Westwing Group AG - Thread!
Wenn Du die faire Bewertung von Forbes anzweifelst (Quelle dafür findest Du übrigens direkt bei Forbes oder bei Wikipedia. "soccer valuation forbes " eingeben), kannst Du auch nach KPMG, Edison Research usw suchen, die Ergebnisse sind überall relativ ähnlich. Na klar, ich halte Forbes, KPMG und Edison Research völlig unabhängig voneinander für seriös.
Eine Unterbewertung nach Substanz wirst Du hingegen bei Westwing niemals finden können, eben weil eine Substanz in diesem Sinne gar nicht vorhanden sein kann. Deren Unterbewertung wird immer von einem funktionierendem Geschäftsmodell abhängen sein müssen, dort geht es also um das DCF Modell, welches sich durch nachhaltig verändernde Zinsen stark verändern könnte.
Aktuell kann sich der Westwing Aktienkurs stark erholen. Warum?
Ausgehend vom Hoch, hatte der Westwing Aktienkurs über 70% verloren. Mal eine kurze Einordnung was minus 70% bedeuten? Nachdem der Aktienkurs schon fette 40% verloren hatte, musste er sich nochmals halbieren!!! Wäre dies der BVB Aktie passiert, hätte sie auf unter 2 fallen müssen! Genau das hatte ich ausdrücklich in Abrede gestellt, et voila....
Ob sich eine Aktie auf diesem unterstem Niveau auch mal erholen würde können, ist doch keine Frage? Ändert aber rein gar nix an meiner grundsätzlichen Kritik und auch nicht an meiner ganz grundsätzlichen Einschätzung, daß sich nämlich Corona Verlierer in der Gegenweart und Zukunft besser als Corona Gewinner entwicklen würden können und daß man bei Corona Gewinnern erst mal sehen wird müssen, wie sich die Sache rein faktisch in Nicht-Coronazeiten entwickeln würde. Also im Hochsommer. Bis dahin vergeht richtig viel Zeit. Könnte sein, daß der Aktienkurs sich vorher schon erholt, aber sorry, das mus in Zeiten steigender Zinsen, größeren Inflationssorgen und Lieferkettenproblemen in Kriegszeiten einigermaßen spekulativ sein.
"Zu meiner Prognose von 4-5% Umsatzwachstum und 4% Marge würde es ja passen, wenn man entsprechend 0-8% Wachstum und Marge prognostiziert. Würde mich aber auch eine größere Range nicht überraschen. "
ein paar Minuten später kommen die faktischen Zahlen, erwartet wird im schlechtestem Fall -12% Umsatzwachstum und rote Zahlen. Also extrem schlechter als von Dir gedacht. Du hattest auch bei den letzten und vorletzten Zahlen direkt im Vorfeld bessere Zahlen vermutet und jetzt kann ich nur folgendes sagen:
Wenn die Zahlen jedes Mal viel schlechter als gedacht ausfallen, dann bedeuten die Kursverwerfungen im Vorfeld wohl kaum, daß alles eingepreist sein müsste. Könnte also gut sein, daß es morgen im XETRA Handel weiter runtergeht.
Was ganz genau wird den Aktienkurs kurz- und mittelfristig bewegen können?
Folgendes wird in der ad hoc gesagt:
"wobei für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2022 wieder positive Wachstumsraten erwartet werden"
Bei so einer schlechten Prognose sind positive Wachstumsraten ab der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres enthalten? Und was passiert, wenn die Lieferkettenproblematik oder Inflation sich anders als erwartet entwickeln sollte?
https://www.finanznachrichten.de/...schaeftsjahr-2022-bekannt-022.htm
"wobei für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2022 wieder positive Wachstumsraten erwartet werden"
wird es in der heutigen ad hoc etwas genauer ausgeführt
"Für die zweite Jahreshälfte 2022 wird ein deutlich höheres Wachstum als in der ersten Jahreshälfte erwartet."
So eine Prognose klar unter den Erwartungen kommt nur zustande, weil man im zweiten Halbjahr ein deutlich höheres Wachstum erwartet? Hm, das kann natürlich sein. Würde aber auch bedeuten müssen, daß das erste und zweite Quartal richtig schlecht werden müssen.
Über das erste Quartal wird am 11.5. berichtet. Da wird nichts Gutes kommen können...
Ein möglicherweise zweistellig zurückgehender Umsatz bei einem Verlustjahr, das ist klar unter den Konsenserwartungen. Natürlich kann sich die Aktie zwischenzeitlich auch mal erholen, die Gesamtkonfiguration lädt aber nach meinem Dafürhalten kaum zum Kauf ein. Immer noch hat man die gleiche Gemengelage, nachgekaufte Positionen sollten verkauft werden, sobald sie ins Plus gelaufen sind und die Position selbst sollte tunlichst kleingehalten werden.
Heute gibt es auch wegen der gesamten Marktsituation zaghafte Erholungsversuche, das könnte sich aber bei wieder sinkenden Märkten aufgrund der Ukraine Krise aber auch wieder ändern und in so einer Situation sind Aktien von Unternehmen, die die Prognosen klar verfehlt haben, eher unhipp
Westwing: Prognose geht von der Annahme aus, dass sich die Lage im Verlauf des Jahres 2022 nicht weiter verschlechtern wird.
Da die Prognose sowieso schon schwach ist und dann auch noch von Gott weiß abhängt..
Außerdem beziehen sie ihr Holz aus der Ukraine, Belarus und müssen nun alternativen prüfen.
