Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 190 von 190 Neuester Beitrag: 15.11.24 19:53 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.746 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 19:53 | von: MalakoffKoh. | Leser gesamt: | 2.087.295 |
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Peter Schiff, Vorsitzender von SchiffGold und Gründer sowie Chefstratege von Europe Pacific Asset Management, sagte in einem Interview mit Kitco News, dass Gold einen Preis von 10.000 Dollar pro Unze erreichen könnte, falls Vizepräsidentin Kamala Harris die US-Wahl im November gewinnt.
„Wenn Kamala Harris Präsidentin wird, haben wir keine Chance, das Richtige zu tun“, erklärte Schiff. „Die Schulden werden exponentiell steigen. Wir könnten bei 50 Billionen Dollar Gesamtverschuldung während ihrer ersten Amtszeit landen, wenn wir jährlich vier oder fünf Billionen Dollar Schulden machen.“
Schiff betonte, dass der Verfall des Dollars als Weltreservewährung ein weiterer Grund für einen Goldpreisanstieg auf 10.000 Dollar wäre. „Es ist schwer vorstellbar, dass der Dollar eine Amtszeit von Harris als globale Reservewährung überlebt“, sagte er. Gläubiger würden bald erkennen, dass die USA ihre Schulden nicht mehr begleichen könnten. „Die Zahlen sind einfach zu groß, und es ist unmöglich für die US-Regierung, ihre Verpflichtungen einzuhalten.“
In Bezug auf Gold sagte Schiff, dass ein Preisanstieg auf 10.000 US-Dollar einer Vervierfachung vom aktuellen Stand entspräche und verwies auf die Preissteigerung von Gold zwischen 2001 und 2011, als der Preis von 300 auf 1.900 Dollar stieg. Er erwartet eine ähnliche Bewegung, jedoch in einem kürzeren Zeitraum.
Angst kauft Gold. Sein Preis bricht einen Rekord nach dem anderen. Vor allem Zinssenkungen machen das Edelmetall so teuer wie nie.
Die Rallye hört nicht auf. Der Goldpreis eilt von Hoch zu Hoch. So geht das seit Wochen, seit Monaten. In diesem Jahr hat er schon 29 Mal Rekorde gebrochen.
Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete am Mittwoch 2.658,20 US-Dollar. 50 US-Dollar mehr als vor einer knappen Woche. Zu Beginn des Monats waren es 2504,61. US-Dollar. Der Preis ist kontinuierlich gestiegen, seit Anfang des Jahres immerhin um fast 30 Prozent.
Die Prognosen kennen nur eine Richtung: nach oben. Die Analysten von JPMorgan Chase gingen Anfang der Woche davon aus, dass das Edelmetall auf einen Preis von 2.850 Dollar im Jahr 2025 zusteuere. Woher kommt das neuerliche Goldfieber?
Preistreiber Nummer eines: Zinssenkung
Als größer Preistreiber gilt die Aussicht auf sinkende Zinsen. Sinken sie, dann verlieren etwa Staatsanleihen für Investoren an Attraktivität.
Die Rahmenbedingungen sind günstig: Letzte Woche hat die US-Notenbank Fed den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte gesenkt. Zuvor schon hatte die Europäische Zentralbank den Einlagensatz zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt, um erneut 0,25 Prozentpunkte. ...
Weil er mit vermeintlichen Gold-Angeboten zahlreiche Kunden um Geld geprellt hat, ist ein 64-Jähriger zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den Mann des gewerbsmäßigen Betrugs schuldig. Gegen seine mitangeklagte damalige Freundin erging eine Strafe von zwei Jahren Haft auf Bewährung wegen Beihilfe sowie Mittäterschaft in einigen Fällen.
Die 34-Jährige soll erschwindeltes Geld vor allem für die Anschaffung und Haltung von Pferden genutzt haben. Sie sei "Nutznießerin" gewesen, hieß es im Urteil.
