Etwas Wasser in den Wein.... 540811 Aareal bank
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...endite-a-1081346.html
200 jahre dividendenzahlung, http://mydividends.de/content/york-water-zahlt-seit-1816-dividende
Sinkende Zinsen senken die Rentabilität - auch wenn die Refinanzierung günstiger wird. Dass das Neugeschäft weniger Zinsen abwirft, wiegt schwerer.
10.03.16 / 10:31
DGAP-News: Christiane Kunisch-Wolff in den Vorstand der Aareal Bank berufen (News mit Zusatzmaterial) (deutsch)
Christiane Kunisch-Wolff in den Vorstand der Aareal Bank berufen (News mit Zusatzmaterial)
https://www.maxblue.de/maerkte-analysen/...s.html?ID_NOTATION=5574426
Ja, ich wäre auch eher vorsichtig. Den aktuellen sehr raschen Anstieg kann man auch als bloßen Rücklauf an die Unterstützungszone der in den Jahren 2014/2015 ausgebildeten Top-Formation interpretieren, welche Ende 2015 nach unten durchbrochen wurde.
Der Günstiger-Leben-Thread zum mitmachen: http://www.ariva.de/forum/...aarriva-s-Guenstiger-Leben-Thread-534079
http://chartanalysen-online.de/...r-koennte-bald-lpkf-laser-abloesen/
Name | Kurs | %Änd. | RSL |
LPKF LASER+ELECTRON. | 7,797 | 1,405 | 1,155 |
DIALOG SEMICOND. LS-,10 | 33,165 | 6,162 | 1,152 |
AAREAL BANK AG | 30,03 | 5,073 | 1,15 |
SALZGITTER AG O.N. | 23,6 | 9,007 | 1,139 |
KLOECKNER + CO SE NA | 8,997 | 4,823 | 1,136 |
HOCHTIEF AG | 97,83 | 5 | 1,13 |
THYSSENKRUPP AG O.N. | 17,485 | 8,468 | 1,127 |
ADVA OPT.NETW.SE O.N. | 10,36 | 6,366 | 1,119 |
KUKA AG | 87,33 | 0,38 | 1,11 |
GEA GROUP AG | 42,445 | 4,262 | 1,107 |
Hast Du dann Deine Anteile verkauft, wenn Du mit keiner großen Kurssteigerung rechnest?
Wäre ja nur logisch.
Sollte Aareal noch einmal ungerechtfertigterweise abstürzen, so kaufe ich nach, wenn nicht, dann behalte ich den Bestand einfach. Auf Basis des Kaufkurses ist die Dividende sehr attraktiv. Der Kauf war strategisch und ggf. sogar für immer ausgelegt, nicht um kurz Gewinne einzufahren.
Nach allen Voraussagen verringert sich der Gewinn ein wenig, 2014 war aber auch ein TOP-Jahr, und ein KGV von z.Zt. ca. 9 ist nun wirklich nicht zu hoch!
Ich kaufe zu bzw. halte Aareal mindestens bis zum Beginn einer Zinswende - erst wenn die Attraktivität der Dividende sinkt, der Bauboom endet und die geringe Eigenkapitalquote mehr (Zins-)Geld kostet, wird diese Aktie ihr Tempo verlieren!
Es ist unter dem Strich andersherum. Ja, der Zinssatz führt dazu, dass es viele Investitionsmöglichkeiten gibt, weil die Kreditnachfrage angeschoben wird. Nur benötigt die Bank für jedes Neugeschäft Eigenmittel. Sie ist also limitiert und kann das Geschäft nur ausbauen, wenn sie Kapitalquoten abbaut (mehr Risiko) oder indem sie Gewinne einbehält. Der RoE liegt bei ca. 8 %. Das heißt ohne Dividende könnte die Bank 8% EK pro Jahr hinzufügen und dann das Geschäftsvolumen ca. um 8 % erhöhen.
Jetzt hat die Bank aber beschlossen, die Dividendenausschüttung auf bis zu 80 % zu steigern. Vom RoE von 8 % bleibt also nicht mal die Hälfte übrig. Eine große Geschäftsausweitung geschieht daher nicht, auch wenn der Häusermarkt boomt. Die Entscheidung bis zu 80 % auszuschütten, statt damit Neugeschäft zu hinterlegen, zeigt sogar, dass sich das Neugeschäft nur sehr bedingt lohnt. Wäre es hochrentabel, so würde die Bank viel weniger ausschütten und deutlich mehr neues EK bilden, um Kredite vergeben zu können.
