Medigene - Kurse/Quatschen/Charts/Einzeiler..u.s.w.
Seite 120 von 466 Neuester Beitrag: 11.11.24 14:26 | ||||
Eröffnet am: | 08.05.15 13:00 | von: RichyBerlin | Anzahl Beiträge: | 12.634 |
Neuester Beitrag: | 11.11.24 14:26 | von: 2teSpitze | Leser gesamt: | 3.653.295 |
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Mal sehen ob es klappt
Solche Poster sind goldwert, denn sie finden alle tatsächlichen oder vermeintlichen `offenen Wunden´ in einem Unternehmen-ohne jedoch Lösungen anbieten zu können.
Es bleibt jedem selbst überlassen, die vorgebrachten Behauptungen ernst zu nehmen oder eben nicht.
Auf jeden Fall: Medipiss, weiter so!
nix mehr hat:
Die beiden einzigen im Juli von der europäischen Zulassungsbehörde EMA mit PRIME Status bedachten Verfahren (von 9 beantragten), haben ihre Wurzeln in ehemaligen Assets von Medigene:
(1) Adaptimmune mit seiner auf NY-ESO-1 ausgerichteten und an Glaxo verpartnerten TCR T-Zell Immunotherapie bei Sarkoma-Patienten
(2) DNX-2401 von DNAtrix ein aus onkolytischen Viren abgeleiteter Wirkstoff gegen Hirntumore unter Leitung des ehemaligen NeuroVir (und späteren Medigene Inc. USA) Leiters Frank Tafaro
http://www.dnatrix.com/technology/dnx-platform/
--- es ist und bleibt unklar ob wir hier ähnlich wie bei Amgen/Catharex irgendwann via der bei der Aettis Inc.verbliebenen IP-Rechte profitieren werden
Hier kann ich Medipiss Ärger dann nur teilen, insbesondere wenn man sieht, dass fast alle Erfolge mit T-Zellaktivierung verbunden und letztlich vermutlich als Kombinationstherapie in die Praxis gehen werden. Was für leichtfertig verspielte Möglichkeiten!
Meine Meinung - KEINE Handelsempfehlung.
Moderation
Zeitpunkt: 02.08.16 14:58
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Kommentar: Diffamierung
Zeitpunkt: 02.08.16 14:58
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Kommentar: Diffamierung
und stellt fest - TCR ist die Zukunft bei festen Tumoren - an denen 90% der Krebspatienten sterben.
Und dann hat Medigene nicht nur TCR in Form von Adaptimmune und Immunocore ausgespuckt sondern auch noch die NeuroVir Möglichkeiten für kleines Geld verschleudert ...
Ich bin gespannt wieviel Q2-Umsatz von Amgen an Medigene fliesst. Den Immunocore Teilverkauf für schlappe 6,1 MIllionen Euro haben wir ja mit Schrecken noch im Kopf verbucht....
Meine Meinung - KEINE Handelsempfehlung.
Etwas zu Laissez-faire, was dort geboten wird. Ist ja schließlich kein unübersichtlicher Weltkonzern.
Welchen Mann meinst Du mit PR-Mann?
Ist nämlich chefmässig eine Frau und das schon seit Jahren: Julia Hofmann.
Ansonsten kommt es meistens anders als man denkt ...
KEINE Handelsempfehlung.
Schendel schätzt das in Zukunft ( ab2020) 60% mit Immuntherapie behandelt werden usw.
Mich wundert es dass er nicht online ist, aber das kommt villeicht noch.
Eine neue Waffe im Kampf gegen Krebs
Den Krebs besiegen. Das ist das Ziel von Professor Dolores Schendel und ihrem Team. Beim BiotechUnternehmen Medigene wird an einer personalisierten Immuntherapie gearbeitet. Sie soll das Immunsystem von Krebspatienten so verändern, dass es selbst Tumorzel
Münchner Merkur
2 Aug 2016
VON MANUELA DOLLINGER
FOTOS: MEDIGENE
Hat dem Krebs den Kampf angesagt: Die neue Medigene-Chefin Dolores Schendel sitzt anders als ihr Vorgänger nicht in der Vorstandsetage, sondern Tür an Tür mit ihren Wissenschaftlern. Das Bild in ihrem Büro zeigt Mildred Scheel, Ärztin und Gründerin der Deutschen Krebshilfe; zudem Ehefrau des früheren Bundespräsidenten Walter Scheel.
