2018 QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY
Fed-Leitzins: 2,5%
Dividendenrenditen (Daten für 21.12.):
- DOW: 2,6%
- S&P 500: 2,17%
- Nasdaq 100: 1,26%
- Russell 2000: 1,77%
http://www.wsj.com/mdc/public/page/2_3021-peyield.html
Und dazu politische und wirtschaftliche Unsicherheit, zu gefühlt 80 Prozent vom Clown im Weißen Haus verursacht.
Jeder BWLer im zweiten Semester kann in fünf Minuten schwarz auf weiß ausrechnen, warum Aktien unter solchen Bedingungen gegenüber einer sicheren Anlage zum Marktzins im Nachteil sind.
Um bei den grundlegendsten Rechenmodellen der Finanzmathematik zu bleiben: Die einzige Möglichkeit, wie Aktien trotz einer vergleichsweise geringeren Dividendenrendite gegenüber dem geltenden Leitzins attraktiv sind ist, wenn eine solche Dividendenrendite mit geringer Unsicherheit und begründetem Optimismus einhergeht, woraus nahezu direkt eine bedeutende Eintrittswahrscheinlichkeit von nennenswerten Kurssteigerungen in der nahen Zukunft folgt oder folgen sollte. So kann der aufgezinste (und um Erwartungswerte der einzelnen Zahlungsereignisse relativierte) Endwert meiner risikobehafteten Anlage in Aktien am Ende trotz geringer Dividendenrendite höher sein als der Endwert einer (abgesehen von Zinsschwankungsrisiken) sicheren Anlage zum Marktzins.
Anders gesagt: wenn ich am Ende nach ein paar Jahren meine Aktien verkaufe, dann werden die realisierten Kursgewinne meine maue Dividendenrendite ausgleichen. Und das ist halt auch die Kern-Prämisse, nach welcher (nicht nur) die Kursbewegungen nahezu aller aufgeblasenen Tech-Werte in Bullenmärkten vor sich gehen.
Aber ein wirtschaftliches Umfeld wie das was wir in jüngster Zeit haben ist sozusagen das mathematisch exakte Gegenteil von Sicherheit oder Optimismus. Wie soll man Unsicherheit unter solchen Bedingungen halbwegs seriös quantifizieren, wenn heute X und morgen Y gilt, und wenn ein US-Präsident der offensichtlich nicht mehr alle Murmeln im Kasten hat sein Land per Twitter regiert und von "notwendigen Handelskriegen" spricht. Und wenn selbst davon abgesehen die mittelfristigen Konjunkturaussichten nicht optimal sind.
Nach den letzten Kursrutschen sieht vielleicht ein 2019er KGV von 14 im DOW nicht unattraktiv aus. Aber niedrige Zukunfts-KGVs sind oft genug nicht einfach eine Kaufgelegenheit. Sondern sie sind besonders in so einem reifen Bullenmarkt und mit so viel Marktunsicherheit eher eine Warnung, dass Schlimmes bevorsteht. Denn das KGV ist immerhin der Quotient aus Aktienkurs und Gewinn je Aktie. Brechen die Gewinne weg, dann kann in 2019 aus einem heute für 2019 prognostizierten KGV von 14 auch schnell wieder eins von 20 oder 25 werden. Was logischerweise die Aktienkurse weiter rutschen lassen wird.
Die einzige Möglichkeit, um das Gros von allem Unheil was uns noch bevorstehen könnte abzuwenden: Trump seinen Twitter-Account wegnehmen, ihn komplett aus dem Weißen Haus schmeißen... oder ihn zumindest konstant auf die medizinisch vertretbare Maximaldosis Haldol setzen.
Nur der DAX spielt nicht mit, Performance -0.63% seit 28.12.2017
Das kann in 2019 besser oder schlechter werden.
@allen gutes Gelingen
Aber ob viele am Donnerstag glücklich sind wage ich in frage zu stellen.
Das was gestern in den USA passierte dürfte Donnerstag noch Nachzügler auf den Plan rufen für dax Titel.
Das wäre mir neu, dass die Deutsche Börse bis 2.1.19 zu hat!
Deine Meinung teile ich. Die Augen kann man getrost bis 2.1.19 zu machen.
Alles in allem passiert gerade das was viele berfürchzeten.
Der dax hat den Anstieg wie der DJ nicht komplett mitgemacht.
Er wird aber mindestens genauso viel verlieren wie der DJ.
Somit sind Kurse unter 10 schnell denkbar.
Aber Rückläufe sind dabei nicht ausgeschlossen um schieflagen aufzulösen.
Alles weitere wird dann per Twitter entschieden.
Die FED ist ein Tropfen auf den Stein und liefert Trump einen Schuldigen.
Fakt ist - es herrschte große Unsicherheit. Und wenn dann ein Finanzminister mal twittert er habe an Heiligabend mit den Banken telefoniert. Ja das lässt kein Vertrauen zu dass Politik Trump weiß wie es um Amerika steht.
Ansonsten super alles. Die saudis geben Geld für Syrien. Erdoğan hat seine Spielwiese dort alleine und im Gegenzug wird der Vorfall in der Botschaft nicht mehr weiter aufgewärmt.
http://www.xetra.com/xetra-de/handel/handelskalendar-und-zeiten
wird der Absturz nicht abgewendet. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man dem großen Kind aka dem großen Tariff Man nicht eins auswischen will. Auch im Kindergarten will nicht jeder im Sandkasten eine Mauer bauen - unabhängig davon wie lange das Kind schreit, schmollt und um sich schlägt. Leider pasiert diese Situation auf der großen Weltbühne. Es geht einfach nicht, dass ein ganzes Land in Geiselhaft genommen wird, weil man sein Spielzeug nicht bekommt.
Auch Angriffe auf unabhängige Institutionen wie die FED sind eigentlich nur in Diktaturen üblich.
China will 2019 bei Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft vorsichtig agieren, wie Sheng Songcheng, ein Berater der Zentralbank mitteilte. "Die Geldpolitik der Notenbank wird umsichtig bleiben, eine Flutung des Marktes mit billigem Geld wird es aber nicht geben", so Sheng gegenüber dem "21st Century Business Herald".
25.12.18, 11:50
Guidants.news.com
https://tsi-blog.com/2018/12/...unwittingly-will-continue-to-tighten/
Außerdem gibt es seit Anfang 2016 wieder Anzeichen, dass die Rohstoffe (Industriemetalle, etc.) im H1/19 wieder etwas nach oben laufen könnten. EEM läuft derzeit relativ besser als SPY! Das sollte eigentlich auch GNX (GSCI Commodities Index) wieder nach oben bringen... aktuell sind es ja wieder eher Deflations-Sorgen.
Natürlich für den realen Börsenstart die Tage bedeutungslos, aber die Richtung spielt wohl eher den Bären in die Hände.