Evotec - es kann los gehen! - Teil2
Also wer im Glashaus sitzt.
Wer irgend etwas auf diese Analysten-Meinungen und Kursziele gibt (ganz generell), kann sich auch gleich von Alfred M. inspirieren lassen (bitte nicht!). Nichts ersetzt eigenes Research und Denken. Und manchmal wird man leider *belogen und betrogen*. Die Verursacher, wenn nachgewiesen, kommen viel zu oft davon.
Und als Nachtrag zum StaRUG, welches jetzt für alles herhalten muss:
Es ist nur die verpflichtende nationale Umsetzung einer EU-Richtlinie, und eigentlich eine ungefähre Kopie des britisch-englischen Scheme of Arragement. Also kein Alleinstellungsmerkal für Deutschland.
Und auch in den aktionärsfreundlichen USA gibt es einen Chapter11. Sicher ist man mit seinen Aktieninvestments nirgends in solchen Fällen.
Ich halte es mit Charlie Munger: 'Every time you hear 'EBITDA' substitute it with 'bullshit earnings''
Es gibt nur einen "Gewinn" und der steht in der Gewinn- und Verlust-Rechnung ganz unten!
Evotec macht 2024 auf Basis der aktualisierten Guidance ca. 150-200 Mio € Verlust.
Und auf dem aktuellen Kursniveau unter 6 € ist Evotec ein klarer MDAX-Abstiegskandidat.
Was Shortseller im Umfeld eines drohenden MDAX-Abstiegs veranstalten können, kann man im Chart von Aroundtown aus dem Frühjahr 2023 studieren.
Nach der Logik von Indexzusammenstellungen und ETFs zieht Kursschwäche kurzfristig immer weitere Verkäufe nach sich. Ich habe in meinem Post heute Nacht ausführlich begründet, weshalb ich meine Position nachbörslich komplett geschmissen habe. Meine Befürchtungen, dass mit Xetra Start die Schleusen erst so richtig geöffnet würden, hat sich leider bewahrheitet.
Für mich ist Evotec spätestens ab heute zur reinen Zockeraktie mutiert.
Eine valide Beurteilung der zukünftigen Umsatz- und Gewinnentwicklung (d.h. EPS!) scheint mir aktuell nicht einmal dem Vorstand möglich zu sein. Das Ausbleiben von Insiderkäufen im Umfeld des vorigen Kursabsturzes hätte mir eine Warnung sein müssen. Spätestens heute dürfte die Ursache dafür dem Kleinaktionariat klar sein. Kurzfristig besteht die einzige profitable Ausfahrt für den Kauf der Evotec-Aktie m.E. in der Übernahmespekulation.
Einer validen Spekulation auf eine positive Entwicklung der Fundamentaldaten ist mangels einer glaubhaften, mit detailliert erläuterten Plan-Cashflows unterlegten Mittel- und Langfristprognose m.E. spätestens heute der Boden entzogen. Wer wissen will, wie eine für Bewertungszwecke valide Unternehmensplanung auszusehen hat, sollte sich mal die Mühe machen, IDW S1 und die u.a. zur Prüfung einer Planungsrechnung publizierten IDW Praxishinweise studieren.
Das was dem Kapitalmarkt hier als Prognose präsentiert wird, ist intersubjektiv in keiner Weise überprüfbar und ähnelt mehr Glaubenssätzen als einer (dringend benötigten) vertrauensbildenden Maßnahme.
Wie gesagt, ich wünsche allen Investierten viel Erfolg.
Die Q1 Zahlen wurden von Evotec berichtet, sind Fakten, und die Guidance wurde gestern von Evotec veröffentlicht. Alleine schon damit kannst Du ein 6er Leverage zum Jahresende plausibel herleiten.
Ob es jetzt eine gewagte Aussage von mir ist, dass bei lediglich 12 - 15 Mio EBITDA zwischen Apr und Dezember bei weiteren Toulouse Investments und Restrukturierungskosten (die 40 Mio Einsparungen bringen sollen!) die Cash Position sich verschlechtern wird, das kann jeder hier im Forum selber einschätzen/entscheiden. Ändert aber auch nichts an der Plausibilität der genannten >6x per Jahresende. Kannst ja Deine eigene Berechnung einbringen. Was ich nicht berücksichtigt habe, sind erhaltene Milestone Payments, die helfen in der Tat.
Bin weder long noch short, was jeder die letzten Monate nachlesen konnte.
Investoren dürften einen großen Bogen um den Laden machen. Eine Abstufung auf Neutral ist mit Sell zu vergleichen, nur etwas feiner umschrieben.
Am 14 August das hausgemachte Desaster besser zu bewerten.
Bittere Nachrichten.
2024 können wir abhaken.
Nur die Biologika-Sparte macht derzeit Mut. Forschung in Shared R
Lasst euch nicht verrückt machen...
https://www.finanznachrichten.de/...en-oder-reissleine-ziehen-486.htm
Ein Fallenlassen der Gesellschaft durch die Kapitalgeber würde jedoch bedeuten, dass man kein Vertrauen mehr in das Geschäftsmodell insgesamt hätte.
Ich halte ein Szenario für möglich, dass das Ausscheiden von WL auf Betreiben der Kapitalgeber passiert sein könnte. (man achte auf den Konjunktiv...)
In dem Fall wäre es logisch, dass die Kapitalgeber nötige Maßnahmen zum Einhalten der Covenants ergreifen. (nmM)
Es ist schon erschreckend, dass die Prognose in so kurzer Zeit komplett in den Müll geschmissen wurde. Und das, nachdem man noch zur HV und den Quartalszahlen etwas ganz anderes gesagt hat. Die Lage muss wirklich schlecht sein. Der relativ hohe Umsatz ist doch unbedeutend, wenn dabei kein Gewinn herauskommt.
Keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Bei den aktuellen Kursen lasse ich den Mist erstmal einfach im Depot. Aber glücklich bin ich damit nicht.
T. Rowe Price International Ltd.9,78 %
Novo Holdings A/S (Investment Company)8,41 %
Mubadala Investment Co. (Investment Company)5,17 %
The Vanguard Group, Inc.
3,24 %
Norges Bank Investment Management
2,29 %
Brown Capital Management LLC
2,27 %
T. Rowe Price Associates, Inc. (Investment Management)
1,93 %
Allianz Global Investors GmbH
1,67 %
Franklin Templeton Institutional LLC
1,62 %
Deka Investment GmbH
1,39 %
Gibt nur zwei Möglichkeiten:
Die Wahrheit, aber warum nimmt man dann diesen Job an? Kann dann keine "erste Wahl" sein...
Irgendeinen Mist - dann schmeißt er hin wenn Charakter vorhanden...
NmM
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