Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 98 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.581.465 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 483 | |
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Kann mir jemand sagen, wieviel Steuer vom Gewinn abgezogen werden bzw. ob dieser mit Verlusten anderer Aktien gegengerechnet wird/werden kann, kenn mich da zu wenig aus!
Den Topf finde ich besser. Als Aurelius immer nur im Fall war, habe ich mit Riesenverlusten verkauft. Den Verlust konnte ich dann bei anderen Geschäften gut gebrauchen. Im Tiefstpunkt habe ich dann Aurelius sogar noch billiger gekauft.
Es ging sogar bei mir auch andersrum, ich hatte Gewinne, Steuern bezahlt und diese dann beim Verlustverkauf wieder bekommen. Das geht aber nur innerhalb eines Jahres. Über mehrere Jahre geht das nur mit dem Finanzamt über Steuererklärung.
Jeder deutsche Broker (zumindest habe ich mittlerweile 16 davon selbst genutzt/getestet) führt automatisch 3 Verlustverrechnungstöpfe.
Wenn bisher noch kein Verkauf erfolgte, ist dies unter Umständen noch nicht aufgefallen. Bei einem ersten Verkauf ist dies auf der Wertpapierabrechnung meistens sehr detailliert aufgeführt.
Topf 1 - Aktien: erklärt sich von selbst
Topf 2 - Kapitalvermögen ohne Aktien: Anleihen, Genussscheine, Dividenden, Zinsen, ...
Topf 3 - Ausländische Quellensteuer
Solange Du also bei einem Broker alle Geschäfte ausführt, wird dieser automatisch bei jeder Transaktion verrechnen: Gewinne mit Verlusten, Verlusten mit Gewinnen. Jeweils separat für die 3 oben genannten Töpfe (nennt sich im Steuerkosmos horizontaler Verlustausgleich).
Und dies bei vorhandenen Verlusten auch über den Jahreswechsel hinaus. Solltest Du weitere Depots haben oder Du Verluste mit anderen Einkünften verrechnen wollen, dann beantragst Du zum Jahresende eine entsprechende Verlustbescheinigung (je nach Broker kostet dies Gebühr). Die überführst Du dann in die Einkommensteuererklärung.
Interessante Randnotiz: Die Verrechnungstöpfe werden je natürlicher Person je Bank geführt. Logischerweise weiß z.B. die Sparkasse nichts von etwaigen Depots bei der Commerzbank oder Volksbank usw. Da es aber immer mehr Robo-Advisor und Broker-Apps, Fintechs gibt, die auf einen Bankdienstleister im Backend basieren, ergeben sich kuriose Situationen.
Nutzt man z.B. als Broker "Smartbroker" (Backend DAB BNP Paribas) und ein ETF-Sparplan über weltsparen (ebenfalls basierend auf DAB BNP Paribas), zwei komplett unterschiedliche Plattformen und Anbieter, so hat man dann drei gemeinsamen Verlusttöpfe (DAB BNP Paribas). Das kann Vor- und Nachteile haben. Solche Kombis gibt es mit diversen Anbietern/Banken.
Auf die Gewinnen wird eine Kapitalertragssteuer von 25% fällig. Darauf dann nochmals 5,5 Soli sowie 8%-9% Kirchensteuer (falls relevant).
Macht dann insgesamt 26,375% - 27,9915%.
Falls der individuelle Einkommensteuersatz unter 25% liegen sollte (was ich nicht wünsche) gibt es eine Veranlagungsoption, d.h. der günstigere Steuersatz gilt auf Antrag auch für die Kapitaleinkünfte.
Zu der Frage, komme ich bei einem Gewinn-Verkauf + Steuerabzug mit der gleichen Stückzahl wieder in den Wert rein ist eine der kontrovers diskutierten zentralen Fragen unter Aktionären. Da man nicht weiß ob und wenn ja wie stark eine Aktie korrigiert ist das müßig.
Außerdem ist die Haltedauer relevant. Möchte ich eine Aktie extrem lange bzw. ewig halten, realisiere ich keine Zwischengewinne, da ich den Zinses-Zins der "Steuerstundung" nutzen möchte.
Sicher ist nur, wenn Du jetzt Gewinne bei mutares mitnehmen möchtest und zeitgleich Verluste in einem anderen Wert hast,
dann führe die Transaktionen zeitgleich aus, um die Steuerlast zu mindern. Hatte es so verstanden, dass dies aktuell bei Dir bei mutares (+) und Aurelius (-) der Fall ist.
VG
02.12.20, 07:30 EQS GROUP
AURELIUS Equity Opportunities zahlt Wandelanleihe 2015/20 vollständig zurück
^ DGAP-News: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA / Schlagwort(e): Anleihe AURELIUS Equity Opportunities zahlt Wandelanleihe 2015/20 vollständig zurück
02.12.2020 / 07:30 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
AURELIUS Equity Opportunities zahlt Wandelanleihe 2015/20 vollständig zurück
München, 2. Dezember 2020 - Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA ( ISIN DE000A0JK2A8 ) hat ihre am 1. Dezember 2020 fällige Wandelanleihe 2015/20 (ISIN: DE000A168544) vollständig an die Anleihegläubiger zurückgezahlt. Die Rückzahlung erfolgte zu 100 Prozent des Nennbetrags zuzüglich der Zinszahlung für die vergangenen zwölf Monate.
