Was ist die Commerzbank wert?
Liebet SG 70 sag mal was an drittgrößen BIP / Kopf der Welt verstehst du nicht?
Luxemburg hat ein gesamtes BIP von ca. 44 Mrd Euro. Natürlich sind alle pro Kopf Zahlen (weil es eben sehr wenige Einwohner hat) extrem gut.
Aber Deutschland hat ein BIP von deutlich über 2 Billionen Euro. Natürlich sind die pro Kopf Zahlen schlechter, aber jetzt denke mal ganz scharf darüber nach was passiert, wenn beide eine Summe von 10 Mrd Euro aufbringen müssen....
Weißt Du, es ist so wie wenn Du einen Millionär Vermögen 1. Mio Euro mit einer Stadt wie München vergleichst. Ja, alle pro Kopf Zahlen sind beim Millionär vieeeeeel besser. Aber wenn die Stadt München und der besagte Millionär 2 Millionen Euro bezahlen müssen, dann ist der Millionär pleite und für die Stadt München ist die Summe kaum relevant.
Nur so mal als Tipp am Rande: Wenn Du mit pro Kopf Zahlen argumentieren willst, dann solltest Du (wenn Du dies seriös machen willst) es mit vergleichbare Staaten (bzgl. der Einwohnerzahl) versuchen....
http://www.google.de/publicdata/...;ifdim=country&hl=de&dl=de
Wenn es ernsthaft deine Meinung ist, dass eine Stadt wie München mit einem Etat von ca. 5 Mrd Euro keine 2 Millionen "schultern" könnte, dann akzeptiere ich das als deine persönliche Meinung....
Von einem großen Teil der Forumsteilnehmer ist diese These (die u.a. auch Folker Hellmeyer vertritt) als Verschwörungstheorie abgetan worden; die Duplizität gewisser Zusammenhänge wollten diese Herrschaften nicht wahr haben.
Nun lese ich zum ersten Mal, wie ein Politiker -höchst offiziell- von "Krieg" spricht, den die USA gegen die Eurozone führen. Dieser Politiker, Elmar Brok, Europaparlamentarier der CDU, gilt als USA-Kenner. Er hält die Abstufungen für einen gezielten und von Interessen gelenkten Angriff, der weniger vor der Krise warne, als sie sogar noch verstärke - ein Punkt, auf den ich immer wieder besonders hingewiesen habe.
Hier der Link zum Interview, das Brok mit Günter Lachmann/Welt.online führte:
http://www.welt.de/politik/deutschland/...aehrungskrieg-erklaert.html
Würde das Öl in Euro anstelle in Dollar gelistet, ginge der Kurs in den Keller.
Die Chinesen haben doch bereits teilweise damit angefangen den Dollar nicht als Nr. 1 an zu sehen.
Miese Analysen, interessengesteuerte Benotung, undurchsichtige Bewertungskriterien: Wer Ratingagenturen ernst nimmt, ist selber Schuld. Die Märkte reagieren schon gar nicht mehr auf jedes Urteil. Von Thomas Straubhaar
Was sollen wir uns darum kümmern, was eine korrupte Bande von Idioten denkt?", fragt der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman in Bezug auf die Arbeit der Ratingagenturen. Deftige Worte, aber im Kern liegt Krugman richtig: Die Analysequalität der Bonitätswächter ist jämmerlich, ihre Vorschläge sind nutzlos, und ihre selbstgerechte Benotung von Risiken eines Kreditausfalls ist alles andere als unabhängig, sondern interessengesteuert. Deshalb sollte man die vergangene Woche durch Standard & Poor’s (S&P) erfolgte Herabstufung von neun Länder der Euro-Zone, darunter Frankreich, Österreich, Spanien und Italien, schlicht nicht beachten. Solche Mitteilungen gehörten eigentlich nicht in den Wirtschaftsteil seriöser Medien, sondern auf die Witzseiten. Dann kann darüber gelacht werden. Und wer sie Ernst nimmt, ist selber schuld.
