Capital Stage - ein "Kriseninvest" (WKN: 609500)?
Seite 78 von 90 Neuester Beitrag: 03.06.24 11:06 | ||||
Eröffnet am: | 15.06.12 10:17 | von: windot | Anzahl Beiträge: | 3.238 |
Neuester Beitrag: | 03.06.24 11:06 | von: m229352432 | Leser gesamt: | 979.636 |
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außerdem: https://www.deraktionaer.de/artikel/...gt-fuer-fantasie-20311641.html
https://static.agora-energiewende.de/fileadmin/...KNStrom2035_WEB.pdf
Herr Husmann gibt uns einige Hintergrundinformationen.
Veröffentlichunge von Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE)
Er deutet an, was in diesem Jahr noch kommen kann und spricht auch das leidige Thema Genehmigungen an.
https://www.boerse.de/nachrichten/...avis-auf-27-Euro-Kaufen/34061408
Jedenfalls halte ich es für ausgeschlossen, dass jemand aus dem Pool den Glauben an die Entwicklung in Zweifel zieht und deshalb verkauft.
Natürlich kann der Krieg und ein Cash-Polster auch eine Rolle spielen ...
Übrigens ist jetzt auch die Aufnahme des Conference Calls online Encavis AG: https://www.encavis.com/fileadmin/user_upload/...ceCall_Q2-6M2022.mp4 mit interessanten Informationen welche Effekte im ersten Halbjahr anteilsmäßig zu den KPIs beigetragen haben und was in der Erhöhung der Guidance enthalten ist und was nicht.
Darin ist auch eine Einschätzung zu den Energiepreisen Seiten Christoph Husmann enthalten.
Und ich sehe zur Zeit besseres Wetter in Skandinavien :)
Um jetzt auch einmal steil zu gehen: das Kursziel der DZ Bank werden wir diese Jahr noch sehen.
(natürlich nur meine Vorstellung, jeder sollte für sich selbst entscheiden!)
Noch etwas: Encavis veröffentlicht so viele Informationen auf der Homepage, dass eigentlich so gut wie jede Frage beantwortet werden kann. Es scheint jedoch viele zu geben, die davon noch nie etwas gesehen haben, wenn ich mir Diskussionen in anderen Foren im WWW anschaue. Ein Beispiel sind die Erläuterungen zur IFRS Bewertung in der Unternehmenspräsi.
Die ohnehin sehr viel Informationen enthält.
Um mol so to seggen (die fiktive Geschichte spielt in Hamburg, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt. Es geht hier nur um eine Skizze):
Herr B. hat in 2021 10 Mio., für die er gerade keine geeignete Anlagemöglichkeiten sieht. Encavis Aktien kann er nicht kaufen, da er mit den Pool-Kamerad:innen abgesprochen hat seinen Anteil nicht weiter zu erhöhen. Er legt die 10 Mio. auf ein Tagesgeldkonto. Das bereitet im nicht einmal Schmerzen wie eine entzündete Backenzahnwurzel aber es ist so lässtig wie die nächste fällige Steuererklärung.
Die 10 Mio. sind nicht durch die Einlagensicherung in voller Höhe gedeckt und in 2021 wird auch noch ein Verwahrentgelt erhoben.
Da ruft ihn sein langjähriger Freund und Geschäftspartner Dr. L. an und sagt, "Al, ich hätte da eine Anlageidee!" (Das macht Dr. L. natürlich nicht, da er ein zurückhaltender Hanseat íst und von seinem Freund weiß, dass er seit 50 Jahren gut selbst für sein Auskommen sorgen kann.)
Zum 19.11.2021 kündigt Herr B. sein Tagesgeldkonto und investiert seine 10 Mio in die Encavis Wandelanleihe um die 1,875 % Zinsen p.a. zu bekommen (halbjährl. Zahlweise) anstatt ein Verwahrentgelt zu bezahlen. Er hält den Emittenten - eine Encavis-Tochter - für sehr solide, denn er kennt die Encavis Zukunftsstrategie und untersützt diese schon seit Jahren.
Nun beginnt der Kurs der Aktie aufgrund des Kapazitätsausbaus zu steigen und das Umfeld für Encavis entwickelt sich weiterhin günstig.
Der Aktienkurs steigt über den Wandlungspreis.
Abends beim Whisky sour (oder Ingwer Chai) rechnet er sich aus, dass die Wandlung ungefähr in 2025 erfolgen wird, zu einem Preis zwischen ca. 20 bis 22. Einberechnend, dass die (jährlichen) Dividendenzahlungen eine Anpassung des Wandlungspreises bewirken.
Ein schöner, lauer Juliabend in 2022. Die Sonne geht gerade unter.
Er nimmt einen Schluck seines Sundowners und ein leises Lächeln zeigt sich auf seinen Lippen. "2025 wird der Kurs vielleicht bei 42,7x stehen", denkt er sich "und Encavis wandelt dann meine 10 Mio. der Anleihe in ca. 453.221 Aktien".
Die genaue Zahl macht ihm keine Sorgen, sie wird aufgrund des sinkenden Wandlungspreises sogar höher sein.