Das Problem in Europa ist einfach, dass neue Kredite einen sehr geringen ROI (EK/Eigenmitteleinsatz vs. Zinsüberschuss gegenüber der Refinanzierung) aufweisen und sich daher nur bedingt lohnen. Sollten die Zeiten schlechter werden, ziehen auch die Kreditausfälle (trotz guter Besicherung) an und dann ist der RoE schnell deutlich niedriger. Darum hoffe ich, dass die Aareal Bank viel Neugeschäft in den USA zeichnen kann, denn dort ist die Zinsspanne viel höher.
Für die langfristigen Ziele hat die Bank diese Annahmen getroffen:
"Moderate Zinserhöhung im Euro-Raum ab 2017, US-Zinsen bereits im laufenden Jahr weiter ansteigend"
Trotzdem sieht sie den Zinsüberschuss fallen (weil das Neugeschäft schlechter ist als der Bestand im Portfolio). Ich bin bisher nicht davon überzeugt, dass die Zinsen in Europa ab 2017 steigen werden und ich bin nicht einmal davon überzeugt, dass sie in den USA steigen werden, trotz kleinen FED-Zinserhöhungen.
Es heisst, dass lt. vorläufigem Ergebnis der RoE 2015 bei 12,1% liegt, nicht bei 8%
http://www.onvista.de/news/...ews-mit-zusatzmaterial-deutsch-26077165
Aus demselben Artikel zitiere ich: "Dabei profitierte die Aareal Bank stark von unerwartet hohen Einmalerträgen aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen, die für einen kräftigen Anstieg des Zinsüberschusses sorgten". Merkens spricht weiter unten auch von "weiterhin attraktivem Neugeschäft".
Es ist ja richtig, dass Niedrigzinsen die Margen im Finanzierungsgeschäft verringern. Aber sie sind dort immer noch höher als bei vielen anderen Anlagen. Denn der dadurch unterstützte Bauboom erhöht die Grundstückspreise und damit die Mieten und damit wiederum die Verkaufserlöse. Die Aareal finanziert doch nicht den "kleinen" Häuslebauer, sondern Groß-Projekte.
Schau Dir die Entwicklung bei anderen Objektfinanzierern an wie Patrizia oder Dt. Wohnen an. Überall deutliche Steigerungen bei Gewinn und Dividende.
Und Timo, "sollten die Zeiten schlechter werden" (sog. Totschlag-Argument!), dann verkaufen wir schnell die Aktien und bauen auch ein Haus! ;-)
http://www.aareal-bank.com/fileadmin/DAM_Content/...press_conf_de.pdf
Bis 2018 plant man mit mindestens 12 % RoE. Es werden dort auch die Maßnahmen ausgeführt, wie man dem Niedrigzinsumfeld begegnen will. Nach Abschluss der Integrationen werden allein die Verwaltungskosten um 100 Mio. jährlich sinken. Man will die Immobilienverwaltungstochter weiter stärken (man finanziert sich ja über die Einlagen) und noch einige Punkte mehr.
Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, mit einem Rückgang der Ergebnisse zu rechnen. Aareal kann man in der Tat für die nächsten Jahre halten. Die Dividendenrenditen allein sind bei überschaubarem Geschäftsmodell mehr als attraktiv.
Zum Neugeschäft:
Die Aareal Bank schreibt sogar zur Dividendenpolitik in der Präsentation als Bedingung:
"Weder attraktive Investitions-möglichkeiten noch positives Wachstumsumfeld"
Und das ist genau die Situation. Sie peilen 12 % RoE VOR Steuern an, nur dass dieser noch durch altes Geschäft hochgehalten werden. Dazu ist bei diesem Ziel eine Hebelung eingeplant, eine Entlastung bei den Kreditausfällen, weniger Verwaltungsaufwand und mehr Provisionserlöse.
Nochmals: eine Bank schüttet keine bis zu 80 % aus, wenn die Kreditnachfrage boomt und hohe Margen liefert. Sie schüttet aus, wenn sie denkt, dass der Investor mit dem Geld eine bessere Rendite/Risiko-Struktur erreicht (z. B. mit Aktieninvestments) als die Bank mit dem operativen Geschäft. Darum auch: "Weder attraktive Investitions-möglichkeiten noch positives Wachstumsumfeld".
