Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:46von: metropolisAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.389.222
Forum:Börse Leser heute:340
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2110 Postings, 6003 Tage BiomüllÖl: Uppotential eher begrenzt !

 
  
    #2376
5
29.11.08 21:38
keine Förderkürzung seitens OPEC.  Eine weitere Förderkürzung hätte der Glaubwürdigkeit der OPEC eher geschadet, denn man  hinkt noch mit der Drosselung der letzten Förderkürzung hinterher.

Da der Ölpreis in erster Linie von Angebot und Nachfrage der PHYSISCHEN täglich 86 Mio verbrannten Barrel "gemacht wird"  (während er Ölderivatehandel nur Trendverstärker und Trendfolger ist) - sehe ich bis auf weiteres (zumindest mal bis ende Jan/feb) kaum ein UP-Potential  



http://www.orf.at/ticker/309888.html

OPEC: Ölpreis wird erst ab Mitte 2009 wieder steigen
zurückDer Ölpreis wird nach Einschätzung der OPEC vor Mitte kommenden Jahres nicht wieder steigen. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 werde es wieder einen Anstieg geben, sagte der Generalsekretär des Öl-Kartells, Abdallah el Badri, heute zum Abschluss einer außerordentlichen Sitzung der OPEC in Kairo.

Die Vertreter der zwölf OPEC-Mitgliedstaaten kündigten an, die Fördermenge vorläufig unverändert bei 27,3 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag zu belassen. Eine weitere Senkung der Ölfördermenge werde erst für das nächste Treffen am 17. Dezember im algerischen Oran erwartet, hieß es.

Nach seinem historischen Höchststand von 147,50 Dollar (115 Euro) je Barrel am 11. Juli war der Ölpreis drastisch gesunken, vergangene Woche rutschte er auf unter 50 Dollar pro Fass ab - den tiefsten Stand seit vier Jahren. Um den rapiden Preisverfall zu stoppen, hatten die OPEC-Staaten in jüngster Zeit wiederholt die Fördermenge gedrosselt.  

9108 Postings, 6478 Tage metropolisSoso

 
  
    #2377
2
29.11.08 22:46
Die OPEC hat sich bislang noch nie mit Ruhm bekleckert, wenn es um die Vorhersage des Ölpreises ging. Insofern ist das Gequassel von denen irrelevant. Rauschen im Blätterwald...  

12993 Postings, 6339 Tage wawiduBaron Münchhausen

 
  
    #2378
9
30.11.08 00:23
Das ganze Szenario, das die US-Regierung und ihre Gehilfen veranstalten, kommt mir so vor wie eine der Lügengeschichten des "Barons Münchhausen": Darin war dieser in einen Sumpf geraten und hatte sich an seinen langen Perückenhaaren selbst wieder heraus gezogen. Was wir z.Z. bei den Amis sehen können, ist lediglich eine "Perücke", also nichts Echtes: Schulden werden durch weitere massive Schulden "kaschiert"; neue Schulden (Bonds) werden in erster Linie durch "hausgemachte" Bondskäufe der Fed (seit Jahresbeginn) und massive Geldmengenausweitung, d.h. letztlich ohne reale Substanz, generiert; der Dollar wird durch massive Auflösung der Auslandsguthaben von Treasury und Fed "gestärkt" ("Repatriierung"). Letztere stehen allerdings nicht annähernd in einem positiven Verhältnis zur immensen Verschuldung der USA gegenüber Ausländern. Alle diese Maßnahmen sind mE solche "of last resort". Zu deutsch gesagt: Die Amis gehen am Krückstock!    

2110 Postings, 6003 Tage Biomüllölpreis - ölmarkt

 
  
    #2379
5
30.11.08 03:23
metro, es stimmt, auf Ölpreisvorhersagen der OPEC (aber auch IEA, EIA und anderen) würde ich keinen Kreuzer geben (deren track record ist eher ein klarer Kontraindikator). Worum es mir ging ist, dass die OPEC aktuell mit der Implementierung ihrer letzten Förderkürzung nicht nachkommt und - wie zuletzt gepostet, dass sich die US-Lager derzeit sehr stark auffüllen UND  - anders als beim Aktienmarkt (der die realwirtschaftliche Entwicklung um einige Monate vorwegzunehmen versucht - hinkt der Ölpreis DEUTLICH hinterher, weil er viel stärker von der AKTUELLEN NAchfrage und Angebot bestimmt wird !