Martinsried – Medigene ist über 20 Jahre alt. Damit zählt das Biotechnologie-Unternehmen aus Martinsried bei München, wo sich ein Biotech ans nächste reiht, zu den Ältersten seiner Art. Ein Urgestein in der Branche. Doch es herrscht Aufbruchsstimmung in den Büros und Laboren – wie man sie meistens nur von Start-ups kennt. Grund dafür ist eine Frau, die mit einem klaren Ziel ins Unternehmen gekommen ist: Professor Dolores Schendel will den Krebs besiegen.
Die Wissenschaftlerin ist seit Februar Vorstandsvorsitzende bei Medigene. Sie kam 2014 ins Unternehmen, als Medigene die Trianta Immunotherapies GmbH übernahm – und damit eine strategische Neuausrichtung einläutete. Schendel war Mitgründerin und Geschäftsführerin bei Trianta. Nach der freundlichen Übernahme zog sie in den Medigene-Vorstand ein – zuständig für Forschung und Entwicklung. Seitdem setzt Medigene verstärkt auf ein Forschungsfeld, das als die Zukunft im Kampf gegen Krebs gilt: die Immuntherapie.
Dabei geht es darum, das Immunsystem so zu verändern, dass es selbst gegen Tumorzellen kämpfen kann. Die Medigene-Methode wird dabei als personalisierte Immuntherapie bezeichnet: Personalisiert, weil Zellen des jeweiligen Patienten verwendet werden. „Unser Ansatz ist: Wenn man den Tumor nicht unter Kontrolle bringen kann, muss man die T-Zellen aktivieren“, sagt Schendel.
Um die T-Zellen, den körpereigenen Einsatztrupp des Immunsystems, fit zu machen, für den Kampf gegen die Tumorzellen, müssen sie mo- difiziert werden. Medigene hat ein Verfahren entwickelt, um die T-Zellen-Rezeptoren zu finden, die dazu nötig sind. „Jede T-Zelle im Körper erkennt etwas anderes – ungefähr jede zehntausendste erkennt Tumorzellen“, sagt Schendel. Ziel ist es, diese T-Zelle zu finden.
Eine wichtige Rolle bei der Suche spielen die sogenannten dendritischen Zellen. Sie haben die Eigenart, Keime aufzunehmen. Schendel bezeichnet sie als „raffinierte Schluckzellen“. Wird ein Keim geschluckt oder will sich ein Virus darin vermehren, werden einige Strukturen davon auf die Oberfläche der dendritischen Zelle transportiert. Millionen T-Zellen, die ständig im Körper patrouillieren, kommen an solchen Zellen vorbei – wenn eine T-Zelle dabei ist, die die passende Struktur erkennt, nimmt sie den Kampf gegen alle Zellen auf, die diese Strukturen zeigen.
Dieser Prozess, der im Kör- per permanent abläuft, um Krankheitserreger zu identifizieren, wird von Medigene nachgebildet. Gesundes Blut eines Spenders bildet die Grundlage. „Wir stimulieren dendritische Zellen, um so die passenden T-Zellen zu finden. Danach bestimmen wir die entsprechende DNA-Sequenz der T-Zelle und so können wir ihren Rezeptor nachbauen“, erklärt Schendel.
Die DNA für den Rezeptor wird dann mit Hilfe eines sogenannten viralen Vektors in die T-Zellen des Patienten transportiert, dem vorher Blut entnommen wurde. Als virale Vektoren werden gezielt veränderte Viruspartikel bezeichnet, die in der Gentechnik dazu verwendet werden, genetisches Material in Zellen zu schleusen. Jede T-Zelle, die so behandelt wurde, erkennt nun Tumorzellen und kann sie bekämpfen.
Im Fokus stehen bei Medigene momentan Blutkrebserkrankungen. Ziel ist es aber, eine Datenbank aufzubauen, in der die Waffen gegen möglichst viele Krebsarten liegen. „Die Krebsarten sind sehr unterschiedlich. T-Zellen für eine Art funktionieren nicht für eine andere“, so Schendel. Die Immuntherapie könne in Zukunft auch mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden, glaubt die Medigene-Chefin. So könne zum Beispiel ein Tumor erst operativ entfernt werden und, um die übrigen, versteckten Tumorzellen zu zerstören, könne dann die Immuntherapie zum Einsatz kommen. Auch nach einer Chemotherapie könnten die modifizierten T-Zellen Tumor-Reste erkennen und zerstören.
