Altcoins - besser als Bitcoins?


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Neuester Beitrag: 18.11.24 22:48
Eröffnet am:12.01.14 19:59von: Canis Aureu.Anzahl Beiträge:11.523
Neuester Beitrag:18.11.24 22:48von: minicooperLeser gesamt:4.194.400
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29949 Postings, 8598 Tage Tony FordWollmilchsau...

 
  
    #3101
1
20.07.14 13:25
Momentan suche ich nach Webshops außerhalb Deutschlands, da der Tausch von Digitalwährungen in Dtl. für den gewerblichen Händler leider umsatzsteuerpflichtig ist.  

16574 Postings, 5037 Tage zaphod42Das

 
  
    #3102
20.07.14 14:08
ist er auch in anderen Ländern. Ausgenommen Innere Mongolei und Südsudan.  

29949 Postings, 8598 Tage Tony Ford#3102...

 
  
    #3103
1
20.07.14 15:47
Nein, ist er nicht.  

16574 Postings, 5037 Tage zaphod42Und wenn schon

 
  
    #3104
1
20.07.14 23:02
wo ist das Problem? Jeder europäische Händler bilanziert in Eur, also ist klar dass er für zwischengeschaltete Währungstäusche Steuern zahlen muss. Dürfte also kein Problem sein, wenn der Händler steuerehrlich ist.  

13064 Postings, 4284 Tage Canis AureusA Little Altcoin Sanity: Peercoin

 
  
    #3105
7
21.07.14 08:42

Zitat:  ...there are two potential options:

1. Bitcoin and Peercoin coexist. Bitcoin is used as the “reserve currency” of the cryptocurrency world; the asset in relation to which all others are considered. Bitcoin is not commonly used for simple transactions due to high costs of exchange. Peercoin, being cheaper to use thanks to PoS, is used instead.

2. Bitcoin’s first mover advantage is somehow lost (or a black swan takes flight), and cheaper methods of curating the blockchain, such as PoS, take over. Peercoin takes on the role of reserve currency thanks to its competitive advantage over PoW, and due to its first-mover advantage relative to other PoS systems. 
...

 

6552 Postings, 5597 Tage tagschlaefer@valerian: die mafia und sonstige leute mit geld

 
  
    #3106
3
21.07.14 09:50
sehen btc in erster linie als geldwäsche-vehikel - aber mit zunehmender reife dieser digitalen spielerei/verarsche wird das trading damit umso aussichtsreicher, je populärer btc sind und umso öfter auch einfache leute da geld reinpumpen.

Die mittel bis langfristige prognose - und warum die kriminellen alle btc kontrollieren wollen mittels mining der letzten btc sowie duch netzwerk-power:
Sobald eine organisierte instanz ausreichend viele btc insgeheim geschürft hat, kann man je nach börsenvolumen die preise für sich manipulieren, wie es derzeit die banken mit aktien tun.
Je größer der sog. 'market corner', also die 'kraft' mit der ein marktteilnehmer desto volatiler ein kurs (nach oben oder unten...).
Der btc kurs wird _sehr volatil_ durch linke hand rechte hand spielchen der (finanz-)mafia, indem nur diese über optionswetten an den kursen noch viel besser - da 100% sicher - profitiert als vom bisherigen btc-kursanstieg ...

Wer das nicht durchschaut, dass die btc generierung/anhäufung ein sehr asoziales schauspiel ist vergleichbar der geldgenerierung durch FED/bekannte banken, der hat aus der Geschichte immer noch nichts gelernt ;)

Naja, ich habe die treudoofen hier gewarnt.

MfG  

29949 Postings, 8598 Tage Tony Ford#3106...

 
  
    #3107
2
21.07.14 10:27
leider wiedermal ein Beispiel dafür, wie das Prinzip Bitcoin & Co. nicht verstanden wurde.

1. Ist es nicht möglich, insgeheim ausreichend viele Bitcoins zu schürfen, da man hierfür ausreichend Rechenpower benötigt. Selbst wenn man die Top 500 der Supercomputer besitzen würde, würde man nicht näherungsweise eine performancetechnische Mehrheit erlangen und würde wohl irgendwo bei 5 bis 10% herumdümpeln.