Sieh dir zB an, WANN die Aktienmärkte ihr HOCH erreicht hatten - und WANN der Ölmarkt. Ich gebe Dir recht, der unter Anlegung der Charttechnik, eine Erholung des Ölpreises fast "zwingend" erscheint, weise aber darauf hin, dass man den Ölmarkt NICHT 1:1 wie die Aktienmärkte beurteilen sollte.

Rate Dir daher ein enges SL und besonders am Mitwoch die US-Lagerdaten zu beobachten.  Der Ölpreis hat sich  auch NICHT im Ausmaß wie die Aktienmärkte zuletzt  erholt, sondern deutlich weniger.

Manch einer mag deshalb vielleicht ein gewissen "Nachholpotential" des Ölpreises gegenüber den Aktienmärkten Ableiten. Das ist mM eine Fehleinschätzung. Der Ölpreis wird sich mM in den nächsten Wochen NUR dann erholen, wenn die die Aktienmärkte weiter erholen sollten und der DJ über die 9000 steigen sollte.

Sollte es an den Aktienmärkten wieder runtergehen, dann sehen wir ebenfalls wieder Ölpreise unter 50 USD.
 

23392 Postings, 6712 Tage Malko07Viele Förderländer hängen

 
  
    #2380
8
30.11.08 10:03
mit ihren Staatsbudgets stark am Ölpreis. Sie hatten ihre Ausgaben, in der Erwartung dauernd steigender Ölpreise, sogar stark ausgeweitet und können nicht einfach zurück. Je länger das momentane Preisniveau anhält, desto größer wird dieser Druck. Viele von diesen Staaten sind auch am internationalen Parkett nicht kreditwürdig.

Die Versuchung ist also groß, durch Erhöhungen der eigenen Förderung, sich einen größeren Anteil am schrumpfenden Kuchen zu nehmen. Da spielt es dann keine Rolle mehr, dass man OPEC-Mitglied ist. In vergleichbaren Situationen hat die OPEC noch nie funktioniert. Zusätzlich drängt ein "neuer" Förderstaat vertärkt auf den Markt: Der Irak.

MMn wird der Ölverbrauch in 2009, im Vergleich zu 2008, nicht steigen. Wegen der wirtschaftlichen Entwicklung ist eher mit einem niedrigeren Verbrauch zu rechnen. Erst wenn sich die wirtschaftliche Entwicklung dreht ist auch wieder Potential im Ölpreis.

Das sagt natürlich nichts über die kurzfristige Spekulation aus. Die ist sehr wohl in der Lage erheblich mit dem Ölpreis zu spielen. Eine nachhaltigere Preiserhöhung würde ich dabei die nächsten Monate eher als unwahrscheinlich ansehen. Es ist nicht bei den Haaren herbei gezogen, anzunehmen, dass wir noch niedrigere Preise in allen Anlageklassen sehen werden.  

8485 Postings, 6618 Tage StöffenEinige interessante Charts für euch

 
  
    #2381
4
30.11.08 14:05

Gold and major indexes are at critical resistance, they are following the downtrend channel. most of them are at 61.8% retracement of previous 11/4 major top. all of them are at MA(200) of 60m. interesting enough, many world indexes are also at 61.8% retracement of the 11/4 top.

 

$$ GOLD01 - Weekly

 

report offensive material

$$ Silver01 - Continuous Contract (EOD) ($SILVER)

 

report offensive material

$A01 - $VIX - 60m

 

report offensive material

$C01 - $SPX - 60 min HLC Bars, Custom (1240X700)

 

report offensive material

$C02 - $INDU - 60 min HLC Bars, Custom (1240X700)

 

report offensive material

$C03 - $NDX - 60 min HLC Bars, Custom (1240X700)

 

report offensive material

$C04 - $COMPQ - 60 min HLC Bars, Custom (1240X700)

 

 

8485 Postings, 6618 Tage StöffenGedanken zu einer Advents-Rally

 
  
    #2382
13
30.11.08 18:17
Ich höre und lese in den letzten Tagen sehr, sehr oft von einer bevorstehenden Advents- bzw. Weihnachtsrally. Allerdings sollten dafür schon gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, bevor die Bullen hier wieder mal 'n gutes Stück weit zu früh vorauspreschen, ohne nach links bzw. rechts zu schauen. Sprüche wie "Es hat den Anschein, dass viele Anleger den Tiefpunkt als überwunden ansehen" oder "Viele Aktien sind aus Sicht von Analysten extrem niedrig bewertet" oder "Wer seine Aktien verkaufen wollte, dürfte schon verkauft haben, so dass nun keine große Verkaufswelle mehr auf uns zuschwappen sollte" sind hier als symptomatisch zu bezeichnen.

