab, welche auch noch in der Zukunft liegen, mit Annahmen über
Lebensmittel-preise in der Zukunft, die er gar nicht so treffen kann.
auch bleiben die 2 Russenlager unberecchenbar""""""

ich denke, dass alle Berechnungen seriöser Analytiker von mehreren Faktoren abhängen, die es gilt so nah wie realistisch für die Zukunft "vorauszuahnen". mit fortschreitender bewertungsrahmen gilt es dann Veränderungen zeitnah in seine Analyse zu intergrieren, sozusagen "datenpflege".
und genau das denke ich wird h. redenius auch tun, falls er erkennt, dass einige seiner annahmen aus dem rahmen laufen. dies hat im umkehrfall übrigens auch dr. müller so gehandhabt. sehr lange hat er an seinem Kursziel von 50euro festgehalten, bis er dann schließlich die Ereignisse als Realität in seine Studien mit einkalkulieren mußte. dies ist vollkommen korrekt, denn es gibt an der Börse keine Gurus und börsengötter schon einmal gar nicht.

die kursfindung anhand seiner Analyse kann man mit h. redenius teilen, oder auch nicht. ich z.b. bin auch in verschiedenen aussagen entgegengesetzter Meinung, ist für mich aber kein grund die Analyse selbst als dümmlich, oder naiv zu titulieren. für mich wäre es viel sachlicher, wenn grundsätzlich auf die Nennung von kurszielen verzichtet würde und würde die aussagen wesentlich objektiver erscheinen lassen.

zudem haben ein paar so nicht vorhersehbare Faktoren die Analyse -und eigentlich das Kursziel von h. redenius (Gott sei dank!!!) absurdum gemacht.

-hätte es in canada keinen so extrem außergewöhnlichen winter (der nichtwinter in Euroland wurde mehr als kompensiert)
-würde bhp an jansen und die cinesen an ihrem laosprojekt weiterhin festhalten (abgesehen der ganzen minenankündigungen fortgeschrittener Explorer)
-die Spezialitäten (knapp die hälfte der kaliproduktion bei k+s) sehr preisresistent, bedingt
durch temporär begrenzter marktsituationen,

ja dann wären wir sicher dem von redenius genannten Kursziel von 12 euro näher, als den von dr. müller genannten 32 euro.

mich stört nicht die sachliche Gegenmeinung zu aussagen von redenius, ich finde es nur unangebracht über aussagen zu urteilen, deren Hintergrund man nicht kennt. übrigens eine fast zeitnah von der ubs (ebenfalls ca. 35 seiten) veröffentlichte Studie kommt zu ähnlichen aussagen (zumindest betreffend erwarteter Überkapazitäten) wie die Studie von Bernstein.

dazu passend auch die derzeitige eher negativeinstellung von mr. Kali, dr. Jens Erhaqrdt, mit parellen Begründungen wie o.g.

"""""Auch über fiktive minen, die es niemals gab, die entstehen
nur dann, wenn aktien-kurse gedrückt werden sollen""""

die da wären? davon habe ich noch nichts gelesen.

gruss umbrellagirl







Erhardt



 

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173 Postings, 4124 Tage GermanSWOTHalbjahresbericht morgen

 
  
    #3003
2
13.08.14 19:34
Liebe (Hobby-) bzw Profi-Analysten,

morgen früh 7:00 Uhr ist es soweit und der Halbjahresbericht wird veröffentlicht.
Mit welchen Werten rechnet ihr?

Ich schätze wie folgt:

Absatz Kalium- und Magnesiumprodukte im 1. HJ: 3,63 Mio t
Umsatz Kalium- und Magnesiumprodukte im 1. HJ: mindestens 922 Mio €
Umsatz Salzgeschäft im 1- HJ: 899 Mio €
Umsatz ergänzende Aktivitäten im 1. HJ: 75 Mio €
den Halbjahresumsatz somit auf mindestens 1.896 Mio €
das Halbjahres-EBIT I auf ca. 425 Mio €
den Halbjahresüberschuss nach Anteilen Dritter auf 249 Mio € (HJ EPS 1,30 €)
den HJ-Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit auf 710 Mio €.