2. ist es zwar richtig, dass die großen Spieler den Kurs manipulieren könnten, doch da die Transaktionen transparent sind, würde ein solches Spielchen früher oder später auffallen. Und soweit ich weiß, gab es bereits Versuche den Kurs kurzzeitig zu manipulieren, doch reicht eine solche Manipulation höchstens aus um kleinere Spieler zu verunsichern und zu Fehlhandlungen zu zwingen. Doch hierbei sind die kleinen Spieler selbst schuld, wenn sie sich durch ein paar Kurssprünge und Meldungen beeinflussen lassen und Angst sowie Gier dem Erfolge im Wege stehen.    

29949 Postings, 8598 Tage Tony FordAltcoins Status...

 
  
    #3108
1
21.07.14 17:20
in den letzten beiden Wochen habens ich die Altcoins etwas erholt, zumindest wenn man die Kapitalisierung Altcoins zu allen Coins betrachtet, stieg der Anteil von 5,3% auf aktuell knapp 7%.
Platz 100 hatte vor 2 Wochen gerademal 65.000$ an Marktwert, aktuell sind es 115.000$

Ich vermute dahinter jedoch ein Swap von Bitcoin auf Altcoins, nachdem Altcoins derartig korrigiert hatten. Dies dürfte sich ändern, sobald Bitcoin eine weitere Aufwärtsbewegung vollzieht und seinen jungen Aufwärtstrend fortsetzt.

so zumindest meine Vermutung  

13064 Postings, 4284 Tage Canis AureusOhne Altcoin-Wettbewerb wird auch kein Bitcoin

 
  
    #3109
6
22.07.14 08:19
überleben.

Kein vernünftiger Mensch wird diesem Monopoly vertrauen.

Bis heute ist es nicht mehr als ein Marketing-Gag für ein paar Unternehemen, von der Massenakzeptanz Welten entfernt...  

13064 Postings, 4284 Tage Canis AureusDocument Coin setzt auf Reputation

 
  
    #3110
7
22.07.14 08:30

Mit Document Coin will der US-amerikanische IT-Spezialist J. Chris Anderson eine neue virtuelle Währung etablieren, die im Gegensatz zu Bitcoin für alle Internetnutzer leicht zugänglich sein soll. Anderson will damit die Einstellung der Menschen zu Geld auf den Kopf stellen.  ...

Virtuelle Währung: Bitcoin-Alternative Document Coin setzt auf Reputation » t3n
Mit Document Coin will der US-amerikanische IT-Spezialist J. Chris Anderson eine neue virtuelle Währung etablieren, die im Gegensatz zu ...
 

13064 Postings, 4284 Tage Canis AureusNach 45%-Bitcoin-Sturz ebnet Dänen-Börse Weg für

 
  
    #3111
5
22.07.14 08:31
Nach 45%-Bitcoin-Sturz ebnet Dänen-Börse Weg für Herausforderer - Nachrichten - DIE WELT
21. Juli (Bloomberg) –- Die dänische Börse für virtuelle Währungen, CCEDK Crypto Coins Exchange Denmark ApS, bietet nach eigenen Angaben seit dem Wochenende als erster Handelsplatz den Tausch von NXT
 

29949 Postings, 8598 Tage Tony FordDocument Coin...

 
  
    #3112
1
22.07.14 16:30
halte ich für einen sehr interessanten Ansatzpunkt.
Im Grunde geht dies in die Richtung "Eine Welt ohne Geld!".  

1102 Postings, 4029 Tage mb1981@Tony #Document Coin

 
  
    #3113
2
22.07.14 20:25

"Im Grunde geht dies in die Richtung "Eine Welt ohne Geld!"

Frage: Und wie sollen die Löhne ausbezahlt werden und wie sollen die Preise der Waren im Supermarkt ausgewiesen werden in einer Welt ohne Geld?

