der Euro/Dollar Long Thread


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13
Eröffnet am:15.05.04 15:07von: börsenfüxleinAnzahl Beiträge:5.304
Neuester Beitrag:25.04.21 10:13von: MariejpgpaLeser gesamt:236.319
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7985 Postings, 7735 Tage hotte39News zum EUR/USD

 
  
    #2376
1
06.12.05 08:23
06.12.2005  07:47:23  (dpa-AFX) 

Devisen: Eurokurs nähert sich 1,18 US-Dollar - Zinserhöhungsspekulationen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag der Marke von 1,18 US-Dollar genähert. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,1788 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1767 (Freitag: 1,1697) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8498 (0,8549) Euro.

Zwar habe die Europäische Zentralbank (EZB) signalisiert, dass es nicht zu einer Serie von Zinserhöhungen kommen werde, sagte Devisenexperte Yasuhisa Ishida von der Chuo Mitsui Trust and Banking. 'Der Markt glaubt aber stark daran, dass der nächste Schritt der EZB eher eine Erhöhung als eine Senkung sein wird.' Angesichts des vermuteten Auslaufens des Zinserhöhungszyklus in den USA würde sich damit die Zinsschere zwischen den Vereinigten Staaten und Euroland nicht mehr wesentlich weiter öffnen.

Dies dürfte sich nach Einschätzung von Experten stützend auf den Eurokurs auswirken./he/mf/
Quelle: dpa-AFX

 

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinmorgen hotte..

 
  
    #2377
06.12.05 09:10
Briten "reizen" die EU...

Nach langem Tauziehen und einiger Geheimniskrämerei liegt nun der britische Lösungsvorschlag für die EU-Finanzkrise auf dem Tisch. Mit den am Montagabend präsentierten Ideen sorgte der britische Außenminister Jack Straw für Empörung in Brüssel.

Bereits zuvor war durchgesickert, dass Großbritannien ein Sparbudget vorschlagen würde. Die nun präsentierten Zahlen übertrafen jedoch selbst kühne Schätzungen von davor. Man habe keine Angst davor, die EU-Partnerländer zu "reizen", so Straw bei der Präsentation.


Bauen auf "Nettozahler"?


Einsparungen auf Kosten der schwächsten EU-Länder sollen Zugeständnisse beim britischen EU-Beitragsrabatt wieder hereinspielen. Die Strategie ist klar: Es würden die Beiträge aller EU-Mitglieder sinken, offenbar wollen die Briten die "Nettozahler" auf ihre Seite ziehen.


In absoluten Zahlen soll der "Britenrabatt" laut den Plänen nicht einmal sinken, sondern steigen: von derzeit fünf Mrd. Euro auf rund sieben Mrd. jährlich. Als Gegenleistung wolle man über die sieben Jahre acht Mrd. Euro mehr an die neuen EU-Staaten zahlen, sagte Straw.


Wo gespart werden soll


Die EU solle von 2007 bis 2013 über einen Etat von 1,03 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung verfügen, so Straw. Dies entspricht insgesamt gut 846 Milliarden Euro und damit rund 25 Milliarden Euro weniger als in dem im Sommer gescheiterten Kompromissvorschlag Luxemburgs.


Mit 14 Milliarden Euro entfallen die größten Kürzungen auf die Regionalförderung für die neuen zehn EU-Staaten. Aber auch die alten 15 EU-Staaten sollen sieben Milliarden Euro weniger für die Entwicklung des ländlichen Raums bekommen.


Alle betroffen


Mit den geplanten Einsparungen im Agrarhaushalt dürfte Großbritannien vor allem Frankreich gegen sich aufbringen. Es sind jedoch alle EU-Mitglieder von den Plänen betroffen, denn die Briten wollen Agrarausgaben künftig teils auch aus der regulären EU-Kassa bezahlen.


Der Budgetvorschlag dürfte jedoch für so ziemlich jedes EU-Mitglied Ärgerliches enthalten: Zu Lasten vor allem von Luxemburg und Belgien als wichtigsten Standorten von EU-Behörden würden etwa Kürzungen bei der EU-Verwaltung von rund einer Milliarde Euro gehen.