Von besonderem Interesse wird der durchschnittliche Absatzpreis für Kalium- und Magnesiumprodukte sein: meine (vorsichtige) Schätzung geht hier von einem durchschnittl. Absatzpreis von ~ 254 € / t im ersten Halbjahr aus.
Bei der Menge dürfte meine Prognose mit 3,63 Mio t am oberen Bereich des noch machbaren sein.
-------
Das KGV befände sich somit in einem Bereich von ~ 9,3
Das KCV im Bereich von ca. 3,3
Und das KBV im Bereich von ca. 1,3
-------
"Überbewertet" sieht sicherlich anders aus, jedoch sollte man sich hier des unheimlich starken "Preishebels" bei den Kaliprodukten bewusst sein:

die Herstellkosten von K+S im Bereich Kalium und Magnesium liegen bei ~ 217 Euro je Tonne. Der Absatzpreis bei etwa 254 Euro je Tonne. Wenn der Kalipreis also um nur 15 % sinken würde, wäre c.p. der ganze Gewinn aus dem bedeutenden Kaligeschäft weg, ja es entstünde sogar Verlust. Umgekehrt führt ein Kalipreisanstieg um 15% c.p. zu einer mehr als Gewinnverdoppelung in dieser Sparte.

Da kleine Änderungen beim Kali-Absatzpreis bereits recht große Gewinnänderungen nach sich ziehen (und damit auch äußerst kursrelevant sind), wird der Fokus morgen v.a. auf den Absatzpreisen liegen. Solange Legacy nicht läuft, gibt es bei K+S zumindest ein "Restrisiko" (kursgefährdend; nicht existenzgefährdend) falls die Kalipreise noch tiefer in Richtung 200 Euro bzw. 265 USD fallen sollten: auch wenn ich persönlich ein solches Szenario nicht sehe und mittelfristig aufgrund der Bevölkerungsentwicklung eher mit höheren Kalipreisen um wenigstens 300 Euro bzw 400 USD rechne. Sicher sein, kann man sich aber nie.

 

3530 Postings, 4089 Tage Doc2Eine Sache geht in der Diskussion etwas

 
  
    #3004
13.08.14 22:04
unter :).

Wie war das mit Gas und Russland. Ja K+S hat höhere Kosten, aber wollen wir wirklich solche Güter aus der Hand geben ? Da geht es nicht nur mal ums heizen. Da geht es um mehr !! und ich hoffe das dies nun auch ein paar Politikern die Augen öffnet. Aber ich denke, dass man in Hessen die Stellung einer K+S längst erkannt hat. Selbst unter einer grünen Regierung.

Die Kritik kommt größtenteils aus kleineren Lagern. Die Großen schlagen sich nicht wirklich auf eine Seite, haben aber m.E. eine deutliche Haltung. Eine Haltung die K+S in die Karten spielt. Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Gut das K+S der Dritte ist .....  So zumindest meine Einschätzung.  

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4466 Postings, 4301 Tage reitz@germanSWOT

 
  
    #3005
2
13.08.14 22:35
hallo,

auf deine Sachfragen möchte ich dir, so gut es in der kürze und aus dem stehgreif möglich ist meine Einschätzungen nennen. ich möchte mich mit meiner stellungnahme nur auf punkte beschränken, bei denen sich unsere Einschätzung doch deutlich abhebt.

""""das Halbjahres-EBIT I auf ca. 425 Mio €"""""

das sehe ich als sehr ambitioniert an. in qu1 wurden 220 mio ebit1 erwirtschaftet, in qu2 sollten es nun 130-135 mio werden.
meine schätzung: 350-355 mio

""""Von besonderem Interesse wird der durchschnittliche Absatzpreis für Kalium- und Magnesiumprodukte sein: meine (vorsichtige) Schätzung geht hier von einem durchschnittl. Absatzpreis von ~ 254 € / t im ersten Halbjahr aus."""""

dies wäre sehr enttäuschend, da die sop preis sehr fest waren. ich erwate einen Durchschnittspreis von 265-270 euro.

