Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Einem Unternehmenssprecher glaube ich nichts mehr.
LeoF
und nicht zu merken, dass HRE pleite ist. Das würde ihn seinen Kopf als BMF kos-
ten!
Also das Kind vielleicht doch nicht gleich mit dem Bad ausschütten und Selbstmord
aus Angst vor dem Tod begehen. Kühlen Kopf bewahren und erst abwarten, was
die nächsten Tage ergeben. Die meisten Fakten sind noch gar nicht bekannt.
§
Bei 35 fehlenden Milliarden ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sich die HRE aus eigener Kraft retten kann. Es wird daher, wie Obgicou schon anmerkte, zu einem "geordneten Untergang" kommen.
Die Aktien werden am Ende dieses Prozesses wertlos werden.
Mit der Hypo Real Estate und Fortis ist die Finanzkrise endgültig in Europa angekommen. Claus Vogt, Research-Leiter der zur Quirin Bank gehörenden Berliner Effektenbank, erwartet massive staatliche Rettungsaktionen.
Claus Vogt: "Nicht der Markt, sondern die Geldpolitik hat versagt"
boerse.ARD.de: Herr Vogt, die HRE hatte größere Probleme stets geleugnet. Kann man den Banken überhaupt noch etwas glauben?
Claus Vogt: So leid es mir tut: Wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, muss ich diese Frage verneinen. Dabei gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird bewusst ein falsches Bild vorgespiegelt, oder die Verantwortlichen in den Banken wissen über ihre Risikopositionen tatsächlich nicht Bescheid. Beides ist sehr unbefriedigend. Dabei war die Krise vorhersehbar, wie ich schon seit Jahren dargelegt habe. Es handelt sich nicht um ein Marktversagen, sondern um ein Versagen der Geldpolitik.
Vogt: Es wäre in der derzeitigen Situation falsch, einzelne Namen zu nennen. Die jüngsten Vorgänge haben aber gezeigt, dass die Bankenkrise massiv nach Europa schwappt und auch hier prominente Opfer fordern wird. Der deutsche Finanzminister, der noch vor zwei Tagen das Universalbankensystem als Garant für Stabilität hervorhob, hat prompt eine Lektion erhalten. Übrigens hatten die USA in den 30er Jahren gerade ihr Trennbankensystem als wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Weltwirtschaftskrise geschaffen.
boerse.ARD.de: Wie viele solcher Rettungsaktionen wie jetzt bei der HRE kann sich das deutsche Bankensystem noch leisten?
Vogt: Tatsächlich nicht mehr viele. Letzten Endes wird der Staat mit Garantien und Verstaatlichungen eingreifen.
boerse.ARD.de: Ist auch eine EU-weite Lösung denkbar?
Vogt: Ja, angesichts der Schwere der Probleme gehe ich davon aus, dass es zu einer europäischen Lösung kommen wird. Ich fürchte, dass der Staat mit dem Argument eingreifen wird, es handele sich um ein Marktversagen. Dabei muss er eingreifen, weil staatliche Behörden, nämlich die Notenbanken, über Jahre hinweg mit unverantwortlich expansiver Geldpolitik versagt und die Blase überhaupt möglich gemacht haben.
Das Gespräch führte Detlev Landmesser.
fehlen, sondern deren Beschaffung zu KURZFRIST-Konditionen, also günstigen Kon-
ditionen, die einen Spread-Gewinn erlauben. Es geht um Zinsen, nicht ums Kapital
an sich. Insoweit (zumindest in diesem Zusammenhang) über Pleite zu reden, ist
deshalb Blödsinn.
Du hast natürlich recht, daß man jetzt nicht durchdrehen sollte, aber es sieht sehr schlecht aus, vor allem, wenn es zu weiteren Schieflagen in Europa und einem entsprechend anhaltenden Vertrauensverlust unter Banken kommen sollte. Wenn die Finanzkrise nicht bald überwunden ist (wie sollte sie das vor Ende 2009???), dann sieht es für die HRE meiner Meinung nach sehr, sehr schlecht aus.
Allen viel Glück,
LeoF
Ich geh da nicht long-> der neue Markt lässt grüßen
P.S.: Da sind mir amis lieber, einfacher zu durchschauen!
Ich glaube nicht, daß man die Hypo jetzt stützt, um sie in ein paar Jahren wieder Milliardengewinne schreiben zu lassen. DIE RETTUNG HAT SEHR WAHRSCHEINLICH IHREN PREIS.
LeoF
als eng. Ich kann auch nicht mehr, als im Moment vom Status Quo auszugehen.
Aber eben lese ich, dass an einer europaweiten/europäischen Generallösung
gearbeitet wird.
Mir kommt jetzt wieder ein denkwürdiger Satz in Erinnerung, den mir ein HRE-Berater
vor einigen Wochen sagte: "die Risikoprämien sind sehr attraktiv geworden. Je
länger die Krise dauert, desto eher können wir uns die Rosinen rauspicken".
Wäre das so, hieße das möglicherweise, dass HRE nach der Krise besser dasteht als
zuvor. - Vorausgesetzt, sie überlebt...