Der 64-jährige Mann befindet sich seit etwa 14 Monaten in Untersuchungshaft. Das Gericht ordnete die Einziehung von Wertersatz in Höhe von rund 857.000 Euro an.
Die Angeklagten waren weitgehend geständig und äußerten Bedauern. Der Verteidiger des 64-Jährigen sprach von einem "Internetbetrug feinster Couleur". Der Auslöser für den Betrug des Mannes "sitzt mit auf der Anklagebank". Sein Mandant habe die 34-Jährige als Escortdame kennengelernt. Er habe ihr "pausenlos Pferde bezahlt", sie habe ihn als "Sponsor" bezeichnet. ...
Der Andere der online was einreicht ? Na ja, ich mach nur Cash und Carry. Da kann so was nicht passieren.
Der Goldpreis hat im September neue Rekordhöhen erklommen, aber die Angebotsseite bereitet Analysten Sorgen. Einer von ihnen warnt sogar vor einem "Peak Gold" - also einem Produktionshöhepunkt.
Laut einem Bericht des S&P Global Analysten Paul Manalo hat die Zahl bedeutender Goldfunde - definiert als Goldentdeckung die mindestens 2 Millionen Unzen (Moz) an Reserven, Ressourcen und früherer Produktion enthält - in den letzten Jahren deutlich abgenommen. "Seit 2020 gab es nur fünf größere Entdeckungen mit insgesamt 17 Millionen Unzen Gold, was nur 22 Prozent der zusätzlichen 79 Millionen Unzen Gold ausmacht, die in der Aktualisierung von 2024 hinzugefügt wurden", schrieb Manalo. Wie der Analyst erklärte, sind die jüngsten Entdeckungen "rar und kleiner in der Größe, mit einem Durchschnitt von 3,5 Moz im Vergleich zu dem Durchschnitt von 5,5 Moz von 2010 bis 2019".
Diese Entwicklung dürfte nicht ohne Auswirkungen auf das Goldangebot bleiben: "Auf der Grundlage des jüngsten monatlichen Gold Commodity Briefing Service erwarten wir, dass das Goldangebot im Jahr 2026 mit 110 Moz seinen Höhepunkt erreichen wird, angetrieben durch eine erhöhte Produktion in Australien, Kanada und den USA - Länder, die auch den größten Teil des entdeckten Goldes liefern. Es wird erwartet, dass das Goldangebot im Jahr 2028 auf 103 Millionen Unzen zurückgeht, was auf einen Rückgang des Angebots in diesen Ländern zurückzuführen ist", warnte Manalo in seinem Bericht.
Jedoch sieht Manalo auch einen Hoffnungsschimmer. So könnte der steigende Goldpreis seiner Meinung nach dazu beitragen, die Situation zu verbessern, da er es ermögliche, die jährlichen Goldexplorationsbudgets weiter zu erhöhen. Tatsächlich war der Goldpreis Ende September gleich mehrere Handelstag in Folge auf neue Rekordhochs gestiegen, angetrieben von Zinssenkungshoffnungen, geopolitischen Spannungen sowie der steigende Nachfrage seitens der Zentralbanken.
Ein besorgniserregendes Bild der Lage zeichnet laut "Kitco News" auch Rick Mills: "Die Situation ist katastrophal, und sie beginnt mit dem Bergbau", wird der Herausgeber von Ahead of the Heard zitiert. "Im Jahr 2023 ergibt sich bei 4.448 Tonnen Goldnachfrage minus 3.644 Tonnen Goldminenproduktion ein Defizit von 804 Tonnen. […] Nur durch das Recycling von 1.237 Tonnen Goldschmuck könnte die Nachfrage gedeckt werden. (The World Gold Council: 'Gold Demand Trends Full Year 2023')", erläuterte Mills und ergänzte: "Dies ist unsere Definition von Peak Gold".
