Polytec - ein solider Wachstumswert
Ich konnte meine Anteile gestern und heute abstoßen. Habe alle meine Positionen glatt gestellt. Nach den heutigen Nachrichten bin ich über meine Entscheidung auch froh. Ich wünsche allen die den Mut haben zu halten, viel Glück. Wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, bin ich auch wieder dabei - zu einem höheren oder niedrigeren Kurs. Lg
https://www.polytec-group.com/investor-relations/aktie
PS: In drei Wochen (6.11.) kommen die nächsten Quartalszahlen.
5,64 Euro
ich habe mal das Unternehmen analysiert.
Um die Entwicklung aufzuzeigen, wurde der Jahresabschluss 2018 mit dem Jahresabschluss 2019 verglichen (natürlich vor Corona).
Bilanzratingnote: Die Bilanzratingnote hat sich von 2,44 auf 2,62 minimal verschlechtert. Welche Faktoren (Kennzahlen) dazu beigetragen haben, kann an der Divergenzdarstellung abgelesen werden.
Positiv: Außer dem Working Capital Ratio konnte nichts so richtig verbessert werden.
Negativ: Gesamtleistungsrendite, Eigenkapital- und Rohertrag II-Quote minimal verschlechtert. Nettofinanzverbindlichkeiten (liquide Mittel - Finanzverbindlichkeiten) von -100 Mil. € auf -156 Mil.€ ausgeweitet; davon jedoch auf Grund der erstmaligen Erfassung von Leasingverbindlichkeiten ca. 15 Mil. €.
Resume: Ein bilanziell starkes Unternehmen, dass in 2019 etwas geschwächelt hat.
Wer sich für Fundamentales interessiert, kann sich meiner offenen Gruppe Bilanzrating / Fundamentalanalyse anschließen. Die Gruppe dient zur Archivsammlung der von mir analysierten Unternehmen. Wunschanalysen und Unternehmensvergleiche sind dort möglich.
Bisher gibt es dort folgende Analyse-Threads: Nel, Hexagon, Tui, Steinhoff, Bombardier, Dt.Lufthansa, Heidelberger Druck, Meyer Burger, SAF, Aston Martin, Dt.Telekom, Hugo Boss, va-Q-tec, Norwegian Air, Ceconomy, K+S, Dt.Post, Nordex, Cancom, Leoni, ProSieben, Evotec, Encavis, HelloFresh, QSC, Verbio, CropEnergies, Berentzen, Global Fashion, Borussia Dortmund, windeln.de, zooplus, Infineon, Freenet, thyssenkrupp, Barrick Gold, S&T, Drillisch, Weng Fine Art, Klöckner, bpost, Hypoport, 7C Solarparken, Hochtief, CTS Eventim und Polytec.
https://www.ariva.de/forum/gruppe/Bilanzrating-Fundamentalanalyse-1800
Gruß corgi12
Ausblick und lock Downs wird sich auch Polytec nicht entziehen können. Bin gespannt ob ein positives Q3 einen Rücksetzer verhindern kann.
Bin letzte Woche Short auf den ATX gegangen. War das erste Mal, dass ich mir ein Short Zertifikat gekauft habe. War nicht die schlechteste Idee
https://www.polytec-group.com/investor-relations
5,40 Euro
POLYTEC verkauft Plastik sparte
https://www.finanznachrichten.de/...ungs-und-nischengeschaeft-015.htm
POLYTEC trennt sich vom Gründungs- und Nischengeschäft
Die POLYTEC GROUP hat einen Vertrag zum Verkauf ihrer Anteile an ihrem historischen Geschäftsbereich „Industrial Division“ – Produktion von Formteilen und Beschichtungen aus Polyurethan sowie Maschinen und Anlagen zur Verarbeitung von Kunststoffen für diverse Anwendungsbereiche – an den Standorten in Bochum (Deutschland) und Marchtrenk (Österreich) abgeschlossen.
Die POLYTEC Holding hat den Verkauf der Industrial Division nicht aktiv betrieben, auch wenn im Laufe der letzten Jahre wiederholt potenzielle Käufer an die POLYTEC herangetreten sind, um ihr Interesse an einem Erwerb dieser relativ eigenständig geführten Division zu bekunden.
Gleichzeitig fokussierte sich die POLYTEC Holding immer stärker auf ihre Strategie als umfassender Anbieter von Kunststofflösungen für die Automobilindustrie und komplexere Module für andere Branchen. Diese Know-how-intensiven Kunststoffprodukte aus Spritzguss und Faserverbund in großen Stückzahlen werden durch die POLYTEC auch weiterhin innerhalb der Product Line Smart Plastic Applications vertrieben und stehen in keinem Zusammenhang mit den Aktivitäten der Industrial Division.
Auf Grund der anstehenden Pensionierung von Ulrike Huemer und mangels zukunftsgerichteter Synergien innerhalb des Konzerns war der Zeitpunkt für den Verkauf nun opportun.
