Der USA Bären-Thread
FDIC - Quarterly Banking Profile - The Headlines
5/31/2007 11:18 AM EDT
Industry Reports Year-Over-Year Earnings Decline
Rising Loan Loss Provisions Reduce Profits at Larger Institutions
Net Interest Margins Decline at Small Institutions, Rise at Large Banks
Loan Growth Slows for Fourth Consecutive Quarter
Mortgage Assets Decline for Second Quarter in a row.
Das absurdeste aller Szenarien ist fast eingetroffen!
von Jochen Steffens
Dem Fed-Protokoll war eigentlich nichts wirklich Neues zu entnehmen und somit passierte das, was passieren musste: Die Sorge, dass es zu einer negativen Überraschung kommt, wurde aus dem Markt genommen, sprich die Kurse stiegen deutlich. Der S&P500 steht nun mit 1534 Punkten knapp unter seinem Allzeithoch bei 1553 Punkten. Auch der Dax nähert sich mit einem Hoch bei 7892 Punkten „gefährlich“ seinem Allzeithoch aus dem Jahre 2000.
Sie sehen, auch dieses Mal haben die Allzeithochs die Kurse angezogen. In der Heftigkeit der Anziehung hat es sogar mich, der schließlich seit Jahren von dieser Anziehungskraft redet, überrascht – da bin ich ehrlich. Über 1300 Punkte in so kurzer Zeit, beachtlich!
Bullenträume
Mittlerweile wird aber auch die Stimmung bullisher, nicht nur an den Börsen, sondern auch in der Wirtschaft. An den Börsen wird das Bullenpotenzial zudem sicherlich noch massiv ansteigen, wenn dieses alte Hoch vom März 2000 aus dem Markt genommen wird (also überwunden wird).
Mein Gott, wenn Ihnen irgendjemand im März 2003 erzählt hätte, der Dax steht Mitte 2007, also nur vier Jahre nach einem der größten Einbrüche aller Zeiten wieder an seinem Allzeithoch, Sie hätten ihn für vollkommen verrückt gehalten und sicherlich böse als komplett ahnungslosen Börsentrottel beschimpft – aber genau so funktioniert Börse!
Überlegen Sie sich das aktuell absurdeste Szenario und beziehen Sie dieses Szenario, das sonst niemand auch nur für ansatzweise möglich hält, zumindest in Ihre Überlegungen mit ein!
Wenn ich dann in den Medien höre, dass die Wirtschaft in China, in Europa und auch in den USA doch „unglaublich“ robust sei – frage ich mich, ob man nicht auch sehr bearishe Szenarien zumindest einmal als theoretische Überlegung mit in seine Konzeptionen einbeziehen soll – doch, genau das sollte man tun.
Sie kennen mich, immer wenn alles „Weltuntergang!“ schreit, komme ich und schreibe etwas von Einstiegschancen und immer dann, wenn die Party so richtig gut läuft und alle richtig viel Spaß haben, mime ich den Spielverderber und warne (manchmal vielleicht etwas zu früh, okay – aber so ist das als Antizykliker).
Die Börse findet ihr Hoch immer dann, wenn die Wirtschaft am besten läuft
Doch Sie kennen das: Wenn die Wirtschaft brummt, alles sehr gut aussieht, dann müssen Sie sich als Antizykliker mit der Bärenseite beschäftigen. Das heißt natürlich nicht, dass Sie dann alles verkaufen und direkt auf fallende Märkte setzen, das ist Unsinn! Es geht hier in erster Linie einmal darum, sich bearishe Szenarien zu überlegen, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass vielleicht all dieser eitle Sonnenschein sehr bald oder auch später ein Ende finden wird.
Denn die Börse spekuliert auf die Zukunft. Das bedeutet, immer dann, wenn die Wirtschaft davor steht, ihren Hochpunkt zu erreichen, wird die Börse langsam aber sicher in einen Abwärtstrend übergehen. Das ist das eherne Börsen-Gesetz. Wenn die Sonne am höchsten steht, kann es nur noch dunkler werden...