""""Das KGV befände sich somit in einem Bereich von ~ 9,3""""

wie du auf diese zahl kommst, kann ich nicht nachvollziehen. würde k+s das ergebis von 2013  - 2,27 euro/Aktie erreichen, hätten wir zum derzeitigen kurs ein kgv von immerhin 11
aber 2,27 euro in 2014 ist nicht!! erreichbar, spricht doch h. steiner von einem deutlich niedrigerem Ergebnis in 2014.
das kgv taxiere ich auf ca. 15

"""""die Herstellkosten von K+S im Bereich Kalium und Magnesium liegen bei ~ 217 Euro je """

sicherlich meinst du die Stückkosten, denn die herstellkosten werden nicht publiziert. die Stückkosten müssten niedriger liegen, weil nun das energiekonzept(zusammen mit EON) ziehen sollte, und die röhöl-, als auch Gaspreise fallend waren.

""""Umgekehrt führt ein Kalipreisanstieg um 15% c.p. zu einer mehr als Gewinnverdoppelung in dieser Sparte"""""

-weiß nicht wie du zu deiner aussage kommst.
eine kalipreiserhöhung schlägt sich ca. 60% auf den gewinn nieder. nehmen wir einen preis von 270 euro, dann würden 15% ca. 40euro entsprechen. davon die 60% gewinnwirksam, bleibt ein ertrag von 24 euro  -und dieser nun auf die ca. 1,8 mio Absatz/Quartal gerechnet, reden wir über 43 mio euro.

das Ergebnis von kali und Magnesiumprodukten lag in qu1 bei 134 mio euro. eine (mehr) als gewinnverdoppelung kann ich da nicht errechnen.

""""Solange Legacy nicht läuft, gibt es bei K+S zumindest ein "Restrisiko" (kursgefährdend; nicht existenzgefährdend) falls die Kalipreise noch tiefer in Richtung 200 Euro bzw. 265 USD fallen sollten"""""

kalipreise von 200 euro wären sehr wohl, wenn sie nicht von kurzer dauer sind ein großes Problem für k+s. wie sollte denn das unternehmen überleben mit einem preis von 200 euro, wenn du die Stückkosten!!!! schon bei 217 euro siehst? 200 euro wäre wirklich der worst case!

""""wird der Fokus morgen v.a. auf den Absatzpreisen liegen"""""

die sollten dem markt hinreichend bekannt sein. wichtig wird sein, wie die aussage  fit für die Zukunft aufgenommen wird. hier könnte einiges überraschungspotential liegen.

auch wenn sich meine Einschätzungen doch teilweise deutlich von den deinigen unterscheiden, wäre es mir lieber wenn du näher am Ergebnis liegen würdest:)

glück auf!
umbrellagirl

 

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173 Postings, 4124 Tage GermanSWOT@reitz

 
  
    #3006
1
14.08.14 00:56
Hallo zurück,

Ebit1 von 425 Mio ist sicherlich ambitioniert.
Bei einem Kali Durchschnittspreis von 265-270 Euro je t, den ich wiederum für sehr ambitioniert halte, sollte dies nicht ganz unwahrscheinlich sein. Wir werden sehen.

Halbjahresüberschuss, geschätzt: 249 Mio x 2 / Anzahl der Aktien ergäbe EPS 2,60 im Jahr. Darauf bezieht sich das KGV von 9,3.
Für ein KGV von 15 dürfte der Halbjahresüberschuss ja nur bei ca. 154 Mio liegen, das war ja schon fast in Q1 erreicht!

Mit 217 Euro je t meine ich wirklich die Herstellkosten. Die nennt K+S zwar nicht direkt, man kann sie aber indirekt errechnen.
Geht man - vorsichtig - von Absatzpreisen von 254 Euro je t aus, dann verdient K+S an jeder t derzeit ca. 37 Euro! Steigen die Absatzpreise um 15% auf 292 Euro, dann verdient K+S schon 75 Euro je t: also mehr als das doppelte! (Mit 'verdienen' meine ich den JÜS nach Steuer und nach Zinsen, also gerade nicht das EBIT1.)