Bleibt Thema Österreich?


Die EU-Außenminister wollen an diesem Mittwoch erstmals über den neuen Vorschlag beraten. Der britische Premier Tony Blair strebt eine Einigung über das milliardenschwere Finanzpaket beim Gipfel Mitte Dezember an. Gelingt sie nicht, muss sich Österreich als nächstes Vorsitzland damit befassen.


 

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinVorschlag wird abgelehnt...

 
  
    #2378
06.12.05 09:10
EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso bezeichnete den neuen Budgetvorschlag der britischen Präsidentschaft am Montagabend als "inakzeptabel". Der Vorschlag sei "einfach nicht realistisch für ein erweitertes und stärkeres Europa".

"Das ist eine andere Art Europa. Das ist das Budget für ein "Mini-Europa", sagte Barroso vor Journalisten. Der Vorschlag schaffe auch nicht das richtige Gleichgewicht zwischen den Mitgliedsstaaten, "vor allem nicht für die neuen Mitgliedsstaaten".


Kommission sind Hände gebunden


"Wenn wir ein modernes, offenes, wettbewerbsfähiges Europa wollen, brauchen wir auch die finanziellen Mittel dafür", unterstrich der Kommissionspräsident. Er werde sich dafür einsetzen, Verbesserungen in dem Vorschlag zu erreichen.


Formell hat die EU-Kommission allerdings kein Mitspracherecht mehr bei der finanziellen Vorausschau für 2007 bis 2013. Hier entscheiden nur noch die Staats- und Regierungschefs beim Gipfel nächste Woche. Wenn sie sich nicht einigen können, "erbt" Österreich das Thema.


Plassnik will Gipfel abwarten


Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP) will offenbar nicht ausschließen, dass man es mit den Budgetproblemen während des österreichischen EU-Vorsitzes zu tun bekommt. Am Montagabend deutete sie das zumindest in einer Aussendung an.


Man arbeite schon jetzt mit den folgenden EU-Vorsitzländern Finnland und Deutschland bei einer Reihe von Themen eng zusammen, so Plassnik, darunter auch bei dem der finanziellen Vorausschau. Die jetzigen britischen Vorschläge werde man am Mittwoch diskutieren.


Nein aus Frankreich


Frankreich schloss jedenfalls bereits am Montagabend eine Zustimmung zum "inakzeptablen" britischen Vorschlag aus. Es müsse noch zu "substantiellen" Änderungen daran kommen, wurde gefordert. Zurückhaltender reagierten Deutschland und Belgien.


Scharfe Ablehnung schlug dem britischen Vorschlag auch aus Polen entgegen. Vertreter mehrerer politischer Parteien und der Regierung lehnten die Ideen ab und warfen den Briten mangelnde Solidarität vor. Von den angekündigten Reformen sei zudem keine Spur.


Deutschland und Belgien abwartend


Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und Belgiens Premierminister Guy Verhofstadt prüfen den britischen Vorschlag zum EU-Finanzplan für 2007 bis 2013. Das Papier der Briten sei gerade erst eingetroffen, sagte Merkel am Montagabend bei einem Treffen mit Verhofstadt in Berlin.


Klar sei, dass eine Lösung des seit Monaten andauernden Streits um die EU-Finanzen gefunden werden müsse, erklärte Merkel. Verhofstadt äußerte sich ähnlich und fügte hinzu, man sei interessiert an einer Einigung, die von allen mitgetragen werden könne.

 

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxlein....

 
  
