AIG und die Zukunft
Seite 100 von 1008 Neuester Beitrag: 19.11.23 18:30 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.08 09:11 | von: Ananas | Anzahl Beiträge: | 26.192 |
Neuester Beitrag: | 19.11.23 18:30 | von: Spaetschicht | Leser gesamt: | 2.901.970 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 452 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 97 | 98 | 99 | | 101 | 102 | 103 | ... 1008 > |
Einzig gesichert ist wohl, dass AIG eine neue umfassende Milliardengeldspritze benötigt
Sie haben vermutlich mit ihren Derivaten aber auch keine Spilewiese ausgelassen...
Was ich meine ist: Man kann um die USA nicht zu destabilisieren sich keine Pleite von AIG leisten. Soziale Unruhen wären die Folgen, vereinfacht gesagt käme ein globales Game over hinzu.
Daher muss man AIG stützen, solange man noch Geld auftreiben kann.
Natürlich gibt es eine Schnittmenge. Wenn die USA- z.B. der Staat- selber drauf geht ist die Geschichte eh nicht mehr zu retten.
Erst soweit man darüber Klarheit hat kann AIG fallen lassen und sich auf den Day After vorbereiten.
Ich hoffe für uns alle, dass das nicht notwendig ist.
M.E. reden wir beide von demselben, nur das ich eine Alternative für nicht diskutabel halte.
Dienstag, 24. Februar 2009
Kampf gegen die Krise
Bernanke skeptisch
US-Notenbankchef Ben Bernanke hält ein Ende der Rezession in seinem Land noch in diesem Jahr für möglich. "Es besteht die begründete Aussicht, dass die gegenwärtige Rezession 2009 enden wird, und dass 2010 ein Jahr der Erholung wird", sagte Bernanke.
Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Gegenmaßnahmen von Regierung und Notenbank erfolgreich sind. Nur in diesem Fall gebe es Aussichten, dass sich die Wirtschaft im kommenden Jahr erhole, sagte Bernanke vor dem Bankenausschuss des US-Senats in Washington. "Um die Abwärtsspirale zu brechen, ist es nötig, dass wir weiterhin Konjunkturimpulse mit starkem Regierungshandeln verbinden, um die Finanzinstitutionen und die Finanzmärkte zu stabilisieren."
Die USA haben im Kampf gegen Rezession und Finanzkrise jüngst ein knapp 800 Milliarden schweres Konjunkturprogramm auf den Weg gebracht. Zusätzlich versucht die Notenbank, mit Zinsen nahe null Prozent und massiven Liquiditätsspitzen der angeschlagenen Finanzbranche zu helfen und die Konjunktur zu stabilisieren.
"Gut verpackt, aber sehr negativ" seien die Aussagen Bernankes, sagte ein Analyst. Die vordergründig positiven Aussagen über Wirtschaftserholung und Ende der Rezession klängen zunächst gut. "Problematisch daran ist aber, dass Bernanke eine Erholung sieht, sie aber an Bedingungen knüpft, die noch gar nicht existieren", so der Analyst weiter. Bernanke spreche zwar von einer Erholung, sehe sie aber erst in zwei bis drei Jahren kommen.
Artikel versenden Druckversion
Kampf gegen die Krise - Bernanke skeptisch
bookmarken bei
Aber ganz ehrlich, meint ihr im ernst der Staat weiss nicht auf was er sich eingelassen hat?
Schmarrn AIG ist zu 80% staatlich und wird genaustens geprüft, die kennen die Zahlen genaustens!
Für uns Aktionäre ist so ein Tag ein Schock, weil wir auf einmal damit förmlich erschlagen werden und jeder in Panik verfällt!
Und wenn wirklich alle Stricke reissen und wirklich das Ding der Unmöglichkeit passieren sollte und AIG geht in die Insolvenz, kann ich später mal meinen Enkeln erzählen, euer Opi war bei dem größten finanzpolitischen Ereignis der USA dabei
und kann hier und jetzt versichern, das ich diese Geschichte nie erzählen muss ;-)
In diesem Sinne
Think positiv
Irgendwann kommt Licht am Tunnel...
Ciao
AIG hat Gebote für Vermögensmanagement
Der schwer angeschlagene US-Versicherer AIG hat Finanzkreisen zufolge mehrere Kaufinteressenten für sein Vermögensmanagement. Für den Bereich hätten strategische und private Anleger Angebote vorgelegt, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag. Der gebotene Preis liegt demnach bei rund 500 Millionen Dollar (392 Mio. Euro).