Der langjährige Gesellschafter Peter Stinshoff, der seit 1995 gemeinsam mit Ulrike Huemer für die erfolgreiche Entwicklung der Industrial Division mitverantwortlich zeichnete, wird auch weiterhin wesentlicher Miteigentümer bleiben. Dies sichert unter Mitbeteiligung der Invest Unternehmensbeteiligungs AG, der RSAG Industriebeteiligungen GmbH & Co KG – an welcher der Aufsichtsratsvorsitzende der POLYTEC, Fred Duswald, beteiligt ist – und in Verbindung mit einer Rückbeteiligung durch Frau Huemer, die Grundlagen für eine optimale Nachfolgelösung. Ulrike Huemer wird noch für einen Übergangszeitraum von ein bis zwei Jahren in geschäftsführender Funktion die Gesellschaft begleiten.
Das geplante Closing des Verkaufs soll nach der kartellrechtlichen Genehmigung, voraussichtlich Anfang Dezember 2020, erfolgen. POLYTEC rechnet mit einem einmaligen Cash-Effekt von rund EUR 17 Mio. bzw. einem Ergebniseffekt von rund EUR 14 Mio.
Der Verkauf stärkt die bereits solide finanzielle Basis der POLYTEC. Das Management der POLYTEC kann sich somit vollständig auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Gleichzeitig ist POLYTEC bereit, Übernahmechancen zu nutzen, die sich aus dem zu erwartenden Konsolidierungsbedarf in der Industrie auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ergeben.
Historische Entwicklung der Industrial Division
Die heutige POLYTEC Elastoform GmbH wurde im Jahr 1986 von Friedrich und Ulrike Huemer gegründet und mit weiteren Akquisitionen in die „Industrial Division“ zusammengeführt. Die POLYTEC Industrial bündelte die Kompetenz der Niederdruck-Polyturethanverarbeitung. Namhafte Kunden der Industrie der verschiedensten Branchen beziehen hochwertige Verschleißteile aus Polyurethan aus den Werken in Marchtrenk und Bochum. Weltweit vertrauen die Abnehmer der Maschinen zur Verarbeitung von reaktiven Kunststoffen auf die Qualität der POLYTEC Sondermaschinen. Die gute Marktposition verdankt die Geschäftseinheit auch der Kombination aus ihrer Kompetenz als Maschinenbauer und als Kunststoffverarbeiter.
Nach dem Erwerb des in der Zwischenzeit zum Headquarter ausgebauten Standortes in Hörsching konzentrierte sich Friedrich Huemer ab 1995 auf die strategische Ausrichtung als Automobilzulieferer und übergab den Industrial-Bereich vertrauensvoll in die Hände seiner Frau Ulrike.
Peter Stinshoff - bereits zuvor Teileigentümer der POLYTEC Thelen - übernahm im Jahr 2008 aus strategischen Gründen durch Anteilstausch 30 % der Anteile an den Gesellschaften der Industrial Division. Seither wurde dieser Geschäftsbereich von beiden mit hohem Engagement geleitet und auf ein Umsatzvolumen von ca. EUR 25 Mio. ausgebaut. Mit dem heutigen Kerngeschäft der POLYTEC bestanden dabei nur geringe organisatorische Verbindungen, weshalb der Bereich seit jeher weitgehend unabhängig vom Automobil- und Seriengeschäft geführt wurde.
STATEMENT MARKUS HUEMER
„POLYTEC zeichnet sich durch ein außergewöhnlich breites Technologieportfolio in der Kunststoffverarbeitung aus. Durch die Transaktion können wir unseren Fokus nun noch mehr auf unsere Strategie in der Automobilindustrie inklusive sich ergebender M&A-Möglichkeiten legen. Weiters möchten wir die Geschäftstätigkeit für andere Industrien im Bereich komplexer Module aus Kunststoff ausbauen.“
STATEMENT ULRIKE HUEMER
„Über Jahrzehnte haben Peter Stinshoff und ich die Industrial Division mit Begeisterung geleitet, ausgebaut und zum Erfolg geführt. Mit der nun gefundenen Lösung sehe ich mein Lebenswerk auch in Zukunft in den besten Händen. Die Weichen für weiteres Wachstum sind gestellt. So kann ich mich beruhigt und schrittweise in den Ruhestand zurückziehen.“
STATEMENT PETER STINSHOFF
„Ich habe Ulrike Huemer als kompetente Unternehmerin mit Herzblut kennen und schätzen gelernt. Umso mehr freut es mich, dass nun der Grundstein für eine gute Nachfolgelösung gelegt wurden! Hoch motiviert werde ich auch weiterhin die Geschicke der Industrial Division mitgestalten und mich mit Engagement einbringen.
STATEMENT ANDREAS SZIGMUND
(Invest Unternehmensbeteiligungs AG):
„Für die InvestAG ist der Carveout der Polytec Industrial ein typischer Investmentcase, bei dem die Weiterführung einer sehr erfolgreichen Nischenproduktion der Polytec mit der bestehenden Geschäftsführung sichergestellt wird.“
Ihre Ansprechperson bei der POLYTEC Holding AG:
Markus Huemer, CEO
Dieser Schritt überrascht mich, könnte strategisch aber ein wirklich guter Schritt sein. Plastik Sparte ist von der Corona Krise weniger betroffen. Das/die Werke wurden über den Sommer auch nicht geschlossen. Aus diesem Grund kann die Sparte auch zu einem vernünftigen Preis verkauft werden. Mit diesen 14 Millionen kann man in naher Zukunft das Eine oder Andere bzw. Beide erwerben.
Ich glaube es ist ein guter Schritt, auch wenn ich es gerne gesehen hätte, das Unternehmen breiter aufzustellen.