Die AURELIUS Wandelanleihe hatte ursprünglich einen Gesamtnennbetrag im Volumen von 166,3 Millionen Euro; welches sich durch Wandlungen im Juli 2018 auf 103,1 Millionen Euro reduzierte.
"Wir sehen derzeit eine Vielzahl an interessanten Übernahmekandidaten. Auch nach der Rückzahlung der Wandelanleihe sind wir weiterhin sehr gut aufgestellt, um die Opportunitäten, die wir derzeit auf dem Markt sehen, wahrzunehmen", so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities. "Grundsätzlich prüfen wir jedoch immer auch alle Optionen auf der Finanzierungsseite."
Hier mal ein ganz interessantes Interview mit Matthias Täubl, CEO von Aurelius. Hier spricht er unter anderem auch die aktuelle Cash-Situation an:
"„Unsere Cash-Situation ist weiterhin sehr gut. Wir verfügen in der Gruppe auch nach der Rückzahlung von 103,1 Millionen Euro über Liquidität von mehr als 300 Millionen Euro“, erläutert AURELIUS-CEO Matthias Täubl im Interview mit der Redaktion von www.4investors.de. Täubl ergänzt: „Rund 100 Millionen Euro dieser Liquidität ist in den Holdinggesellschaften vorhandenes Cash und kann für Zukäufe und Investitionen in unser Portfolio verwendet werden.“ Für die nächsten Monate sieht Täubl „eine Vielzahl an interessanten Übernahmekandidaten“."
Im Grunde stellt das Interview nochmals dar, was eigentlich alle wissen sollten:
1) Genug Cash
2) Robust aufgestelltes Portfolio
3) Portfolio wird in den kommenden Monaten mit Addons und Neuerwerben ausgebaut
4) Exits wird es eher nicht geben
5) Seitwärtsphase des Kurses wird anhalten, da Marktlage und damit der Aktienkurs von vielen Faktoren beeinflusst bleibt, wie aktuell durch Brexit. Im Frühjahr 2021 gibt es dann den Jahresabschluss, davor allenfalls noch Weihnachtsgrüße und ggf. einen Aktionärsbrief. Aber alles in allem keine kurstriggernde News, dazu zähle ich persönlich auch Meldungen über Zukäufe. Die brauchen bekannter- und natürlicherweise lange, bis man sie im NAV spürt.
6) Bleibt ein Geduldsspiel, um nicht immer Long-Investment zu sagen, und während andere User Geduldsfäden zerbrechlich wie Glasknochen haben, sehe ich persönlich weiterhin keine Gründe, hier irgendwie ungeduldig o.Ä. zu werden, sondern kann positiv gestimmt bleiben.
Langsam wundert mich hier auch nichts mehr.... einfach weiter abwarten und hoffen, dass bald weitere Zukäufe kommen....
Was den Lock-Down angeht stimme ich dir zu, da geht es definitiv in die Verlängerung. Dazu gibt es einfach zu viele Leute die nicht auf Shopping, Glühwein und "chillen mit den homies" verzichten können. Das war aber schon vor dem Lockdown "Light" abzusehen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Impfung schnell verteilt wird.
2) Corona-Pandemie und Lockdowns sind mMn auch vernachlässigbar. Man gewöhnt sich daran, und es gab und gibt viele Rettungsprogramme und im Gegensatz zu anderen Firmen, zeigte sich das Portfolio bei Aurelius nachweislich als robust (siehe den geringen cashbedarf durch corona von lediglich 10 Mio. Euro und der Tatsache, dass die meisten Beteiligungen EBITDA-positiv und oft auch noch profitabler sind). Aurelius hat 2020 bewiesen, dass es Corona kann.
3) Portfolio:
Man hat einige Krisengewinner bzw. Coronagewinner im Portfolio und mit ZIM nur einen einzigen echten Krisenverlierer, der aber von seiner Portfoliowichtigkeit sehr gering war. Betram und Offfice Depot hatten eh schon Schwierigkeiten, das war ja nichts Neues, und man ist hier mit einem blauen Auge weggekommen. Geht in Ordnung! Alle anderen haben sich sehr robust gezeigt. Das der NAV sich nicht nach oben hin entwickelte, führe ich die selbstverständlichen, da corona-bedingten, Abschreibungen zu, die aber meiner Meinung nach nicht mehr allzu lange anhalten werden. Und es zeigt sich aus meiner externen Perspektive so, dass nicht viel abgeschrieben wurde, sondern das weniger zugeschrieben wurde. Man hatte einerseits einige Exits, weswegen der Portfolio-NAV sank und aus Vorsichtsgründen hat man wohl auf diverse Zuschreibungen und NAV-Erhöhungen verzichtet bzw. diese gestalteten sich schwieriger, da man Corona ja im WACC berücksichtigte und die Finanzplanung für die Folgejahre etwas verringern musste. Da auch die Neuen sowieso 6 Monate bis zur Vollkonsolidierung bedürfen und auch die 12-18-Monatigen Ventures noch nicht mit ihrem vollen Wert in den Büchern stehen, sehe ich hohes NAV-Zuschreibungspotential in den nächsten Jahren.