Es gibt ein paar Fakten, die für die vorausliegenden Tage noch wohl von Beachtung sein dürften.
Die vier Up-Handelstage der Thanxgivin-Woche fanden unter dürftigem Volumen statt. Entscheidend wird somit zukünftig sein, ob die Seitenlinie weiter aufspringt. Wenn das nicht passieren sollte, so führt auch Klaus Singer in seinem aktuellen Comment richtigerweise aus, kann schnell wieder starker Verkaufsdruck aufkommen, denn noch laufen die über zehn Tage gemittelte Entwicklung von Kursen und Volumen nicht synchron.

Die wie immer präzisen Daten von der DecisionPoint-Site zeigen uns folgende moderate Tendenzen:
Bei den NYSE Common Stocks haben wir die Situation, dass momentan 54% der Stocks über ihrem 20er MA notieren und 18% sogar über dem 50er MA, die höchste Anzahl seit dem Oktober-Drop.

Desweiteren:

"Friday also saw the number of NYSE, NASDAQ, and ASE stocks making fresh 20-day highs exceed new lows by 304 to 120. We will be watching those numbers closely; despite Friday's gains, we did not see an expansion of new 20-day highs. Friday's money flows were slightly negative for the Dow Industrial stocks at -$15 million, though the week's flows were modestly positive at $33 million. We will need to see continued expansion in new 20-day highs and continued positive money flow numbers to keep the rally going."

So ist es. Für die weitere Fortsetzung einer Rally wäre die kontinuierliche Zunahme neuer 20er MA-Hochs bei den Stocks sowie auch ein fortgesetzter positiver Money Flow unabdingbar.
Dieser Money Flow könnte sich evtl. bei nachlassender Risikoaversion verstetigen, wenn Geld vom Parkplatz in Assets verschoben wird. Zusammen mit dem extrem aufgeblasenen Bond-Segment wäre auch sicher genügend "Treibstoff" da, um die Aktienkurse höher zu pushen, wobei aber die institutionellen Anleger wahrscheinlich schon vielfach ihre Bücher für dieses Jahr geschlossen haben dürften.

Dies gilt es parallel zur anstehenden News-Front (Ausblick aufs Weihnachtsgeschäft nach dem Black-Friday-Wochenende, evtl. anstehende Zinssenkung der EZB, US- Arbeitsmarktzahlen am Freitag, US-Einkaufsmanagerindex  für die Industrie bzw. Dienstleistungen etc.) aufmerksam zu beobachten.

Marc Faber übrigens erwartet, dass die Phase der Flucht in vermeintlich besonders sichere US-Staatsanleihen bald abgeschlossen sein wird, sich der Trend dann dementsprechend umkehrt und die Liquidität von US-Staatsanleihen zurück in die unterbewerteten und "extrem überverkauften" Vermögensklassen fließen wird. Ergo würde somit der Dollar fallen und die Emerging Markets-Währungen und Rohstoffe ein "Feuerwerk" erleben. Einen Zeitpunkt für eine Rallye nannte der aus nachvollziehbaren Gründen ansonsten immer nur langfristig argumentierende Fondsmanager auch: Da die globalen Konjunkturpakete mit einem Abstand von 2-4 Monaten in der Wirtschaft ankommen, prognostiziert er das "Feuerwerk" im ersten Quartal von 2009.

Mit dieser Aussage steht Faber in guter Gesellschaft und fast deckungsgleich mit den Meinungen der Money-Manager Andy Kessler (siehe hierzu auch Posting #2184 "Ignore the Stock Market Until February") und John Mauldin (siehe hierzu auch Posting #1824 "We could see a very large rally the first quarter of next year. For traders, this will be a chance to make some money")

Interessante Aspekte dieser Investment-Größen, die mir aber auch ein frühzeitiges starkes Hochlaufen der Kurse noch in 2008 eher wenig wahrscheinlich anmuten lassen.

