LEONI.... von der Drahtwerkstatt zum Global Player
Was vorher der Widerstand war, wurde schließlich im August-September 2017 erneut getestet, bevor es dann endgültig drüber ging und bis 64-65€ hochlief. Nun dient diese Linie als Unterstützung und diesmal hat Sie gehalten und wir drehen wieder nach oben.
Wie gesagt, Bullenfallen sind immer möglich. Viel Erfolg!
2011 hatte Leoni ein EBT von 203 Mio Euro.
2017 ein EBIT von 225, welches aber eigentlich um 30 Mio bereinigt werden muss wg. Einmaleffekten.
Auch wenn man die Bereinigung nicht durchführt, liegt das EBT 2017 unter dem 2011, da vom EBIT wohl etwa 30 Mio an Zinskosten abgezogen werden müssen, um zum EBT zu kommen. Dann würden wir bei 195 Mio EBT landen, ohne die Einmal-Effekte gar nur bei 165 Mio.
Ich habe aber zugegebenermaßen nicht nachgeschaut, ob es 2011 relevante Einmaleffekte gab...
Interessant auch: 2011 hatte Leoni nur einen Umsatz von 3,7 Mrd. also mehr als 25% weniger als 2017.
Das zeigt, dass noch Luft deutlich nach oben ist, was die Umsatzrendite und somit das EBIT/EBT angeht.
Aber klar ist auch: Das Geschäft von Leoni ist zyklisch und es wird auch wieder schlechtere Zeiten geben.
"Das zeigt, dass noch Luft deutlich nach oben ist, was die Umsatzrendite und somit das EBIT/EBT angeht."
--> Daher meine Annahme.
und vor allem:
"Das Geschäft von Leoni ist zyklisch und es wird auch wieder schlechtere Zeiten geben."
-> Das ist genau meine Befürchtung für 2018 vorwärts + folgendes:
1. Keine Sondereffekte in 2018 zu erwarten - glaube nicht, dass der Verkauf in Nürnberg taugt
2. Schwacher Dollar
3. Kosten für die "Fabrik der Zukunft"
4. Keine nennenswerten Innovationen - Adaptricity halte ich für einen Flop
5. Verschärfter Preiswettbewerb - Kabel gibts viele
und ...
falls NAFTA neu ausgehandelt wird oder Trump sonstige Spässe vorhat - ist das für LEONi ganz schön gefährlich. Die produzieren ausschließlich in MEX. Das wird wehtun.
Der Preiskampf ist in dem Bereich schon immer mörderisch, das kann eigentlich nicht mehr schlimmer geworden sein und Leoni ist auf der Lohnkostenseite auch kaum zu unterbieten mit den nordafrikanischen und ukrainischen Standorten.
Die 'Fabrik der Zukunft' wirst Du im Ergebnis kaum sehen m. E., da das i.w. Investitionen sind und somit nur über die Abschreibung in's Ergebnis fließen wird. Aber toll wäre schon ein deutlich positiver Free Cash Flow in 2018. Ob das aber realistisch ist, weiß ich nicht, das wird aber sicher einer der spannenderen Punkte auf der Pressekonferenz am 20. März sein.
aber im Q2 schaffen wir bestimmt noch deine 80 :-)
Die Börsenlemminge schaffen es immer nur, den letzten Handelstag, maximal die letzte Handelswoche linear weiter zu extrapolieren. Ja, jetzt geht bestimmt die Welt bald unter.
-Mittelfristiger Aufwärtstrend seit 07/17 noch intakt
-Könnte kurzfristig noch bis etwa +/- 50 runter -> dann Aufwärtsbewegung bzw. Trend-Bruch
-RSI bietet auch noch Luft nach unten
könnte auch nochmal ungemütlich werden.
Ach ja und ergänzend zu #2435, #2437 knüpft Trump die Einfuhrzölle an Nafta-Neuverhandlungen.
Mit Zöllen für Fahrzeuge aus Europa würde er wenig anrichten, die werden meist sowieso in MEX produziert und in USA zusammengebaut. Den deutschen Autobauern schmerzt Nafta viel mehr. LEONI hat gerade in MEX das dritte Werk eröffnet. Also Obachd!
Die Ergebnisse waren so gut, dass JP Morgan gleich draufhauen musste, um zu verhindern, dass die Aktie zu stark steigt :-)
Mal schauen, der Tag ist noch lange...
Die Dividenden sind auch nicht zu verachten.