Natürlich wäre die Kalisparte bei Absatzpreisen von 200 Euro nicht mehr profitabel. Vor einer Insolvenz würde aber das passieren, was bei vielen anderen Konzernen immer mal wieder passiert: Verluste werden EK wirksam gegengebucht. Und da ist erstmal genug da.
Bei K+S wird eine schwarze Null wie ein Untergangszenario behandelt; andere Konzerne wären froh, sie hätten eine schwarze Null und jene bestehen trotzdem weiter. Natürlich wäre das nicht auf ewig haltbar. Es sei denn K+S startet ein "Salzkartell" und lässt sich nicht erwischen ;)

In 6 Stunden wissen wir mehr!







 

9052 Postings, 4943 Tage noogmanGuten Morgen

 
  
    #3007
3
14.08.14 07:59
http://www.k-plus-s.com/de/news/...ormationen/2014/presse-140814.html

14. August 2014

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2014Gute Nachfrage bei Kali- und Magnesiumprodukten

Kalipreise stabilisieren sich auf niedrigem NiveauVerbessertes Ergebnis im SalzgeschäftQuartalsumsatz mit 786 Mio. € spürbar unter VorjahrEBIT I bei 157 Mio. €; Sondereffekt in Höhe von rund 30 Mio. €Weitere Fortschritte bei „Fit für die Zukunft“Ausblick 2014: EBIT I zwischen 490 und 570 Mio. € erwartet

Eine weiterhin gute Nachfrage nach Kali- und Magnesiumprodukten, die fortgesetzte Stabilisierung der Kalipreise auf niedrigem Niveau und ein positiver Sondereffekt in Höhe von rund 30 Mio. € prägten die Geschäftsentwicklung der K+S Gruppe von April bis Juni 2014. Das EBIT I blieb im Quartal nur leicht hinter dem Vorjahreswert zurück, bereinigt um den Sondereffekt ergibt sich jedoch ein deutlicher Rückgang.

„Angesichts der Ausgangslage auf den Weltkalimärkten ist das erste Halbjahr solide verlaufen“, sagt Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. „Erfreulich war vor allem das gute Salzgeschäft in Nordamerika und die positive Entwicklung bei unseren Düngemittelspezialitäten. Bei „Fit für die Zukunft“ und unserem Legacy-Projekt kommen wir gut voran.“

Im ersten Halbjahr verzeichnete die K+S Gruppe einen Umsatzrückgang um rund 8 % auf 1,97 Mrd. €. Erhöhte Absatzmengen im Geschäftsbereich Salz im Zuge des starken Winters in Nordamerika konnten Preisrückgänge im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte nur zum Teil ausgleichen.

Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte blieb der Halbjahresumsatz mit 968,5 Mio. € wegen des niedrigeren Preisniveaus sowie ungünstiger Wechselkurseffekte im Überseegeschäft deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. Das Absatzvolumen verringerte sich gegenüber dem überdurchschnittlich guten ersten Halbjahr 2013 auf 3,66 Mio. t (- 4 %); die ersten Monate des Jahres 2014 waren durch eine Betriebsunterbrechung am Standort Unterbreizbach als Folge des Unglücks vom 1. Oktober 2013 beeinträchtigt.

Im Geschäftsbereich Salz stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 3,2 % auf 928,2 Mio. €. Ein wetterbedingter Umsatzrückgang in Mitteleuropa wurde durch Mengenzuwächse in Nordamerika mehr als ausgeglichen. Für K+S hat sich die Präsenz der Salzaktivitäten auf drei Kontinenten somit erneut ausgezahlt.