Geht es nach Schendel, wird die Immuntherapie bald zur dritten Säule im Kampf gegen Krebs – neben Operationen und Chemotherapie. „In den kommenden zehn bis 20 Jahren wird die Immuntherapie bei 60 Prozent der KrebsPatienten angewandt“, glaubt die Wissenschaftlerin.
Die Vorteile der Immuntherapie zählt Schendel an den Fingern ab. Pluspunkt Nummer eins: T-Zellen patrouillieren pausenlos. Erkennen sie eine Tumorzelle, wird sie vernichtet. Dabei erreichen die T-Zellen jeden Winkel im Körper. Pluspunkt Nummer zwei: T-Zellen vermehren sich im Körper und haben ein Langzeitgedächtnis. Tauchen Tumorzellen später wieder auf, erinnern sie sich und nehmen den Kampf erneut auf. Pluspunkt Nummer drei: Die Attacken von T-Zellen sind sehr spezifisch. Man kennt es von Patienten, die mit Chemotherapie behandelt werden – ihnen fallen oft die Haare aus. „Die Chemotherapie zielt primär auf die sich schnell vermehrenden Tumorzellen – allerdings werden oft auch die sich ebenfalls schnell vermehrenden Haarzellen als Nebenwirkung mit angegriffen“, erklärt Schendel. Sie hofft, dass neue Immuntherapien geringere Nebenwirkungen haben werden und damit Tumore besser kontrolliert oder ganz besiegt werden können.
Bis die von Medigene entwickelte Immuntherapie Patienten zu Gute kommen kann, wird es allerdings voraussichtlich noch Jahre dauern. Wie in der Medikamentenentwicklung üblich, müssen Wirkstoffe zahlreiche klinische Studien durchlaufen. Das kostet viel Geld und viel Zeit. Bis zuletzt kann die Entwicklung scheitern.
Medigene ist jedoch auf dem Weg im Kampf gegen Krebs Ende Juni einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Das Biotech-Unternehmen hat eine Kooperation mit dem Max-Delbrück-Centrum und der Charité Berlin geschlossen. Die geplante Studie richtet sich gegen das Multiple Myelom – eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems. T-Zellen von Patienten mit resistentem oder zurückgekehrten Multiplem Myelom sollen mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren ausgestattet werden. Es ist die erste derartige Studie in Deutschland überhaupt.
Medigene übernimmt dabei vor allem Aufgaben in Zusammenhang mit dem Zulassungsprozess. Eine komplizierte Sache, da der ganze regulatorische Prozess für die klinische Studie zunächst gemeinsam mit den Behörden definiert werden muss. „Wir lernen dabei sehr viel, davon profitieren wir auch für unsere eigenen Studien“, sagt Schendel. Dazu kommt, dass bei einem Erfolg Medigene an der Vermarktung beteiligt wird. „Auch wenn ein großes Pharmaunternehmen das Medikament am Ende aufkauft, wird Medigene daran prozentual beteiligt sein,“sagt Schendel.
Das Geld kann dann wiederum in die eigene Forschung fließen. Gebraucht wird hier jeder Euro, denn bis 2018 sollen zwei hauseigene Studien starten. Wohltuend ist dabei auch eine andere Geldquelle: Anders als die meisten Biotechs verdient Medigene nämlich bereits seit Jahren Geld mit einem zugelassenen Medikament. Unter dem Namen „Veregen“wird von Partnern das Mittel gegen Genitalwarzen vermarktet. Das klingt wenig ruhmreich, sorgt aber für laufende Einnahmen im Kampf gegen Krebs.
„In den kommenden zehn bis 20 Jahren wird die Immuntherapie bei 60 Prozent der Krebs-Patienten angewandt.“DOLORES SCHENDEL, CHEFIN BEI MEDIGENE
Ich sehe die besten schon fast vergeben.
Schendel und ihre Gefolgschaft sollte sich rasch aus den viel zu engen Sommer-Badeklamotten pellen und anfangen, an den Erwartungen der Investoren zu arbeiten. Die agieren derzeit ein wenig wie eine Studentenbewegung - und dafür sind sie mir zu teuer. ...Und deswegen wird der Vorstand von uns auch ausdrücklich nicht entlastet.
MediP. wird wohl nur die erfolgreiche Erhöhung der Entwicklungskosten freuen ...