Leser des Bären-threads
Seite 95 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 341.806 |
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PRATT: So what is your forecast for the recovery right now? I've been hearing sub par growth. What exactly does that mean?
ROUBINI: First of all, in my view the recession is going to continue through the end of the year. It's not over yet, and while potential growth rate for the U.S. economy is 3 percent, I expect that the growth rate of the economy is going to be very anemic, below trend, then on 1 percent for the next two years. Why? You have U.S. consumers are shopped out, saving less debt burden. They're not going to consume very much. Your financial system is severely damaged, and credit growth is going to be limited, and now we have also this massive re-leveraging of the public sector with a large budget deficit and increases in public debt are going to eventually crowd out the economic recovery of the private sector. So I don't see a lot of economic growth ahead of us.
PRATT: Are you worried at all about a double-dip recession?
ROUBINI: Yeah, the risk is that by the end of the next year, if budget deficit remains very large, around $1.5 trillion, and if the Fed keep on monetizing them, essentially printing money to try to prevent increases in interest rates, expect that the inflation is going to go up, and if expecting inflation were to go up, long-term government bond yields would go up, and mortgage rates will go up. Borrowing costs for consumers (INAUDIBLE) will go up, and that's going to crowd out the recovery, so there's even a risk of a double-dip recession.
PRATT: How great a risk would you expect? I mean is there a percentage that you'd be willing to put it at?
ROUBINI: Well, that's going to depend on the decisions that are going to be made about exit strategies from these massive monetary easing and massive fiscal easing. It's going to be difficult because if you reduce the fiscal stimulus too much too soon, raising taxes, cut spending, the economy is weak, is going to tip into recession. If you wait too long and the deficit remains too large, then eventually the market's going to worry about rising inflation, rising deficits (INAUDIBLE) rates are going to go up, and you'll have recession again. So the timing and the sequencing and when to do it is going to be a very difficult policy proposition.
PRATT: If your economic projections are correct and I have to point out that they are below consensus, it would seem that the stock market may have gotten way ahead of itself here at the current levels. Do you agree with that?
ROUBINI: Yes. Some increase in stock prices are justified because we avoided the risk of a near depression. That was the risk we were facing in the first quarter. But markets have gone up too much, too soon based on economic fundamentals. If the recovery is going to be weaker, therefore profits are not going to recover as fast. If you are going to have still weaknesses in the rest of the world, Europe, Japan I think there will be downside risk for the stock market from this point on.
"Wir sind erst 2015 wieder auf dem Wohlstandsniveau von 2008", sagte Udo Ludwig, Konjunkturchef am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). "Das Niveau von 2008 werden wir in den nächsten fünf Jahren nicht erreichen", meinte auch Carsten Klude, Chefvolkswirt der Hamburger Privatbank M.M. Warburg. "Wir werden uns nicht so schnell berappeln", sagte Kai Carstensen, Konjunkturchef des Münchener Ifo-Instituts.
Kurzfristig naht zwar das Ende der tiefsten Rezession der Nachkriegszeit, spätestens im zweiten Halbjahr wird das Schrumpfen der Wirtschaft nach allen gängigen Prognosen zum Erliegen kommen. Doch mittelfristig bleiben die Wachstumsperspektiven Deutschlands nach der Überwindung der Krise bescheiden: Außer in China können Volkswirte nirgendwo auf der Welt Anzeichen eines kräftigen Aufschwungs erkennen. Für das exportabhängige Deutschland bleiben stimulierende Impulse aus dem Ausland damit noch längere Zeit aus. Hinzu kommen steigende Belastungen für die Inlandsnachfrage: Der unvermeidliche starke Anstieg der Arbeitslosigkeit lässt die Defizite der öffentlichen Kassen anschwellen. Ausgabenkürzungen des Staates sowie höhere Steuer- und Abgabenbelastungen der Bürger seien nur noch eine Frage der Zeit, meinen die Fachleute.
Die Wirtschaftsleistung in Großbritannien ist im zweiten Quartal um 0,8 Prozent geschrumpft. Das teilte das nationale Statistikamt am Freitag. Damit steckt die britische Wirtschaft nunmehr seit fünf Quartalen in Folge in der Rezession. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ging die Wirtschaftsleistung um 5,6 Prozent zurück. Das ist der größte Euinbruch seit 1955. Experten hatten lediglich ein Minus von 5,2 Prozent vorausgesagt.