Operatives Ergebnis EBIT I bei 376,9 Mio. €

Im ersten Halbjahr 2014 erzielte die K+S Gruppe ein operatives Ergebnis von 376,9 Mio. € und lag damit rund 14 % unter dem Vorjahreswert.  Im zweiten Quartal war das EBIT I durch einen Sondereffekt aus einer erwarteten Versicherungsleistung aufgrund der Betriebsunterbrechung am Standort Unterbreizbach begünstigt. Auf Basis einer ersten vorsichtigen Schätzung wurde ein Erstattungsanspruch von rund 30 Mio. € berücksichtigt. Obwohl sich die Preisstabilisierung bei Kaliumchlorid weiter fortsetzte und zudem eine gute Nachfrage in den Kernregionen zu verzeichnen war, führte das insgesamt niedrigere Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr zu einem rückläufigen Ergebnis im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte. Im Geschäftsbereich Salz stieg das EBIT I im Vergleich zum Vorjahr, das noch durch Einmaleffekte belastet war.

Spar- und Effizienzsteigerungsprogramm „Fit für die Zukunft“ wirkt

Das im November 2013 initiierte Programm hat zum Ziel, die Produktion sowie Verwaltungs- und Vertriebsfunktionen effizienter zu gestalten. K+S strebt an, von 2014 bis 2016 Kosten in einer Größenordnung von insgesamt 500 Mio. € gegenüber der früheren Planung für diesen Zeitraum einzusparen. Die für das Jahr 2014 angestrebten gut 150 Mio. € wurden bereits zur Hälfte erreicht. Insbesondere bei den Materialkosten und der Instandhaltung konnten Kostensenkungen realisiert werden, die sich positiv auf das EBIT I auswirkten.

Bauarbeiten für neues Kaliwerk in Kanada schreiten planmäßig voran

Das Greenfield-Projekt „Legacy“ in der kanadischen Provinz Saskatchewan, in das im laufenden Jahr rund 800 Mio. € investiert werden sollen, machte auch im zweiten Quartal gute Fortschritte. Mitte April wurde ein langfristiger Exklusivvertrag mit Pacific Coast Terminals Co. Ltd. (PCT) zum Bau und Betrieb einer neuen Umschlag- und Lageranlage im Hafen von Vancouver unterzeichnet. Dies ermöglicht den Weitertransport der Kaliprodukte vom Standort Legacy zu Kunden weltweit. Darüber hinaus wurde am künftigen Werksstandort ein Camp zur Versorgung und Unterbringung von mehr als 1.400 Arbeitern eröffnet, die dort bei der Erschließung des Kavernenfeldes und dem Aufbau der Produktionsanlagen eingesetzt werden. Mit der Inbetriebnahme des neuen Kaliwerks rechnet K+S weiterhin im Sommer 2016, die Gesamtinvestition beläuft sich auf 4,1 Mrd. kanadische Dollar.

Investitionen

Im ersten Halbjahr 2014 investierte die K+S Gruppe mit 436,2 Mio. € über 40 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Eine vergleichbare Steigerung gilt auch für die Investitionen im zweiten Quartal (271,6 Mio. €). Der Großteil der Investitionen erfolgte im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte, hier lagen die Schwerpunkte auf dem Legacy Projekt sowie dem Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier. Im Geschäftsbereich Salz blieb das Investitionsvolumen nahezu unverändert.

Ausblick 2014

Auch wenn die Preisentwicklung bei Kaliprodukten inzwischen die Talsohle durchschritten haben sollte, so dürfte doch der gegenüber dem Vorjahr spürbare Rückgang der Durchschnittspreise zu einem rückläufigen Umsatz im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte führen. Der solide Absatz im Geschäftsbereich Salz wird diesen Effekt nicht ausgleichen können. Der Umsatz der K+S Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2014 einen Wert zwischen 3,65 und 3,85 Mrd. € (2013: 3,95 Mrd. €) erreichen. Für das EBIT I erwartet K+S einen Betrag zwischen 490 und 570 Mio. € (2013: 655,9 Mio. €). Darin ist der Sondereffekt aus einer erwarteten Versicherungsleistung aufgrund der Betriebsunterbrechung am Standort Unterbreizbach enthalten

 

7584 Postings, 5303 Tage checker38Die Zahlen scheinen

 
  
