(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
gr ps
Stell dir vor, du wärst selbst ein Zulieferer von einem Unternehmen und würdest daran aus zwei Quellen verdienen: 1) unmittelbar für deine zugelieferten Leistungen bzw. Produkte und 2) mittelbar als Beteiligung am Erfolg des Unternehmens (also an seinem Endprodukt). Darüber hinaus gilt, dass das Unternehmen der einzige Abnehmer deiner Zulieferungen ist. Was würdest du dann tun? Deinen Arbeitgeber über hohe Inputpreise "beklauen" und gleichzeitig risikieren, dass er von dir nicht mehr bestellt oder in finanzielle Schwierigkeiten gerät? Oder doch lieber einen "gemäßigten" Kompromisspreis wählen, so dass sichergestellt ist, dass du immer wieder verkaufen kannst UND dabei noch als "Entschädigung" satte Gewinnausschüttungen zurückbekommst?
Warum vergeben Aktiengesellschaften Optionsrechte an Management bzw. Mitarbeiter? Nach der Logik von manchen, um sie zu demotivieren und dazu zu bewegen, das Unternehmen kaputt zu machen?
Man beißt nicht die Hand, die einen füttert. Vor allem, wenn die Hand zum Teil einem selbst gehört. Die heimischen Rübenbauern sind kein rätselhaftes Problem, sondern der Ertragsmotor von SZU. Ihre Interessen überlappen sich mit denen des Unternehmens und somit auch indirekt mit Interessen von restlichen Aktionären, die mit einer "stillen Beteiligung" vergleichbar sind. Dass sich der Vorstand zu diesem nicht existierenden Interessenskonflikt nicht äußert, ist normal und begrüßenswert. Ein anderes Verhalten wäre damit vergleichbar, als wenn sich die "etablierten" Politiker mit Verschwörungs- und Weltuntergangstheoretikern auseinandersetzen würden - die letzteren haben durch die Aufmerksamkeit etwas zu gewinnen, die erstgenannten und die Wähler (hier: Aktionäre) aber nicht.
Also hört lieber auf, den Basher-Quatsch als eine reale Herausforderung darzustellen. Die wirklichen Herausforderungen liegen im weltweiten Wettbewerb zwischen Herstellern sowie eventuell auf der Nachfrageseite. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Nachfrage nach Zucker auf lange Sicht nicht schneller als Produktionskapazitäten steigen wird - gleiches Argument gilt auch für alle sonstigen Agrarprodukte. Es gibt natürliche Grenzen, wieviel effizienter man noch produzieren kann und wieviel Ackerfläche man ausgerechnet den Zuckerpflanzen widmet.
Sind für mich alles gesteuerte "Desinformations" & "Panikkampagnen" mit einzig einem Ziel:
Billig Aktien einzusammeln bis keiner mehr verkaufen will und dann über den relativ niedrigen Freefloat die Preise wieder hoch zu kaufen. Dann die billigen Aktien wieder verkaufen - mit ordentlichem Gewinn natürlich.
Passiert bei SMA Solar z.B. ständig - auch bei Nordex.
Ich bin Long Südzucker. Und vor 12 denk ich nicht nach ;)
Fundamental besteht hier Null Insolvenzgefahr oder Ähnliches.
Man kann sich sogar darauf verlassen, dass die 52% Genossenschaftsaktien nicht verkauft werden. Und ein paar Shorties gibt es auch, was die Möglichkeit eines kleinen Squeeze eröffnet (niedriger Freefloat!).
Wenn es aber heißt
>>Warum vergeben Aktiengesellschaften Optionsrechte an Management bzw. Mitarbeiter? Nach der Logik von manchen, um sie zu demotivieren und dazu zu bewegen, das Unternehmen kaputt zu machen?<<
Das ist nicht vergleichbar, da Mitarbeiter einer AG im Normalfall nicht deren Zulieferer sind. Bei den Optionsrechten einer AG laufen die Interessen parallel. Ob die Interessenlage der Rübenbauern denen der Südzucker AG entspricht, das ist fraglich. Und zwar deshalb, weil die Bauern ihr Erzeugnis "Rübe" möglichst gut (also teuer) verkaufen wollen.
Mir geht es nicht ums Bashen. Vielleicht ist es wirklich ein Scheinkonflikt, aber das müsste eben Südzucker erläutern. Natürlich brauchen auch die Bauern Südzucker, da der Konzern bei Produktion und Vermarktung sehr stark ist. Trotzdem steht die Frage doch im Raum und wurde hier in einigen Beiträgen gut begründet.
Das Management sollte darauf eingehen, denn bei dem Versuch, das Vertrauen der Anleger zurück zu gewinnen, steht Südzucker im Wettbewerb mit anderen AG's der Dax, MDAX und SDAX Liga. Es fällt eben nicht nur wegen der zuletzt schlechten Q-Zahlen schwer, sich für Südzucker zu entscheiden. Sondern auch, weil das Verhältnis zu den Bauern nur schwer zu durchleuchten ist. Hier fehlen eben Informationen.
http://shortsell.nl/short/Suedzucker
Aber das sind doch nicht alles Deppen. Ich mag diese Shorties auch nicht, aber blöd sind die nicht. Wenn die nachlegen, dann ist das kein gutes Zeichen. Und einen Squeeze sehe ich nicht, solange ein Vielfaches des leerverkauften Volumens im freefloat liegt.