Weil das Paar keine Kinder hat, muss sich Ruth K. nach dem Tod ihres Mannes selbst um ihr Geld kümmern. Unterstützt wird sie von einem Mitarbeiter der Frankfurter Sparkasse, der auch ihren Mann immer beraten hat. Dann aber wird er ausgetauscht, und ein halbes Jahr später, am 13. Februar 2008, taucht ein neuer Fraspa-Mann bei der Rentnerin auf. Wortreich erzählt er von Ertragschancen von Zertifikaten - doch die alte Dame bleibt misstrauisch. Nach gut zweieinhalb Stunden bittet sie den Gast zu gehen. Ein schriftlicher Vertrag kommt nicht zustande. Wie auch, Ruth ist zu 100 Prozent sehbehindert.
Dennoch führt der Berater einen Tag später die Order aus. 102.000 Euro investiert er in ein Lehman-Zertifikat, rund ein Fünftel von Ruth K.s Vermögen. Nach telefonischer Beratung und Beauftragung - so zumindest steht es im bankinternen Protokoll. Eine Buchungsbestätigung erhält die Kundin nicht.
Ein Jahr später landet die Sache vor dem Frankfurter Landgericht, wo schon in der ersten Verhandlung klar wird, dass es das telefonische Beratungsgespräch nie gegeben hat. Die Fraspa will trotzdem keinen Vergleich. Sie argumentiert, Kundengespräche außerhalb der Filiale würden intern stets als telefonische Beratung vermerkt, anderes lasse das EDV-System nicht zu. Beim Besuch sei jedoch ein gültiger Vertrag zustande gekommen. Bloß, der Berater schwächelt im Zeugenstand. Er gibt vage zu Protokoll, Ruth K. sei, "sagen wir mal, einverstanden" gewesen. Ob sie auch tatsächlich diese hohe Summe anlegen wollte, weiß er nicht mehr.
Der Anwalt sagt, die Bank habe bewusst auftragslose Buchungen ausgeführt und abgewartet, wie die Kunden reagieren. Das Gericht sieht es ähnlich - und sprach Ruth K. Mitte dieser Woche 102.000 Euro Schadensersatz zu. Die Fraspa lehnt auf Anfrage eine Stellungnahme ab und will in Berufung gehen. Und das inzwischen wertlose Zertifikat? Wäre noch bis 2013 gelaufen. Ruth K. ist dann über 90.
EUSA will totale Bankkontrolle - Widerstand zwecklos PDF Drucken E-Mail
Freitag, 24. Juli 2009
EU-Kommission als Handlanger der US-Behörden. Empörung über geplanten Zugriff von US-Terrorfahnder auf Bankdaten. Datenschutzbeauftragter Dix: "Pläne zur unkontrollierten und heimlichen Ausspähung von europäischen Bankdaten völlig inakzeptabel.“ EU ignoriert Kritik.
Die Europäische Union gibt sich gerne als moralische Instanz, die Bürgerrechte schützt und in Sicherheitsfragen auf Augenmaß achtet.
Nun aber schicken sich die Regierungen zu beiden Seiten des Atlantiks an, einen Verstoß gegen Datenschutzregeln und gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu verlängern, der aus Bush-Zeiten stammt: Die Ausspähung von Bankdaten europäischer Kunden durch US-Geheimdienste, angeblich zur Bekämpfung des Terrors.
Dieses Motiv wirkte schon bei Bekanntwerden der illegalen Praxis vor drei Jahren wie an den Haaren herbeigezogen. Seither haben weder Brüssel noch Washington einen Beleg dafür geliefert, dass die Durchleuchtung der Daten beim europäischen Finanzdienstleister Swift Anschläge verhindert oder die Ermittlungen gegen Terrorverdächtige vorangebracht hätte.
Das geplante neue Abkommen nun zeigt, dass Europa nahtlos von hilfloser Kritik an Bush zu vorauseilendem Gehorsam gegen Obama übergegangen ist.
Widerstand zwecklos?
Datenschützer und Politiker haben empört auf Pläne der EU-Kommission reagiert, US-Terrorfahndern den Zugang zu den Bankdaten europäischer Kunden zu gewähren.
Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix sagte der „Berliner Zeitung“: „Die Pläne zur unkontrollierten und heimlichen Ausspähung von Bankdaten ist völlig inakzeptabel.“ Sollte dies umgesetzt werden, müssten die Europäer damit rechnen, dass viele ihrer Transaktionen von US-Behörden überwacht würden.