Daher rechne ich persönlich bis zum Jahresende nicht mehr mit einer fulminanten Rally (der SPX hat seit dem 21.11. bereits um 20% zugelegt), sondern mit einer moderaten Seitwärtsentwicklung, evtl. vielleicht sogar nochmals mit leichter Abwärtsendenz der Kurse bei etwas nachlassender Volatilität zum Jahresende, natürlich vorausgesetzt, uns erreichen keine "Big Bad News".

Die Reaktionen auf die Anfang Januar 2009 startende Berichtssaison dürften sich dann als aufschlussreich und schon richtungsweisend darstellen.

Wir befinden uns weiterhin in einem Bären-Markt der heftigsten Sorte und es wird länger als vielfach gedacht dauern, bis diese Krise überwunden sein wird. Noch etwas zu dem von vielen Medien aktuell veröffentlichten vorweihnachtlichen Umsätzen, bei denen es "besser als erwartet" ausschauen könnte:

Konsum und Beschäftigung sind nachlaufende Indikatoren der realwirtschaftlichen Konsequenzen, der eingebrochenen Börsenkurse und der gefallenen Immo-Preise: Der Konsum sinkt daher erst mit einiger Verzögerung und dann knickt die Beschäftigung ein.

20752 Postings, 7680 Tage permanentEin netter kleiner Goldesel

 
  
    #2383
4
30.11.08 18:22

HSBC: Ein netter kleiner Goldesel  Artikel in Merkliste

30.11.2008 , 11:51 Uhr

Die HSBC will ihre Canary Wharf-Zentrale von der mit hohen Schulden belasteten Metrovacesa zurückkaufen - und zwar für 25 Prozent weniger, als sie das Gebäude vor einem Jahr verkauft hatte. Der wahre Wert könnte sogar noch unter den veranschlagten 838 Mill. Pfund liegen. Aber HSBC muss noch an eine andere Dynamik denken: Sie hat den Eigentümern des spanischen Immobiliengiganten Kredite vergeben. Artikel

 

1018 Postings, 6425 Tage TurboLukeÖl + sein Volatilitätsindex

 
  
    #2384
7
30.11.08 18:29

Geschrieben bei mir im Blog: http://turboluke.wordpress.com/2008/11/30/...r-volatilitatsindex-ovx/

Ich möchte euch kurz den Volatilitätsindex des Öl-Future $WTIC vorstellen (=Crude Oil). Er existiert erst seit Anfang August diesen Jahres und wird von der CBOE gebildet, der weltgrößten Optionsbörse, die Ihre Heimat in Chicago hat. Genau wie der VIX misst dieser Index die erwartete Schwankungsbreite des Preisverlaufs.

ovx

Beim ersten Blick scheint sich zu bestätigen, dass sich der OVX als Angsbarometer hervorragend eignen könnte. Zwischen OVX und WTIC zeichnet sich eine gegenläufige Korrelation ab. Mit fallenden Ölpreisen steigt die gemessene Schwankungsbreite (in Prozentpunkten) an + vice versa

Durch sein junges Alter gibt es natürlich noch viel zu wenig Erfahrungswerte seiner Aussagekraft, doch die erste Analyse ist aus meiner Sicht vielversprechend, insbesondere scheint die Ratio $WTIC:$OVX gute Anhaltspunkte zu liefern…

Für den weiteren Preisverlauf des Öls lässt sich heute dennoch leider nichts eindeutiges ableiten. Die Lage am Ölmarkt bleibt weiter zwiegespalten. Einerseits gibt es fundamental gute Argumente, dass der Preis unten bleiben sollte (deutlicher Angebotsüberschuss der physischen Barrel, Rezession in den meisten Industrienationen) - andererseits zeigt die Markttechnik einen zaghaften Versuch einer Gegenbewegung an. Sollte es tatsächlich zu einer Erholung kommen, wird $OVX weiter fallen und ein long auf Öl sollte einen Versuch wert sein. Hierzu muss die wichtige Marke (im Tageskerzenchart) im Bereich um 53$ halten, um weiter an einem bullishen Szenario festhalten zu können.