    #2379
06.12.05 09:22
Euro-Kursanstieg aufgrund des Airbus-Auftrages

Leicht verbesserte Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum unterstützten den Kursanstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar. Der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für die gesamte Eurozone stieg von 54,9 auf 55,2. Der Markt hatte damit gerechnet, daß der Index sinkt, was darauf hingedeutet hätte, daß sich das Wachstum des Dienstleistungsbereichs im letzten Monat verlangsamt hat. Die Analyse dieses Berichts zeigt jedoch, daß der Index in Deutschland und Frankreich zurückgegangen ist, was bedeutet, daß man dort nicht genügend zur Entwicklung beigetragen zu haben scheint, obgleich der Rückgang in beiden Ländern geringer ausgefallen ist, als man erwartet hatte. Aber das Wachstum des Dienstleistungssektors in Spanien und Italien brachte mehr als nur einen Ausgleich für den Rückgang der beiden zuvor genannten Länder. Die Einzelhandelsumsätze für Oktober stimmten im Monatsvergleich nahezu mit den Prognosen überein, wobei der Anstieg im Jahresvergleich allerdings geringer ausfiel als erwartet worden war, so daß man insgesamt sagen kann, daß die Wirtschaftsdaten wahrscheinlich nicht stark genug waren, um eine Euro-Rallye anzuregen. Der Euro erfuhr aber einen Auftrieb, als das große Airbus-Geschäft mit China bekannt gegeben wurde. Die Europäer verkauften 150 Flugzeuge für knapp zehn Milliarden Dollar an die Volksrepublik. Im Gegensatz zu den USA werden in dieser Woche mehrere Wirtschaftsberichte in Europa veröffentlicht. Die meisten europäischen Finanzminister werden am Anfang dieser Woche an einem Treffen teilnehmen. Nach den Kommentaren zu urteilen, spielen die meisten Minister den Einfluß, den die kürzlich erfolgte Zinserhöhung auf die Wirtschaft haben könnte, bereits herunter.

 

20752 Postings, 7653 Tage permanentIch kann mir keinen Zusammenhang

 
  
    #2380
06.12.05 10:48
zwischen dem Auftrag für Airbus und dem Anstieg des Euro vorstellen. Immerhin werden die Stimmen in Europa (Frankreich) lauter die vor einem Technologietransfer warnen. Ich denke die Stimmung dreht insgesamt Richtung Euro, so erkläre ich mir auch die nervösen und hektischen Bewegungen im Wechselkursverhältnis.
Kampf der Euro Bullen und Bären. Die Aktion Rückführung der Unternehmensgewinne aus dem Ausland in die USA läuft aus, Unternehmen die ihr Geld steuervergünstigt zurückführen wollten haben dieses bereits erledigt. Nun könnte es wieder zu einer Anlagewelle dieser Gelder im Ausland kommen.

gruss

permanent  

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinwieder mal ein Bildchen...

 
  
    #2381
2
06.12.05 10:52
seit mittlerweile 5 Wochen in langweiliger Range...

 

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxlein..

 
  
    #2382
06.12.05 14:49
und die Serie von guten US-Wirtschaftsdaten geht weiter...Produktivität von + 4,7% ist schon ein sehr guter Wert...Ami-Wirtschaft scheint derzeit sehr gut zu laufen...


US-Produktivität im dritten Quartal um 4,7 vH gestiegen
vom 06. Dezember 2005 14:36
   Washington, 06. Dez (Reuters) - Die Produktivität der
US-Wirtschaft außerhalb des Agrarsektors ist im dritten Quartal
stärker als erwartet um 4,7 Prozent gestiegen.
   Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte am Dienstag in
Washington folgende endgültige Zahlen (annualisierte
Veränderungen gegen Vorquartal in Prozent):
   
                                 3. Quartal   2. Quartal
                                    2005        2005
   Ohne Agrarsektor
   Produktivität                  + 4,7        + 2,1
                             (rev. v. + 4,1)
   
   Lohnstückkosten                - 1,0        - 1,2
                             (rev. v. - 0,5)
   
   
   ANMERKUNG: Von Reuters befragte Volkswirte hatten für den
Berichtszeitraum mit einem Anstieg der Produktivität
um 4,5 Prozent und mit einem Rückgang der Lohnstückkosten um 0,8
Prozent gerechnet.
   sfi/ang

 

13793 Postings, 9161 Tage Parocorpdas bedeutet weitere zinserhöhungen in usa!

 
  
    #2383
06.12.05 14:53
und europa muss wohl oder übel auch nachziehen.

 

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleingodmode von gestern...