Dix forderte die Bundesregierung auf, sich den Plänen zu widersetzen: „Deutschland darf dem nicht eilfertig zustimmen.“ Er habe den Verdacht, dass die EU die Pläne noch schnell vor dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages durchziehen wolle, weil danach eine Zustimmung des EU-Parlaments nötig werde.
Der Staat als Dieb PDF Drucken E-Mail
Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
Freitag, 24. Juli 2009
Der postmoderne Diebstahl: Wie der Staat seine Bürger enteignet! - Schuldner enteignet Gläubiger. Als großes Finale strebt der Staat die Massenenteignung seiner Untertanen an.
Die Krise aller Krisen wird zukünftig die Hyperinflation in den USA sein. Die aufgeblähten Konjunkturpakete und die Aufblähung der Fedbilanz sind keine Lösung der aktuellen Krise sondern eine Verschlimmbesserung des aktuellen Systemzustandes.
Viele Bankmanager und Politiker scheinen die reale Wirtschaft mit der virtuellen Realität zu verwechseln. Maroden Banken quasi eine Reset-Taste durch Bad Banks zur Verfügung zu stellen und die Kosten der toxischen Papiere durch massives Gelddrucken auf die Bürger abzuwälzen ist gelinde gesagt einer der größten Skandale der Nachkriegszeit.
Der Staat hat sich als Aufgabe gestellt nur noch zu funktionieren und sein Überleben zu sichern, ohne sich den Ursachen der aktuellen Krise zuzuwenden. Damit hat der Staat seinen eigenen Bürgern den Krieg erklärt.
Eine ausufernde Schuldenpolitik ist nicht nur systemgefährdend, sondern sie birgt revolutionäres Potential. Nicht nur die Bilanzen der Banken sind mittlerweile toxisch vergiftet, sondern der Staat selbst hat sich zu einem Drogen-Junkie entwickelt, der sich nur noch am Leben erhalten kann, wenn eine Blase mit einer noch größeren Blase bekämpft wird.
Die aktuelle Schuldenproblematik wird vom Staat dahingehend gelöst, dass die Schuldner ihre Gläubiger enteignen, ein Prozess der sich in der Wirtschaftsgeschichte immer dann wiederholt, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt, ein System, dass keine Zukunft mehr hat, künstlich am Leben zu erhalten.
Als großes Finale strebt der Staat die Massenenteignung seiner Bürger an. Bad Banks, Kreditklemme, Währungsabwertung, Anleihecrash und Hyperinflation sind die Werkzeuge derer sich der Staat bedient um sich selbst am Leben zu erhalten.
Turner und die Seinen merken: Das Blatt wendet sich langsam gegen sie. Noch immer gibt es keinen neuen Regulierungsrahmen, den sie mit Leben füllen können. Dafür werden die Banker in der City - die gerade mit umgerechnet neun Prozent des britischen Bruttoinlandsproduktes an Steuergeldern gerettet wurden - mit jedem Tag selbstbewusster.
Adair Turner, der Chef der britischen Finanzaufsicht
Adair Turner, der Chef der britischen Finanzaufsicht
Ja, man könne wohl im Laufe des kommenden Jahres mit neuen Kapitalrichtlinien rechnen, eiert Turner am Donnerstag vor der Presse herum. Ihm dräut: Der Moment, in dem der Reformschub aus entschlossener Politik und empörter Öffentlichkeit nicht mehr ausreicht, um einen wirklich neuen Finanzmarktrahmen zu schaffen, kommt rasend schnell näher. "Je mehr ,grüne Triebe‘ der Erholung auftauchen, desto mehr schlägt die Stunde der Bank-Lobbyisten, die unsere bereits gefassten radikalen Reformpläne zum Scheitern bringen wollen. Das ist eine reale Gefahr", wettert Turner.
Nichts ist bislang in London beschlossen. Überlegungen und Vorschläge für die Beschränkung der horrenden Extravergütungen, antizyklische Kapitalauflagen, häufigere Kontrollen und mehr Transparenz an allen Stellen der City gibt es zuhauf. Allein, die Regierung hadert endlos mit Paris und Berlin um den angemessenen Rahmen in der Europäischen Union.
Und in Großbritannien selbst ist man noch nicht einmal bei einem Reformentwurf angelangt, den man zur Abstimmung im Unterhaus stellen könnte. Auch in den USA wächst die Kritik an der Regierung von Barack Obama und seinem Finanzminister Timothy Geithner über zu laxe Finanzaufsichtsreformen, die den markigen Worten des neuen Präsidenten folgen.