 

8485 Postings, 6618 Tage StöffenKleiner Anhang zu #2382

 
  
    #2385
7
30.11.08 20:41
Die Meldung und eine mögliche Folgerung:
Ausnahmezustand mit Ansage: Washingtons Bürgermeister schätzt, dass drei Millionen Besucher kommen und eine Woche lang feiern, wenn Barack Obama am 20.Januar 2009 seinen Amtseid schwört.
Ich bin gleichfalls zu der Auffassung gelangt, dass demäß der Theorie, dass das Verstehen massenpsychologischer Phänomene oft wichtiger ist als es wirtschaftstheoretische Kenntnisse sind, auch hier von einem kurzfristig nicht unerheblich positiven Effekt für die Börsen ausgegangen werden kann. Zudem verstärkend, wenn im Zuge der Berichtssaison die Earnings der US-Companies die bereits stark zurückgeschraubten Erwartungen an mehreren Stellen übertreffen sollten. Ein „Besser als erwartet“ könnte dann mal wieder zu den Top-Analysten-Statements im Januar gehören.

9108 Postings, 6478 Tage metropolisSentix bleibt skeptisch

 
  
    #2386
9
30.11.08 20:48
Fazit: Gold, Öl und Euro weiter mit Erholungschancen!

Aktien: Kurzfristiges Sentiment EXTREM bullish, mittelfristiges Sentiment fällt weiter auf Extreme Tiefpunkte. Technische Lage am Scheideweg.

ME: Keine gesunde Hausse bei Aktien. Sie beruht nur darauf, dass man Aktien kauft - nicht weil man an sie glaubt - sondern weil man sie bald wieder teurer an einen anderen Trottel verkaufen will. Daher: Sollte die Technik nun grün geben: Sehr kleine Einsätze fahren! Die Stimmung kann schnell kippen und dann wollen alle wieder durch die gleiche Tür raus...  

8485 Postings, 6618 Tage StöffenVier Mega-Bärenmärkte

 
  
    #2387
6
30.11.08 22:02
Doug Short hat in einem netten Update nochmals die vier Mega-Bären-Märkte seit 1929 übereinandergelegt, diesmal inclusive der post-89er Nikkei-Entwicklung und dem Nachhall der Tech-Bubble, hier angezeigt durch den Nasdaq-Chart der letzten knapp neun Jahre.
Doug Short macht darauf aufmerksam, dass es zu früh ist, um vergleichende Schlüsse zur aktuellen Situation zu ziehen, nur kann man die Entwicklung des SPX in 2008 einfach nur als erschreckend zu bezeichnen.
Angehängte Grafik:
mega-bear-quartet.gif (verkleinert auf 69%) vergrößern
mega-bear-quartet.gif

13154 Postings, 6102 Tage orient expressna ja ich muss lachen wie leicht die akteure zu

 
  
    #2388
2
30.11.08 22:03
beeinflussen sind , eine woche grün und schon wird eine weihnachtsrally ausgerufen.....weiterhin ist alles ganz klar short da muss ich nicht eine technische gegenbewegung long traden wenn der übergeordnete trend klar short ist.Meiner meinung sind sich alle sicher , jetzt rally und im januar dann wieder runter.Genau deswegen wird es anders kommen, jetzt runter mit knallhartem abverkauf und im januar , februar ganz langsam seitwärts mit leichter tendenz nach oben .....wer wirklich long geht sollte tag täglich gewinne auch realisieren.Das nächste jahr wird es in sich haben , dessen sind sich einige profis noch garnicht bewusst?Ist ja auch klar ...sind ja nur einfache dummköpfe mit wirtschaftsdiplom in der tasche und wie man weiss haben die noch nie recht gehabt!Kosto sein spruch: An der börse findet man mehr dummköpfe pro quadratmeter als sonst wo, und damit denke ich hat er zu 99% recht.Denn die masse liegt meistens falsch, heisst ja nicht um sonst 90%an der börse sind verlierer.  