 
  
    #2384
1
07.12.05 13:57
Kurz-Kommentierung: <!--StartFragment -->EUR/USD scheitert heute zunächst an der 1,1800 USD Marke, startet bislang aber keine dynamische Abwärtsbewegung. Damit bleibt das Währungspaar zunächst in der neutralen Zone zwischen der exp. GDL 200 (EMA200) auf Wochenbasis bei 1,1700 USD und dem Horizontalwiderstand bei 1,1800 USD. Ein Tagesschluss über 1,1800 USD eröffnet nochmals Korrekturpotenzial bis an die massive Widerstandszone bei 1,1869 - 1,1933 USD. Spätestens dort sollte das Währungspaar wieder nach unten blicken. <!--StartFragment -->Als SELL Trigger fungiert die 1,1700 USD Marke, deren Bruch eine Abwärtsbewegung bis 1,1572 USD und an die Pullbacklinie bei 1,1460 USD initiieren sollte, wo eine größere Zwischenerholung nach oben wahrscheinlich wird.  

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinBildchen...

 
  
    #2385
07.12.05 13:58

20752 Postings, 7653 Tage permanent@Parocorp

 
  
    #2386
07.12.05 13:59
Die Lohnstückkosten sind gefallen, wieso leitest du daraus weitere Zinserhöhungen ab?

gruss

permanent  

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinLOL

 
  
    #2387
1
07.12.05 14:00
geht eigentlich sonst immer mit dem Editor....tsts


 
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a.bmp
a.bmp

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinaktueller Stand 1,1719

 
  
    #2388
1
07.12.05 14:01
Die gemischten Daten konnten den Euro nicht impulsieren

Die Handelsspanne engt die Aktivität des Währungspaares EUR/USD ein, zumal es gestern in diesem Paar kaum Veränderungen gegeben hat. Die gestern veröffentlichten Wirtschaftsdaten der Eurozone zeigen in die gleiche Richtung wie der Bericht zum Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor, der am Montag veröffentlicht wurde. Nach Bloomberg hat sich der Einkaufsmanagerindex des Einzelhandels in Deutschland und Frankreich verschlechtert, während er sich in Italien verbessert hat. Der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors und des Einzelhandels stellen sehr wichtige Daten dar, die in diesem Fall darauf  hindeuten, daß  in diesen beiden Bereichen kaum Wachstum stattgefunden hat, und das ist durchaus besorgniserregend. Der Pessimismus verschwand allerdings zeitweilig, als in Deutschland die Fabrik-Auftragseingänge veröffentlicht wurden. Die Auftragseingänge kletterten um 2%, und das war weit mehr als man erwartet hatte, wobei dieser beträchtliche Anstieg sowohl auf ausländische als auch auf inländische Aufträge zurückzuführen ist. Von geringem Interesse war eine Rede des EZB-Mitglieds Hurley, der den konservativen Kurs der Europäischen Zentralbank bestätigte. Er sagte, daß die Leitzinsen immer noch niedrig seien, aber die EZB müsse zuerst die nächsten Wirtschaftsdaten aufmerksam beobachten, bevor sie eine weitere Zinsentscheidung vornehmen könne. Dies veranlaßt den Markt zu einer vorsichtigen Haltung. Die konservativen Äußerungen der Zentralbankvertreter Europas und der USA begünstig in erster Linie den Dollar. Wir erwarten, daß dies auch so bleiben wird, es sei denn, daß sich in den USA oder in Europa eine grundlegende Veränderung der Einstellungen bemerkbar macht.      

 

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinaktueller Stand 1,1740..

 
  
    #2389
08.12.05 09:59
und noch immer keine Bewegung drinn...


