Culture Club
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Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 61.923 |
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I lay on the floor
They asked me what I do tonight
It answers
Search for the moon
For the moon
No, don't follow him
Swallow him
Swallow him
Swallow it
Der Roman zerfällt in zwei stilistisch sehr unterschiedliche Teile: der erste ist essayistisch, der zweite erzählerisch angelegt und wurde gelegentlich als Novelle betrachtet. Hauptfigur und Ich-Erzähler ist ein etwa 40-jähriger ehemaliger Beamter, dessen Name nicht erwähnt wird. Über seine Lebenssituation wird nur bekannt, dass er den Dienst quittierte, alleine in einer Kellerwohnung am Rand von St. Petersburg lebt und seinen Lebensunterhalt aus einer bescheidenen Erbschaft bestreitet.
Der erste Teil von Aufzeichnungen aus dem Kellerloch ist eine Niederschrift seiner Gedanken sowohl zur Gesellschaft, als auch zu seiner eigenen Person. Er beschreibt sich selbst als bösartig, verkommen und hässlich, aber hochgebildet; Hauptziel seiner polemischen und scharfen Analysen ist der „moderne Mensch“ und die von ihm geschaffene Gesellschaft, die er bitter und zynisch kommentiert und gegen die er Aggressionen und Rachsucht aufbaut. Seinen eigenen Verfall sieht er als natürlich und notwendig an. Obwohl er betont, die Aufzeichnung nur für sich selber zu verfassen, wendet der Erzähler sich wiederholt an ein nicht näher bezeichnetes Publikum, dessen Fragen er vorwegzunehmen versucht.
Im zweiten Teil erzählt er verschiedene, jeweils schon lange zurückliegende Episoden aus seinem Leben, die sein Scheitern auf beruflicher Ebene sowie im zwischenmenschlichen Bereich und in seinem Liebesleben exemplifizieren. Eine Episode beschreibt etwa ein Treffen mit alten Schulfreunden, die sich im Gegensatz zu ihm alle in gehobenen und abgesicherten Positionen befinden und ihm mit Herablassung begegnen. Seine Aggressionen richten sich daraufhin gegen ihn selbst, und er bemüht sich, sich selbst noch weiter zu erniedrigen. Gleichzeitig lässt er sich an noch tiefer stehenden Menschen aus.