Eine desaströse Woche für die deutsche Wirtschaft! Eine schlechte Nachricht jagt die nächste. BILD hat die Pleite-Chronik der letzten Woche zusammengestellt:
6. Oktober: Thyssen-Krupp stoppt grünen Stahl
- Das Handelsblatt“ berichtet darüber, dass Thyssen-Krupp über den Stopp ihres grünen Stahlprojekts nachdenkt. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen wollten für das Projekt zwei Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Knapp ein Viertel der Summe wurde bereits investiert.
- Das Maschinenbauunternehmen Voith verlagert sein Tochterunternehmen Voith Hydro nach Österreich.
7. Oktober: Pflegeversicherung geht Geld aus
- Die Stimmung im Einzelhandel trübt sich weiter ein. Das ifo Institut für Wirtschaft (ifo) befragt dazu jeden Monat den Einzelhandel. Der Indikator für die Stimmung sinkt von -23,1 Punkten weiter auf 25,6.
- Das Statistische Bundesamt vermeldet, dass die Bestellungen in der Industrie um 5,8 Prozent eingebrochen sind. Experten waren von einem geringeren Rückgang ausgegangen.
- Das „Handelsblatt“ berichtet, dass der Pflegeversicherung das Geld ausgeht. Die Beiträge müssen angepasst werden. Der Beitragssatz könnte auf 19 Prozent steigen. Ohne die Erhöhung könnte der Versicherung bis Februar das Geld ausgehen.
- Kleine und mittelgroße Banken halten dem Stresstest der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und der Bundesbank nicht stand. Mehr als 50 Institute könnten einem Wirtschaftseinbruch nicht verkraften.
- Die Würth-Tochter Würth Elektronik schließt ihr Werk in Schopfheim. Hunderte Beschäftigte sind betroffen. Der Grund: Ausbleibende Aufträge, weil viele Firmen im Ausland bestellen.
- Der Textilhersteller Soex meldet Insolvenz an. Betroffen sind 460 Mitarbeiter.
8. Oktober: Traditionsbäckerei meldet Insolvenz
- Eine Tochterfirma des schwedischen Batterieherstellers Northvolt meldet Insolvenz an. Die Firma war für den Ausbau eines Werks in Schweden zuständig. Die Pläne wurden zuvor auf Eis gelegt. Northvolt baut in Deutschland eine Gigafactory bei Heide in Schleswig-Holstein.
- Die Traditionsbäckerei Sternenbäckerei meldet Insolvenz an. In den 120 Filialen in Deutschland sind 1000 Mitarbeiter betroffen.
- Wavin, der Marktführer bei Kunststoffrohren in Europa, schließt 2026 seine Produktion und Logistik in Twist, Niedersachsen. 220 Mitarbeiter müssen gehen. ...
Die Goldpreiskurve zeigt steiler nach oben als je zuvor. Die 2700-Dollar-Marke ist bereits gefallen. Wie hoch geht es noch? ntv.de spricht mit Marco Herrmann vom Vermögensverwalter Fiduka über die Treiber der Rally. Und wie der Wahlausgang in den USA den Preis beeinflussen wird.
Der Preis für Gold zieht seit Monaten steil nach oben - vor einem Jahr kostete eine Feinunze noch weniger als 2000 US-Dollar. Jetzt überwand der Preis erstmals die Marke von 2700 Dollar, zeitweise kostete die Unze bereits 2712 Dollar. Die Gründe für die steigende Nachfrage nach dem Edelmetall, die preistreibend wirken, sind mannigfach. Und eine alte Weisheit ist aktueller denn je: Risiken und Unsicherheiten sind Gift für die Finanzmärkte. Und davon gibt es einige - angefangen von den zunehmenden geopolitischen Spannungen bis hin zu den dramatisch steigenden Staatsschulden. Gold, das gemeinhin als "sicherer Hafen" gilt, hat davon bereits kräftig profitiert. Und einiges spricht dafür, dass es noch weitere Luft nach oben gibt, wie Marco Herrmann vom Vermögensverwalter Fiduka im Gespräch mit ntv.de sagt.