Stagnation bei Währungspaar EUR/USD

Ebenso wie in den USA wurden auch im Euroraum gestern keine Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Es gab auch keine wichtigen Äußerungen durch Vertreter der Europäischen Zentralbank oder von Regierungsvertretern. Der IMF forderte nachdrücklich eine schnellere Entwicklung in Deutschland. Wir sind der Auffassung, daß dies auch in Deutschland so gesehen wird, aber die hohe Arbeitslosenquote und harte Arbeitsgesetze verhindern, daß sich die Firmen  ihrer unproduktiven Arbeitnehmer entledigen: Frankreich und Deutschland sind im Verzug, was eine raschere Entwicklung der Produktivität anbelangt, wie sie in den USA und in Asien zu beobachten ist. Seit drei Wochen findet der Handel im Währungspaar EUR/USD innerhalb einer engen Kursspanne statt, während der Markt über das weitere Schicksal dieses Währungspaares nachdenkt. Auch im letzten Jahr steckte das Währungspaar während der ersten drei Dezemberwochen in der gleichen Handelsspanne fest, wie man es auch jetzt beobachten kann. Im letzten Jahr ereignete sich erst in der letzten Dezemberwoche der entscheidende Ausbruch, wobei noch vor dem neuen Jahr ein Allzeithoch von 1,3631 erreicht wurde. Da in der nächsten Woche sehr viele Wirtschaftsdaten erwartet werden, besteht die Hoffnung, daß es zu einem solchen Ausbruch kommen könnte. Andernfalls werden in anderen Währungspaaren große Trendbewegungen und Fortsetzungen von Trends stattfinden.

 

80400 Postings, 7488 Tage Anti LemmingEuro-Shorts unter Druck

 
  
    #2390
1
08.12.05 10:45
Shorts in Bedrängnis
08.12.05 - 09:57 Uhr - EUR/USD
Bei dem EUR/USD-Anstieg aus dem niedrigen 1,17er-Bereich bis 1,1780 im Hoch wurden auf nahezu der gesamten Strecke Stopps ausgelöst. Initiiert hatten den Anstieg Notenbankkäufe, denen sich momentumorientierte Adressen nach dem Bruch der 1,1740 anschlossen. Weitere Stopps befinden sich oberhalb des Widerstands bei 1,1780. Der Markt war angesichts der Erwartung, dass ein deutlicher Bruch der Marke von 1,1700 nach unten anstehen würde, überwiegend short in den Handel am Donnerstag gestartet.

Die EUR-Gewinne gingen einher mit Kommentaren von Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB), die suggerierten, dass die EZB bereits sei, erneut an der Zinsschraube zu drehen, falls dies erforderlich sei um Zweitrundeneffekte infolge des hohen Ölpreises zu verhindern. Marktbeobachter warnen trotz des deutlichen Anstiegs davor, allzu bullisch zu werden, bevor nicht der Bereich von 1,1800-20 klar überschritten wurde. Gegen 9:55 Uhr CET steht EUR/USD bei 1,1769. (th/FXdirekt)
          §  

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinEuro rockt derzeit...

 
  
    #2391
2
08.12.05 17:23
über 1% plus aktuell bei 1,1844...

diese Meldung war sicherlich unterstützend...


Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank hat ihre grundsätzliche Bereitschaft bekräftigt, auf wachsende Inflationsgefahren mit Zinserhöhungen zu reagieren.

"Wir werden jederzeit handeln, wenn wir die Preisstabilität bedroht sehen", sagte EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing am Donnerstag vor einer Konferenz in Frankfurt. Dies sei ein Teil der Botschaft von EZB-Chef Jean-Claude Trichet im Anschluss an die Zinserhöhung gewesen. Zudem habe aber Trichet klar gemacht, dass diesem Zinsschritt nicht zwangsläufig weitere folgen müssten. Ähnlich äußerte sich Luxemburgs Notenbankchef Yves Mersch: "Es gibt keine Vorfestlegung. Wir sind frei und bereit, zu handeln, wenn wir glauben, dass es notwendig ist." Allerdings betonte Issing die Gefahren für die Preisstabilität, vor denen die Notenbank auch in ihrem Monatsbericht ausdrücklich warnte.

Auch die Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent vergangene Woche - die erste seit über fünf Jahren - hatte die Zentralbank mit den Inflationsrisiken vom Ölpreis begründet. Politiker hatten den angekündigten Schritt heftig kritisiert und gefordert, es dürften keine weiteren Erhöhungen folgen. Mersch sagte aber in einem Interview, die Geldpolitik stütze das Wachstum noch immer und Issing verwies darauf, dass die Zinsen historisch niedrig seien. Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Raghuram Rajan, riet der EZB, mit Zinserhöhungen zu warten, bis die Daten eine stärkere Wirtschaftserholung bestätigten.