LeoF
DGAP-Adhoc: DEPFA BANK plc (deutsch)
DEPFA BANK plc: Kreditfazilität
DEPFA BANK plc / Vereinbarung
29.09.2008
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die
DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Kreditfazilität
Eine Konsortialgruppe des deutschen Finanzsektors hat der Hypo Real Estate
Holding AG gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen, Depfa Bank plc, Hypo
Real Estate Bank AG und Hypo Real Estate International AG eine kurz- und
mittelfristige Kreditfazilität in ausreichender Höhe zur Verfügung
gestellt. Hypo Real Estate Holding AG wird Abschreibungen auf den
Beteiligungsbuchwert der Depfa Bank plc vornehmen müssen. Mit einer
Dividende für das Geschäftsjahr 2008 ist nicht zu rechnen.
Kontakt: Reiner Barthuber + 49-89-203007-201'
Diese Veröffentlichung wird von den folgenden Unternehmen im Zusammenhang
mit ihren notierten Anleihen gemacht:
DEPFA BANK plc
DEPFA ACS BANK
DEPFA Pfandbriefbank AG
DEPFA Funding III LP
29.09.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die
DGAP
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: DEPFA BANK plc
1, Commons Street
Dublin 1
Irland
Telefon: +49 (0)69 92882 275
Fax: +49 (0)69 92882 107
E-Mail: info@depfa.com
Internet: www.depfa.com
ISIN: DE000A0AUJ90
WKN: A0AUJ9
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard)
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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NNNN
[DEPFA BANK plc,,,,DE000A0AUJ90]
2008-09-29 12:46:40
2N|AHO DGA|||
Viele Grüße,
LeoF
Und nach der Krise werden alle besser dastehen - soweit sie überlebt haben.
Pressesprecher vom Bund sagt laut http://www.financial.de/news/agenturmeldungen/...r-hypo-real-estate/:
"Der Bund wäre von einer Inanspruchnahme der Bürgschaft von Anfang an
betroffen, hieß es. Von Verlusten wäre der Bund vom ersten Euro an betroffen.
Zur angestrebten “geordneten Abwicklung” sagte Albig, dies sei Sache des
Unternehmens. Es sei keine Verstaatlichung angestrebt. Spekulationen über
weitere Schieflagen seien höchst unverantwortlich, sagte Wilhelm"
Bei http://www.welt.de/wirtschaft/article2508013/...l-Estate-infrage.html steth:
„Der Sinn der ganzen Veranstaltung ist die geordnete Abwicklung der Hypo Real Estate, ohne dass es zum Verbrennen der Assets kommt“, sagte Torsten Albig, Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). Verstaatlichen will die Regierung das Unternehmen den Angaben zufolge nicht.
Also was lernen wir daraus ?? Hat sich hier jemand vom BFI verplappert und alle anderen versuchen jetzt nur Öl auf die tosende See zu giessen. Oder ist gar die Aussage vom BFI richtig und sollte so nicht an die Öffentlichkeit. Fragen über Fragen in jedem Fall ist das nicht ganz die transparente Informationspolitik die ich mir als Anleger wünsche :(
Beide Geschichten lassen sich locker mit dem Materail im I-Net belegen aber dadurch wirds ja nicht wahrer. Wie schlecht die Anleger in Deutschland informiert werden lässt sich ja an der HRE jetzt richtig schön nachweisen. Am Freitag verkaufen die Insider und schicken die restlichen Anleger in die Wüste. Am Montag sind die Infos die auf den Markt kommen widersprüchlich und intransparent. Da haben dann wieder einige Anleger Pech gehabt. Welche werden wir in ein paar Wochen sehen.
Na mein SL steht bei 3,50 und wenns nach oben geht ists gut wenn nicht tuts nicht weh.
Datum 29.09.2008 - Uhrzeit 14:06 (©GodmodeTrader)
"Offensichtlich kommt die Krise nun nicht mehr nur über die Bewertungsseite, also über faule Kredite und Kreditpapiere auf der Aktivseite der Bilanz, sondern auch über die Finanzierungsseite: Die Hypo Real Estate stolperte offenbar vor allem über ihre Tochter Depfa Bank, die sie erst im vergangenen Oktober gekauft hat. Der Staatsfinanzierer hatte seine Kredite vergleichsweise kurzfristig bei anderen Banken refinanziert. Im Zuge der Krise ist diese Quelle weitgehend versiegt.
Das lenkt den Fokus auf die immer heiklere Refinanzierung der Institute, die mit dem heutigen Tag noch schwieriger geworden ist. Da der Anleihemarkt für Banken fast ausgetrocknet ist, suchen die Finanzkonzerne händeringend nach anderen Finanzierungsquellen. Die Commerzbank hat derzeit unter den privaten Geldhäusern das größte Problem. In den kommenden zwölf Monaten muss das Geldhaus, das gerade die Übernahme der Dresdner Bank geschultert hat, Anleihen im Wert von 56 Milliarden Euro zurückzahlen. Bei der Deutschen Bank sind es 40, bei der Hypo Real Estate 37 Milliarden Euro."
Hoffe die Verluste halten sich bei vielen in Grenzen, sofern ein SL gesetzt wurde sollte dies der Fall sein..!
LeoF