Manchmal frage ich mich, wo die das Zeug leihen. Das sind ja gedeckte Leerverkäufe.
5,78% der Aktien short sind immerhin über 15 % des Freefloat von 35% ;)
Würd ich bei ner Aktie mit Buchwert 20; 2 Milliarden in Cash und 4 Milliarden Umlaufvermögen jdf nicht short gehen, es sei denn ich wüsste sehr viel mehr.
Dann wäre die Shortquote aber sicher höher.
Fazit: Beim ersten grösseren Ausbruch covere ich die Postion und sichere die Gewinne.
Wenn ich das alles richtig verstehe, dann muss jeder, der 0,5% oder mehr des Grundkapitals leerverkauft hat, das melden.
Bis dahin, also den 0,5%, besteht ab 0,2% keine Pflicht zur Veröffentlichung, sondern nur zur Meldung. Typisch EU. Transparenz wurde versprochen, in Wahrheit ist das nur teilweise der Fall.
Was das soll, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wenn sich einige Funds unter 0,5% tummeln, erfährt man darüber nichts.
Warum eigentlich nicht? Es sollte doch Transparenz hergestellt werden. Es ist doch puppeneinfach, das in dieser Zeit in einer Datenbank zu erfassen. Das wäre transparent. So ist das eine scheinbare Transparenz, weil alle immer nur die öff. bekannten Positionen addieren.
Sorry, betraf nun nicht Südzucker direkt, ich möchte nur sagen, dass man falsche Schlüsse ziehen.
Schönen Sonntag!
Was für ein zotteliges Recht... nochmal schönen Sonntag
Beispiel:
X-Fund meldet öffentlich, er habe von 0,8% kommend bis auf unter 0,5% abgebaut.
Zugleich bauen Y-Fund, Z- Fund je 0,4% auf, melden aber NIX.
Was soll das? Versteht das jemand?
Meine Einschätzung zur derzeitigen Shortlage ist, die stecken einfach fest wie der Weihnachtsmann im Kamin. Runter geht es nur noch mit weiteren Verkäufen, und sobald sie anfangen zu kaufen steigt der Kurs zu schnell als das alle gut rauskommen. Wir sind ja jetzt bei 10, aber selbst wenn sie es bis 8 schaffen, drei vier Tage kaufen und der Kurs ist wieder oben. Der Wert ist einfach zu eng als das alle unten rauskommen. Und es ist ja noch nicht in Stein gemeißelt, das die Lage am Zuckermarkt sich nicht wieder aufhellt...
Es gibt immer Zocker, die leer verkaufen wollen. Ob alle Zocker noch durch den Kamin gehen, kann keiner voraussagen. Für einen Langfrist-Investor ist das aber nicht interessant.
Wenn der Börsenwert unangemessen hoch steigt - dies entweder durch einen Squeeze-Out oder aber durch andere Faktoren - dann kann man einen Verkauf in Erwägung ziehen. Die Ursache für den Kursanstieg ist dann irrelevant, der Zeitpunkt für den Kursanstieg ohnehin nicht vorhersehbar.
Der wirkliche Gewinn liegt immer im Einkauf. Zudem muss man auch nicht verkaufen.
Nun sind laut shortsell.nl schon 7,62% des Grundkapital am Kurzen Ende.
Damit ist der letzte Short ja fast unbemerkt geschehen, also ohne weitere Kursverluste.
Im Grund musste er sogar dafür herhalten, dass die Aktie nicht charttechnisch besser steht als gedacht.
Im Moment ist der Zucker wieder schwächer aber das hat wohl eher politische Gründe. Dilma Rousseff kann nun weiter ohne Rücksicht auf die Umwelt ihre "Wirtschaftspolitik" betreiben.
Sobald aber beim Zucker die Indikatoren drehen und spätestens wenn klar wird, dass durch Ebola in weiten Teilen Westafrikas die Landwirtschaft ehrheblich gelitten hat geht es in die andere Richtung und die ersten Shorties kriegen kalte Füsse.
Wer da jetzt noch auf die Verkäuferseite wechselt muss schon sehr mutig sein.
Was hat das denn überhaupt noch mit Südzucker zu tun? Reine Zeitverschwendung so etwas....
zocken ist dem markt bzw trend folgen !!!
langfrist-investmt = die zeiten sind allemal vorbei !!! dafür gibts charttechnik ...
Wenn man aber ein relativ kleiner Zulieferer (bzw. ein großer Verband kleiner Zulieferer) eines großen Herstellers ist, dann versteht man wohl schon, dass die eigenen Interessen nicht im Widerspruch zu denen des bewährten "Vertriebskanals" liegen.
Im übrigen: wo die Charttechnik uns hinführt haben wir ja 1999 /2000 gesehen. Kaufen was alle kaufen, nur weil es teurer wird, führt ganz sicher ins Verderben.
Für Leute, die keine Bilanzen lesen wollen, ist das genau das Richtige.