EZB VERWEIST WEITER AUF INFLATIONSRISIKEN

Auch die niedrige Kerninflation - die Rate ohne schwankende Größen wie Energie oder Lebensmittel - darf nach Ansicht Issings nicht über Inflationsgefahren hinwegtäuschen. "Es ist keineswegs so, dass die Prognosen für diese Kerninflationsrate so aussehen, als ob hier alles zum Besten stünde." Zuletzt lag die Inflation bei 2,4 Prozent, die Kernrate bei etwa 1,5 Prozent. Issing betonte aber, dass die Inflationserwartungen sich zuletzt der EZB-Stabilitätsmarke angenähert hätten. Die EZB erwartet, dass die Inflation auch 2006 und 2007 über ihrer Stabilitätsmarke von Raten knapp unter zwei Prozent bleibt.

Im Monatsbericht hob die EZB ebenfalls hervor, dass der hohe Ölpreis zusammen mit höheren staatlich festgelegten Preisen und Steueranhebungen zu einem Preisanstieg auf breiter Front führen könnte. "Die monetäre Analyse deutet auf gestiegene Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität auf mittlere bis längere Sicht hin", hieß es. Auch Issing wiederholte, dass das kräftige Wachstum der Geldmenge eine andere Dynamik als lange Jahre zuvor habe und vor allem durch das Kreditwachstum getrieben werde.

Issing sagte in seiner Rede, die Konjunktur im Euro-Raum festige sich wie erwartet moderat, aber stetig. Aus Deutschland - der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone - kamen unterdessen günstige Konjunkturdaten: Das gesamte produzierende Gewerbe steigerte seine Produktion im Oktober um 1,1 Prozent zum Vormonat und damit stärker als erwartet. Vor allem wegen der Pläne der neuen Regierung rechnen Wirtschaftsforscher nun für 2006 mit einem kräftigeren Wachstum von rund 1,5 Prozent. "Erstmals seit langem leistete die Inlandsnachfrage einen nennenswerten Beitrag, insbesondere die kräftig gestiegenen Ausrüstungsinvestitionen", schrieb beispielsweise das Essener Institut RWI. Issing betonte, bislang sei die Inlandsnachfrage in der Euro-Zone sehr schwach gewesen. Die Arbeitslosigkeit sei immer noch inakzeptabel hoch. Die EZB erwartet, dass sich das Wachstum in den kommenden Jahren in der Euro-Zone auf Raten um zwei Prozent beschleunigt.

ISSING: HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG MUSS WACHSTUM NICHT SCHADEN

Issing betonte die Bedeutung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes als zweite Säule der Europäischen Währungsunion. Länder wie Belgien hätten bewiesen, dass Haushaltskonsolidierung mit höherem Wachstum einhergehen könne. "Die Überlegung, wenn man konsolidiert, dann geht das auf Kosten des Wachstums, ist in dieser einfachen Form grundfalsch." Die Verschuldungsentwicklung in den großen Ländern sei dagegen bedrohlich und außerordentlich kritisch.

Derweil sprach sich EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso dafür aus, die Geld- und Wirtschaftspolitik besser abzustimmen. "Es muss Kohärenz zwischen Geldwertstabilität, Budgetdisziplin und Makroökonomie geben", sagte Barroso in einem Zeitungsinterview. Er habe keinerlei Kritik an der Arbeit der EZB zu üben. "Aber keine Institution hat den Status einer heiligen Kuh", fügte er hinzu.

 

176 Postings, 7873 Tage trommeldidumAktueller Chart und Trendcheck 19:42 uhr

 
  
    #2392
1
08.12.05 19:46
... mal sehn, ob das blau im grünen kreise bleibt, oder zum schwarzen strich mutiert...

AUF JEDEN FALL MACHT ES HOFFNUNG, und hoffnung ist (leider?) ein gefühl...

lg

juri  
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18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinmorgen zusammen...

 
  
    #2393
2
09.12.05 08:53
Euro wieder unter 1,18...tsts...noch immer in der Range gefangen...