Denn es gab ja auch wirklich gute Entwicklungen: VAG entpuppte sich als ein richtig toller Zukauf und auch B+P hat auf lange Sicht volle Auftragsbücher. Silvan geht es auch besser und von allen Ventures in der so wichtigen Growth-Phase (ich erinnere an die Portfoliografik), zeigen sich alle robust. Auch darin sieht man, dass Aurelius in der Vergangenheit gute Arbeit leistete, so dass die Growth-Ventures trotz Corona zu keinen "Improvement-Ventures" wurden. Die bisherigen Zukäufe in 2020 waren sinnvolle Investitionen, da sie nicht klein waren, zu der vorhandenen Expertise bei Aurelius passen und Synergien aufweisen.
Das Exitklima bleibt natürlich eingetrübt, aber ich gehe davon aus, dass sich die aktuellen Growth-Ventures in den nächsten Jahren (beginnend mit 2022) zu insgesamt 500 Mio. Euro verkaufen lassen. Gerne mehr und gerne früher, aber Utopien und Dystopien überlasse ich gerne anderen Usern.
Es ist mein ganz eigener Investment-Case.
In Erinnerung rufe ich folgende Präsentationen:
https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3834/..._2pmcet_final.pdf
https://aureliusinvest.de/site/assets/files/4458/...ov2020_2pmcet.pdf
https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3834/aur_hv_18_06_2020.pdf
DGAP-News: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA
/ Schlagwort(e): Firmenübernahme
23.12.2020 / 15:04
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
AURELIUS Tochter NDS Group AS übernimmt norwegischen Distributor Sola Shipping AS
München/Oslo, 23. Dezember 2020 - Die NDS Group AS, eine Konzerntochter der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8), übernimmt Sola Shipping AS, einen der führenden Distributoren für Schiffschemikalien und Bootspflegeprodukte in Norwegen. Diese erste Add-on-Akquisition untermauert die Wachstumsstrategie der NDS Group und erhöht ihren Markanteil in Norwegen weiter. Zudem unterstreicht die Transaktion die Strategie von AURELIUS, seine Portfoliounternehmen über Add-on-Zukäufe zu stärken.
Sola Shipping AS verfügt über eine umfassende Angebotspalette an maritimer Ausrüstung für mehr als 800 Kunden in Norwegen. Das Sortiment reicht von bewuchshemmenden Produkten (Antifouling), Beschichtungssystemen und Chemikalien bis hin zu Ersatzteilen, Bootspflege und Verbrauchsmaterialien. Das Unternehmen ist exklusiver Vertriebspartner der Marke "Seajet" in Norwegen mit marktführenden Produkten.
Die in hohem Maße komplementären Produktportfolios werden in die bestehende Geschäftseinheit für Schiffsbedarf der NDS Group integriert. Die Kunden beider Unternehmen werden stark vom zusammengelegten Geschäft profitieren, das auf der landesweiten logistischen Infrastruktur der NDS Group aufbaut.
"Die hochsynergetische Übernahme von Sola Shipping AS untermauert unsere Wachstumsstrategie, mit der wir wieder ein neues Kapitel in unserer Geschichte als One-Stop-Shop-Anbieter für Distribution und Service in Skandinavien aufschlagen", sagt Janno Gröne, CEO der NDS Group. "Mit einem noch umfangreicheren Produktportfolio können wir das Serviceniveau für unsere Kunden aus der Schiffsindustrie deutlich steigern."
Leif Lupp, Managing Director AURELIUS Nordics, kommentiert: "Nach dem Carve-out von NDS haben die Operations-Experten von Aurelius erhebliche Verbesserungen in den operativen Abläufen umgesetzt. Außerdem haben wir signifikant in das Umsatzwachstum investiert, wie unser Zugewinn an Neukunden im Jahr 2020 belegt. Mit der Übernahme von Sola Shipping haben wir nun die nächste Phase des Wertschöpfungsmodells von Aurelius eingeleitet. Wir freuen uns darauf, die weitere Entwicklung von NDS durch Akquisitionen in Norwegen sowie im gesamten skandinavischen Raum kontinuierlich voranzutreiben."
Die Transaktion wurde am 23. Dezember 2020 abgeschlossen.
AURELIUS wurde bei der Transaktion von Handelsbanken (Financial), Schjødt (Legal) und KPMG (Tax) beraten.
Bzw ich dass es nicht insolvent bin.
Schreib mir mal eine Bordmail, ich habe Durst :P
https://ariva.de/news/...000-britische-unternehmen-von-pleite-9041022
Diese Meldung vermisse ich hier unter den News.
Wenn ja dürfte der Kurs noch weiter sinken.
Meine Meinung