Die größten Treiber der Preisrally sind die Notenbanken. Auf der Suche nach dem sprichwörtlichen "sicheren Hafen" hat diese Käufergruppe "in den vergangenen zwei Jahren vehement und kontinuierlich Gold angehäuft und umgeschichtet", so Herrmann. Laut dem World Gold Council haben Zentralbanken im ersten halben Jahr 483 Tonnen Gold gekauft. Das ist die größte Menge, seitdem der Lobbyverband diese Daten erhebt. Ihren Ausgangspunkt hat die aktuelle Preisrally laut dem Experten im Jahr 2022, als Russland die Ukraine überfiel. Damals sperrte der Westen Moskaus Devisenreserven im Ausland. Staaten, die mit der Putin-Regierung sympathisieren - unter anderem China -, fürchteten, dass ihnen dasselbe blühen könnte. Ihre Notenbanken schichteten deshalb im großen Stil US-Staatsanleihen in physisches Gold um. ...
Es sieht aus wie eine Schatzkarte: Am Montag veröffentlichte die israelische Armee eine 3D-Simulation, die drei Gebäude über der Erde zeigen, das Al-Sahel-Krankenhaus und angrenzende Gebäude im Süden Beiruts. Der kleine Film konzentriert sich aber vor allem auf das, was unter dem Krankenhaus liegen soll, er zeichnet skizzenhaft einige Räume, in einem hängt eine Hisbollah-Fahne an der Wand, und im letzten sieht man Goldbarren und Geldsäcke mit angeblich Hunderten Millionen Dollar herumliegen. „Nach unseren Schätzungen lagert in diesem Bunker mindestens eine halbe Milliarde Dollar in Dollarscheinen und Gold“, sagte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari. Genauere Belege nannte er nicht.
Der Direktor des Krankenhauses, ein Parlamentsabgeordneter der Hisbollah-nahen Amal-Partei, bestritt die Vorwürfe, ließ das Krankenhaus am Dienstag aber räumen und Journalisten ins Gebäude hinein, gleichzeitig twitterte ein israelischer Armeesprecher Aufforderungen, man solle sich nicht blenden lassen und in den Keller gehen, wo das Geld liege. Gefunden wurde offenbar nichts. ...
Wer wissen will, auf welchen neuen US-Präsidenten die Börsen wetten, der sollte auf den Aktienkurs der Trump Media & Technology Group (TMTG) schauen. Der Titel ist so etwas wie die ultimative Donald-Trump-Aktie, der Ex-Präsident hält etwa 57 Prozent der Anteile.
Trump gründete das Unternehmen im Februar 2021, nachdem er bei Twitter infolge des Sturms seiner Anhänger auf das US-Kapital am 6. Januar 2021 gesperrt worden war. Kernprojekt von TMTG ist die Social-Media-App "Truth Social", das Verlautbarungsorgan des Milliardärs.
Bezeichnend ist der volatile Kursverlauf der Trump-Aktie im Wahljahr 2024: In den ersten Monaten verzeichnete die TMTG-Aktie zunächst deutliche Kursgewinne - bis Kamala Harris auf den Plan trat. Mit der Nominierung von Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten begann der Niedergang der Trump-Aktie; der TMTG-Kurs brach bis auf 11,75 Dollar ein.
Je näher nun aber die US-Präsidentenwahl rückt, desto mehr gewinnt die Trump-Media-Aktie unter den Investoren wieder an Beliebtheit. Seit ihrem Tief Ende September hat sie in der Spitze bereits über 360 Prozent zugelegt; das Oktober-Hoch lag bei 54,68 Dollar. Die Harris-Scharte im Kursverlauf ist damit längst ausgewetzt. ...
Die Märkte feiern Donald Trumps mutmaßlichen Wahlsieg. Doch ausgerechnet Gold gerät unter Druck. Wieso Trumps Präsidentschaft das Edelmetall negativ beeinflusst - und warum ein „sicherer Hafen“ weiter wichtig bleibt.