    #3008
2
14.08.14 08:15
ja vorbörslich gut aufgenommen zu werden. Würde mich freuen wenn dies den Tag über anhalten würde...:-)

Schönen Tag allen K+S Fans und Investierten ;-)

38  

9052 Postings, 4943 Tage noogmanHier nochmal die Basisdaten

 
  
    #3009
2
14.08.14 08:16
Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2014

http://www.k-plus-s.com/de/news/...ormationen/2014/presse-140814.html

Kalipreise stabilisieren sich auf niedrigem Niveau

Verbessertes Ergebnis im Salzgeschäft

Quartalsumsatz mit 786 Mio. € spürbar unter Vorjahr

EBIT I bei 157 Mio. €; Sondereffekt in Höhe von rund 30 Mio. €

Weitere Fortschritte bei „Fit für die Zukunft“

Ausblick 2014: EBIT I zwischen 490 und 570 Mio. € erwartet

 

4466 Postings, 4301 Tage reitz@germanswot

 
  
    #3010
2
14.08.14 08:40
guten morgen allen,

leider hat sich mein wunsch, deine zahlen mögen näher der Realität liegen nicht bewahrheitet.

die zahlen sind für mich auf den 1. blick (wie gestern gepostet) eine Punktlandung gewesen.
auf den 2. blick sind sie dann doch als enttäuschend zu interpredieren, da das Ergebnis durch einen einmaligen sondereffekt von 30 mio euro positiv "geschönt" wurde.

das eigentliche ergebnis per share lautet für mich dann 0,30 euro -und dies ist nicht gerade üppig.
verwunderlich, dass der markt vorbörslich die zahlen scheinbar als sehr gut aufnimmt.

pos. die aussage zu fit für die Zukunft!
ebenso die vorausschau wirkt beruhigend und lässt mein erwartetes Ergebnis zum Jahresende von 1,50euro als durchaus realistiisch erscheinen,
-was wiederum einem kgv von 15 entsprechen würde.

sorry germanswot, deine Berechnung von ca. 9 ist eine von mir nicht nachvollziebare milchmmädchenrechnung.

nach dem confrencecall werde mich mich u.u. näher zu qu1 äussern.

erst einmal glück auf!
umbrellagirl  

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205 Postings, 4510 Tage Rostow@ all wegen Sondereffekt über 30 Mill. EUR

 
  
    #3011
14.08.14 09:04
Hallo an alle K+S Investierten,
dem Sondereffekt für bilanzierte Versicherungsleistungen aus der Betriebsunterbrechnung am Standort Unterbreizbach stehen meiner Meinung auch Sonderleistungen für Aufwendungen aus dieser Betriebsunterbrechung dagegen. Es konnten durch dieses Unglück weniger Umsätze getätigt werden. Es mussten weiterhin Gehälter und Löhne für die Mitarbeiter bezahlt werden. Des weiteren sind durch das Unglück auch weitere Kosten angefallen ( Aufräumarbeiten etc.). Die Frage ist doch wie hoch sind die Aufwendungen gegenüber dem Ertrag von 30 Mill. EUR aus dieser Versicherungsleistung. Vielleicht lässt sich über den Halbjahresbericht etwas herauslesen.  

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153 Postings, 3966 Tage runzelmich wundert

 
  
    #3012
14.08.14 09:06

das angepeilte Jahresebit 1, das ganz deutlich unter einer Doppelung des jetzigen Ergebnisse liegt, auch wenn man die 30 Mio Versicherungsleistung abzieht. Warum sollte das 2. Halbjahr so schlecht laufen?
Spielt das Salz hier die entscheidende Rolle?


Die 30 Mio sind zwar Sondereffekt, aber gab es nicht wegen des Ausfalls der Grube Lieferschwierigkeiten und damit Umsatz- und Gewinneinbußen? Die Versicherung kompensiert doch lediglich Verluste?

Wie die Börsenblätter das Ergebnis aufnehmen, zeigt der Vergleich mit Heideldruck, die gestern ihre Zahlen hatten. Dort ein mieses Ergebnis, das schöngeschrieben wird, hier das Gegenteil.