Wie schlecht die Analysequalität ausfällt, lässt sich durch viele Beispiele einfach belegen. Der amerikanische Energiekonzern Enron oder die Bank Lehman wurden bis kurz vor deren Bankrott als sicheres Investment eingestuft. Amerikanischen Ramschpapieren wurde viel zu lange ein Gütesiegel verliehen, was zu einer entscheidenden Ursache des Hypotheken-Crashs wurde. Die europäische Staatsschuldenkrise wurde erst zum Thema, als es lichterloh brannte. Schlimmer noch: Ratingagenturen haben mit viel zu guten Bewertungen geholfen, südeuropäisches Gammelfleisch zu einem Verkaufsschlager zu machen. Wieso haben sie griechische Staatsanleihen nicht von Beginn an, also ab 2001, als Ramsch beurteilt?
Bewertungskriterien sind undurchsichtig
Besonders störend ist, dass Methoden, Gewichtungsfaktoren und Wahrscheinlichkeiten, die der Benotung zugrunde liegen, als großes Betriebsgeheimnis gehütet werden. Sie bleiben somit für Außenstehende undurchsichtig und damit nicht nachvollziehbar. Es könnte also auch sein, dass die Ratingagenturen schlicht würfeln, oder kritisch die Eingeweide frisch geschlachteter Rinder beäugen. Wie sehr sogar die Ratingagenturen selber ihre Arbeit für Hokuspokus halten, lässt sich auch daran erkennen, dass sie ihre Ergebnisse nicht etwa als "Empfehlung" bezeichnen. Aus Haftungsgründen – also da, wo sie für ihr Tun zur Rechenschaft gezogen werden könnten - sprechen sie lediglich von "Meinungen". Genau das sollten sie somit auch bleiben: Äußerungen interessengeleiteter Firmen, auf die hören mag, wer will.
Die "Meinungen" der Ratingagenturen sind für die Insider nutzlos. Wer selber auf den Finanzmärkten aktiv ist, muss sich auch selber sein Urteil bilden. Und da haben die Bonitätswächter wirklich keine Neuigkeiten verraten. Dass viele Euro-Länder überschuldet sind, dürfte mittlerweile zum Standardwissen von Gymnasiasten gehören. Und dass es ein Risiko ist, überschuldeten Staaten oder Firmen neues Geld zu leihen, findet sich in jedem ABC für Finanzgeschäfte. Ratingagenturen geben hier nicht vorausschauend die Richtung vor. Sie folgen der Herde. Dass selbst Investoren, Bankanalysten und Börsianer von den Ratingagenturen nicht mehr viel halten, wird immer offensichtlicher. Denn die Änderung der Noten führt schon lange nicht mehr zu einer Änderung der Finanzierungskosten der Betroffenen. So folgt aus der vergangenen Woche erfolgten Herabstufung der Euro-Länder nicht (mehr), dass damit auch deren Zinsen für Staatsanleihen teurer werden.
Oberstes Ziel Gewinnmaximierung
Vor allem aber gilt es, immer wieder darauf hinzuweisen, wer mit dem Urteil der Ratingagenturen welche Interessen verfolgt. Die Bonitätsprüfer sind alles andere als unabhängige, neutrale Schiedsrichter. Dabei geht es nicht um die in den letzten Tagen von vielen europäischen Politikern vermuteten hinterhältigen Angriffe anglo-amerikanischer Interessen auf den Euro. Solchen Verdächtigungen widerspricht, dass auch die amerikanische Regierung mit den Ratingagenturen auf Kriegsfuss steht.
Wichtiger ist, dass Ratingagenturen privatrechtliche Unternehmen sind, deren oberstes Ziel es ist, Gewinne zu maximieren und die Aktionäre zufrieden zu stellen. S&P ist die Tochterfirma des amerikanischen Medienunternehmens McGraw-Hill, dessen größter Aktionär die Investmentfirma Capital World Investors ist. Bei Moody's ist neben Capital World Investors der Finanzmogul Warren Buffett einer der wichtigsten Aktionäre, der wiederum auch bei Goldman Sachs involviert ist. Und Fitch Ratings gehört dem französischen Finanzkonzern Fimalac, der auch Besitzer einer Glücksspielkette ist, das grenzt schon fast an die Inkarnation des Kasinokapitalismus.