Bitcoin plus 7 Prozent, Tesla plus 15 Prozent, und der US-Dollar zeigt sich gegenüber dem Euro stark – die Finanzmärkte feiern das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl. Bereits vor dem Urnengang galt Donald Trump als Dealmaker und Freund der Börse. Doch während Aktien und Kryptowährungen steigen, geriet eine Anlageklasse in einer ersten Reaktion auf das mutmaßliche Ergebnis eines Trump-Sieges unter Druck: Gold. Warum ist das so?
Eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump könnte die Risikobereitschaft der Anleger stärken. Trump steht für eine aggressive Wirtschaftspolitik und einen „America First“-Ansatz, der die Märkte während seiner ersten Amtszeit beflügelte. Niedrige Steuern und eine deregulierte Unternehmenslandschaft führten zu einem Boom an der Wall Street, was die Nachfrage nach „sicheren Häfen“ wie Gold verringerte. ...
Trotz Trumps pro-amerikanischer Wirtschaftspolitik könnte seine Amtszeit neue Unsicherheiten auf globaler Ebene hervorrufen, insbesondere in Handelsbeziehungen und Geopolitik. Sein Umgang mit Ländern wie China, Europa und Russland ist oft unberechenbar, was die geopolitischen Spannungen erhöhen und eine stärkere Nachfrage nach Gold als Absicherung gegen globale Risiken auslösen könnte. Gerade die Volatilität in den internationalen Beziehungen könnte Anleger dazu veranlassen, weiterhin in Gold zu investieren.
Schuldenpolitik und mögliche Inflationsrisiken
Eine expansive Schuldenpolitik zur Finanzierung neuer Projekte könnte langfristig zu Inflation führen. Steigt die Inflation unerwartet, gewinnt Gold wieder an Attraktivität, da es traditionell als Inflationsschutz dient. Sollte Trump sich entschließen, Schulden aufzunehmen, um Konjunkturpakete oder Infrastrukturprojekte zu finanzieren, könnte dies die Inflation antreiben und Anleger dazu veranlassen, sich in Gold zu flüchten, um ihr Vermögen abzusichern.
Gold als langfristiger Wertspeicher
Unabhängig von kurzfristigen Marktentwicklungen bleibt Gold ein beliebter Wertspeicher und spielt in vielen Portfolios weiterhin eine wichtige Rolle. Selbst wenn die Märkte unter Trump kurzfristig stabil erscheinen, bevorzugen viele Anleger Gold als Absicherung gegen unvorhergesehene finanzielle Krisen und die langfristige Unsicherheit der Währungs- und Finanzmärkte. Die Erinnerung an historische Finanzkrisen und das Bedürfnis nach einem stabilen Vermögenswert sorgen dafür, dass Gold als „sicherer Hafen“ attraktiv bleibt.
Viele Wahlversprechen des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump sind Indikatoren für einen mittelfristig höheren Goldpreis – so will der Republikaner Zölle erhöhen, und auch das US-Defizit könnte weiter steigen. Trotzdem könnte Trumps Wahlsieg für den US-Goldhandel eine Belastung darstellen. Denn US-Privatanleger neigen dazu, mehr Gold zu kaufen, wenn ein Demokrat im Weißen Haus sitzt. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Adrian Ash Research-Chef des Goldhändlers Bullionvault. Er hat sich Daten der Münzprägeanstalt der Vereinigten Staaten (US Mint) angesehen, die bis ins Jahr 2001 zurückgehen. Demnach wurden mehr als doppelt so viele neue Gold- und Silbermünzen des Typs Eagle verkauft, wenn ein demokratischer Präsident im Amt ist. Dasselbe gilt laut Ash nicht nur für neue Münzen, sondern für den Gold-Einzelhandel generell. ...
„Republikanische Wähler versuchen oft, ihr Vermögen und ihre Ersparnisse vor liberalen und linksgerichteten Präsidenten zu schützen“, so Ash. Bereits im Vorfeld hätten konservative Stimmen für Goldkäufe im Falle eines Wahlsieges von Kamala Harris geworben...
