Allianz
-seit Finanzkrise ca 400 % und seit 2011 um die 200 %.
-dazu noch Dividendensteigerungen von 3,50 auf 9,60
-ARP über einige Mrd oder fast 10 % des Grundkapitals
die Aktie ist einfach nur schlecht unglaublich, dass das Unternehmen nicht Pleite ist immerhin ist der Umsatz in der Coronakirse um ganze 6,7% gefallen. Evtl macht man sogar weniger als 11 Mrd Gewinn, da kann man den Rest auch gleich spenden.
so genug der Ironie, wenn du mit der Allianz keine Performance hast, dann liegt das daran dass du einen echt schlechten Einstiegszeitpunkt hast um die Jahrtausendwende rum oder du bist einer dieser "Anleger" der kein Anleger ist sondern nach ein paar Monaten ein Plus von X will.
Fast alle langfristigen Anleger können sich weder über Performance noch Dividende beschweren. Dazu kommt noch, dass die Aktie sehr Schwankungsarm ist.
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Mein ganzes Depot im Überblick,
Buch : Vorbereitung auf den finalen Crash, von Volker Nied Kopp Verlag ) keine Werbung oder Empfehlung.
Könnte sich lohnen, hier nochmal den Schrottpapier-Indikator abzuwarten. Wahrscheinlich kommt demnächst wieder irgendne windige Schrottpapier-Bude um die Ecke und gibt euch heiße Tipps, dass ihr mit bestimmten Zertifikaten long oder short auf ALV gehen sollt. Nach dem Motto "50% Gewinnchance bei Anstieg der Allianz auf 200 Euro" oder so.
Es zahlt sich dann mit einer in der Vergangenheit sehr hohen Trefferquote aus, genau das Gegenteil von dem zu tun was einem da wie Sauerbier angeboten wird. Werben sie also mit phantastischen Long-Chancen, dann wird die Aktie wohl eher runter gehen. Erzählen sie den Leuten, man soll short gehen, dann ist es nach meiner langjährigen Beobachtung das Beste, gerade dann die Aktie zu kaufen.
Denkt dran, das sind nicht eure Freunde. Die wollen Geld an euch verdienen, und m.E. am besten alles.
Bis es soweit ist, sollte man aber vielleicht in der Tat erst einmal garnichts machen. Chartbild ist mit heutigem Stand als neutral zu sehen, beide Ausbruchsrichtungen sind kurzfristig möglich.
Wobei ich persönlich einen Long-Ausbruch favorisiere. Und das nicht nur, weil ich selber Aktien halte.
Ich favorisiere eher short weil ich ja noch richtig günstig kaufen will :-)
Meine Prognose ist immer noch, dass die Allianz in den nächsten Monaten ihre Seitwärtsphase beenden wird und Ende des Jahres mindestens wieder stabil über 200 Euro stehen wird. Ein Ausbrechen nach unten halte ich im Moment nicht für wahrscheinlich.
Gute Marktstellung + Burggraben, attraktive Dividendenredite und dazu auch noch Wachstumsgfantasie.
Wär natürlich toll wenn sie sich endlich mal bequemen würde nach oben auszubrechen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Wie Warren Buffett sagt - an der Börse geht das Geld aus den Händen der Ungeduldigen in die Hände der Geduldigen...
wenn ich schon den Titel des Buchs lese, dann kann ich mir schon vorstellen dass es nicht aufklärend geschrieben ist sondern zum verkaufen. Vorbereitung auf den finalen Crash
sollte der Lastenausgleich kommen dürfte man auch nicht in der Allianz oder sonst einem Besitzer von Grund und Boden in Deutschland investiert sein. aber wir haben ja alle gluck, dass dieser nicht kommen wird, wenn man ein bisschen sucht findet man dazu wirklich fundierte Literatur, welche pro und contra betrachtet zu diesem Thema allerdings hat diese nicht so einen schönen Namen wie "Vorbereitung auf den finalen Crash" und ist auch sehr sehr trocken und analytisch geschrieben.
persönlich freue ich mich über jeden der an so etwas glaubt, sonst wäre die nachfrage auf dem Immobilien markt noch höher als eh schon.
wir haben doch in den letzten jähren genug Länder gesehen die pleite waren in der euro Zone.
Spanien Portugal Zypern Griechenland und Irland mal als bespiel. Daraus gelernt haben wir, wenn es mal zu viele schulden gibt, dann gibt es einen Schuldenschnitt und dann geht es weiter. alternativ macht man es wie auf Zypern. friert die Bankkonten ein und alle die ein größeres vermögen als summe x haben bekommen 10 % abgebucht.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...gsabgabe-deutlich-1.1732801
hier mal ein link dazu. ein Lastenausgleich ist unmodern schwierig umzusetzen und würde zum Großteil die falschen treffen wodurch die Wirtschaft noch stärker abschmiert. eine Zwangsabgabe ist digital, geht per Knopfdruck und trifft "die richtigen".
