Endor unterbewertet - bin jetzt mal rein ...
mittels drivolino nach simulator gefiltert. die reine google-suche schien
mir wenig sinnführend.
Die marktdurchdringung geht evtl. recht schnell:
von 15.12.2015
Ebenso konnten wir aus gut informierter und verlässlicher Quelle erfahren, dass mittlerweile mehr als 300 Simulatoren bereits im Einsatz sind und die Nachfrage sogar weiter steigt. Die Simulatoren könnten sogar europaweit an alle Fahrschulen vertrieben werden. Man müsste nur die Software anpassen und sie in die jeweilige Sprache übersetzen.
http://www.ariva.de/forum/...n-jetzt-mal-rein-261605?show_form=1#form
klar, es gibt sicher technikaffine first mover bei den fahrschulinhabern,
aber wenn der konkurrent damit mehr kunden bekommen kann,
dann zieht die nächste fahrschule nach. das ganze muss nicht
kurz nach beginn abebben, das kann auch noch an fahrt zunehmen.
warten wir mal ab.
2015 könnte man ca 400 Simulatoren hochrechnen die verkauft wurden.
400 x 14.000 = 5.600.000 Mio
10 Mio Umsatz in 2015 realistisch? Gewinn bei ca 800.000€ ?
Also 2014 wäre doch ohne den verlorenen Prozeß ein Gewinn von 650.000 rausgekommen oder?
2015 mit über 2Mio Mehr Umsatz dürften 800.000 Gewinn realistisch sein.
Wäre ein KGV von 5
Da bin ich doch mal auf die Umsätze aus dem billigpreissegment und dem Weihnachtsgeschäft gespannt. So wirklich berücksichtigt habe ich die noch nicht.
Also wenn meine Rechnung in etwa stimmt dann wäre ein Aktienkurs von 7€ wie Innovest erwähnt hat garnicht so abwägig.
Einfach nur laut gedacht.
Ich habe geschrieben, dass ich 7 Euro ohne Verlustvortrag für realistisch gehalten hätte. Den kann man aber nicht einfach so ignorieren. Die Firma wird bei gleicher Ertragslage wie im Rekordjahr 2004 wohl viele Jahre brauchen um die Verluste der vergangenen Jahre auszugleichen. Das darf man einfach nicht verschweigen. Wenn man will dass es schneller geht muss man mit noch höheren Umsätzen / Gewinnen rechnen. Und das über die nächsten Jahre. Aber wehe es kommt mal wieder ein schwaches Jahr... vielleicht mit Verlusten.... weil es z.B. eine neue Konsole gibt die Anpassungen erforderlich macht.
14.000 bei endor bleiben.
das ist im moment schwer zu schätzen.
Solange keine Überschuldung vorliegt, und das ist ja nicht der Fall, sehe ich Verluste aus den Vorjahren eher positiv. Das ist im Grunde bares Geld, da man sich Steuern spart.
Letztlich muss der operative Ertrag passen. Da haben wir jetzt einen guten Anfang bei Endor gesehen, aber es braucht jetzt natürlich eine weitere Bestätugung bei den nächsten Zahlen.
Würdest Du nicht zustimmen, dass der Abbau des Verlustvortrages vermutlich einige Jahre in Anspruch nehmen wird - selbst wenn es bei Endor super läuft?
Ich will durchaus zugestehen, dass Endor jetzt auf dem richtigen Weg ist. Aber wenn ich über Jahre 40 Kilo Übergewicht aufgebaut habe und morgen ein Kilo abgenommen habe - wird mir wohl kaum ein Arzt bescheinigen, dass ich fit bin. Und nur weil Endor jetzt mal ein Kilo abgenommen hat kann ich einfach noch keine Luftsprünge machen. Das ganze kann höchstens der erste Schritt eines langen Weges gewesen sein. Und keiner kann sagen ob nicht bald der gefürchtete JoJo-Effekt eintritt.
Ich würde gerne diese Zahlen nun genauer wissen.
Also nochmal was genauer.