Das Vermögensmanagement ist bei AIG Teil der Sparte Investments, die nach dem Stand vom 30. September Kundengelder im Umfang von 111,5 Milliarden Dollar betreut. Der Erzrivale der europäischen Versicherer Axa und Allianz ist dringend auf der Suche nach Geld. Finanzkreisen zufolge hat der einst weltgrößte Versicherer im vierten Quartal mit 60 Milliarden Dollar den höchsten Verlust in der Wirtschaftsgeschichte eingefahren und steht erneut vor der Pleite. Die US-Regierung hat dem Konzern bereits mit 150 Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen.
Quelle: cnn-money
Doch es wird eine gewisse Zeit brauchen bis das verlorende Vertrauen der Aktionäre, sich für AIG. wieder zu erwärmen, zurückkommen wird---doch dann kann es sehr schnell mit einen Kursanstieg gehen.
Obamas Rede gestern lies keine Zweifel offen das ein schnelles Handeln von Nöten ist.
Die Miesmacher sollen sich in den verschiedenen Foren ruhig noch austoben, ihre Zeit läuft ab.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-der-naechsten-rund;217043
Für AIG geht es in die nächste Runde
von Rolf Benders und Holger Alich
Dem taumelnden US-Versicherungsriesen AIG droht ohne weitere Kapitalspritzen der US-Regierung die Insolvenz. AIG hat Finanzkreisen zufolge Ende 2008 mit rund 60 Mrd. Dollar den höchsten Quartalsverlust der US-Geschichte eingefahren und verhandelt mit dem Finanzministerium über neue Hilfen.
NEW YORK/PARIS. Medienberichten zufolge bereitet die angesehene New Yorker Kanzlei Weil, Gotshal & Manges bereits einen Insolvenzantrag vor. Dieser Schritt soll aber vermieden werden, um eine Erschütterung des Kapitalmarkts wie nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers im vergangenen Herbst zu vermeiden, hieß es in Finanzkreisen.
Die Regierung in Washington hatte AIG erst 2008 mit 150 Mrd. Dollar vor dem Aus gerettet. Der einst weltgrößte Versicherer wollte sich zu dem Quartalsergebnis, das offiziell erst nächsten Montag vorgelegt werden soll, nicht äußern. „Wir arbeiten mit der Regierung, um eine Lösung zu finden“, hieß es in einer Mitteilung. An der New Yorker Börse stürzte die AIG-Aktie um rund ein Viertel auf unter 0,40 Dollar ab.
In Washington erzeugte das neuerliche Hilfeersuchen AIGs Entsetzen und Unverständnis. „Man muss sich fragen, was das Management mit den ersten Rettungsgeldern angestellt hat“, sagte der einflussreiche demokratische Kongressabgeordnete Elijah Cummings. „Wir werden in unserer Antwort auf Anfragen sehr vorsichtig sein“, fügte er hinzu.
Seit Herbst 2008 schwebt der drohende Kollaps des Versicherers wie ein Damoklesschwert über dem globalen Finanzsystem. Nicht das Versicherungsgeschäft, sondern Fehlspekulationen des Londoner Finanzmarktteams am Markt für Kreditversicherungen und Derivate auf Immobilienkredite brachten AIG in die Schieflage. In mehreren Schritten steckte Washington 150 Mrd. Dollar in den Konzern und besitzt nun über Vorzugsaktien 80 Prozent der Anteile.
Auch der nun erwartete Rekordverlust im vierten Quartal wurde offenbar durch Abschreibungen auf die Kreditportfolios der Londoner Tochter hervorgerufen. Waren es 2008 Wertberichtigungen auf Häuslebauerkredite, bereiten nun Gewerbeimmobiliendarlehen Probleme. Wegen der Rezession stehen immer mehr Bürogebäude und Einkaufszentren leer, so dass die Besitzer ihre Kredite nicht mehr bedienen können und pleitegehen. „Die Preise für Gewerbeimmobilien sind im freien Fall, entsprechend werden die Kredite immer weniger wert“, sagte der auf Immobilientransaktionen spezialisierte Anwalt Morris Missry. Angesichts ausstehender Darlehen in diesem Markt von bis zu sechs Billionen Dollar rechnen Experten damit, dass auch andere US-Banken heftige Abschreibungen aus diesem Sektor offenbaren müssen.
1 2
Nächste SeiteKompletten Artikel lesen
Artikel bewerten: Nutzungsrechte erhalten
Beiträge zum Thema
US-Versicherer AIG steht vor... 24.02.2009
wir meinen dasselbe und deshalb ist Dein Satz mißverständlich:
"M.E. reden wir beide von demselben, nur das ich eine Alternative für nicht diskutabel halte. "
Du meinst "die Alternative einer Pleite ist nicht diskutabel" - ok !!