Widersprüchliche Aussagen von EZB-Mitgliedern

Der Euro ist wieder aktiv geworden, so daß wir sehr aufmerksam auf eine mögliche Richtungsänderung achten. Widersprüchliche Äußerungen von Vertretern der   Europäischen Zentralbank, lassen vermuten, daß die meisten Mitglieder der EZB trotz ihres Falkenkurses ihre Worte sehr sorgsam wählen, weil sie befürchten, daß  der Euro ansonsten nach oben schießen könnte. Eigentlich wollen sie die Inflation  kontrollieren, aber andererseits versuchen sie gleichzeitig, die Leitzinserwartungen zu erfüllen. Sie wissen nämlich ganz genau, daß die wirtschaftliche Erholung mit der Schwäche des Euro einhergeht. Daher gehen sie äußerst vorsichtig vor, daß sie   diesen Anreiz nicht gefährden wollen. Ein Kommentar des EZB-Mitglieds Bini Smaghi war der eigentliche Auslöser für die gestrige Kursbewegung des Euro. Gestern Vormittag wies er darauf hin, daß noch mehrere Zinserhöhungen vorgenommen werden, aber im Laufe des Tages nahm er diese Aussage wieder zurück. Im Gegensatz dazu erklärten die EZB-Mitglieder Weber, Issing und Hurley übereinstimmend, daß es nach der letzten Zinserhöhung keine Serie von weiteren Zinsanhebungen geben werde, zumindest sei die nächste Erhöhung allenfalls gegen Ende des ersten Quartals 2006 zu erwarten. Gestern wurden lediglich Daten für die Industrieproduktion in Deutschland veröffentlicht, wobei eine Zunahme um 1,1%berichtet wurde, was bedeutet, daß der Anstieg nun schon zwei Monate andauert. Mit dieser Entwicklung hatte man allerdings aufgrund des starken Einkaufsmanagerindex für Oktober gerechnet. Aufgrund des kürzlich veröffentlichten Einkaufsmanagerindex für November dürfte das nächste Ergebnis zur Industrieproduktion aber etwas schwächer ausfallen.

 

18298 Postings, 8629 Tage börsenfüxleinim größeren Kontext siehts (für mich zumindest)

 
  
    #2394
1
09.12.05 09:35
noch immer negativ aus...erst bei Rebreak des Bereiches von 1,19 gibts Entwarnung...sonst bleibt das Ziel wohl das 38er Retracement (Minimum)...

 

80400 Postings, 7488 Tage Anti LemmingEUR-USD Chart - mal ganz langfristig

 
  
    #2395
2
09.12.05 09:38
Mit diesem Langzeit-Chart über 25 Jahre oute ich mich hier mal als klammheimlicher Charttechniker: Zumindest bei Wechselkursen glaube ich an langfristige Oszillationen um die Kaufpreis-Parität - mit jeweils ausgeprägten Ausschlägen in beide Richtungen. Bei EUR/USD dauert eine volle Periode - und damit auch der Abstand zwischen zwei Hochs - rund 10 Jahre. Das vorletzte Hoch war 1995 (bezogen auf DM/USD), das letzte vermutlich im Winter 2004/2005.

(Ich bin nicht sicher, ob der Chart die Euro-Werte aus der Zeit vor der Euro-Einführung richtig umgerechnet wiedergibt und was die Bezugsgrundlage ist - ECU? Bei DM/USD jedenfalls fiel das Hoch in das Jahr 1995 - mit 1 USD = 1,35 DM. Ich weiß es noch, weil ich 1995 Dollars gekauft hatte, und dass diese zumindest in den sieben Jahren ab 1988, als ich ein Jahr in USA lebte, deutlich teurer waren.)

Ich gehe daher davon aus, dass der Euro jetzt wieder langfristig auf dem fallenden Ast ist. Das schließt natürlich technische Erholungen nicht aus. Interessant ist, den jetzigen Kursverlauf mit dem (DM-)Absturz ab 1995 zu vergleichen. Wenn sich die Chartverläufe damals (lila Kreis) und heute ähneln sollten - ob das so ist, weiß nur der liebe Gott und die Internationale der Kaffeesatzleser - , dürften wir gemäß meinem Chart noch einmal eine technische Erholung bis in den Bereich EUR/USD = 1,23 bis 1,25 sehen. [Dort stößt EUR/USD an zwei Langzeit-Widerstände (braune und blaue Linie), und wir bekämen für die Zeit ab 2003 eine schulbuchmäßige SKS-Formation.] Danach sollte es dann weiter bergab gehen, bis der Euro ab 2009 wieder unter 1 steht.

