Schäuble kann kein Bundespräsident mehr werden
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Eröffnet am: | 21.02.04 16:41 | von: HEBI | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 22.02.04 12:27 | von: Bankerslast | Leser gesamt: | 2.519 |
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Ex-CDU-Schatzmeisterin Baumeister„Du ziehst immer den |
Berlin – Es ist ein Polit-Thriller, wie er in Deutschland lange nicht mehr geschrieben wurde: Ex-CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister zieht in ihrer Biografie eine Bilanz der CDU-Spendenaffäre (BILD berichtete). Im Mittelpunkt: Baumeisters Streit mit dem damaligen CDU-Chef Wolfgang Schäuble darüber, wer von beiden eine dubiose 100 000-Mark-Spende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber entgegennahm.
Die einstige Schatzmeisterin kämpfte den Kampf ihres Lebens: „Damals war ich hin- und hergerissen zwischen meiner Loyalität zum Rechtsstaat und der Loyalität zu Schäuble und damit auch zur CDU. Dennoch wurde mir dringend angeraten, die Wahrheit zu sagen, mich nicht auf Schäubles Lügenkonstrukt einzulassen. Mir drohte ansonsten eine doppelte Gefahr: Zum einen hätte mich diese Lüge ein Leben lang belastet. Zum anderen war die Möglichkeit groß, dass ich am Ende zum Bauernopfer im Machtkampf von Kohl und Schäuble geworden wäre... Das hätte mir noch gefehlt: eine Vorstrafe, um Schäuble vor dem Sturz zu bewahren.“
Eine Auseinandersetzung, die kaum tragischer hätte enden können. Die enge politische Freundschaft der CDU-Politikerin mit Schäuble zerbrach, dem Parteichef blieb nur noch der Rücktritt. In ihrem Buch beschreibt Baumeister erstmals das entscheidende Treffen in Schäubles Büro 1998. Der CDU-Chef fordert von ihr eine schriftliche Erklärung, dass sie die 100 000 Mark kassiert hat und Schreiber dafür eine Spendenquittung ausstellte. Die CDU-Politikerin erinnert sich: „Ich bin zum Widerstand entschlossen. ,Wolfgang, das kannst du nicht von mir verlangen‘, sage ich, ,wenn ich das aufschreibe, bin ich dir ausgeliefert. Ich werde erpressbar.‘ Schäuble hätte das Schreiben ... jederzeit zücken können, um zu behaupten: ,Brigitte Baumeister hat die Spende nicht korrekt behandelt – gegen meinen ausdrücklichen Willen.‘“ Die CDU-Politikerin weiter: „Wir sehen uns schweigend an. ... Dann beginnt er süffisant zu grinsen: ,Du wirst immer den Kürzeren ziehen. ... Wir reden hier unter vier Augen. Und ich bin der Stärkere. Also überleg’s dir!‘“ Brigitte Baumeister denkt damals: „Jetzt zeigst du dein wahres Gesicht.“ |
Mein Eindruck vo Schäuble ist dennoch zwiespältig.
Als es nicht mehr ging, mußte ein Opfer her, und weil der Ober den Unter sticht (ein Begriff aus dem "Schafkopf"), mußte leider Frau Baumeister den nicht vorhandenen Schwanz einziehen.
Und jetzt ist sie beim "Nachkarten". Was soll das?
an Frau Baumeister, mal ne ernste Frage: erst Minister werden durch Konsens und jetzt ein Buch schreiben aus Rache, weil man genau diesem Konsens zum Opfer gefallen ist? Wieviele gute LEute haben Sie abgesägt, um endlich als Nullnummer zu enden, wo sie auch hingehören?
Brigitte Baumeister
So etwas kennt man sonst nur von der CSU: Im Vollrausch raste die ehemalige CDU-Bundesschatzmeisterin auf Amokfahrt durchs schwäbische Böblingen, randalierte auf dem Polizeirevier und brüllte die Beamten an. Jetzt ist die 56jährige erstmal abgetaucht -- und der Staatsanwalt ermittelt: Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs drohen bis zu fünf Jahre, und der Führerschein ist erst mal sichergestellt
Paßt aber in mein "Mutmaßungsweltbild" insofern, als der Druck zu groß geworden ist. Die war fertig und ist es heute noch. Ohne Schuld.
Thanks for the info