Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
http://www.ariva.de/chart/?secu=290
Eingezeichnet habe ich Euch noch die 200-Tage-Line, deren Unterschreiten angeblich die Kurse weiter sinken lassen soll. Ein fundamental orientierter Investor lächelt nur über diesen Hokuspokus-Fittipus-Dreimal-Schwarzer-Kater und nutzt das Dip für Käufe.
Aber auch danach, wenn auch auf höherem Niveau, denn mein Kursziel im DAX für 2011 ist 10.000 bei einem Eurokurs von 1,20.
16:04 25.05.10
Washington (aktiencheck.de AG) - Das US-Verbrauchervertrauen ist im Mai 2010 gestiegen. Dies gab das Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board am Dienstag bekannt.
Demnach lag der entsprechende Index bei 63,3 Punkten, nach revidiert 57,7 Zählern im Vormonat. Volkswirte hatten zuvor einen Wert von 58,3 Punkten erwartet.
Dieser Verbrauchervertrauens-Index beruht auf den Umfrageergebnissen von etwa 5.000 Haushalten. Er dient als Signal für die Konsumausgaben, die etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ausmachen. (25.05.2010/ac/n/m)
"Vorreiter: Die USA verzeichnet dank eines frisch erstarkten Konsums schon wieder hohe Wachstumsdynamik.
In Sichtweite: Damit hat die größte Volkswirtschaft der Welt bereits viel von dem Wachstumsverlust wettgemacht. Es fehlen nur noch 1,2% bis zum Vorkrisenniveau."
Spätestens im Verlaufe des 3. Quartals 2010 ist also die USA bei der Menge der erzeugten Güter und Dienstleistungen wieder auf dem Vorkrisenniveau.
Kleine spanische Sparkasse sorgt für Kursrutsch
17:05 25.05.10
Eine Rettungsaktion für eine kleine spanische Sparkasse am Pfingstwochenende hält die internationalen Börsen weiter auf Trab. Der DAX sackte bis zum Nachmittag um mehr als drei Prozent ab. Unter den größten Verlierern waren erneut die Bankentitel.
Denn ansonsten habe ich wohl zu recht seine früheren Chaosszenarien immer massiv widersprochen.
http://digitaldaily.allthingsd.com/20100525/...flink=ATD_yahoo_ticker
Ich habe ja auch schon öfter argumentiert, dass ich den momentanen deutschen Weg über Lohndumping die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, für falsch halte, sondern der Weg kann nur lauten: Wettbewerbsfähigkeit steigern über Innovation und Produktivitätssteigerungen. Eines der erschreckensten Resultate ist, dass unsere momente Wettbewerbsfähigkeit im Export nach neuesten Untersuchungen ausschließlich, wie niemals in der Vergangenheit, ausschließlich auf niedrigen Lohnsteigerungen beruht. Wenn man das so weiterbetreibt, hat man eines Tages eine Mischung des Lebensstandards der Ukraine und von Kambodscha. Daran ist vermutlich die IG Metall mehr schuld als die Arbeitgeberverbände.
http://googleblog.blogspot.com/2010/05/googles-us-economic-impact.html
Dabei sehe ich noch nicht einmal die Probleme, die in dem Text bezüglich der Importverteuerungen gesehen werden, die Verteuerungen durch die Abwertung werden zumindest momentan durch sinkende Dollarnotierungen der Rohstoffpreise sogar überkompensiert.
Zusammen mit unsinnig niedrigern Lohnsteigerungen in Deutschland behindert das allerdings den Strukturwandel in Deutschland, den ich in meinen beiden vorherigen Postings angesprochen habe, sodass ich zwar kurz- und mittelfristig die im Text geschilderten Zusammenhänge positiv sehe - langfristig aber (bis auf den Erhalt des Euros) nicht so ganz.
09:32 26.05.10
Nürnberg (aktiencheck.de AG) - Das Konsumklima in Deutschland hat sich im Mai 2010 leicht verschlechtert. Dies gab die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Mittwoch bekannt.
Der Gesamtindikator des Marktforschungsinstituts prognostiziert für Juni einen Wert von 3,5 Punkten, nach revidiert 3,7 Punkten im Mai. Die Diskussionen um Griechenland und den Euro haben die positiven Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands, wie den überaus robusten Arbeitsmarkt sowie das im ersten Quartal gestiegene Bruttoinlandsprodukt überlagert, hieß es.