Ich denke der Document Coin wird zu 99,9% scheitern.

Wenn folgender Artikel stimmt, dann sind das Ideen des Entwicklers:

Document Coin nennt Anderson sein digitales Währungsprojekt, dessen Wert sich anhand der persönlichen Reputation seines Besitzers berechnen soll

...Dadurch wäre es möglich, dass ein und dieselbe Einheit dieser virtuellen Währung in unterschiedlichen Situationen einen anderen Wert hat...Der Wert jeder dieser virtuellen Währungseinheiten soll komplett subjektiv bestimmt sein...So könnte eine von Internet-Vordenker Tim O'Reilly erstellte „Münze“ in Tech-Kreisen deutlich mehr wert sein als unter Musikern... Er (der Entwickler) sieht das Ganze als eine Art verrücktes Kunstprojekt.

http://t3n.de/news/virtuelle-waehrung-558419/

Bei diesem Coin ist die Geldfunktion (Recht zum Erwerb von Waren und Dienstleistungen, Vergleichmaßstab für unterschiedliche Waren und Dienstleistungen) de facto nicht vorhanden. Das ganze zielt auf eine Art Sammel- oder Kunstobjekt ab. Wobei auch diese Idee grandios scheitern wird, denn welcher klar denkende Mensch kauft sich einen Document Coin von einer bekannten Persönlichkeit, mit welchen Coin er nichts anfangen kann, anstatt sich dann gleich lieber ein richtiges Kunstobjekt o.Ä. zu erwerben.

Der Document Coin wird daher m.M. nach einer der größten Flops der Alt-Coin-Geschichte werden.

 

29949 Postings, 8598 Tage Tony Ford#3113...

 
  
    #3114
1
22.07.14 21:19
Was du in deinem Beitrag versuchst ist den Document Coin wie Geld zu behandeln, ähnlich wie es Leute gibt, die krampfhaft versuchen den Bitcoin wie Geld zu behandeln.

In einem solchen System würdest du keinen Lohn mehr für deine Arbeit erhalten, sondern dir den Lohn in Form deiner Reputation selbst erzeugen.

Stelle dir folgende Idee vor, du hast 10 verschiedene Personen mit 10 unterschiedlich hohen Reputationen.

Nun hast du ein Unternehmen, welches Autos herstellt. 5 von den 10 Personen ist an einem solchen Auto interessiert, das Unternehmen stellt jedoch pro Jahr 2 Autos her. Diese zwei Autos lässt es den zwei Personen mit der höchsten Reputation zukommen.
Theoretisch könnten nun diese beiden Personen erneut ein Auto anfordern und würden wohl erneut den Zuschlag erhalten.
Um dies zu verhindern erhalten jene Personen von dem Autoverkäufer eine Notiz, so dass mit einer erneuten Nachfrage die Reputation sinken würde, da die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt bleibt.

Der große Vorteil eines solchen Systems wäre eine wahre Leistungsgesellschaft, da die Arbeit und gesellschaftlicher Beitrag mit dem größten Nutzen den höchsten Gegenwert erhalten würde und somit man nicht mittels Geld noch mehr Geld generieren kann. Zudem kann dann auch menschliche Leistung nicht mehr verzinst oder gehandelt werden, sondern muss man sich immer wieder aufs Neue erarbeiten. D.h. im Klartext, dass ein "Millionär" nur von Dauer ist, wenn er dauerhaft einen hohen Beitrag zur Gesellschaft leistet bzw. einen großen Beitrag leistet, welcher auch als Solcher wahrgenommen wird.

Profiteure wären Rettungskräfte, Feuerwehr, Polizei, ehrenamtliche Mitarbeiter in Hilfsorganisationen, hilfsbreite freundliche zuvorkommende Menschen, usw.
Leidtragende wären Finanzjongleure, so manche Immobilienmakler, Banker, Versicherer, usw.

Sicherlich sind wir von solchen Dingen noch weit entfernt, doch solche Dinge per se zum Scheitern zu verurteilen, halte ich zu voreilig.  