Bonitätsprüfer sind keine neutralen Schiedsrichter
Die mächtigen Bonitätsprüfer wissen haargenau, dass ihre Urteile die Märkte in Bewegung versetzen. Ist da nicht die Versuchung sehr groß, genau auf diese erwarteten Reaktionen im Voraus - also bevor die Urteile veröffentlicht werden - zu wetten? Deshalb ist es so irritierend, wenn sich Ratingagenturen nicht mit der Rolle eines neutralen Schiedsrichters begnügen, sondern selber politisch mitzuspielen beginnen. Wer oder was legitimiert eigentlich die Bonitätsprüfer medienwirksame Warnschüsse oder wohlwollende Zustimmung zu politischen Entscheidungen abzugeben? Mit welchem Recht mischen sich Ratingagenturen in die Politik ein? Welche eigenen Interessen verfolgen sie damit? Wie weit können Insider von den durch Warnschüssen oder Bonitätsänderungen ausgelösten Schockwellen auf den internationalen Finanzmärkten profitieren?
Ein Standardargument lautet, dass Ratingagenturen deshalb nicht ihr eigenes Spiel spielen, sondern wirklich versuchten, möglichst der Realität entsprechende Urteile zu fällen, weil sie bei Fehlbewertungen ihre Reputation und ihre Existenzberechtigung verlören. Das mag ja im theoretischen Lehrbuch so sein. In der Praxis aber fragt man sich, wer denn überhaupt noch an die Qualität und Treffsicherheit der Bonitätswächter glaubt. Kann man eigentlich noch stärker daneben liegen als die Ratingagenturen? Braucht es noch mehr Skandale? Ist da nicht die Reputation längstens im Keller?
Bin gespannt wann erste Kommentare kommen.....
im Nirvana ;)
http://www.finanznachrichten.de/...e-staatsanleihen-auktionen-016.htm
Genau das richtige Zeichen!!!
und wenn DAS noch klappt und angenommen wird:
ESMA beginnt Arbeit 2011
Die neue EU-Finanzmarktaufsicht ESMA (European Securities and Markets Authority) soll in Paris angesiedelt werden und ihre Arbeit Anfang 2011 aufnehmen. Im kommenden Jahr will die EU-Kommission außerdem die Voraussetzungen verschärfen, die eine Ratingagentur erfüllen muss - vor allem, wenn sie Staaten benotet
Dann werden wir in Europa auch etwas ruhiger die Finanzprobleme "lösen" können.Ohne Störfeuer aus Amerika,die können sich dann selbt ihre Schuldengrenze ständig erhöhen,Geld drucken,oder sonst was machen.
http://www.daf.fm/video/...chtung-150-euro-50150840-DE0008032004.html
Zeitpunkt: 16.01.12 23:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Kopfschütteln ...
DAs sollte mal irgendjemand in der "freien Marktwirtschaft" veranstallten.Zuerst Downrate ich irgenwelche Länder,und danach Downrate ich das nächste mit der Begründung das ja die Länder ihren Status "verloren" haben.
Hier zeigt sich sehr genau,was S&P vorhat,und mit welchen Mitteln die Amerikanischen Politiker und Wirtschaft KRIEG führt!
S&P straft auch Euro-Rettungsfonds EFSF ab
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's stufte am Montagabend die Bonität von Bestnote "AAA" auf "AA+" zurück und begründete den Schritt damit, dass französische und österreichische Anleihen ihre Top-Bonität verloren hätten.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ungsfonds-EFSF-ab-1570294
Sorry... S&P sollte Gerichtlich verklagt werden,leider ist dies ja nicht so einfach möglich,es sind ja nur "Empfehlungen".
DAS IST DOCH ALLES EIN SCHLECHTER SCHERZ
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...istern/6074892.html
Da sollte es doch wieder ein wenig nach oben gehen...
Einmal zur Kenntnisnahme .... intressant Schaubild 5 Tabelle Seite 4 ... Leider aus 2010, schneller arbeiten die nicht..
Keine wirklich bullische Kursbewegung in Sicht heute. SL gesetzt und gut ist.
Entscheidende Woche für die Commerzbank- hier ein interessanter Artikel wie die Commerzbank die Kapittallücke schließt: http://shw.se/wGZ9Lq
Die Bonitätsabwertung des Euro-Rettungsfonds EFSF durch Standard & Poor's hat der jüngsten Schuldenaufnahme des Fonds nichts anhaben können.
http://www.finanzen.net/nachricht/...-trotzt-S-P-Herabstufung-1572060
So,und jetzt wieder zur Coba :)