Polytec - ein solider Wachstumswert
https://www.polytec-group.com/investor-relations/kalender
3,62 Euro
Umsatz gestiegen, EBIT wieder positiv
Der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP betrug in den ersten drei Monaten 2024 EUR 172,3 Mio. und lag damit um 2,7% über dem hohen Niveau des Vorjahresquartals (Q1 2023: EUR 167,8 Mio.).
Nachdem die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2023 (EUR 145,6 Mio.) und auch im vierten Quartal 2023 (EUR 150,8 Mio.) aufgrund von Reduktionen in den Abrufmengen deutlich unter den Planwerten geblieben waren, verbesserte sich der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP im ersten Quartal 2024.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der POLYTEC GROUP hat im ersten Quartal 2024 eine sehr deutliche Wende ins Positive genommen und betrug EUR 1,4 Mio. (Q1 2023: EUR 0,2 Mio.), nachdem das EBIT sowohl im dritten Quartal 2023 (EUR –3,0 Mio.) als auch im vierten Quartal 2023 (EUR –4,0 Mio.) negativ ausgefallen war. Die EBIT-Marge stieg im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 0,7 Prozentpunkte von 0,1% auf 0,8%.
In seinem Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 geht das Management der POLYTEC Holding AG aus heutiger Sicht weiterhin von einem geplanten Umsatz in der Größenordnung von EUR 660 Mio. bis EUR 710 Mio. aus und strebt eine EBIT-Marge von rund 2% bis 3% an. Die steigende Umsatzentwicklung wird durch das Hochfahren von neuen Projekten gestärkt, die eine Folge der hohen Auftragseingänge der Vorjahre sind.
Kennzahlen Q1 2024
•§Konzernumsatz betrug EUR 172,3 Mio. (Q1 2023: EUR 167,8 Mio.)
•§EBITDA belief sich auf EUR 9,2 Mio. (Q1 2023: EUR 8,4 Mio.)
•§EBITDA-Marge 5,3% (Q1 2023: 5,0%)
•§EBIT betrug EUR 1,4 Mio. (Q1 2023: EUR 0,2 Mio.)
•§EBIT-Marge 0,8% (Q1 2023: 0,1%)
•§Ergebnis nach Steuern EUR –1,4 Mio. (Q1 2023: EUR –1,3 Mio.)
•§Ergebnis je Aktie EUR –0,07 (Q1 2023: EUR –0,06)
•§Keine Dividende für das Geschäftsjahr 2023 wird vorgeschlagen
•§Eigenkapitalquote bei 40,7% (31.12.2023: 41,4%)
•§Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen EUR 93,7 Mio. (31.12.2023: EUR 79,5 Mio.)
•§Beschäftigte (inkl. Leihpersonal, FTE-Vollzeitäquivalente) per 31.03.2024: 3.968 (Q1 2023: 3.884)
Im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles, dem mit 73,6% (Q1 2023: 74,3%) umsatzstärksten Bereich der POLYTEC GROUP, wurde in den Monaten Jänner bis März 2024 ein Umsatz in Höhe von EUR 126,9 Mio. erzielt und lag um 1,8% bzw. EUR 2,2 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1 2023: EUR 124,7 Mio.).
Eine erfreuliche Entwicklung zeigen seit dem ersten Quartal 2024 die Umsätze im Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications. Nachdem bei einem wesentlichen Kunden die Umsätze über mehrere Quartale hinweg unter den Erwartungen geblieben waren, stiegen die Umsätze nun deutlich an. Im Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications erhöhten sich die Erlöse um 46,3% bzw. EUR 6,2 Mio. auf EUR 19,6 Mio. (Q1 2023: EUR 13,4 Mio.). Der Anteil dieses Marktbereichs am Konzernumsatz der POLYTEC GROUP stieg im Jahresvergleich um 3,4 Prozentpunkte von 8,0% auf 11.4%.
Der Umsatz im Marktbereich Commercial Vehicles (Anteil 15,0%; Q1 2023: 17,7%) reduzierte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 13,1% von EUR 29,7 Mio. auf EUR 25,8 Mio.
Das EBITDA der POLYTEC GROUP stieg in den ersten drei Monaten 2024 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9,2% von EUR 8,4 Mio. auf EUR 9,2 Mio. Die EBITDA-Marge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,3 Prozentpunkte auf 5,3%. Das hohe Niveau der Personalkosten belastete die Ergebnislage des Konzerns auch im ersten Quartal 2024.
Das Finanzergebnis betrug in den ersten drei Monaten 2024 EUR –2,6 Mio. (Q1 2023: EUR –1,2 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern des ersten Quartals 2024 belief sich auf EUR – 1,4 Mio. (Q1 2023: EUR –1,3 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR –0,07 (Q1 2022: EUR –0,06).