In London sorgt der politische Kalender zusätzlich für nahezu kompletten Stillstand. In einem Jahr wird ziemlich wahrscheinlich die konservative Tory-Partei von David Cameron an der Regierung sein. Wie sie die City regulieren will, steht zwar noch keineswegs im Detail fest. Nur eines wollen die Labour-Herausforderer unbedingt: Die FSA abschaffen und deren Aufgaben der britischen Notenbank übertragen.
Damit wäre Adair Turner auch in zwölf Monaten noch - wie jetzt schon - eine "lahme Ente" ohne Biss an den Märkten. Bis dahin könnte der kämpferische FSA-Chef selbst eine Fußnote der Geschichte der City of London sein.
Kumpanei von US-Regierung und Fed
Dafür gibt es Indizien, die kaum deutlicher sein könnten. Beispielsweise vertritt Bernanke eine recht seltsame Meinung zur Unabhängigkeit der Fed: Als der Republikaner Ron Paul ein Gesetz anregte, wonach die Geldpolitik der Fed einer strengeren Prüfung zu unterziehen sei, reagierte Bernanke erbost, dadurch werde die Unabhängigkeit der Fed infrage gestellt. Mehr noch, die Ergebnisse einer solchen Prüfung würden zu höheren Inflationserwartungen führen.
Diese Reaktion lässt in zweierlei Hinsicht erhebliche Bedenken aufkommen: 1. Die Kumpanei zwischen Regierung und Fed geht offenbar schon zu weit, sodass die Öffentlichkeit nichts davon erfahren soll. 2. Die Fed wird, anders als etwa die EZB, nicht von mehr oder weniger unabhängigen Notenbanken mit öffentlich-rechtlichem Status getragen, sondern von regionalen Federal Reserve Banks und letztlich von privaten Großbanken. Unter den regionalen Instituten ist die Federal Reserve Bank of New York am einflussreichsten. Deren Präsident war von 2003 bis 2009 Timothy Geithner - bis Präsident Obama ihn zu seinem Finanzminister erkor. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt.
dass insbesondere Goldman Sachs von der Rettung von AIG durch den US-
Steuerzahler profitiert hat und natürlich Ex-Goldman Sachs-Ceo und damali-
ger Finanzminister Paulson, der an Goldman Sachs beteiligt ist.
http://info.kopp-verlag.de/news/...der-welt-aber-wem-gehoert-die.html
Der US-»Fed« gehört nun die größte Versicherungsgesellschaft der Welt – aber wem gehört die »Fed«?
Ellen Brown
»Manche glauben, die Banken des ›Federal Reserve Systems‹ wären Institutionen der US-Regierung. Sie sind aber private Monopole, die das Volk der Vereinigten Staaten ausbeuten – zu ihrem eigenen Vorteil und dem ihrer ausländischen Kunden, dem von aus- und inländischen Spekulanten und Betrügern sowie von reichen und habgierigen Geldverleihern.« (Louis McFadden, US-Kongressabgeordneter und Vorsitzender des Banken- und Währungsausschusses im amerikanischen Repräsentantenhaus in den 1930er-Jahren)
Die US-Notenbank Federal Reserve (oder Fed) ist im letzten Jahr noch mächtiger geworden. Bisher ohne Beispiel ist die Art und Weise, wie die New Yorker Fed im März 2008 dem Bankhaus JP Morgan Chase die Gelder für den Kauf der Investmentbank Bear Stearns zu einem Schnäppchenpreis verschaffte. Diese Aktion war auch deshalb besonders umstritten, weil der Chef von JP Morgan, Jamie Dimon, gleichzeitig im Vorstand der New Yorker Fed sitzt und an den geheimen Wochenendsitzungen teilnahm, die diesem Geschäft vorausgingen. (1) Im September 2008 hat sich die Federal Reserve dann noch einmal übertroffen, als sie mit AIG die größte Versicherungsgesellschaft der Welt aufkaufte. Am 16. September kündigte die Fed an, der ins Schleudern geratenen American International Group (AIG) 85 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen; im Gegenzug erhielt die Fed fast 80 Prozent der Anteile an diesem Versicherungsriesen. Die Nachrichtenagentur Associated Press nannte das Geschäft eine »Regierungsübernahme«, aber es handelte sich dabei nicht um eine gewöhnliche Verstaatlichung. Denn anders als das US-Finanzministerium, das eine Woche zuvor die beiden angeschlagenen Hypothekenriesen Fannie Mae und Freddie Mac übernommen hatte, ist die Fed keine Regierungsbehörde. Außerdem war auch die Finanzierung dieses Geschäfts ziemlich ungewöhnlich. Bei Associated Press liest sich das so:
»Das US-Finanzministerium hat zum ersten Mal in seiner Geschichte erklärt, es werde ab sofort für die Federal Reserve Staatsanleihen verkaufen, um damit der Zentralbank zu helfen, ihre beispiellosen Anforderungen bei der Kreditvergabe erfüllen zu können.« (2)
die US-Regierung Prostituiertenstatus und die US-Steuerbürger werden
ausgenommen. Alle vier Jahre wird in einem Marathonauswahlverfahren
die Edelprostituierte gewählt. Gewählt wird diejenige, die durch ausgiebige
Wahlkampfspenden verführerisch herausgeputzt die besten Illusionen
und Heilsvorstellungen bei den Steuerbürgern erzeugen kann. Das nennt
sich dann US-amerikanische Demokratie. Bestimmen tut aber nicht die
Edelprostituierte Obama, sondern der Zuhälter Goldman Sachs, der die
Wahlspenden finanziert hat. Kein Wunder, dass Obama den Zuhälterring
Fed mit zusätzlichen Machtbefugnissen ausstatten will. Es lebe die
freiwillige Selbstkontrolle!
Finanzderivate der ehemaligen Investmentbanken, die real nur einen
Bruchteil des nominalen Wertes ausmachen, da sie teilweise nichts anderes
sind als Wetten, vergleichbar etwa Losen bei einer Lotterie. Wie schön
für die (Investment)banken, die hierfür werthaltige US-Staatsanleihen
bekommen. Werden sie doch dann nicht mehr durch massive Abschrei-
bungen belästigt. Zugleich können sie gewinnerhöhende Zuschreibungen
für die verbleibende Werte vornehmen, sodass schöne Buchgewinne
ausgewiesen werden können. Denn die Bilanzierungsrichtlinien sind
erheblich aufgeweicht worden. Und die virtuellen Gewinne sind Bemessungs-
grundlage für die wieder reichlich fließenden Boni. Und wieder werden auf-
geblähte Finanzprodukten erzeugt, die eigentlich schon beim Entstehen nur
einen Bruchteil des tatsächlichen Werts ausmachen. Macht nichts, sie
können bei der Fed wieder zum Nominalwert umgetauscht werden,
Hauptsache es werden virtuelle Gewinne erzeugt, die die Boni auf-
blähen und die via Fed in reale Gewinne umgewandelt werden kön-
nen. So werden vormals unterkapitalisierte, eigentlich insolvente
Banken zu Gewinnbringern.
Die Überraschung ist eigentlich nicht der Gewinnausweis, sondern
dass sich manche darüber wundern oder sogar noch eine Stärke
des Bankensektors vermuten. Dabei liegt die Ursache in den Zins-
senkungen, Aufweichung der Bilanzrichtlinien und vor allem in der
Verschiebung des Kreditmülls auf die Fed.
US Immobilienkrise: gelebte Statistik
Rubrik: Allgemein, US Immobilienkrise, US Rezession, Verschuldung
Die Eigentümer des Anwesens, 121 W Avenida San Antonio im südkalifornischen San Clemente, haben die US-Immobilienblase in vollen Zügen miterlebt. Zu Beginn der Blase wurde eine Immobilie erworben, mehrfach refinanziert, von einer hypothekenbesicherten Kreditlinie massiv Gebrauch gemacht, schlussendlich nachdem die Blase geplatzt war, wurde die Immobilie zum Verkauf gestellt, dabei mehrfach der Preis reduziert.
Doch im Einzelnen, dem Irvine Housing Blog (HELOC Abuse San Clemente Style) sind folgende Daten entnommen:
* die erwähnte Immobilie wurde am 5.1.1996 für 310.000 USD gekauft, der Eigenkapitalanteil lag bei 10%, die aufgenommene Hypothek bei 279.000 USD.
* 03.12.1998: Refinanzierung der Hypothek, nun 341.000 USD, dabei den kompletten Eigenanteil + 31.000 USD entnommen.