""sollten die Zeiten schlechter werden" (sog. Totschlag-Argument!), dann verkaufen wir schnell die Aktien"
Und da bist du dann schneller als die professionellen Marktteilnehmer und vor der Preisreaktion? Das ganze ist auch kein Standardargument, sondern trifft hier stärker zu, weil bei dünnen Margen ist die Sensitivität naturgemäß höher. Negative Veränderungen haben einen höheren Einfluss als wenn die Zinsspanne (als wichtigster RoE-Treiber) auf alten Niveaus läge. Daruf wollte ich hinweisen. Sinkt die Zinsspanne etwas, gehen die Risikokosten etwas hoch und zack, ist ein großer Teil des Ergebnisses weggepustet, eben weil die Margen ohnehin dünn sind. Das ist aber natürlich keine Schuld er Aareal Bank. Sie macht aus der miesen Situation meiner Meinung nach das beste.
"Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, mit einem Rückgang der Ergebnisse zu rechnen."
Habe ich auch, was den Erwartungswert anbelangt, nicht behauptet, wobei möglich ist es durchaus (Variationsbreite), sieht man ja gut an der Planungsstruktur (die einzelnen RoE-Treiber) in Verbindung mit den Annahmen.
Es ist einfach so:
- das Risiko ist durch die niedrigen Zinsspannen langfristig relativ hoch
- das Wachstumspotential bei gleichen Zinsspannen ist sehr niedrig (RoE = ca. 8 %)
-> daher basiert die Rendite verstärkt auf dem Earnings Yield (1/KGV) und der ist derzeit attraktiv, aber der sinkt stark, wenn die KGVs über 10 gehen (10 % bei 10) und aufgrund des Risikos hätte ich hier schon gerne knapp 10 % oder mehr (die haben wir aber derzeit auch)
PS: diese Sicht trifft nicht zu, wenn man an steigende Zinsen glaubt, bzw. stärker steigende Zinsen als die Aareal Bank vermutet. Sie preist ja einen Anstieg ein. Persönlich bin ich was Zinsanstiege betrifft skeptisch und vermute eher Stagnation (was ja nicht mal der worst case ist).
Vielleicht entgeht die Bank der Zinsfalle in Europa somit auch langfristig. Hier Rosinen picken, in den USA verstärkt investieren und dabei hohe Ausschüttungsquoten aufweisen.
http://www.onvista.de/news/...-deutschland-beschleunigt-sich-28692169
Berlin (dpa) - Die niedrigen Zinsen kurbeln das Geschäft mit Immobilien in Deutschland immer stärker an. Wohnungen, Häuser und Grundstücke für 200 bis 210 Milliarden Euro dürften 2015 den Besitzer gewechselt haben, wie sich aus Schätzungen der amtlichen Gutachterausschüsse ergibt.
«Wir knacken erstmals die 200-Milliarden-Euro-Marke», sagte Peter Ache, Geschäftsstellenleiter des Arbeitskreises der Gutachterausschüsse, der Deutschen Presse-Agentur. Dort werden bundesweite Zahlen seit 2007 erhoben. Angesichts weiter gesunkener Zinsen sei damit zu rechnen, dass die Summe 2016 weiter steigt.
«Seit 2010 geht es linear nach oben, 2015 ist es sogar noch ein bisschen stärker gestiegen.» Nicht für jeden rechne sich jetzt noch der Kauf, sagte Ache. «Im Hochpreissegment würde ich jetzt nichts kaufen, sondern abwarten.» Die Gefahr einer Immobilienblase sehen die Ausschüsse noch nicht, einen weiteren Anstieg der Preise beurteilen sie jedoch skeptisch. «Wir beobachten mit Interesse und gespannt, was passiert, wenn die Zinsen ansteigen. Behalten dann die Immobilien ihren Wert?»
Der Arbeitskreis gewinnt seine Erkenntnisse aus den Kaufverträgen. Zu den Trendstädten zählen demnach weiter Düsseldorf, Leipzig, München, Frankfurt, Hamburg und Berlin. Auch im Umfeld dieser Städte stiegen die Preise deutlich hieß es. In Städten wie Hildesheim und Holzminden seien nun auch Steigerungen zu beobachten. «Auch in ländlichen Räumen sehen wir, dass die Preise anziehen. Die Leute finden in den Städten nichts mehr.»