10366 Postings, 5935 Tage musicus1orient....und was sagt uns das???????????

 
  
    #2389
30.11.08 22:05

13154 Postings, 6102 Tage orient expressmusicus ..

 
  
    #2390
1
30.11.08 22:09
ich bleibe weiterhin auf der shortseite tätig ,und warte auf den fall der nicht mehr lange auf sich warten lässt  

1018 Postings, 6425 Tage TurboLukeDie Woche

 
  
    #2391
6
30.11.08 22:16
dürfte sehr wahrscheinlich rot werden. 5 dicke weisse Tageskerzen müssen erst einmal verdaut werden. Die Frage für mich ist nur ob's mich aus den longs raushaut oder nicht. Ein postivies Riskio ist nur noch in der EUR/USD-Position und im WTIC vorhanden, alle anderen würden im Plus ausgestoppt werden. Von daher gibts derzeit keine Gründe zu verkaufen. Ich spekuliere mittelfristig und setze meine Stopps nun bewusst etwas weiter. Habe hierbei vor allem die 38% RT im Blick (siehe Charts von Stöffen). Falls sie nachhaltig geknackt werden ist das bullishe Szenario eh dahin.

Ich denke schon, dass der Anstieg gesund ist - zumindest ist er gesünder als der Ende Oktober. Meiner Ansicht nach ist die Stimmung noch zu negativ. Deshalb halte ich am Weihnachtsrallye-Szenario derzeit (hoffentlich nicht als einziger hier) weiter fest
Angehängte Grafik:
bpnya.png
bpnya.png

9108 Postings, 6478 Tage metropolisBedenklich stimmt

 
  
    #2392
10
30.11.08 23:50
dass das kurzfristige Sentiment so extrem gut ist, aber das mittelfristige weiter fällt. Diese Divergenz zeigt, dass - die Postings auf Ariva gehen ja auch alle in die Richtung - niemand dieser Rally traut, sondern jeder davon ausgeht, dass sie nur ein Strohfeuer ist. Klar, weil die Wirtschaftsnachrichten weiter schlecht bleiben. Das Ganze ist also der Tanz auf dem Vulkan, in dem ich nichts Gesundes sehe, turbo. Zumindest nicht gesünder als im Oktober.

Nichts desto trotz sollte man den Tanz mittanzen, wenn die Börse ihn haben will. Aber immer mit dem Finger am Exit-Knopf und ohne die Überzeugung, dass hier viel zu holen sei. Die Stops sollten also nicht zu weit sein, sondern eher die Einsätze klein. Unser Trendfolgesystem sollte es anzeigen, wenn die Rally zusammenbricht. Dann muss man sofort raus.  

80400 Postings, 7515 Tage Anti Lemming"Tanz auf dem Vulkan"

 
  
    #2393
9
01.12.08 08:34
ist das Stichwort, Metro. Auch wenn die Rallye weiter gehen sollte, darf man nicht vergessen, dass sie mangels "Fundamentals" rein technisch ist und wenig Substanz hat.

Auch auf das Argument, wonach die Börsen künftige positive Entwicklungen vorwegnehmen, sollte man (noch) nicht bauen.

Warum? Weil sich angesichts der Weltfinanzkrise, die auf die Realwirtschaft durchzuschlagen beginnt, für die Zukunft eher noch weitere Eintrübung abzeichnet.

Jegliche Long-Positionen in Aktien, egal ob über Tage, Wochen oder gar Monate, bleiben ein Zock gegen den Haupttrend, der nach unten zeigt und fundamental bislang substanziell "untermauert" ist.
 

6741 Postings, 5877 Tage MarlboromannIch behaupte, es sind schlechte Zeiten für Fundis

 
  
    #2394
1
01.12.08 09:36
Hi Anti Lemming,
Sie haben da einen schöne sachliche Analyse, aber ich behaupte, die geht in diesen Zeiten nicht auf.
Fundis werden einfach nur verhauen und dem Abwärtstrendkanal darf man nicht mehr trauen.

Ich komme zu dieser Schlußfolgerung, weil Obama mit dem letzten angesetzten Paket, den institutionellen Anlegern, die Türen zur Duration zugeschlagen hat. Dadurch, das Massen an Geld aus Aktien in Anleihen gewandert sind, haben wir ja den beschleunigten Abwärtstrend und diese Gruppe setzt auf eine Duration.
Bei fallenden Preisen in Anleihen - warten - billiger wieder einkaufen.
Aber leider hat Obama die starken US-Anleihen selber, durch die Fed, wegkaufen lassen, obwohl er noch nicht mal US-President ist. Sehr clever von Ihm. Ich rede hier von den Anleihen von Freddy MAC und und Fanny May.