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2024 im Vergleich zum 31. Dezember 2023 um EUR 5,2 Mio. auf EUR 538,2 Mio. Die Eigenkapitalquote betrug 40,7% und lag damit um 0,7 Prozentpunkte unter jener des letzten Jahresbilanzstichtages und weist unverändert ein solides Niveau auf.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen am 31. März 2024 EUR 93,7 Mio. und erhöhten sich um 17,8% im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 (EUR 79,5 Mio.). Die Gearing-Ratio (Verschuldungsgrad) stieg vom letzten Bilanzstichtag von 0,36 auf 0,43.
Zum Stichtag 31. März 2024 hatte die POLYTEC 3.968 Beschäftigte. Der Stand an Beschäftigten wurde im Vergleich zum Vorjahresstichtag (3.884 FTE) um insgesamt 84 FTE bzw. 2,2% erhöht.
Ausblick Geschäftsjahr 2024: unverändert optimistisch
Das Management der POLYTEC Holding AG geht für das Geschäftsjahr 2024 aus heutiger Sicht von einem geplanten Umsatz in der Größenordnung von EUR 660 Mio. bis EUR 710 Mio. aus und strebt eine EBIT-Marge von rund 2% bis 3% an.
Die steigende Umsatzentwicklung wird durch das Hochfahren von neuen Projekten gestärkt, die eine Folge der hohen Auftragseingänge der Vorjahre sind.
Die POLYTEC GROUP rechnet im Geschäftsjahr 2024 für Europa mit PKW-Produktionszahlen in etwa auf dem Vorjahresniveau. Während bei der Produktion von schweren Nutzfahrzeugen mit leicht rückläufigen Mengen gerechnet wird, werden im Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications steigende Abrufzahlen erwartet.
Das Erreichen dieses Ausblicks unterliegt jedoch Unsicherheiten. Die Automobilindustrie ist weiterhin durch ein volatiles Marktumfeld, eine unsichere Nachfrageentwicklung und die generelle Transformation Richtung Elektro-Mobilität geprägt.
Die Ertragslage der POLYTEC GROUP im Geschäftsjahr 2024 wird durch das hohe Niveau der Lohn- und Sachkosten belastet, welches in der Prognose bereits berücksichtigt ist. Im Vorjahr eingeleitete Maßnahmen zur operativen Effizienzsteigerung, insbesondere für zwei Werke, zeigen bereits Verbesserungen. Deren volle ergebniswirksame Umsetzung kann jedoch noch Zeit in Anspruch nehmen.
Mittelfristig sieht sich die POLYTEC GROUP strategisch sehr gut aufgestellt, um den Wandel im Automobilsektor für sich in steigenden wirtschaftlichen Erfolg umwandeln zu können. Das hohe Volumen von in den letzten Geschäftsjahren erhaltenen Neuaufträgen zeigt, dass die POLYTEC GROUP mit ihrem Produktportfolio, insbesondere im Bereich der Elektro-Mobilität, aber auch außerhalb des Automobilsektors, über eine sehr gute Marktpositionierung verfügt und für die Zukunft zuversichtlich ist.
Der Zwischenbericht der POLYTEC Holding AG zum Stichtag 31. März 2024 ist auf der Website des Unternehmens unter Investor Relations, Publikationen zum Download bereitgestellt.
https://www.polytec-group.com/investor-relations/publikationen
Orderbuch: zwischen 3,65 und 3,70 Euro wird noch gedeckelt, das wäre doch eine Einladung für einen oder mehrere Insiderkäufe...
3,65 Euro
"Der negative Trend wurde gestoppt." Polytec spricht im 1. Quartal 2024 von einer "Bodenbildung": Der Konzernumsatz betrug 172,3 Mio. Euro (Q1 2023: 167,8 Mio.), das Ergebnis nach Steuern -1,4 Mio. Euro (Q1 2023: -1,3 Mio.), das EBIT ist wieder positiv und betrug 1,4 Mio. Euro. (Q1 2023: 0,2 Mio.). CEO und COO Markus Huemer: "Es ist generell in der Industrie, dass die Vorhersehbarkeit der Umsätze sehr, sehr schwierig ist. Es hat sich das Gesamtniveau etwas stabilisiert, was aber unberechenbar ist, ist die Verteilung der Umsätze. Und was wir jetzt gerade sehen, ist eine deutliche Untererfüllung in der Elektromobilität, also sehr, sehr deutlich! Gleichzeitig gibt es einige Verbrenner, die wieder sehr gut laufen. Es gibt eine deutliche Verschiebung zwischen an Antriebsarten. Die Elektromobilität erfüllt die Erwartungen momentan bei weitem nicht."
Wien/Hörsching (APA) - Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der heimischen Polytec nach der jüngsten Zahlenvorlage des Automobilzulieferers bestätigt. Auch das Kursziel von 7,0 Euro wurde vom zuständigen Experten Peter Rothenaicher unverändert belassen.
Das Kaufvotum wurde mit einer starken Unterbewertung der Aktie begründet. Zudem sei der Start in das Geschäftsjahr 2024 mit den Zahlen für das Auftaktquartal mit einer operativen Rückkehr in die Gewinnzone vielsprechend verlaufen.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Baader-Analysten unverändert 0,38 Euro für 2024, sowie 0,86 bzw. 1,22 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,15 Euro für 2024, sowie 0,30 bzw. 0,40 Euro für 2025 bzw. 2026.