Stimmt ihr mir zu das ca 3Mio € Umsatz in 2014 durch die neuen Simulatoren gekommen sind?
Und 2014 wurden über 300 Sims verkauft. (sagen wir mal 330)
3Mio / 330 = 9.090€ Pro Sims was der Verlag an Endor zahlt.
Wäre dann die Schlußfolgerung oder?
"Die Umsätze im Consumer Markt von ENDOR in 2014 wurden wie in 2013 fast ausschließlich von PC-Kunden getragen, da für die alten Konsolen Xbox 360 und PlayStation 3 kaum jemand ein Lenkrad kauft, welches teurer als die eigentliche Spielkonsole ist. Die Nachfrage aus dem PC- Markt ist stabil, aber limitiert. Sie reicht aus, um die Umsätze auf Vorjahresniveau zu halten, aber nicht, um sehr stark zu wachsen"
Der Umsatz wurde 2014 zu 2015 von 3,4 Mio. auf 5 Mio. gesteigert. Der Consumer Markt war stabil damit würde sich 1,6 Mio. zusätzlicher Umsatz durch die Lenkräder ergeben. Bei deinen angenommenen 300 Simulatoren entspricht das guten 5000 für Endor.
Was hier in der Diskussion bisher ausgeblendet wird ist der Consumer Markt. Die neue Produktpalette war erst ende 2014 erhältlich auch die Zusagen zur neuen Konsolengeneration kamen spät. Entsprechend läuft der Gesamte Ertrag in das Jahr 2015. Die Wheelbase war lange ausverkauft der Andrang damit sehr groß. Ich denke hier liegt der wahre Boost für Endor. Die neue Wheelbase und die zugehörigen Lenkräder sind richtig eingeschlagen. Dazu kommt Unterstützung von Seite der Spieleentwickler niedrige Rohstoffpreise und eine gleichzeitige Preiserhöhung um die Euroschwäche auszugleichen.
Ich denke der Consumer Markt könnte sich (aus meinem empfinden) zu 2014 etwa verdoppelt haben, was ca. 7 Mio Umsatz allein hier bedeuten würde. Dazu die Simulatoren was einem Gesamtumsatz von 8-10 Mio. entsprechen würde.
Nur was ist daran das Problem? Wer guckt denn bei Aktieninvestments auf die Vergangenheit? Die Wenigsten gucken aufs Eigenkapital bei ertragsstarken Turnaroundwerten mit guten Hebeleffekten auf den Gewinn. Und die Verlustvorträge bringen unter Umständen dann auch noch niedrige Steuerzahlungen. Ich wüsste daher nicht wieso ich Verluste aus der Vergangenheit negativ sehen sollte.
Ich sage Dir was mich wirklich an den Verlusten der Vergangenheit stört. Das Business von Endor scheint extrem zyklisch zu sein. Einer profitablen Phase scheint immer eine Phase mit Verlusten zu folgen. Sowas kennen wir natürlich auch aus anderen Branchen und das ist ja erst mal grundsätzlich nichts schlimmes. Aber schau Dir das ganze doch jetzt mal bei den Öl-Multis an. Die großen Firmen bauen nun Überkapazitäten ab und können notfalls lange von Ihrer Substanz leben bevor es eng wird. Kleinere Unternehmen kommen jedoch massiv in Bedrängnis. Im Fracking Sektor gab es bereits zahlreiche Insolvenzen.
Ein Verlustvortrag mag steuerlich zunächst sogar Vorteile bringen. Aber nur wenn die Phase in der man ordentlich verdient auch lang genug ist. Und bei Endor sehe ich eben immer wieder die Gefahr, dass das verdiente Geld nicht reicht um eine Hungerperiode zu überstehen. Der Einstieg in den Fahrsimulator-Bereich war sicher sinnvoll um sich vom Konsolengeschäft unabhängiger zu machen - aber diesen Versuch gab es auch schon zuvor. Vom Fanatec HeadShot Controller oder dem Porsche USB-Stick redet heute jedenfalls keiner mehr.