Denn es gibt "statt der Pleite" viele Rettungsalternativen, die alle viel Geld kosten und den Aktienmarkt unterschiedlich beeinflussen !!
Ich habe zweimal nachgekauft und beide male zu früh.
In Washington erzeugte das neuerliche Hilfeersuchen AIGs Entsetzen und Unverständnis. „Man muss sich fragen, was das Management mit den ersten Rettungsgeldern angestellt hat“, sagte der einflussreiche demokratische Kongressabgeordnete Elijah Cummings. „Wir werden in unserer Antwort auf Anfragen sehr vorsichtig sein“, fügte er hinzu. .........................
Bruno,
es ist also nicht so leicht "die Lösung zu formulieren". Mit einem Geld-Betrag allein ist die Rettung noch nicht beschrieben.
Hier die zweite Seite:
AIG hofft neben bislang nicht bezifferten weiteren Finanzspritzen nun auf eine Umstrukturierung der bisherigen Staatsbeteiligung. So sollen Teile der mit Pflichtdividenden ausgestatteten AIG-Vorzugsaktien in Stammaktien gewandelt werden. Da Stammaktien geringere oder gar keine Dividenden erhalten, würde AIG dadurch finanziell entlastet. Gleichzeitig erhielte die US-Regierung so Stimmrechte auf der Hauptversammlung des Konzerns und damit mehr unmittelbare Macht über das operative Geschäft. Ähnliche Maßnahmen sind derzeit auch für die Großbank Citigroup geplant.
AIG will sich mit dieser Umwandlung der Staatshilfen auch gegen weitere zukünftige Milliardenverluste durch drohende Herabstufungen der Ratingagenturen schützen. Sowohl Moody's als auch Standard & Poor's prüfen eine erneute Senkung der Bonitätsnoten. Käme es dazu, wäre AIG gezwungen, die Sicherheitsleistungen an Geschäftspartner im Finanzmarkt deutlich zu erhöhen. Auf den Versicherer kämen Experten zufolge so neue Milliardenbelastungen zu. Eine Staatsbeteiligung im Stammkapital würde die AIG-Bonität stabilisieren, weil die Topbonität der Regierung mitberücksichtigt würde.
Um sich finanziellen Spielraum zu verschaffen, versucht AIG auch, weitere Unternehmensteile zu verkaufen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete gestern, AIG habe Angebote der Konkurrenten Metlife und Axa für ihr weltumspannendes Lebensversicherungsgeschäft. Beide Firmen wollten sich dazu nicht äußern. Finanzkreisen zufolge hat Metlife jedoch angesichts der Probleme der AIG-Sparte sein Angebot auf acht von bislang 11,2 Mrd. Dollar heruntergeschraubt.
„Verkäufer sind in diesem Markt in einer schwierigen Situation“, sagte der Fondsmanager Thomas Russo von Russo & Gardner in New York. Auch Lehman Brothers hatte vergangenen Herbst versucht, sich mit dem Verkauf von Tochterfirmen zu retten. Die Transaktionen kamen aber nicht zustande, weil mögliche Käufer sich in Hoffnung auf fallende Preise zurückhielten. Am Ende stand die Insolvenz der Investmentbank.
Fass ohne Boden
Kreise: Drei Interessenten für milliardenschwere AIG-Sparte
Mittwoch, 25. Februar 2009, 10:16 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Hongkong (Reuters) - Der Kreis der Interessenten für die milliardenschwere asiatische Tochter des angeschlagenen US-Versicherungskonzerns AIG ist Kreisen zufolge auf drei Unternehmen geschrumpft.
Demnach erwägen der britische Versicherer Prudential, der kanadische Versicherer Manulife sowie der Singapurer Staatsfonds Temasek für die rund 20 Milliarden Dollar teure Sparte AIA zu bieten. Die endgültigen Gebote seien bis Freitag fällig. Die Bank of China, HSBC sind demnach nicht mehr an AIA interessiert. Falls die Auktion nicht erfolgreich verlaufe, erwäge AIG die Sparte an die Börse zu bringen, erklärten mit dem Verkaufsprozess vertraute Personen am Mittwoch.
Die "Financial Times" hatte zuletzt berichtet, dass auch die deutsche Allianz Informationen zu dem geplanten Geschäft angefordert hatte. Der ehemals größte Versicherungskonzern der Welt AIG wurde im Zuge der Finanzkrise von der US-Regierung mit Geldspritzen von insgesamt rund 152 Milliarden Dollar zweimal vor dem Aus gerettet.