Wer sich langfristig engagieren möchte bei der Allianz, dem kann auch egal sein, wenn sie zwischendurch mal nen Durchhänger hat und mal 15 Prozent nach unten geht.
Ich verfolge zwar auch eher einen mittelfristigen Anlagehorizont, aber man muss eben auch dazu bereit sein, dass aus "mittelfristig" mal "langfristig" werden kann, wenn eine Aktie einfach ne Weile nicht aus dem Quark kommt.
https://www.ideas-news.de/news-detail/...idierung+weit+fortgeschritte
Dabei ist die Strategie die sie mit der Empfehlung eines Faktor-Long-Zertifikats auf ALV verfolgen hier nicht ganz auf den ersten Blick offensichtlich.
Ihr sollt also deren Papier beim jetzigen Kurs kaufen, und nachlegen wenn die Aktie über 190 Euro hinaus steigt. Da Banken euch mit Sicherheit nicht sagen werden was sie glauben wo ein Aktienkurs wirklich hingeht, sondern im Gegenteil besonders bei Derivaten an euch verdienen wenn ihr falsch liegt, muss man sich fragen, wann die empfohlene Strategie falsch ist und ihr mit ihr Geld verliert.
Das ist hier der Fall, wenn die Aktie entweder ab jetzt wieder deutlich fällt, oder wenn sie über 190 Euro steigt, ihr nachkauft (und damit euren break even deutlich erhöht) und sie dann doch wieder zurück fällt.
Die Société Générale hält sich hier beide Türen offen, und verdient damit an euch egal ob die Aktie kurzfristig steigt oder fällt.
Wie ihr die Commerzbank überlisten könnt? Mit dem Kauf dieses Papiers, garnicht. Aber für normale Anleger die direkt in Aktien investiert ist der Schluss zulässig, dass die Aktie kurzfristig über 190 Euro gehen könnte, aber dass man dann erst einmal wieder Gewinne realisieren sollte. Zumindest wenn man einen eher kurz- bis mittelfristigen Anlagehorizont verfolgt. Neu dazu kaufen sollte man wohl erst, falls die Aktie tatsächlich jetzt kurzfristig nach unten abdreht.
Wer jedenfalls solche Derivate auf Empfehlung des Emittenten kauft, der macht sich den Emittenten damit zum Gegenspieler bei einer Wette, die als Kleinanleger nicht zu gewinnen ist.
Persönliche Meinung, nicht notwendiger Weise eine direkte Handlungsempfehlung.
Würden Banken immer das Gegenteil von dem empfehlen, was sie denken, und mit dem, was sie denken, liegen sie größtenteils richtig (deine Prämisse, sonst sind die ganzen Überlegungen ja hinfällig), würden die Anleger in den meisten Fällen Geld verdienen. Wenn ich also 1-2 mal mein Geld verliere, ohne das ich auch mal Gewinn mache, dann höre ich nicht mehr auf die Bank und investiere da nicht länger. Sicherlich würde die Bank so kurzfristig Geld verdienen, aber sehr stark Kunden verlieren, und sich so selbst ihre künftigen Gewinne systematisch selbst stark einschränken.
Es ist in dem eigenen interesse der Bank, dass die Kunden auch Geld verdienen, damit diese nachhaltig ihr Geld beim Institut lassen und weiter investieren. Sicherlich schadet es einer Bank nicht, wenn sie auch mal von der KO-Schwelle profitiert, aber ohne Treffer für die Kunden wäre das ein kurzes Vergnügen. Wenn du eine Herde Kühe mit einem Zuchtbullen hast, dann schlachtest du ja auch nicht alle Tiere und freust dich über das ganze Fleisch, sondern mästest die Tiere, sorgst dafür, dass sie sich vermehren und schlachtest ab und an mal ein paar Tiere, so hast du nachhaltig wesentlich mehr Fleisch und musst nicht immer teuer neuer Tiere für dich gewinnen.
Die Bank weiß genauso wenig wie alle anderen Marktteilnehmer wie sich der Kurs entwickelt. Die hedgen ihre ganzen Derivate eh und verdienen immer - im Zweifelsfall halt an den Gebühren.
denn der will doch auch, zumindest im Durchschnitt, was verdienen.
Der Schrottpapierindikator von Mister86 hat bisher ganz gut gepasst finde ich.
Und Banken sind nicht eure Freunde. An der Börse schon garnicht. Die wollen Geld an euch verdienen, und wenn sie können, so wie mit diesen Schrottpapieren die Anlegern hohe Verluste bringen können, dann nehmen sie euch auch alles ab.