 

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4466 Postings, 4301 Tage reitz@rostow

 
  
    #3013
14.08.14 09:28
deine aussage ist vollkommen korrekt.

jedoch waren im Vorfeld die Themen und negativeinflüsse um das Unglück in unterbreizbach bekannt und sind entsprechend in die Berechnungen der Analysten mit eingeflossen (so auch in meine).
nun wurde ein vom markt am oberen ende der voraussage erwartetes Ergebnis erreicht
-sehr schön (unter Berücksichtigung der auch von k+s proklamierten Sonderkosten in unterbreizbach).
nun darfst du aber die 30 mio Sonderzahlungen aus  Versicherungsleistungen nicht mit berücksichtigen, da diese  im Vorfeld der Betrachtung nicht akut waren. zudem sind diese 30 mio noch nicht!!! zahlungswirksam.

bei den auf der Homepage von k+s angegebenen durchschnittlichen schätzungen der Analysten (und auch meiner) wurde die ergebniserwartung ohne die Versicherungsleistung prognostiziert -deshalb auch die für mich leichte!!! Ernüchterung.

zudem sind die doch deutlich gefallen absätze ausserhalb Europas und speziell in Brasilien nicht allein auf leiferengpässe durch wegfall eines teiles der Produktion in unterbreitzbach zurückzuführen, sondern auch auf einen verstärkten wettbewerbsdruck dort durch uralkali und belaruskali.

glück auf!
ug.  

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4466 Postings, 4301 Tage reitz@runzel

 
  
    #3014
14.08.14 09:32
""""mich wundert das angepeilte Jahresebit 1, das ganz deutlich unter einer Doppelung des jetzigen Ergebnisse liegt, auch wenn man die 30 Mio Versicherungsleistung abzieht""""

das ist unternehmensbedingt vollkommen normal und hängt auch mit dem salzgeschäft zusammen.

das 2. Halbjahr ist immer deutlich schwieriger als das 1. Halbjahr! die frühjahrsdüngung in Europa mit ihren spezialdüngern macht eben das Hauptgeschäft von k+s aus. zudem liegt gewöhnlich die zeit des hochwinters incl. lageraufstockung im 1. und 2. Quartal.

gruss ug


 

Optionen

153 Postings, 3966 Tage runzelDanke Reitz

 
  
    #3015
14.08.14 09:43

für die Aufklärung.

Noch zu den Kommentaren der Blätter: Inzwischen sehen die Berichte erfreulicher Weise ja etwas anders aus.

 

Optionen

4466 Postings, 4301 Tage reitz@runzel

 
  
    #3016
14.08.14 09:57
""""Inzwischen sehen die Berichte erfreulicher Weise ja etwas anders aus. """""


ob das erfreulich ist, oder als Besserung zu werten?   -da bin ich nicht sicher.

wenn es positive anhaltspunkte gab, wurden die nicht erkannt und nur quatsch geschrieben
-wenn es nun doch einige ecken und kanten zu sehen gibt, leuchtet alles rosa-rot:)

wenn ich heute so einige Überschriften (z.b.:   Erneuter Gewinnrückgang) lese, frage ich mich auf welche Erwartung sich der Autor eingestellt hat.  

ich lese dieses geschreibsel einfach nicht.

gruss ug.  

Optionen

16024 Postings, 5799 Tage RoeckiAch herrlich ...

 
  
    #3017
14.08.14 10:13
auch bei K+S ist die Euphorie über die Zahlen bereits verpufft und Realtime geht es deutlich unter 24€.

Ausbruch aus dem Abwärtstrend mißglückt!
 

444 Postings, 4110 Tage FotomanniZu den Zahlen

 
  
    #3018
1
14.08.14 10:14

kommt ja noch ein schwächelnder DAX. Also braucht man sich über den Kurs heute nicht zu wundern.  

