FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Die 400.000 beziehen sich genau auf den Bereich, den die FP-IR in den Postings vorhin mehrfach beschrieben hat. Insgesamt wird in den Behörden ein vielfaches versendet.
Und die IR hat es ja schon mehrfach in den letzten 1-2 Jahren hier beschrieben. Man braucht nicht viele Kunden, sondern man kann mit wenigen Kunden (beispielsweise Krankenkassen, kommunale Behörden etc.) große Volumina abwickeln. Dass es da dann auch im Justiz-Bereich Insellösungen gibt oder FP durch die eigene EGVP-Lösung nur in geringem Ausmaß beteiligt ist, ist nunmal so und nicht im BusinessCase enthalten.
Das Argument der kundenspezifischen Ansprache ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Es entspricht aber tatsächlich weniger dem Bedürfnis der Kunden, das wir zur Zeit sehen. Ganz im Gegenteil wird gerade für den Bereich der Privatnutzer eingeklagt, dass man neben seiner "normalen" E-Mail und der "normalen" Post auch noch zusätzlich sein De-Mail-Konto überprüfen müsste. Schwer vorzustellen, dass es zukünftig dann für jede Form der Kommunikation eigene Kommunikatonskanäle geben wird.
EGVP ist wie gesagt schon ein etabliertes Postfach - also noch vor der De-Mail entwickelt und eingesetzt. Hier will man offensichtlich nicht von einem bewährten System abweichen. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass man vermutlich auch nicht unendlich viele neue Kommunikationskanäle etablieren wird.
Letztlich ist das von Ihnen beschriebene Risiko natürlich vorhanden. Die Frage ist, wie hoch das Risiko ist und welchen wirtschaftlichen Einfluss es haben könnte. Wir gehen bei unseren Marktannahmen von konservativen Annahmen aus und rechnen mit einem potenziellen De-Mail-Transaktionsvolumen von rund 50 Mio. De-Mails p.a.. Nehmen wir einmal an, dass in diesem Transaktionsvolumen tatsächlich 100 % der von Ihnen zitierten Kommunikation enthalten wäre. Dann wäre das ein Minus von 4,8 Mio. abzüglich der Menge an EGVP-Transaktionen, die wir selbst managen könnten.Ist das nun ein hohes Risiko? (Bitte immer beachten, dass hier sind Gedankenspiele!)
Ich würde das Augenmerk an dieser Stelle tatsächlich eher auf Ihre Aussage richten, dass sich hier im Moment eine ganze Menge tut und zwar im Bereich der vorhandenen Systeme. Jetzt gilt es ganz generell die Akzeptanz für diese Kommunikationskanäle zu erhöhen und Nutzungsszenarien zu entwickeln. Und ich habe den Eindruck, dass es hier weniger darum geht, noch weitere Standards oder Systeme zu finden.
Darunter diverse eMail Konten und diverse unterschiedliche Insellösungen.
Mein Job ist NICHT die Verwaltung und Einrichtung dieser Konten, ich arbeite hiermit (und zwar "eigentlich" nebenbei. Und ja ... ich arbeite im öffentlichen Dienst (arbeiten und dienen für die Öffentlichkeit) zusammen mit einer Vielzahl anderen Behörden, Unternehmen und privaten Person.
Der Vorteil der Insellösungen ist ganz klar:
Sicherheit, Vertraulichkeit, Verbindlichkeit, kein Spam, keine Trojaner
Der Vorteil der etablierten Massenmedien:
Komfort und Geschwindigkeit.
Es wird immer mehrere System nebeneinander geben, nichts desto trotz ist alleine aus Effizienzgründen (=Zeit = Geld = Sicherheit = Qualität etc) ein Zusammenlegen nach Zweckmässigkeit sinnvoll. Und die DE-Mail ist ein gesetzlich gesicherter Weg.
Das FPH Dank diverser Qualifikationen noch weitere Wege bietet, ist für mich mit ein Grund hier investiert zu sein. Eben alles aus einer Hand und das mit viel Erfahrung.
Ich bin nach meinen kritischen Anmerkungen von vor 2 Monaten auch investiert.
1) Ich habe mich ein wenig überzeugen lassen. Aber bin eher investiert aus der Tatsache heraus, der stabilen Umsätze und weniger die Phantasie der De-Mail. Auch wenn diese mir gefällt.
2) Die tolle IR - Arbeit. Könnten sich eigentlich alle Unternehmen, eine Scheibe davon abschneiden.
@Scent
Ich erkenne keine Vorteile in Insellösungen. Weder für Unternehmen, noch für staatliche Einrichtungen, noch für den privaten Gebrauch. Da muss ich leider widersprechen. Es gibt einfach keine Vorteile für Insellösungen. Da auch staatliche Einrichtungen (von mir aus auch Gemeinden etc) ebenso "wachsen" können, ist es mehr als schlecht, Insellösungen zu nutzen. Gerade Apple verdeutlicht ja das Problem immer und immer wieder. Entweder du bist im Kosmos oder du hast ein Problem.