Wären Banken besorgt um das Geld ihrer Kunden, dann würde es diese ganzen Derivate überhaupt nicht geben. In den Basisprospekten sind diese Scheine meist mit einer der höchsten Risikoklassen angegeben, und selbst für ein optimistisches Szenario ist die prognostizierte Rendite minimal. In jedem Fall ist, finanzmathematisch gesprochen, die erwartete Rendite (als Summe der mit ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit multiplizierten alternativen Rückfluss-Szenarien) nahezu immer unter der eines Investments direkt in Aktien. Die Anleger werden geblendet mit sagenhaften Gewinnchancen für den Fall dass eine Aktie richtig nach oben abhaut, aber es wird in solchen Werbungs-Meldungen wie ich sie oben verlinkt habe verschwiegen, dass die Wahrscheinlichkeit dass ihr wirklich am Ende damit Gewinne abräumt sehr gering ist, und in jedem Fall die erwartete positive Rendite aufgefressen wird durch den um einiges wahrscheinlicheren erwarteten Verlust.
Großbanken als Emittenten dieser Papiere mögen vielleicht am Markt ebenso unter Unsicherheit agieren wie der Kleinanleger, aber als Großanleger hat man für gewöhnlich einen deutlich besseren Marktüberblick, und der führt dazu, dass eine Bank im großen und ganzen besser als ein Kleinanleger beurteilen kann, zu welcher Zeit für euch die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass ihr mit dem Kauf eines Zertis Verluste macht und die Bank somit Gewinne. Ergo wird sie genau dann bestimmte Papiere empfehlen. Und der unbedarfte Kleinanleger kriegt Dollarzeichen in den Augen, weil er nur liest "50% Rendite wenn die ALV auf 200 Euro steigt".
Mein Schrottpapierindikator ist in der Vergangenheit jedenfalls meistens zuverlässig gewesen. Ich konnte eine deutliche (negative) Korrelation feststellen zwischen Zerti-Empfehlungen und dem dann folgenden Kursverlauf des Basiswertes.
Ob man damit öfter richtig liegt halte ich aber für unbewiesen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit klappt es langfristig nicht. Anekdotische Evidenz ist jedenfalls nicht belastbar. Wär ja schön, wenn ich immer nur das Gegenteil von dem machen müsste was die Banken (oder eine davon) empfiehlt. Reich werden so easy... lol.
Die einzige Anlagestrategie die belastbar funktioniert ist diversifiziertes, kostenoptimiertes buy&hold. Der Derivatekram ist für den Casinospass zwischendurch.
Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, Banken wollen Geld verdienen mit ihren Schrottpapieren. Und da der Strom der Dummen nie abreißt die neu am Markt sind und nicht glauben wollen dass man mit sowas in der Regel reinfällt, kümmert die Banken auch nicht, dass Kunden mit diesen Produkten in aller Regel negative Erfahrungen machen. Es kommen ja immer wieder neue Kunden nach. Und da niemand gern zugibt, dass er an der Börse Verluste gemacht hat, hat die Bank nicht einmal unter besonders viel schlechter Mundpropaganda seitens von reingefallenen Zerti-Käufern zu leiden.
Um zurück zur Allianz zu kommen: ich bin immer noch positiv gestimmt für einen Ausbruch nach oben, der auch recht abrupt und heftig werden kann nachdem die Aktie über 3 Monate auf der Stelle getreten ist. Aber wenn die Aktie dann nennenswert über 190 Euro ansteigt, sollte man in jedem Fall bei 190 einen harten SL setzen. Denn, wie ich hier die ganze Zeit ausführe, könnte es auch sein, dass der Zug dann wieder in die andere Richtung fährt und eine Rückkehr zu Kursen im 200er-Bereich erst einmal wieder verschoben wird.
Mein Tipp ist momentan auf einen Fake-Ausbruch nach unten, der die ganzen schwachen Hände aus dem Markt kegeln wird die händeringend auf einen Ausbruch nach oben warten. Und dann wird sich eine kräftige Gegenbewegung und der "echte" Ausbruch nach oben anschließen. Und die Kleinanleger die wieder rausgeflogen sind werden sich die Augen reiben...
Zur Sicherheit sollte man dann wohl noch den Stop auf 190 Euro nachziehen, nur für den Fall, dass mein Schrottpapier-Indikator doch Recht behalten wird.
Persönliche Meinung. Keine Handlungsempfehlung.
Wer da keine Nerven hat, der wirft früher oder später. Kein wunder wenn man sieht, wie steil es bei anderen Werten (besonders Techwerten) immer noch aufwärts geht.
Auch für die Allianz wird bald wieder eine Zeit kommen wo man denken wird, Mist, warum ist man da nicht eingestiegen.