Enttäuschend finde ich die präsentierte sehr bescheidene Ertragskraft von 0,8% EBIT im 1. Quartal, obwohl alle Anstrengungen (insbesondere die Verhandlungen mit den Kunden betreffend Preissteigerungen) bereits ins Jahr 2024 gerichtet waren.
Meine Erwartungen fürs 1. Quartal waren bei 2%+ beim EBIT - den Nettoverlust hätte ich nicht für möglich gehalten.
Mit meinen prognostizierten Zahlen wäre der Kurs vermutlich in Richtung 4,50 bis 5,00 € marschiert - mit dem überschaubaren Zahlenwerk ist der aktuelle Kursverlauf für mich durchaus nachvollziehbar und leider weiterhin viel Geduld gefragt.
Das Management hat noch nicht bewiesen, dass es in der Lage ist, das Unternehmen wieder nachhaltig in stabiles Ertragswachstum zu führen! Bis dahin bleiben viele Investoren verständlicherweise an der Seitenlinie.
Die Zinsen waren natürlich deutlich niedriger; aber die momentan noch hohe Zinsbelastung wirkt sich auch steuermindernd aus.
Somit liegt der tatsächliche Unterschied der Zinsbelastung zu den angeführten Jahren "nur" bei ca. 2 - 3 Mio. Euro...
Eigenkapitalquote bei 40,7 %
Liquide Mittel mit 31.3.2024: 44,6 Mio. Euro
Polytec gibt mit Autoindustrie nun in England Gas
Oberösterreich
29.05.2024 14:00
Markus Huemer, Vorstandsvorsitzender der Polytec-Group, ist Chef von mehr als 3800 Mitarbeitern, in England werden weitere dazu kommen. (Bild: Dostal Harald)
Verlust im Vorjahr, rote Zahlen nach dem ersten Quartal 2024 – davon lässt sich die Polytec nicht entmutigen. Der Kunststoffverarbeiter sagte „Yes“ zu einem neuen Werk in England, in dem sich Kunststoffverarbeiter nun ganz auf Stoßfänger konzentriert. In Telford bauen die Hörschinger ihre Produktion aus.
Der Umsatz dürfte auf 660 bis 710 Millionen Euro steigen, was auf das Hochfahren von neuen Projekten zurückzuführen ist, ließ die Polytec-Group beim Ausblick auf das Jahr 2024 wissen, als sie zugleich einen Verlust von minus 14,1 Millionen Euro nach Steuern für das Vorjahr auswies.
Der Kunststoffverarbeiter zahlt die Rechnung für Mehrkosten durch Zusatzschichten und erhöhten Personalstand, der für neue Aufträge nötig war – und hat darauf bereits mit Verbesserungsmaßnahmen reagiert. „Hier werden wir nachjustieren“, sagt Polytec-Vorstandschef Markus Huemer.
In Bridgnorth wurde ein weiteres Werk aufgebaut:
Alle 21 Werke sind sehr gut ausgelastet, betont das von Hörsching aus agierende Unternehmen, das in England schöne Erfolge erzielt. Zu den zwei bereits bestehenden Standorten wurde in Bridgnorth ein weiteres Werk aufgebaut, um das Vertrauen von Jaguar Land Rover und Co. nicht zu enttäuschen. Im neuen Assemblier- und Sequenzierzentrum der Polytec werden Stoßfänger lackiert und zusammengebaut, um sie dann direkt an die Premium-Fahrzeughersteller in der Umgebung zu liefern.
Die Herausforderung liegt dabei darin, dass die Teile exakt in der Reihenfolge eintreffen müssen, wie sie auch am Montageband benötigt werden. Das Zeitfenster für die Anlieferung ist dabei nur wenige Minuten groß.
Lackierwerk wird ausgebaut:
Parallel dazu wird auch in Telford ausgebaut: Das bestehende Lackierwerk wird um eine Spritzgussteile-Produktion erweitert.
"Alle 21 Werke sind sehr gut ausgelastet, betont das von Hörsching aus agierende Unternehmen, das in England schöne Erfolge erzielt. "
Das ist schon sehr erfreulich und bei der sehr guten Auslastung sollte auch wieder unterm Strich was übrig bleiben.
Ich hab das nicht mitbekommen, dass in England ein neues Werk gebaut wurde...
https://www.polytec-group.com/geschaeftsbericht-2023/wachstum-uk
Die 38er- kreuzt demnächst die 100er-Linie von unten nach oben, dann könnte es so weit sein.
Fundamental ist ein höherer Kurs längst überfällig:
Alle Werke laufen sehr gut,
Buchwert 9,80 Euro,
Kurs 3,56 Euro...
Mit einem finanzkräftigen Partner könnte es den Huemers schon gelingen, Polytec von der Börse zu nehmen; aber da müssten schon 8 Euro aufwärts geboten werden...
Freitag in einer Woche ist HV; bis dahin sollte die 200-Tagelinie geknackt sein und eine 4 vor dem Komma stehen...