2915 Postings, 3928 Tage neuhofen999finde ich auch

 
  
    #3019
14.08.14 10:21
hätte es keinen nachweisbaren Ausfall gegeben, hätte die Versicherung
auch nicht bezahlt.
Versicherungen können sehr fordernd werde, wenn es im ihre Leistung geht.
Die mine war ja schließlich lange Zeit geschlossen.

Ich wußte gar nicht, das es eine "verdienst-ausfall" Versicherung für minenbetrieb gibt
Wieder etwas gelernt.

@Roecki, das sind die Trader, die nehmen jetzt ihre 8% Gewinn mit
und platzieren ijn in die nächste bude , wo ein Quartalsbericht ansteht.

Aber als guter Trader verkauft man immer 1 Tag VOR dem Bericht und lässt es nicht
drauf ankomen  

4466 Postings, 4301 Tage reitz@neuhofen999

 
  
    #3020
14.08.14 10:28
""""Aber als guter Trader verkauft man immer 1 Tag VOR dem Bericht und lässt es nicht
drauf ankomen """"""

ich habe meine "spielscheine" heute erst verkauft (spanne 24,55-24,60).
denke das war auch nicht schlecht:)

glück auf!
ug  

Optionen

2915 Postings, 3928 Tage neuhofen999da

 
  
    #3021
14.08.14 10:37
hast aber auch Glück gehabt
um nach einem Earnings-run weiter zu gewinnen, dazu gehört ein Q-Bericht
der alles in den Schatten stellt,
Wusste gar nicht, das du "zockst".

Ich geh immer auf die Grossen dividenden 2 wochen vorher, verkauf aber auch 1 Tag vor
Ex-Datum, das ist noch sicherer  als eine Q-Hype  

153 Postings, 3966 Tage runzeldas sind m. E, keine Trader

 
  
    #3022
14.08.14 10:37
Wenn man sich die Bocksprünge ansieht, die der Kurz z.Z. innerhalb von wenigen Sekunden macht: eben mehr als 1 % bergab in wenigen Augenblicken, dann läßt das auf ganz bewusste Drückerei - der LV? - schließen.
 

Optionen

4466 Postings, 4301 Tage reitzneuhofen999

 
  
    #3023
14.08.14 10:47
glück gehört natürlich auch dazu:)

ich versuche mein rundumwissen auch in tradingideen (extra Depot) umzusetzen. sehr oft werden anfangs die gemeldeten zahlen (mangels Kenntnis, fähigkeiten, Faulheit vieler Aktionisten) nicht richtig bewertet. diesen umstand, zusammen mit der immer vorherrschenden börsenphsychologie versuche ich zu meinem Vorteil zu nutzen.

klappt immer!!!!, auch wenn es manchmal käufe sind (bei zu pessimistischer Einschätzung).

ja runzel, da sind auch wieder die schmeissen zugegen:)

denke das der markt kurzfristig übertreibt und ich wieder über kurz- oder lang mein spieldepot füllen kann. bin natürlich auch bereit über einen etwas längeren Zeitraum zu halten.
ich würde nie!!! mit scheinen spielen, die ich nicht bereit wäre als invest zu halten. dies gilt für alle meine Beteiligung, nicht nur k+s.

gruss ug  

Optionen

2915 Postings, 3928 Tage neuhofen999sehe ich auch so

 
  
    #3024
14.08.14 10:54
wobei mein einstieg 2 Wochen vorher auch das Risiko birgt
von großen Änderungen im globalen umfeld (Zinsen, ect)
"erwischt" zu werden. dann findet man sich 2 Tage später
schnell 2 Stufen tiefer wieder.
Dieses Risiko ist natürlich gerade jetzt extrem hoch
mit Rekord-Ständen der Indicees und einem unberechenbaren Putin.  

6893 Postings, 4610 Tage traveltracker@reitz

 
  
    #3025
14.08.14 10:55
Du und Scheine?
Also, diese "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"-Geschichte würde ich gerne mal hören :-)))

>>klappt immer!!!
Bloß nicht übermütig werden, sonst beißt Mr. Hyde dem Dr. Jekyll irgendwann den Kopf ab.  

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