13064 Postings, 4284 Tage Canis AureusWarum Banken Bitcoin nicht mögen: Der wahre Grund

 
  
    #3115
5
23.07.14 08:14

Zitat:  ...Der anonyme Banker erklärt, dass der Mehraufwand höhere Kosten verursacht und dass die Gewinne der Unternehmen aus kommerzieller Sicht, nicht die Compliance-Kosten decken.
Zusätzlich fallen, sollte einmal etwas schief gehen, die hohen Strafen ins Gewicht. Auch die mangelnde Kontrolle und Transparenz treibt das Risikolevel so in die Höhe, dass Banken es als extrem gefährlich ansehen, Bitcoin-Unternehmen in den Büchern zu führen.
...

 

1102 Postings, 4029 Tage mb1981@Tony

 
  
    #3116
1
23.07.14 08:54
Ja aber wie bezahlt in deinem Modell ohne Geld der Autohersteller seine Mitarbeiter und seine Zulieferer in Fernost.
Wie sieht es in deinem Modell mit Steuerzahlungen aus, oder Transferleistungen des Staates für Menschen, die selbst nicht mehr arbeiten können oder wollen und sich daher
keine Reputation verdienen.
Du schreibst auch: "Der große Vorteil eines solchen Systems wäre eine wahre Leistungsgesellschaft, da die Arbeit und gesellschaftlicher Beitrag mit dem größten Nutzen den höchsten Gegenwert erhalten". Wie wird den der Gegenwert bewertet und was meinst du mit Gegenwert?? Wenn jemand z.B. nur einen gering quaifizierten Beruf ausübt, z.B. Laubfegen im Garten und derjenige krank wird und eine Herz-OP benötigt, wie soll dann der Wert des Laubfegens mit dem Wert der Herz-OP verglichen werden?

Was ist denn Bitcoin deiner Meinung nach, wenn es kein Geld ist?  

81 Postings, 3897 Tage noAltcoin@ Tony

 
  
    #3117
1
23.07.14 15:14
Eine sehr wichtige Geldeigenschaft ist die Gleichförmigkeit. Alle Geldeinheiten müssen gleichwertig sein. In deinem Beispiel könnte der Zulieferer vieleicht nicht bezahlt werden, wenn der Verkäufer den Künster des Doku-Coins nicht leiden kann.

In mb's Beispiel würde der Laubfeger sterben, weil der Chirurg Mick Jagger eine Pickel ausdrücken muss. Coin Nr. 914 offenbart die verzweifelte Suche nach einen technischen Vorteil für neue Altcoins. Langsam wird es echt lustig.  

4679 Postings, 5362 Tage Monsieur HulotBC stürzt immer weiter ab

 
  
    #3118
2
23.07.14 15:24
und wieso werden das eigentlich immer mehr Coins?
Ich dachte, es gäbe nur die vorgeminte Menge und Schluß.  

29949 Postings, 8598 Tage Tony FordReputationssystem...

 
  
    #3119
2
23.07.14 16:08
ist gänzlich anderer Ansatz, weil Werte nicht mehr transferiert werden, sondern Werte lediglich noch den Besitzer in Abhängigkeit der Reputation wechseln.

D.h. der Autohersteller braucht keine Löhne mehr zu zahlen, weil der Lohn die damit verbundene steigende Reputation darstellt.

D.h. man verdient statt Geld, Reputationspunkte.

Lieferanten wiederum liefern die Teile ebenfalls ohne Wertefluss, sondern erhalten die beteiligten Personen ebenfalls nur Reputationspunkte.

Banken, Händler, usw. wären überflüssig, zudem könnten Reputationspunkte gegen nix eingetauscht werden, sondern erhöhen letztendlich nur die Chance, gewisse Leistungen zu erhalten.