Die Edelmetalle mussten seit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA deutlich Federn lassen. Auch die Minenaktien gerieten kräftig unter Druck. Und schon schießen die ersten Artikel hervor, wonach der Bullenmarkt bei den Edelmetallen beendet sei. Doch das dürfte maßlos übertrieben sein. Der Goldpreis baut lediglich seine überkaufte Situation ab.
Der Kursrutsch nach dem Sieg von Donald Trump sei zudem auch historisch gesehen nicht ungewöhnlich. In einem Edelmetall-Update weisen die Analysten von Heraeus darauf hin, dass in der Vergangenheit Siege der Republikaner für die kurzfristigen Aussichten von Gold nicht gut waren. „Gold fiel auf 2.643 Dollar, den niedrigsten Preis seit 19 Tagen, und der Dollar wurde stärker, als klar wurde, dass Trump als US-Präsident zurückkehren würde“, schreiben sie. „Der Dollar-Index verzeichnete am Tag von Trumps Wahlsieg einen Zuwachs von mehr als einem Prozent gegenüber den meisten anderen wichtigen Währungen. Nach dem Trump-Sieg 2016 fiel der Preis des gelben Metalls um 11,6 Prozent.“
Die Analysten wiesen darauf hin, dass der Preisverfall bei den Edelmetallen nicht nur auf Trump zurückzuführen sei. „Seit 1976 hat die Wahl einer republikanischen Regierung zu einem durchschnittlichen Rückgang des Goldpreises um 4,5 Prozent innerhalb von 60 Tagen geführt“, sagten sie. „Die wahrscheinliche Kontrolle über das Repräsentantenhaus und die bestätigte republikanische Kontrolle über den Senat erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung einer konservativen Wirtschaftspolitik und verringern die Unsicherheit in Bezug auf die geopolitische Richtung.“ ...
Vermutlich ist das Wort Crash etwas übertrieben, aber es war ein heftiger Abverkauf, den es in den vergangenen Tagen bei Gold und Silber gegeben hat. Auch die Minenaktien haben rund 20 Prozent gemessen am GDX verloren.
„Das Sentiment hat sich in Rekordgeschwindigkeit abgekühlt“, sagt Markus Bußler.
Die Gründe: Auf den ersten Blick natürlich die Wahl von Donald Trump. Der Markt scheint die Kriegsprämie ausgepreist zu haben, da Trump ankündigte, die Krisenherde dieser Welt rasch zu beenden. Ist das etwas überoptimistisch? Vielleicht. Aber ganz sicher waren die Edelmetalle überkauft gewesen. Und der Markt hat die Wahl zum Anlass genommen, Luft rauszulassen. „Der Rücksetzer war heftig und tut weh – aber Edelmetalle gehen meist den Weg der Extreme“, sagt Markus Bußler. Allerdings sei seiner Ansicht nach das Abwärts-Setup insbesondere bei Silber ziemlich ausgefüllt. „Ich denke, wir werden eher früher als später eine neue Rally beginnen.“
Im Rahmen der Einzelaktien geht es dieses Mal unter anderem um Resolute Mining. Der CEO des australischen Goldproduzenten wurde in Mali festgenommen. Es gibt Meinungsverschiedenheiten zwischen der Regierung Malis und Resolute über die Höhe der Steuern. Angeblich will Mali von Resolute noch 160 Millionen Dollar. „Wir haben ein ähnliches Szenario wie bei Barrick Gold“, sagt Markus Bußler. Die Resolute-Aktie ist aktuell vom Handel ausgesetzt, Resolute bereitet eine Erklärung vor, die spätestens Montag veröffentlich werden soll. „Natürlich ist es ein Skandal, wenn nun CEOs festgenommen werden.“ Aber auch bei Barrick gab es Festnahmen bevor die Parteien an den Verhandlungstisch kamen. ...