* 29.09.1999: Refinanzierung der Hypothek, nun 368.000 USD
* 17.10.2000: erste hypothekenbesicherte Kreditlinie, HELOC (Home Equity Line of Credit), von 30.000 USD.
* 02.08.2001: HELOC von 50.000 USD
* 18.06.2002: Refinanzierung der Hypothek, jetzt 495.000 USD
* 25.03.2003: HELOC von 242.000 USD
* 07.06.2005: Refinanzierung von nun 750.000 USD mit kurzfristig, variablem Zinssatz (ARM)
* 29.11.2005: HELOC von 150.000 USD
* 09.02.2007: HELOC von 250.000 USD
* 26.06.2007: Refinanzierung der Hypothek, nun 980.000 USD
* 26.06.2007: HELOC von 140.000 USD
Das macht eine Gesamtverschuldung von 1.120.000 USD; vom Dezember 1998 bis Juni 2007 wurden 841.000 USD eingecasht, Mortgage Equity Withdrawal (MEW). Pro Monat gab es ein zusätzliches, steuerfreies Einkommen von 8.245 USD, auf das Jahr hochgerechnet waren es knapp 100.000 USD.
Einmal Appetit bekommen, konnten die fiktiven Besitzer Joe und Jane während des Immobilienbooms ihre Kreditlinie stetig ausweiten, da diese sich an den steigenden Immobilienpreisen orientierte. Doch nach der Gier kam auch hier die Angst. Mit fallenden Immobilienpreisen schnurrte die Kreditlinie zusammen.
Erstmals zum Verkauf gestellt, wurde das Anwesen am 13.10.2007 für 1.299.000 USD. Da sich offensichtlich kein Käufer fand, wurde der Preis sukzessive nach unten angepasst.
* 22.11.2007: 1.199.000 USD
* 01.02.2008: 1.099.000 USD
* 02.04.2008: 995.000 USD
* 07.05.2008: 799.000 USD
* 04.06.2008: 798.000 USD
Inwieweit die Immobilie in die Zwangsvollstreckung geht und die Besitzer den finalen Akt des Immobilienbooms miterleben, ist nicht bekannt.
July 25, 2009
“You cannot create prosperity through money printing and debt growth.”
Speaking to the 10th Annual Agora Financial Investment Symposium in Vancouver this week, Faber said: “You cannot create prosperity through money printing and debt growth.”
Faber preached an idea that became the theme of the event: Government fiscal and monetary intervention, “can postpone, but not prevent crisis.
“I believe next year’s economy will face even larger deficits. Their deficit is attempting to stimulate credit growth. Unless real credit growth returns, they will have to put more and more money into the system to maintain the status quo. All polices target consumption. That is a mistake,” Faber said.
So what’s this mean for the market? “The S&P 500 will not recover to 2007 highs. At the peak, 44% of the S&P was the financial sector. That is gone… not coming back.”
"In the period, 2001–2007, the Fed managed to do something that had never before been done – create a worldwide bubble in just about everything. Stocks, bonds, art, oil, housing – you name it; it went up. The only thing that didn't go up was the dollar," Faber said.
USA: 64. Bank-Pleite / Größter Bank-Bankrott des Jahres droht PDF Drucken E-Mail
Samstag, 25. Juli 2009
Am Wochenende wurden gleich sieben Banken in den USA geschlossen. Einlagensicherungsfonds mit rund 1 Milliarde dabei. Doch das Schlimmste kommt noch: Die größte US-Bankenpleite des Jahres droht. Auch CIT droht nach eigenen Angaben nach wie vor die Insolvenz, weil Kunden massiv Geld abziehen.
Das Bankensterben in den USA setzt sich unvermindert fort. Noch nie wurden an einem Wochenende gleich 7 Banken geschlossen. Allein im Juli dieses Jahres wurden 19 Geldhäuser dicht gemacht.
Damit erhöht sich die Zahl der Bankenpleiten in den USA allein dieses Jahr auf 64. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gesamten vergangenen Jahr, als 25 Institute schließen mussten.
Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC gab am Freitagabend das Aus für weitere sieben Banken, sechs Tochtergesellschaften der Security Bank Corp aus Georgia und die Waterford Village Bank of Clarence aus New York, bekannt.
Der Einlagensicherungsfonds wird durch die Schließung der Tochtergesellschaften der Security Bank voraussichtlich mit 807 Millionen Dollar belastet. Die Bank hatte nach Angaben der Behörde Vermögenswerte von insgesamt 2,8 Milliarden Dollar und Kundeneinlagen von 2,4 Milliarden Dollar. Die Waterford Village Bank of Clarence hatte Vermögenswerte von 61,4 Millionen Dollar und Kundeneinlagen von 58 Millionen Dollar.