Man muss sich dies wie in einem Freundeskreis vorstellen, bei dem dir deine Freunde beim Umzug oder anderen Dingen helfen.
Wenn nun deine Freunde Hilfe von dir brauchen, so wirst du ebenfalls helfen.
Hilfst du deinen Freunden nicht, werden sie sich daran erinnern und dir später auch nicht helfen.
Lassen dich deine Freunde im Stich, so wirst du dies dir sicherlich auch merken.
All dies passiert ohne jeden Wertetransfer und hat den großen Vorteil, dass die erbrachte Leistung nicht verzinst, spekuliert, usw. kann, somit keine Leistung virtuell durch Spekulation entstehen kann, was wiederum Hauptgrund für Krisen und stark zyklische Bewegungen sind.
Zudem verdient Niemand mit, weder ein Händler, noch diverse Institutionen, usw.

D.h. ein Reputationssystem in kleinem Maße gibt es bereits unter Freunden und Familien oder Nachbarn und wird in diesen Kreisen bevorzugt, weil es offensichtlich effektiver und besser funktioniert.

Insofern ist solch ein System keine Unmöglichkeit, sondern fehlt es bislang eben an den technischen Möglichkeiten ein solches System über den kleinen Bekanntenkreis hinaus, wirken zu lassen.

Wenn es ein solches System gäbe, welches zuverlässig die Reputationen ausgibt, wäre es dann wirklich ein Ding der Unmöglichkeit, dass ich dir mb1981 eine Bohrmaschine kaufe oder dir meine ausleihe, wenn du sie brauchst und ich weiß, dass du ein guter zuverlässiger Typ bist?
Wenn diesen Schritt jeder tun würde, würde ein solches System anfangen zu leben.  

16574 Postings, 5037 Tage zaphod42Repution

 
  
    #3120
1
23.07.14 16:15
beruht auf Vertrauen. Vertrauen kann man nur im kleinen Kreis erlangen oder weitergeben. In unserer Gesellschaft ist das unmöglich, denn es bedeutet den Rückschritt zum Tauschsystem, noch schlimmer, auf einem Tauschsystem mit persönlicher Bekanntschaft.

Man stelle sich den volkswirtschaftlichen Schaden dadurch vor, der durch die durch's Tauschen stark steigenden Preise (Wettbewerb auf Reputionsbasis existiert faktisch nicht) und den Reibungsverlust durch den Verzicht auf Geld entsteht.  

1102 Postings, 4029 Tage mb1981@Tony

 
  
    #3121
2
23.07.14 18:45
Die Idee ist natürlich sehr nobel! Ähnliche Gedanken hatte ich schon auch.

Muss mal ausnahmsweise Zaphod's Ausführungen aus dem ersten Teil zustimmen.
So ein Reputationssystem funktioniert nur im Kleinen, Freundeskreis oder Dorfgemeinschaft.
Deswegen denke ich, dass sich solche Ideen oder Coins nicht im größeren Maßstab durchsetzen werden.  

29949 Postings, 8598 Tage Tony Ford#3121...

 
  
    #3122
23.07.14 20:07
Nunja, man sollte Dinge nicht ausschließen, denn der Steinzeitmensch hätte es sicherlich auch nicht für möglich gehalten, dass man mal bargeldlos wird bezahlen können.

Des Weiteren gibt es bezüglich des Vertrauens bereits Lösungen wie Web-of-Trust, welche bislang jedoch noch in den Kinderschuhen stecken.

Aber darüber hinaus gibt es bereits seit dem Mittelalter ein sogenanntes Hawala-System, welches die Vertrauensfrage klärt. http://de.wikipedia.org/wiki/Hawala
Ein solches System verwendet u.a. Ripple.

D.h. das Thema Vertrauen lässt sich durchaus lösen, wiederum braucht es hierfür noch einige Zeit, vermutlich noch viele Jahre, bis sich ein solches System flächendeckend anwenden lässt.
Ferner kommt noch hinzu, dass Generationen, welche mit Geld und Vermögen aufgewachsen sind, d.h. das Besitzdenken eingiimpft bekommen haben, sich mit solchen Dingen logischerweise schwer tun und stets das Mißtrauen darin sehen.

Aber sehr langfristig gedacht bleibt eine solche Idee interessant.  