Bei den jetzigen Preisen rechnen sich wieder nur die Aktien.
Da haben wir denn Salat. Die Fundis werden total verhauen, weil die Daten, wie du richtig sagst, einfach mies sind. Die Charttechniker bekommen jetzt auch noch einen auf den Sack, wenn sie von einem langfristigen Abwärtstrend ausgehen.
Ich glaube auch, das morgen das Unmöglich zugelassen wird, die Rettung der US-Autobauer, da das neue Paket von Obama dies schon mit einpreist. Vielleicht ist euch das noch nicht aufgefallen.

Gruß
Marlboromann    

10366 Postings, 5935 Tage musicus1gold.....longis...ich hoffe ihr seid aus dem goldl

 
  
    #2395
5
01.12.08 12:40
raus und euro-usd long ebenfalls..........  

10366 Postings, 5935 Tage musicus1die rezession wird schon

 
  
    #2396
1
01.12.08 12:48
über die währungen gespielt....heisst, euro-usd könnte weiter unter druck kommen , wenn zinsen am do gesenkt werden.......  

9108 Postings, 6478 Tage metropolisHi Musicus

 
  
    #2397
4
01.12.08 14:55
Alle drei Posis wurden heute ausgestoppt. Unterm Strich bleibt ein kleiner Gewinn. Beim Gold und USD sieht es nicht gut aus, der MACD hat nach unten abgedreht. Beim Öl bleibt noch die kleine Hoffnung Intraday-Unterstützung 51,10. Ich hab aber das Gefühl, dass Öl nochmal 48 antesten wird.  

Bin jetzt wieder 100% Sideline und beginne langsam aber sicher, die Bücher für 2008 zu schließen. Denn  ich fahre über Weihnachten in den Urlaub. Ob sich irgendein Engagement bis dahin noch lohnt bezweifle ich ziemlich und über den Urlaub möchte ich flat sein.  

1018 Postings, 6425 Tage TurboLukemusicus

 
  
    #2398
2
01.12.08 17:52
bei mir haben nur die longs im TecDax und Gold überlebt bisher, alles andere ausgestoppt. Bin zufrieden soweit. Dass es heute zu "Gewinnmitnahmen" heut' kommen musste war klar, aber dass es soweit runter geht? Wir haben immerhin ein riesen Gap im NDX aufgemacht und geschlossen werden die eigentlich immer. Die Frage ist nur wann...

1280 Postings, 5895 Tage watergate# 2378. Baron Münchhausen

 
  
    #2399
1
01.12.08 17:56

9108 Postings, 6478 Tage metropolis"Weihnachtsrally" Anyone?

 
  
    #2400
7
01.12.08 18:05
Na, ihr Rally-Caller? Verstummt? Sentix läßt grüßen ;-)

Wie vorhergesehen gab es nach Thanksgiving (deftige) Gewinnmitnahmen. Inwieweit sich das noch weiter auswächst muss man sehen, aber nach der GD-Methode ist der Abwärtstrend zB im Dax weiter intakt, zumindest wurde der GD20 nicht nach oben geschnitten. Es sieht also erstmal weiter nach Seitwärtsmarkt aus.

Die seit Oktober mittelfristig überverkaufte Situation wird allmählich abgebaut. Aber anders als gedacht bislang nicht durch einen schnellen Rebound, sondern durch einen Seitwärtsmarkt. Das ist im Prinzip keine gute Nachricht für die Bullen, denn wenn nicht bald der Ausbruch nach oben gelingt kann es nur nach unten gehen. Mit "bald" meine ich den Zeitraum bis ca. Ende Januar, dh ca. 4 Monate nach dem Crash. 1974 wäre ein Szenario, damals ging es 4 Monate Seitwärts, bevor der nächste Absturz kam.

Was tun? Ich persönlich werde wohl die Bücher für dieses Jahr schließen, denn ich kann nur noch 2,5 Wochen handeln bevor es in den Urlaub geht. Zu kurz, um nicht zittrig zu sein. Selbst wenn es nochmal zu einer Weihnachtsrally kommt ist nicht damit zu rechnen, dass sie deftig ausfallen wird. Die Umsätze sind mittlerweile zu gering, insbesondere wenn es up geht. Seien wir ehrlich: Das Jahr ist im Prinzip gelaufen. Etwas Windowdressing hier und da, das war's. Der Rest wird liebloses Geschiebe werden. Kein Grund, da unbedingt mitzumischen....    

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