Der deutsche Zukunftspreis
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Eröffnet am: | 04.12.02 07:15 | von: jack303 | Anzahl Beiträge: | 2 |
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03. Dezember 2002 Zwei Forscherinnen des Instituts für Enzymtechnologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sind am Dienstagabend in Berlin mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet worden. Sie sind das erste Frauenteam, das den seit 1997 vergebenen Preis gewonnen hat.
Maria-Regina Kula und Martina Pohl vom Institut für Enzymtechnologie der Universität Düsseldorf nahmen am Dienstagabend in Berlin aus der Hand von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen. Bulmahn war für den erkrankten Bundespräsidenten Johannes Rau eingesprungen. Der jährlich vergebene Preis des Bundespräsidenten soll die besondere Bedeutung von Spitzenleistungen in Technik und Wissenschaft aufzeigen.
Mit biologischen Katalysatoren zum Zukunftspreis
Mit ihrem Projekt „Sanfte Chemie mit biologischen Katalysatoren“ entwickelten die Forscherinnen ein Verfahren, um kostengünstig Enzyme als biologische Katalysatoren herzustellen. Mit dem Verfahren der Biochemikerinnen werden hochwertige Chemikalien für die Herstellung von Medikamenten, Duftstoffen und Pflanzenschutzmitteln erzeugt.
Katalysatoren bewirken, dass chemische Reaktionen schneller, umweltfreundlicher und mit geringerer Energie ablaufen können. Kula (65) hatte das Enzym „Formiatdehydrogenese“ (FDH) aus der Hefe „Candida boidinii“ isoliert. Die 41-jährige Pohl stabilisierte das Enzym durch gentechnische Methoden.
Bulmahn: "Wir brauchen Forschung und technische Innovation"
Nach Worten Bulmahns gibt es in Deutschland viele hervorragende Forscher. „Die Spitzenleistungen Einzelner kommen allen zu Gute.“ In Deutschland müssten optimale Bedingungen für Bildung und Forschung geschaffen werden. „Wir brauchen Forschung und technische Innovation“, sagte sie.
Text: dpa
Bildmaterial: ZDF