Der typische Fehler der Antizykliker
Aber, der Fehler, der vielen Antizyklikern unterläuft ist, viel zu früh aufgrund solcher Gedankenspiele die Seite zu wechseln! Noch sind wir in einem Trend. Aus diesem Grund warne ich auch immer noch vor einer Shortpositionierung.
Natürlich sind kurzfristig die Kurse stark überhitzt, keine Frage. Aber noch würde ich bei einer Konsolidierung auf wieder steigende Kurse setzen. Erst wenn dann kein neues Hoch ausgebildet wird, muss man seine bullishe Haltung überdenken!
Aber und das ist der aktuell wichtige Unterschied: Ich habe bei weitem nicht mehr so bullishe Gefühle, wie bei den letzten großen Konsolidierungen der Jahre 2004-Mitte 2006. Sie erinnern sich, damals war ich oft nahezu der einzige, der sagte, es geht wieder weiter nach oben, noch ist alles bullish.
Zu viel Optimismus bei einer Konsolidierung?
Und auch das macht mich stutzig. Ich glaube, wenn jetzt eine 1000-2000 Punkte Konsolidierung kommen würde, gäbe es zum ersten Mal seit 2002 ganz viele Analysten, die wieder zum Einstieg blasen, um auf ein weiteres Hoch zu spekulieren.
Das absurdeste Szenario!
Denken Sie einmal darüber nach. Denn es glaubt im Moment einfach keiner, wirklich keiner, an das Ende dieser Trends! Das offenbar absurdeste Szenario ist also, dass wir bald einen Dax bei unter 5000 Punkten sehen werden.
Aber Achtung, verstehen Sie mich bitte nicht falsch! Ich sage nicht, dass das passieren wird! Noch nicht! Es ist auch nicht der Zeitpunkt, jetzt schon darauf zu setzen.
Aber ich fange ganz langsam an, mich zum ersten Mal seit mehreren Jahren intensiver mit solchen Szenarien zu beschäftigen. Mehr ist es aber noch nicht.
Dazu ist mir eine nette Börsenweiseheit eingefallen, denn ich wollte gerade noch hinzufügen: „Denn an den Börsen dauert alles länger als man denkt!“
Aber ich glaube erst so ist diese Weisheit perfekt:
An den Börsen dauert alles länger als man denkt, nur nicht das, womit man nicht rechnet.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
Mit der wirtschaftlichen Erholung meinte ich auch nicht das verflossene Quartal sondern die Erwartungshaltung für den Spätherbst. Damit meinte ich nicht, dass diese Haltung aufgehen wird sondern nur, dass die Mehrheit momentan daran glaubt.
Die Leitzins-Tendenz von fallend zu seitwärts ist per saldo steigend. Insofern schließen USA zum Zinstrend in der EU, GB, Japan und sonstwo in der Welt auf. D.h. die Liquidität wird global verknappt.
Es ist schwierig, einen Grund für die steigenden Zinsen in USA zu benennen. "Konsens"-Meinung scheint, wie Du ja auch schreibst, die prognostizierte wirtschaftliche Erholung in USA in der 2. Jahreshälfte 2007 zu sein (Anschluss der USA an den globalen Wachstumstrend). Ebensogut könnte aber auch gestiegene Inflationserwartung die Ursache sein. Dabei ist zu unterscheiden, ob die Inflation steigt, weil die Wirtschaft brummt (starker Arbeitsmarkt, Lohn-Preis-Spirale) oder ob sie steigt, weil Amerika zuviel Geld druckt - was schlecht für Aktien UND Bonds wäre. Ich vermute eher Letzteres und rechne in USA mit einem Stagflations-Szenario.
By Tony Crescenzi
Street.com Contributor
5/31/2007 2:05 PM EDT
Odds of a rate cut continue to decrease and the chances of a cut occurring in the current cycle have been reduced to token odds, with the market seeming to be largely guessing that a cut will be next.
Recent strength in economic news, continued buoyancy in commodities prices, and the Fed's de facto inflation-targeting regime have convinced the bond market that no interest rate cut is in the offing. If these conditions continue, rumblings about an interest rate hike are likely to develop.