Allerdings glaube ich, dass der Einstieg in die unteren Preissegmente Umsätze generiert die etwas losgelöster vom Konsolen- und Game-Zyklus sind.
also jetzt mal bitte keine Polemik!
kein mensch sagt, dass Verluste etwas gutes sind. Es geht um die Frage wann die verluste anfallen. Du kannst natürlich einfach unterstellen, dass Endors Geschäftsmodell irgendwie zyklisch ist und wir auch in Zukunft wieder verluste sehen werden. Wenn dem so sein würde, wäre Endor natürlich kein Investment wert. Wenn wir aber davon ausgehen, dass Endor zukünftig Gewinne macht, ist die Aktie allein schon wegen der niedrigen Basis (aufgrund der vorangegangenen Verluste und dem geringen Eigenkapital lag der Kurs sehr niedrig) eine interessante Aktie. Die meisten Highflyer der Vergangenheit sind Aktien, die aus einer schwierigen EK Situation und Finanzsituation kommen, weil sie einige Jahre verluste machen. Wenn sie dann aber ertragsseitig den Turnaround schaffen, wir diese Tatsache zum stärksten Kaufargument, weil die Hebel auf Aktie viel höher sind als anderswo. Und dann kommen auch wieder die Verlustvorträge ins Spiel, die dann natürlich positiv für die Erträge wirken. Nach meiner Erfahrung guckt dann kein Anleger mehr auf irgendwelche Verluste in der vergangenheit als etwas negatives, sondern man sieht nur die VV, die man möglichst lange nutzen kann.
Bei Endor kommt hinzu, dass der Ertrag ein großen hebel auf die Bilanz hat, wenn man sich mal das Verhältnis von erwartetem Gewinn in 2015 und 2016 zur Finanzkraft und EK anschaut. Die bisher schwache Bilanz kann dann schnell zu einer sehr starkenb Bilanz in einem sehr kurzem Zeitraum werden.
Aber wie gesagt, wenn du natrlich unterstellst, man kommt schnell wieder in die Verlustzone, kann man sich die Diskussion eh sparen.
Es ist ja durchaus nicht so, dass ich mir wünsche, dass es bei Endor in Zukunft so läuft wie in der Vergangenheit. Daher habe ich auch auf die Unabhängigkeit verwiesen welche der Fahrsimulator und günstigere Lenkräder zusätzlich bringen können. Im Vergleich zu den letzten Jahren standen die Chancen sicher nie besser für Endor aus der Liquiditätskrise zu kommen.
Keinesfalls geht es mir darum Endor schlechter darzustellen als es realistisch wäre - aber eben auch nicht besser. Und es gibt eine Reihe von Risiken die den Kurs belasten und ihn da stehen lassen wo er heute steht. Anders wäre der aktuelle Kurs ja auch gar nicht zu erklären. Ohne die belastenden Faktoren der Vergangenheit müsste die Bewertung angesichts der Aussichten viel höher sein. Aber der Markt scheint es so zu sehen wie ich und lässt den Kurs unten.
Ohne zweifel: jede Bestätigung, dass der eingeschlagene Kurs beibehalten wird.... und jede noch so kleine zusätzliche positive Meldung könnten zu einem Kursausbruch führen.
Ich gebe Dir recht, dass es durchaus große Chancen für die Aktie gibt (Hebel). Aber jeder der sich mal ein Wirtschafslehre Buch schnappt wird auf den ersten Seiten zu der Erkenntnis gelangen, dass hohe Chancen immer auch mit hohen Risiken verbunden sind. Und das darf man eben auch bei Endor nicht verschweigen.
Ergo ein Kurs von ca.3 Euro auf der nach oben offenen Scalper-Scala
Stimmt ihr mir zu das ca 1,5Mio € Umsatz in 2014 durch die neuen Simulatoren gekommen sind?
Und 2014 wurden über 300 Sims verkauft. (sagen wir mal 330)
1,5Mio / 330 = 4.590€ Pro Sims was der Verlag an Endor zahlt.