Sollten sich die Diskussionen um die Stabilität des Euro und die Staatsschulden in absehbarer Zeit legen, bestehen gute Aussichten, dass die günstigen Rahmenbedingungen wieder mehr in den Vordergrund rücken. Dann werde sich auch der Konsum, trotz der krisenbedingten Herausforderungen, stabilisieren können. Dies werde jedoch nichts daran ändern, dass der Export in diesem Jahr wieder die Hauptlast der wirtschaftlichen Entwicklung tragen muss.
Im Einzelnen verschlechterte sich der Indikator für die Anschaffungsneigung im Berichtsmonat um 3,5 Punkte auf 18,1 Zähler. Ferner sank der Index der Konjunkturerwartung um 18,6 Punkte auf 3,9 Zähler. Der Indikator der Einkommenserwartung verlor 11,5 Punkte auf 23,7 Zähler. (26.05.2010/ac/n/m)
https://www.cortalconsors.de/News/...D-HEBT-DEUTSCHE-BIP-PROGNOSEN-AN
Um auf 2,5% zu kommen, muss man nicht unbedingt Taxifahrer in London sein, die bei einem Test bei Schätzungen des Wachstum auch wesentlich besser abschnitten als die Konjunkturforscher. Man kann auch durch die Straßen gehen und die Augen aufmachen - viele Bau- und Handwerksfirmen kommen den Aufträgen gar nicht mehr nach. Vermutlich hat sogar die momentan fabrizierte Angst ums Geld einen positiven Effekt, denn manche holen es unter dem Kopfkissen hervor und geben die angeblich so schlechten Euros aus - auch nicht schlecht.
14:45 26.05.10
Washington (aktiencheck.de AG) - Der Auftragseingang langlebiger Güter ist im April 2010 angewachsen. Dies teilte das US-Handelsministerium in Washington am Mittwoch mit.
Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 2,9 Prozent über dem Vormonatsniveau, während Volkswirte nur eine Zunahme um 1,5 Prozent prognostiziert hatten. Für März war ein unverändertes Niveau (vorläufig: -0,6 Prozent) ausgewiesen worden.
Die Auftragsentwicklung langlebiger Güter dient als Signal für die Investitionsneigung der Unternehmen. Jedoch gilt sie als nicht sehr verlässlicher Indikator, da Großaufträge zu starken Schwankungen führen. Volkswirte erwarten erst bei einem kräftigen Anziehen der Investitionsnachfrage einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung. (26.05.2010/ac/n/m)
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...r-nimmt-Fahrt-auf-article890859.html
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=1&asset=&ccode=
http://www.faz.net/s/...AD836D351E04E6218D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Leider haben sie mir noch nicht Gehälter der dort überflüssigen Weltuntergangs-Apostel, die sich als überflüssig erwiesen haben, überwiesen. Aber Undank ist nun einmal der Welt Lohn, auch wenn es sich um Weltorganisationen handelt.
http://www.welt.de/wirtschaft/article7801270/...igroup-Aktien-ab.html
Da die Ami die Ausleihungen seltsamerweise als Ausgaben verbucht haben, die das Defizit aufgebläht haben, müssen jetzt die Rückzahlungen bzw. Erlöse als Einnahmen verbucht werden und reduzieren die Haushaltsdefizite entsprechend. Dass da allein bei der Citigroup einiges zusammenkommt, könnt Ihr anhand des obigen Textes ja leicht nachvollziehen.
Und von Europa erst gar nicht zu sprechen, denn der Rückgang des Eurokurses verleiht der Konjunktur Flügel.
Hier seine letzte Heulnummer:
"Diese Makro-Daten aus der größten Volkswirtschaft der Erde haben dem Aktienmarkt frischen Wind verliehen: Die reale inländische Endnachfrage ist nach den nunmehr vollständigen, aber immer noch vorläufigen US-BIP-Zahlen für das erste Quartal zum 16. Mal nacheinander unterhalb des historisch Üblichen gewachsen (um annualisierte zwei Prozent) und liegt damit nunmehr um 11,9 Prozent unter dem exponentiellen Trend seit Beginn der vierteljährlichen Angaben 1947."
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...gst/50119589.html
Dass wir heute nicht mehr Wachstum wie 1947 haben, müsste eigentlich auch dem Dümmsten klar sein. Und dass in den USA am besten der Konsum langsamer wachsen sollte als das BIP auch - das ist schon seit zwei Jahren der Fall und daher hat sich das Leistungsbilanzdefizit in dieser Zeit auch halbiert. Wenn es sich noch etwas fortsetzt, was aber kaum im Tempo der letzten zwei Jahre ablaufen kann, wäre super.
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