Culture Club
Seite 119 von 2440 Neuester Beitrag: 16.11.24 10:05 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 61.982 |
Neuester Beitrag: | 16.11.24 10:05 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 6.486.024 |
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Inclusion implies neither wrongdoing nor justification on the part of the person killed or the officer involved. The post merely documents the occurrence of a death.
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MACIEK: Wir mögen es, wenn die Fans den Namen auf ihre Weise interpretieren. Der Name sollte auch beliebig ausgelegt werden können. Eine Interpretation, die mich amüsiert hat, war, das Wort JOB in das russische Wort für FUCK zu übersetzen.
? Wie kam es überhaupt dazu, dass ihr zusammen Musik gemacht habt?
AURELIUSZ: Ich hatte die Idee zu einer Band schon seit der Mittelschule, wusste aber niemand geeigneten dafür. Vor Job Karma habe ich eigentlich nur ein bisschen herumgespielt, und mehr oder weniger erfolgreich Sounds erzeugt. Die frühen Tage waren sehr spontan und unvorhersehbar. Ich habe in den Neunzigern immer dasselbe gehört, bin immer auf dieselben Konzerte gegangen. Maciek hat dann die ersten analogen Instrumente gekauft, einen Roland Juno und einen Bruel & Kjear Oszillator. Uns genügte das, um unsere ersten Sounds zu erzeugen. Dann ging alles ganz schnell, man konnte zuhause aufnehmen. Keinen Job zu haben, war dabei sehr hilfreich.
MACIEK: So gegen Ende der Achtziger habe ich bei zwei lokalen Bands in Wroclaw gespielt und gesungen. 1997 habe ich mich ernsthaft begonnen, für Musik zu interessieren. 1997 begleiteten wir dann die Noise Maker’s Fifes auf ihrer Tour durch Polen, da haben wir viel gelernt. Meinen ersten Synthi habe ich in München gebraucht gekauft. Ich hatte danach kein Geld mehr für die Heimfahrt, also bin ich per Anhalter mit dem Synthie unter dem Arm zurück nach Polen gefahren. 1998 haben wir dann unser erstes Konzert zu einer Ausstellung von Arkadiusz Baginski gespielt. Er ist bis heute für die visuelle Gestaltung unserer Konzerte verantwortlich.
? Polen stand in den 1980ern unter Kriegsrecht, die Medien waren der Zensur unterworfen. Wie kamt ihr überhaupt zu dieser Art von Musik?
AURELIUSZ: Zu Beginn war unser Zugang zu alternativer Musik sehr beschränkt. Es gab wenig Radio, das hinter den Eisernen Vorhang blickte. Wir haben auch untereinander Kassetten ausgetauscht
MACIEK: Nur wenige konnten sich Platten aus dem Westen besorgen, jene, die gute Kontakte hatten. Also war es wichtig, zu tauschen. Zu dieser Zeit verband Musik die Menschen wirklich komplett. Auf diese Weise habe ich zum ersten Mal Einstürzende Neubauten, SPK und Throbbing Gristle gehört. Auch das Radio funktionierte damals ganz anders: man konnte am Nachmittag ganze Platten von Joy Division, Bauhaus oder Swans hören, heute komplett unvorstellbar. Ich war mit 13 ein großer Synthpop-Fan. Als ich dann zum ersten Mal Swans hörte, wusste ich, dass ich in eine andere Richtung gehen wollte.
AURELIUSZ: Ich kam zu Beginn von politisch motiviertem Anarcho-Punk über Hardcore zur Elektronik. Industrial entdeckte ich, als ich nach Wroclaw zum Studieren gezogen bin.
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