Das ist nun äußerst dramatisch real geworden, der absolut springende Punkt ist aber, es ist, wie so oft im unmittelbarem Crash, absolut nicht erkennbar, wann dieser eindeutige Trend enden soll. Der Crash führt zu absurden Bewertungen, bei den letzten Crash Szenarien 2002 und 2008 wurden Wachstumsaktien mit einstelligem KGV gehandelt.
Es geht aber nie darum retroperspektiv aufzuzeigen, wie es in der Vergangenheit gelaufen ist, denn darauf kann man sich auch ein Ei backen. Sondern darum, wie es künftig laufen könnte? Aber da kann ich nur sagen, es ist nach meiner Meinung immer noch kein Reboundpotential erkennbar. Andere Aktien, die extrem weniger verloren haben, könnten auch künftig ein viel größeres Reboundpotential haben.
Westwing ist ganz außerordentlich stark von der Inflation betroffen, wie alle Wachstumsaktien in einem Bärenmarkt, die Konsolidierung ist voll im Gange und wo das endet kann keiner wissen. Tiefstkurs im Jahr 2019 war 1,80
Das ist ja morgen nicht weg und bei den Verbrauchern kommt so was ja bekanntlich immer mit Verzögerung an. Auch wenn sich in 12 Monaten die Lage womöglich verbessert für den Enverbraucher wird dieser vorsichtig sein und nicht sofort zur alten Gewohnheit übergehen. Er wird sparsamer sein und da sehe ich den Verkauf von Möbel und Deko mal echt kritisch die kommenden 24 Monate.
Steigende Zinsen kommen noch hinzu für diese Unternehmen.
Der Markt spielt momentan echt verrückt aber vielleicht hat er auch zu einem gewissen Teil recht.
Home24 und Westwing würde ich in diesen Zeiten wie viele andere eCommercer auch nicht anfassen.
Da sehe ich noch in HF ein sehr seltenes sehr gut aufgestelltes Unternehmen aus dem Ecommerce Bereich.
Derzeit sieht es mir so aus als werden die eigentlichen Gründe immer geringer. Frachtkosten sind um 40% vom Hoch gefallen, weil die Lieferketten sich entspannen. Rohstoffpreise bei einigen wichtigen Rohstoffen schon deutlich gefallen. Die Nachfrage sinkt durch die Ängste zur Kaufkraft bereits und nähert sich damit dem steigenden Angebot merklich an.
Aber die Händler geben jetzt seit Wochen stark die ehemals steigenden Kosten weiter, eigentlich zeitverzögert. Und dadurch jetzt die Ängste vor immer weiter steigender Inflation, obwohl die eigentlichen Gründe dafür seit Wochen abnehmen. Nur noch Psychologie.
Bin gespannt, ob man da medial und in den Köpfen aller Beteiligten die Kurve bekommt.
Den ECommercern bleibt da aktuell nur ne Mischung aus technologisch cleverer Preisanpassung und Kostenreduktion, um jetzt halt für die nächsten Quartale den cashburn in Grenzen zu halten. Wobei man ja teilweise eh hohe Vorratsbestände hat, was das Problem entspannen könnte. Und nach der Krise könnte man dann sogar höhere Margen als gedacht, weil man in der Krise halt alle Kostenfaktoren und Preisstrukturen auf den Prüfstand stellen musste. Bis dahin gilt es einfach nur zu überleben.
Die Situation ist bei Westwing ggü IKEA aber nicht direkt besser, denn Westwing hat durch Corona riesige Vorteile gehabt und diese entfallen nun. Westwing Aktie würde ich z.Z. nicht kaufen, halten oder nachkaufen, der Aktienkurs hat nach wie vor den Chart eines fallenden Messers.
Andererseits war Juni 2021 ja völlig frei von Beschränkungen. Insofern sehe ich da jetzt keinen Vorteil für Ikea dieses Jahr. Die werden die gleichen Probleme haben wie die ECommercer, nur das die ECommercer von höherer Basis im 1.Halbjahr 2021 kommen.
Bei Westwing ist die wie oben schon beschrieben eher die Frage, ob sie durch ihre Technologie sinnvoll Preisanpassungen vornehmen können und gleichzeitig Kosten senken können.
Bei der Aktie ist eh alles derzeit Psychologie. Wenn Unternehmen derzeit Verluste machen, fällt es offenbar dem Markt schwer, auch nur irgendwie eine faire Bewertung zu bestimmen. Da muss man dann halt in längeren Zeiträumen denken und sich überlegen, welche Margen nach der Krise machbar sind. Aber gut, manch ein Anleger scheint ja eh keinerlei Zukunft für WW und H24 zu sehen.
GGf, deckt sich im Allgemeinen die Drücker-Kolonne wieder ein und es wird doch keine Rezension,
Anleihen sinken, Rohstoffe und Öl ebenso....
Schon am Freitag erst Tief rot, dann GRÜN
heute dito....
Außerdem ist die Shortquote gegen Wayfair schon sehr beachtlich...
https://therealdeal-com.translate.goog/chicago/...&_x_tr_pto=wapp
https://shortsqueeze.com//shortinterest/stock/term2.php?s=W
Aber gut einfach schauen .. bin so tief im Minus das ein paar Punkte mehr nach unten auch schon egal sind
dass mit den Zahlen wieder die Zweistelligkeit geschafft wird.
Ganz blöd wird so ein Investor wie der kürzlich eingestigene Höllander auch nicht sein,
leider antwortet er nicht auf meine Frage nach seinem Invetsment-Case ;-)
Wenn Gas knapp wird und geschaut werden muss wo geheizt werden soll, naja dann ist auch die Frage ob Shopping und Einzelhandel da Priorität genießen werden. So oder so ächzten die auch so schon unter der mangelnden Kauflaune und viel teureren Gasrechnungen.