Wäre dann die Schlußfolgerung oder?
Wenn man die Hardware zusammenrechnet bleiben ca. 1500€ gewinn pro Sims?
Kann das jemand genauer beziffern?
geschätzte 500 Sims in 2015 bedeuten 750.000 mehr Gewinn für Endor
700 Sims in 2015 bedeuten 1.050.000€ mehr Gewinn in 2015
ca 1 Mio gewinn in 2015 wäre ein KGV von aktuell 4?
alles nur meine Meinung
Im letzten Jahr wurde dieser Vertrieb schon auf Österreich und Frankreich ausgedehnt.
Bin fast geneigt zu behaupten, dass deine angenommenen Verkaufszahlen als konservativ einzuschätzen sind.
Gewinn pro Einheit bin ich bei dir.
Fakt ist: wir wissen gar nicht wie groß der Umsatzanteil aus dem Simulator-Bereich ist. Wir wissen auch nicht wie viele Geräte tatsächlich verkauft wurden. Und wie hoch der Hardwareeinsatz ist wissen wir leider auch nicht.
Wenn ich aber Deiner Rechnung folgen würde.... dann hätten wir also bei 1500,- Gewinn pro Einheit und einem Faktor von 330 Stück einen Gewinn von rund einer halben Million Euro im letzten Geschäftsjahr gehabt. Frage dazu: wenn der Gewinn so hoch war - wo ist er in der Bilanz geblieben? Und falls die Annahme wirklich stimmen sollte... bedeutet das dann nicht, dass man im Kernsegment Verluste gemacht hätte? Wäre das positiv?
Schade eigentlich dass es keinerlei Zahlen von den Fahrschulen selbst gibt.... also z.B. darüber wie diese Alternative überhaupt angenommen wird. Die Fahrschulbranche ist ja insgesamt eher überschaubar.... kann mir vorstellen, dass es schnell die Runde macht wie die Erfahrungen mit dem Simulator sind. Sollten die Erfahrungen positiv sein würde sich der Absatz vermutlich verselbständigen. Falls es aber noch "Kinderkrankheiten" gibt oder die Fahrschulen feststellen, dass sie nun deutlich weniger "normale" Fahrstunden geben müssen... dann kann der Schuss auch nach hinten gehen. Wirklich schade, dass man so wenig Infos aus der Branche erhalten kann.
Aus den Jahreszahlen 2013 und 2014 kann man durchaus abschätzen wie hoch der Umsatzanteil der Simulatoren ist. Natürlich nicht auf den Euro genau aber der Bereich um 5000 dürfte nach meiner Rechnung realistisch sein. Solltest du zu der Rechnung Anmerkungen haben nehme ich diese gerne auf.
Was die Akzeptanz der Fahrschulen und den Mehrwert angeht kannst du ja mal eine Fahrschule kontaktieren die den Simulator einsetzt.
Wie hoch der Absatz an Simulatoren ist kann man aktuell natürlich nicht sagen. Ein Potential in und über Deutschland hinaus ist aber auf jeden Fall gegeben.
Außerdem ist ja schon allein die Annahme dass sich diese Umsatzsteigerung auf 300 Geräte verteilt reine Spekulation. Oder hast Du darüber nähere Informationen?
Eine Fahrschule zu kontaktieren um mich zu informieren wie man zum Simulator steht macht ja nun wirklich keinen Sinn. Erstens wäre das nicht sonderlich repräsentativ und zweitens würde ich doch nur als potentieller "Kunde" nachfragen können - und da wird man wohl nichts negatives über sein eigenes Angebot sagen.
Montag wird mMn ein historischer Tag, auf den Endorkurs bezogen.
Bin sehr auf die Kursausschläge gespannt.
Man achte bei diesem Wert immer auf die Marktenge, die Kurse können hier extrem heftig nach oben und unten ausschlagen. Lasst euch hier nicht per SL im System raus kicken. Ein SL gehört hier nur im Kopf und auf SK-Basis gesetzt!