The market is now priced for no chance of a cut at the June 28 FOMC meeting and for just 2% odds of a cut at the Aug. 7 FOMC meeting. The odds of a cut at the Sept. 18 FOMC meeting are put at just 6%, compared to 12% yesterday.
For the end of 2007, the market is priced for 28% odds of a cut, down from 40% yesterday. Looking further out, the eurodollar futures market indicates that the odds of a cut occurring in 2008 are less than 100%. This is far different than months ago, when many believed that the funds rate would eventually be lowered to 4.50% or lower.
The removal of rate cut odds paves the way for the pricing in of rate hike odds. A strong set of economic news combined with higher-than-expected inflation news would cause some to believe that a rate hike might be next. In this case, the bond selloff would enter a more virulent phase for the stock market and for other risk assets, shifting from the lauded "no recession" variety to the "Fed might tighten" variety, hence spurring corrections in markets.
T.C. geht offenbar vom Goldilocks-Szenario aus, das steigende Inflation auf Grund von wirtschaftlicher Stärke erwartet. Die daraus resultierenden Zinserhöhungen sollen aber den Aktienmarkt schwächen.
Es bleibt also bei der Absurdität, dass US-Aktien bislang stiegen, weil Zinssenkungen auf Grund von Wirtschaftsschwäche erwartet wurden, während sie nun fallen sollen, weil Zinserhöhungen auf Grund von Wirtschaftsstärke "drohen".
heute sülzen alle von den entscheidunghelfenden us-arbeitsmarktdaten !
Frage
wenn mehr jobs geschaffen wurden : steigt der markt ? - fällt der markt ? warum?
wenn weniger jobs geschaffen wurden : steigt der markt ? - fällt der markt ? warum?
wenn die zahl genau reinkommt : steigt der markt ? - fällt der markt ? warum?
"ich glaube das bei fall 1, 2 oder 3 der markt trozdem steigt.... "
(nicht vergessen heute is freitag und die amis und tommys sind wieder auf dem spielplatz D, und da spielen sie immer bär-verarsche)
- Werden sehr viele Jobs geschaffen, brummt die Wirtschaft und es droht Überhitzung, weil der Arbeitsmarkt zunehmend leergefegt wird. Dann können die verbliebenen Arbeitssuchenden - und mehr noch die immer rareren Spezialisten - "überhöhte Lohnforderungen" stellen. Steigen die Löhne stark an, reagiert die Wirtschaft zum Ausgleich mit Preiserhöhungen (Lohn-Preis-Spirale) - es gibt inflationäre Tendenzen. In diesem Fall werden die Leitzinsen erhöht, um die Wirtschaft zu dämpfen (geschehen etwa 1999/2000 in USA), was zugleich die Zahl der Arbeitsstellen wieder reduziert.
Bei sehr wenigen neuen Stellen brechen die Aktienmärkte ein, weil eine Rezession befürchtet wird.
Bei einer leicht unter der Erwartung liegenden Zahl neuer Stellen können Aktien steigen, weil Zinssenkungen erwartet werden, die der Wirtschaft helfen - insgesamt aber das Goldilocks-Szenario der "sanften Landung" nicht gefährdet ist.
Bei einer deutlich über der Erwartung liegenden Zahl neuer Stellen können Aktien - obwohl dies wirtschaftliche Stärke nahelegt - fallen, weil Sorgen um Zinserhöhungen zunehmen (siehe letztes Posting), die die Gewinne der Firmen schmälern.