Unterdessen droht in den USA die größte Bankenpleite des Jahres. Die zweitgrößte, börsennotierte texanische Bank Guaranty Financial Group Inc teilte mit, aufgrund von Kreditausfällen und Abschreibungen sei das Institut unterkapitalisiert. Die Bank sei nicht in der Lage gewesen, genug frisches Kapital von ihren Aktionären einzusammeln.
Das Geldhaus könne auch nicht mit staatlichen Hilfen rechnen. "Das Unternehmen dürfte deshalb seinen Geschäftsbetrieb nicht fortsetzen können", hieß es in einer Mitteilung von Guaranty.
Guaranty hat laut Internetseite Vermögenswerte von 16 Milliarden Dollar. Die Bank betreibt 150 Filialen in den Bundesstaaten Texas und Kalifornien. Aus Kreisen verlautete, dass die Bank derzeit mit mindestens einer Investorengruppe Gespräche über eine mögliche Rekapitalisierung aufgenommen habe.
Auch das Drama um den Mittelstandsfinanzierer CIT ist nicht ausgestanden. Trotz einer Milliardenspritze droht CIT weiter die Insolvenz, wie das Institut in einer neuerlich Warnung bekannt gab. Jetzt erwägt die Bank zur Rettung sogar die eigene Zerschlagung.
Hintergrund: Besorgte Kunden riefen derzeit massiv ihre Darlehen bei CIT ab. Die Pleite sei daher selbst dann möglich, wenn eine bis Mitte August geplante weitere Umschuldung mit den Gläubigern gelingen sollte.
Die Pandemie beschäftigt in Großbritannien nicht nur den National Health Service (NHS), das staatliche Gesundheitssystem, sondern beunruhigt zunehmend auch Ökonomen. Die Wirtschaftsprüfer von Ernst &Young warnen, dass die Grippewelle allein dieses Jahr weitere drei Prozent des britischen Bruttoinlandsprodukts kosten wird - ein mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag. Andere Experten befürchten sogar doppelt so hohe Einbußen. Im restlichen Europa ist die Situation zwar nicht so beunruhigend wie in Großbritannien, aber wegen der internationalen Verkehrsvernetzung ist kein Land vor der Krankheit gefeit.
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/
Samstag, 25. Juli 2009
"PE Ratio des S&P 500?"
Die Gewinne der im S&P 500 Aktienindex gelisteten 500 größten US-Unternehmen haben sich seit dem historische Einbruch im 4. Quartal 2008 erholt. Unglaubliche kumulierte -202,11 Mrd. Dollar betrug der Verlust der 500 US-Unternehmen in Q4 2008. Im ersten Quartal 2009 waren es wieder 65,29 Mrd. Dollar Gewinn. Für das 2. Quartal 2009 werden nach den Quartalsberichten von 197 Unternehmen bisher 63,12 Mrd. Dollar Gewinn erwartet.
Nun gibt es verschiedenen Methoden das P/E Ratio, Kurs/Gewinn Verhältnis des S&P 500 zu bestimmen. Einmal auf Basis der Operating Earnings, also aus den Gewinnen aus dem operativen Geschäft oder aus den Reported Earnings, den Gewinnen nach Steuern, Zinsen, und Abschreibungen. Um ein P/E Ratio zu ermitteln muss man die Gewinne von 4 Quartalen heranziehen und diese durch den Indexstand dividieren. Aus diesem Grund werden zur Ermittlung des P/E Ratio, als eine Methode, je Quartal, die Gewinne des betrachteten Quartals und der drei zurückliegenden Quartale herangezogen:
> Die Entwicklung der Gewinne je Quartal für die letzten 4 Quartale. Der Gewinn (Reported Earning) sank in Q1 2009 auf 6,86 Dollar, für Q2 werden nur noch 1,27 Dollar und für Q3 2009 werden sogar erstmals Verluste mit -1,01 Dollar erwartet. In allen 3 Quartalen fließen noch die horrenden Verluste aus Q4 2008 mit ein. <
Diese Betrachtungsweise verzerrt aber die aktuelle Entwicklung. Denn diese Ermittlung der Gewinne, im Chart sehr gut sichtbar, suggeriert eine sich zuspitzende dramatische Gewinnentwicklung selbst im 2. Quartal 2009. Das Gegenteil ist der Fall, es startet seit dem historisch einmaligen Einbruch in Q4 2008 eine Erholung bei den Unternehmensgewinnen. Kredit- und Liquiditätsprogramme, Staatsgarantien und Staatsbeteiligungen für und bei Banken, die Aufweichung von Bilanzierungsstandards, Konjunkturprogramme, ein kräftiges Drücken auf die Kostenbremse bei den Unternehmen, einhergehend mit Massenentlassungen und ein geschicktes Austauschen der größten Verlustbringer, wie die AIG, Freddie Mac und Fannie Mae u.a. aus dem Index sind die Ursache der Entspannung bei den Gewinnen der Unternehmen im S&P 500 Index.