1102 Postings, 4029 Tage mb1981@Tony

 
  
    #3123
2
23.07.14 20:45
Auf jeden Fall müsste man moderne Kommunikationmittel verwenden, wie social networks, um eine möglichst große Anzahl von Menschen zu vernetzen. Ansonsten würde sich der Kreis der Vertrauens auf einen harten Kern reduzieren, so dass solch ein Projekt letztendlich doch nur im kleinen Kreise funktionieren würde.

In Japan gibt es bereits ein ähnliches System, bei dem vor allem jüngere Menschen altere Menschen pflegen oder betreuen. Als Lohn wird ihnen die Zeit gutgeschrieben, welche diese Menschen selbst später im Alter für die eigene Betreuung einlösen können. Der Staat garantiert diese verdiente Zeit. Hintergrund ist, dass Japan einen überpropotionalen Anteil an alten Menschen besitzt und die staatlichen Versorgungssysteme die "Belastung" nur unter erhöhtem Aufwand aufrecht erhalten können. Besonders zuverlässige Teilnehmer hätten es hingegen leichter ihre Dienste anzubieten und dafür entsprechende Gegenleistungen in Anspruch zu nehmen.

Mir selbst würde ein solches Projekt mittels Zeitgutschrift am wahrscheinlichsten erscheinen. Über Facebook könnte man eine Gruppe ins Leben rufen, in der sich Freiwillige an einem solchen System beteiligen wollen. Über ein Reputationssystem könnte das System mit einer grundlegenden Sicherheit ausgestattet werden, d.h. dass diejenigen, die sich als unzuverlässig erweisen, aus dem System ausgeschlossen werden, oder dass Ihnen bereits erworbene Zeitgutschriften abgezogen werden.

Was denkt ihr über ein solches System, beim dem Dienste unentgeltlich angeboten werden können, und es als Belohnung stattdessen eine Zeitgutschrift gibt, so dass man selbst nach erbrachter Arbeit einen Anspruch auf den Dienst eines anderen hat? Würde so etwas funktionieren?  

29949 Postings, 8598 Tage Tony Ford@mb1981...

 
  
    #3124
2
23.07.14 20:59
Ein System a la Zeitgutschrift habe ich mir auch schon mal durchdacht und soweit ich weiß, gibt es soetwas ähnliches in Nachbarschaftshilfsnetzwerken.

Wie du richtig geschrieben hast, braucht es eine Vernetzung, damit soetwas funktioniert.
Und da ist auch schon der Knackpunkt, weshalb es wohl noch einige Zeit und Generationen dauern wird, weil eine Vernetzung eben ein schleichender langwieriger Prozess ist.

Fakt jedenfalls ist, dass Bitcoin nicht der Weisheit letzter Schuss sein wird und sich die Welt ständig weiterentwickeln wird.
Fakt ist auch, dass es an sich schon in gewisser Weise nicht viel mit Leistungsgesellschaft und leistungsgerecht zu tun hat, wenn man Bitcoins billigst eintauscht und sich dann über eine Vervielfachung freuen und sehr viel mehr Leistung in Anspruch nehmen kann.
Doch das System ist wie es ist und solange man Werte handeln kann, wird sich daran nix ändern, das System ist so wie es eben ist und jeder Anleger legt sein Geld an um daraus eine Rendite zu erreichen.

Daher hätte ich nix dagegen, wenn sich an diesem System etwas verändern und Vermögen und Wert nicht mehr handelbar und vervielfachbar ist und es sich am Wert des Menschen / Reputation orientiert.
Für ein solches System würde ich auch meine Bitcoins abgeben und auf Gewinne verzichten, weil ich wüsste, dass viele Finanzheinis und Millionäre an Rang verlieren und ich angesichts meiner sozial freundlichen und verständlichen Art davon profitieren würde, sich gutes Benehmen und Hilfsbereitschaft mir zu gute käme.  

13064 Postings, 4284 Tage Canis AureusReal-time self-government in the cryptocurrency fr

 
  
    #3125
4
24.07.14 08:39

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