"Da kann ich doch jetzt schon ein paar Stücke um die 23 verkaufen", denkt er sich. "Das spült ein bisschen Cash in die Kasse und die Tagesgeldkonditionen sind ja auch wieder besser, weil das Verwahrentgeld perdu ist. Du musst nur darauf achten, die Sperrminorität zu halten. Die Anleihe bringt mir sogar mehr Zinsen als die voraussichtlichen Dividenden aus den Aktien."
Ein weiterer Schluck folgt und wieder dieses Lächeln ...
Droht uns ein neuer Aderlass?
Du fürchtest Dich vor neuen Verbindlichkeiten.
Verbindlichkeiten finanzieren das Wachstum des Unternehmens.
Wie Du ja bestimmt aus dem Encavis Factbook weißt, hat Encavis klare Wachstumsziele in "Fast Forward 2025" definiert.
Darin wird ein Wachstum auf 3,4 GW im Eigenbestand angestrebt, ein jährl. Umsatz von EUR 440 Mio , eine EBITDA Marge von 75% und ein EPS von 0,70 usw. (s.S. 45 aktuelles Factbook)
Diese Ziele werden zusammen angestrebt. Es ist nicht so, dass Fast Forward mit erreichen einer dieser Vorgaben erreicht ist.
Der Gewinn (pro Aktie) soll parallel zum weiteren Wachstum weiter gesteigert werden.
Wie das funktioniert, macht Encavis seit Jahren vor (z.B. s.S. 46 im Factbook)
Momentan hat Encavis genug Firepower/Finanzierungsmittel für das Erreichen von Fast Forward 2025 gesichert (s.S. 32 Securing growth capital while increasing the strong equity ratio with a new issue of a Hybrid Convertible Bond (HCB) of EUR 250 million ...)
Übrigens hat letzte Scrip-Dividende noch einmal ca. EUR 10 Mio. Eigenfinauzierung durch die Entscheidung von ca 30 % der Aktionäre erbracht.
Eine gute Entscheidung der Aktionäre.
Einige werden jetzt sagen, ja aber der Kurs war vom 13.06. bis 01.07. doch unter 17,85, da konnte man doch das mehr Gewinn machen. Aber leider ist das nur die halbe Wahrheit.
Wer hoffte seine Rendite steigern zu können und noch einmal unter dem Bezugskurs von 17,85 zum Zuge zu kommen, hat Recht gehabt und trotzdem nicht alles richtig gemacht.
Am 19.05. wurde der Bezugspreis bekanntgegeben. Am 20.05. hat XETRA mit 20,00 eröffnet, Tageshoch war 20,06 und Schluß 19,49.
Man wusste also, dass eine gewisse Anzahl x zu 17,85 bezogen im Juni eingebucht werden wird und diese Anzahl hätte man am 20.05. um die 19,90 verkaufen können, 11% Rendite für ca. einem Monat. Und als dann im Juni der Kurs noch einmal unter den Bezugskurs fiel, hätte man noch einmal investieren können und heute, zwei Monate später, bei 22 verkaufen. Wenn man es denn will und nicht auf die 30,00 warten möchte, die Hauck und Aufhäuser heute wieder bestätigt hat. -> https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...30-euro-1031702398
Ich habe, leider meine Fragen leider sehr laps zusammengefasst und möchte mich für die geringe Quali doch entschuldigen.
Soweit so gut.
Eigentlich teile ich Deine Meinung. Doch was mich bei den KEs dann immer stört.
- Wie kann es anders sein?
Sie kommen meist so kurzfristig, dass man kaum vorbereitet (cash in Kasse und clean im Kopf ) ist, als dass man gesunden Mut hat richtig zu agieren.
Aber wenn ich nicht jetzt schon zu Encavislastig wäre, würde ich sagen - nichts falsch gemacht.
BS
https://www.youtube.com/watch?v=DGkUOvKOOTM&ab_channel=echtgeld.tv
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...europe-auf/?newsID=1645943
Ich habe im Moment leider keine Zeit mir die Zahlen im Detail anzuschauen, aber erstmal bin ich noch völlig entspannt. Encavis verkauft ja viel Strom zu festen Preisen mit langfristigen Verträgen. Da kann es schon mal keine "Zufallsgewinne" geben. Dann hatten wir top Wetter - sowohl Wind als auch Sonne. Den Teil kann man wohl nicht abschöpfen.
Dann wird viel Strom in ganz unterschiedlichen Ländern produziert - das könnte auch interessante Diskussionen geben.
Insgesamt bin ich recht zuversichtlich, dass die Regierung die Gesetze handwerklich so schlecht macht, dass eine gute Rechtsabteilung da auch viel abwehren kann. Die Grünen wollen am Ende evtl auch nicht als Blockierer der Ökowende gelten und bewegen sich vielleicht auch noch etwas.
Sicher wird der Kurs schlagzeilengetrieben erst einmal nachgeben. Aber am Ende zählt ja, was tatsächlich unter dem Strich in der Bilanz steht. Und dann wird wohl vieles vom Rückgang wieder aufgeholt
Bin daher schon vor zwei Wochen aus Encavis ausgestiegen und hab Nachkäufe bei Glencore und BHP getätigt. Denn diesen Winter wird mit Sicherheit sehr viel mehr Kohle verstromt werden als bisher.