Jetzt wurde FPH aber auch vom schwachen Gesamtmarkt erwischt.
Falls ich mich falsch ausgedrückt habe, stelle ich es gerne klar:
Ich bin "prinzipiell" KEIN Fan von Insellösung.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand und wurden genannt.
Aber es gibt diese und zwar zuhauf. Die Gründe hierfür sind nachvollziehbar und diese etablieren sich aus meiner Sicht vor allem aus der Trägheit des Systems.
Es gibt aber auch sehr gute Gründe hierfür, weshalb man immer Qualität und Zielrichtung betrachten sollte.
Ich selbst habe teilweise schon "Insellösungen" gestrickt mit dem Wissen und dem Ziel, dass diese nur eine Halbwertszeit von wenigen Jahren haben. Einige davon existieren nach 15 Jahren noch und werden es auch noch weitere Jahre tun.
Warum? Primitiv gesagt, weil näher am "Kunden/Bedarf" und Aufwand/Ergebnis in einem vorteilhaften Verhältnis stehen (und wenn es nur die Qualität des Ergebnisses ist).
Aber AUCH genau aus diesem Grund denke ich, dass FPH hier ein Gewinner der weiteren Evolution - sprich Verschlankung- der Insellösungen sein wird.
Denn der Stein ist bereits im Rollen und FPH bereits involviert. FPH bietet eben keine "Insellösung" sondern ist Teil des Evolution der bisherigen Kommunikation.
Viele wachsen vermutlich nicht mehr mit dem Bewußtsein an ehemalige Zeiten auf. Als die "Post" das Monopol auf den Briefverkehr hatte und jeder Haushalt "ein" Telefon von diesem einen Monopolisten. Die Zeiten haben sich langsam geändert und in diesem Prozess gab es sehr viele Gewinner.
Heute ändern sich die Zeiten extrem viel schneller. Dabei etablieren sich einige "Insellösungen" auch zu flächendeckenden Lieblingen.
eGovernment ist hierbei ein tolles Schlagwort. Letztlich wird alles ein stückweit digitalisiert und auf Effizienz getrimmt.
DE-Mail wird hierbei sicherlich ein gutes Stück vom Kuchen abbekommen, genauso wie Digitalisierungs- und Archivierungsdienste.
Hier geht es dann sicherlich massiv um Standards und Zertifizierungen.
FPH kann (soweit diese Zeilen gelesen werden) sicherlich bestätigen, dass die Hürden sehr hoch sind, bis Bundes- und Länderbehördern mit einer Zusammenarbeit bereit sind.
Und noch zum Thema Insellösungen. Bei "uns" wird gerade eine Insellösung zur Verschlüsselung und Sicherung von EDV nach 4-5 Jahren abgeschafft. Zugunsten eines Standards, der seit Jahren gefordert und festgeschrieben ist, aber nicht umgesetzt werden konnte. Was hätte man bis dahin ohne "Insellösungen" machen sollen?
Oder wie sieht es mit vielen Pilotprojekten aus? Nichts anders als Insellösungen die getestet werden. Simples Beispiel: Open Office oder Linux Derivate waren im öffentlichen Dienst vor 15-20 Jahren Exoten und damit Insellösungen. Ohne wäre mittlerweile vieles nicht mehr finanzierbar und Standards haben sich durch die stetige Verwendung erst etabliert.
Bist Du "Student" oder Uni-Mitarbeiter?
FPH kann (soweit diese Zeilen gelesen werden) sicherlich bestätigen, dass die Hürden sehr hoch sind, bis Bundes- und Länderbehördern mit einer Zusammenarbeit bereit sind.
Nun ja, das ist systemimmanent. Es gibt ja nicht eine Bundes- oder Länderbehörde bzw. Kommune und alle haben ihre eigene Infrastruktur. Wenn man die Diskussion um das Thema e-Government verfolgt, dann wird zudem klar, dass sich die einzelnen Länder und der Bund auch nicht einheitlich verhalten. Dennoch, eGovernment, eJustice und damit verbundene Standards wie De-Mail sollen am Ende dafür sorgen, dass Prozesse schlanker und schneller werden. Allerdings mit der entsprechenden Projektzeit.
Abgesehen davon kann man das wohl eher als konso im uptrend bezeichnen. Zeichnest du doch sonst auch immer ein.
mal sehn, ob man da ein noch genaueres Bild des Unternehmens bekommt. Bei IVU letztes Jahr war ich danach ja noch überzeugter vom Management und Aktie. Hoffentlich wird das auch bei FP so sein. Bewertung ist ja auch ähnlich gering. Dividende sollte den Kurs in den nächsten Wochen zudem stützen.