Ausserdem gibt es noch folgende Nachricht:
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China to have more Euros in forex reserve
By Dong Zhixin (chinadaily.com.cn)
Updated: 2007-06-01 10:44
China plans to increase the ratio of Euros in its foreign exchange holdings given the stability in the European Union (EU) economic growth and in the value of the European single currency, central bank vice governor Wu Xiaoling said Thursday in Brussels. [file]
http://www.chinadaily.com.cn/bizchina/2007-06/01/content_885206.htm
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(Nachricht von mir gekürzt) Zwar sollen keine $ verkauft werden, aber d.h. im Klartext: CHINA KAUFT IN ZUKUNFT WENIGER US-BONDS!!! Die Auswirkungen auf die US-Zinsen dürften damit klar sein. Der Wechselkurs Yuan/Yen pro US müsste außerdem steigen, da weniger $ in Yuan nachgefragt werden.
fondmanager eingestiegen sind..........wir haben zwar noch nicht das ath erreicht...
aber dem wahnsinn sind wir schon ganz nah.....wie gesagt 2000 kommt hier nicht mehr mit.........wir müssen also wieder kgv 35 erreichen bevor eine massive korrektur einsetzt...... :)
aktuell:
Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist in den USA im Mai um 157.000 gestiegen. Erwartet wurden 130.000 bis 135.000 neue Arbeitsplätze nach einem Zuwachs um 80.000 im Vormonat. Damit wurde der Vormonatswert von 88.000 nach unten revidiert.
Die Zahlen liegen um Einiges über der Erwartung, was Zinsängste schüren könnte. Es ist daher IMHO, nach einigem Hin und Her, eher mit fallenden US-Börsen und steigendem Dollar zu rechnen (sofern die Future-Brüder nicht wieder ihre eigenen Wunschkurse durchdrücken).
Ich bin zwar nicht so Devisenbewandert, habe allerdings in den 90ern viel mit dem Dollar gespielt. Damals viel mir auf, dass fundamentale Gründe (z.b. Zinsdifferenzen) bei Devisen fast keine Rolle spielen, sondern mehr technische und psychologische.
Insofern wäre ich mir nicht so sicher, dass die Zinssteigungen am langen Ende in US zu einem steigenden Dollar führen werden. Im Gegenteil: Das Leistungsbilanzdefinzit, die gute Konjunktur in EU und der Trend zur Abkehr vom Dollar als Weltleitwährung (Iran: Ölgeschäft, China: #2413) setzem ihm zu.
Der Grund für die Zinssteigerungen in US ist vermutlich die höhere Inflation, womit sich ein höherer Dollarkurs mit den Zinsen nicht mehr begründen lässt.
ohne scherz.......die deutsche lokomotive wird nun voll zugeballert mit us-uk kohle
gute fahrt richtung norden !
By Harry Schiller
Street.com Contributor
6/1/2007 5:19 PM EDT
In last Friday's column, I suggested returning to a short-term bullish stance, as some near-term downside targets had been satisfied and the market had gotten quite banged up going into Thursday's low close. I noted that "with the seasonal pattern turning favorable for a few days, I'm looking for another bounce -- maybe a sharp one."
That bounce has now materialized. While a further rally still seems to be in store, at least to tag the prior highs in the S&P 500, the easy money has been made, and I'm growing increasingly cautious as the market becomes extended and the analysts try to outdo one another in giving higher and higher targets.
My simple rule of thumb is that if a market is at a new all-time high, it's probably not a good time to buy. And if it's trading at multiyear lows, it's probably not a good time to sell. Aside from that bit of caution, there are reasons to look for more upside.
First, the market is not fully overbought here, despite the torrid advance of the past few days. The McClellan oscillator closed yesterday at a tepid +37. Second, the seasonal pattern isn't finished. Normally, we can expect strength into the first few days of the month, and that means we'll likely see the market move higher into the middle of next week.
Then there's the sentiment picture, which isn't nearly as bullish as you'd expect, with the market at new highs. In fact, last Thursday, as the market tanked into the close, I almost got a legitimate buy signal from my favorite sentiment gauge, the VIX, as it heated up to its highest closing level of the month.
VIX/SPX
Almost a buy signal last week
(Chart wird im folgenden Posting "nachgeliefert")
Source: optionsXpress
...
Another big story of the week was the S&P 500's pop above the September 2000 high at 1530. A move above this level points to the only other big target, the one with the bull's eye on it: the 1552.87 all-time high. A move up to this level will likely be sold into. I, for one, will be doing some of that selling, looking for at least a tradable pullback from there.
S&P 500 Cash
With the big prize in sight