Ein Problem mit der Charttechnik ist freilich, dass fundamentale Veränderungen nicht hinreichend einfließen. So hat die Verschuldung der USA in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Im Falle einer krisenhaften Zuspitzung (z. B. General-Motors-Pleite), die das Vertrauen internationaler Anleger (Asiaten sitzen auf zig-Milliarden in US-Bonds) erschüttert, könnte der Dollar auch stark abstürzen. Darauf hatte ja letzten Winter kein Geringerer als Warren Buffett gewettet (und sich gehörig die Finger verbrannt).
 
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176 Postings, 7873 Tage trommeldidum....

 
  
    #2396
2
09.12.05 12:03
noch ein paar jahre mehr...

und das was sich in den 2 kreisen befindet, sieht meiner meinung nach schon erstaunlich identisch aus. was es alles gibt...

lg

juri  
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80400 Postings, 7488 Tage Anti LemmingJuri

 
  
    #2397
09.12.05 20:02
Interessant ist, dass sich gemäß Deinem linken Kreis in 2396 und meinem Kreis in 2395 derselbe EUR/USD-Verlauf ergäbe (obwohl beide Kreise rund 8 Jahre auseinander liegen): nämlich für die nächste Zeit erstmal aufwärts. Dafür spricht aus die saisonale Parallele zum letzten Winter, in dem das (relative) Aktien- und (absolute) Euro-Hoch zusammenfielen.  

176 Postings, 7873 Tage trommeldidumAnti Lemming

 
  
    #2398
10.12.05 09:30
und langfristig gesehen würde mich interessieren, ob euro überhaupt die fähigkeit hat, über die 1,46 dollar zu steigen. ich stelle mir dann immer vor, das es zu krass für die usa wäre, wenn ihre wärung derart schwach würde. andererseits konnte ich mir 2002 nicht vorstellen, das der euro auch durch die 1,10 dollar gehen würde. außer dem: neulich hat doch das füxlein mal einen chartvergleich zw. euro/usd + gold/usd gebaut. ich möchte an dieser stelle nochmal um einen aktuellen chart bitten, einfach nur um zu sehen wie groß die schere mitlerweile ist. ich glaub auch, das es in diesem chart mehr als die 3 "scheren"-stellen gab.

AL, was ich noch nicht ganz verstehe, ist wie die beiden eingekreisten chartstrukturen auf steigende kurse hindeuten, und wieso du diese beiden miteinander vergleichst (also eher, wieso du auf steigende kurse kommst). in welchem maße hast du aktienbewegungen mit einfließen lassen?

ich wünsche mal ein schönes WE !

lg

juri  

176 Postings, 7873 Tage trommeldidumChart

 
  
    #2399
10.12.05 09:41
....  
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euro.PNG
euro.PNG

80400 Postings, 7488 Tage Anti Lemmingjuri

 
  
    #2400
1
10.12.05 09:41
Wir sind in Deinem linken Kreis im Bereich rechts unten (kurz vor starkem Anstieg), in meinem Kreis sind wir links unten (kurz vor Beginn einer kleinen technischen Korrektur nach oben). Stimmt Dein Szenario, müsste der Euro auf 1,30 steigen. Stimmt meins, geht er in den Bereich 1,23 bis 1,25 (scheint mir realistischer). In BEIDEN Fällen jedoch geht es zunächst mal bergauf.

Analogieschlüsse aufgrund grafischer Muster sind natürlich im Grunde nichts anderes als höhere Kaffeesatzleserei. Das einzige, was die Charttechnik rechtfertigt, ist, dass sich so viele nach ihr richten, vor allem bei Währungen. Stimmungsmäßig könnte die neu aufkommende Zinsfantasie dem Euro helfen.  

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