In der puren Quartalsbetrachtung sieht man deutlich die Erholung:
Der größte Erdgasfonds der Welt vermeidet Regulierung, indem er sich außerbörslich mit Kontrakten eindeckt. Weil der United States Natural Gas Fund (UNG) an Börsenplätzen wie der New Yorker Nymex und der Londoner ICE Futures Positionsobergrenzen erreicht hat, kaufte der 4,4 Mrd. $ große Fonds vor kurzem über ein bilaterales Handelsgeschäft für 250 Mio. $ neue Erdgaskontrakte - fernab der Kontrolle irgendwelcher Aufsichtsbehörden. Das teilte er Ende dieser Woche auf seiner Internetseite mit.
Fed unter Feuer PDF Drucken E-Mail
Von Michael Mross
Sonntag, 26. Juli 2009
Die Fed betreibt ein Pyramidenspiel (Ponzi-Scheme), macht Insider-Trading und ist verbrecherisch. Es ist Zeit, dass der Kongress sagt: "Schluss damit"- sagt der Ex-US-General Staatsanwalt Eliot Spitzer öffentlich im US-Fernsehen.
Manchmal geschehen in den USA unfassbare Dinge. Das, was das Federal Reserve System, Fed, bisher geleistet hat, gehört sicherlich dazu. Die Fed verteilt Billionen und schweigt sich über die Empfänger aus. Darüber hinaus ist das gesamte Handeln der Fed von einem großen Geheimnis umgeben, welches in den USA mehr und mehr zum Ärgernis wird.
Nun klagt der ehemalige US-General-Staatsanwalt Eliot Spitzer die Fed selbst an und wirft der US-Notenbank öffentlich im Fernsehen vor, dass sie ein Ponzi-Schema betreibe, Insiderjobs mache und verbrecherisch sei. Wörtlich sagte Spitzer in einer Fernsehsendung von MSNBC: "Es ist Zeit, dass der Kongress sagt 'Schluss damit'".
Spitzer führte weiter aus, dass die US-Notenbank eine Bubble nach der anderen erzeuge und dass sie endlich dafür zur Verantwortung gezogen werden müsse.
Diese Meinung äußerte Spitzer zur besten Sendezeit in einer Fernsehsendung, in der es darum ging, einer breiten Masse von Zuschauern verständlich zu machen, wie es zu der Finanzkrise kam und welche Rolle die Fed darin spielte.
Alle Beteiligten nahmen sich dabei "kein Blatt vor den Mund" und erklärten Millionen von verblüfften Zuschauern, dass die Fed und ihr illegales, undurchschaubares Handeln praktisch für die Finanzkrise verantwortlich sei.
Damit rückt der ehemalige Gouverneur von New York und Ex-General-Staatsanwalt Elitot Spitzer wieder in das Rampenlicht der Öffentlichkeit.
Spitzer war früher für seine Gnadenlosigkeit bei der Verfolgung von Wirtschaftsdelikten bekannt, bevor er in eine Prostituierten-Affäre verwickelt wurde und zurücktrat.
Er galt als der "Sheriff der Wall Street", der auch nicht davor zurückschreckte, sich mit den "ganzen Großen" in der Wirtschaft anzulegen. Zu seinen Highlights gehörten u.a.:
* 2002 Wertpapierhandel-Affäre zwischen Investmentbanken und Brokern beim Angebot emittierter Papiere an einflussreiche Manager, was allgemeiner Missstand in Manhattan war, in Folge dessen mussten die Firmen Bear Stearns, Credit Suisse First Boston, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Lehman Brothers, Merrill Lynch, Morgan Stanley, Salomon Smith Barney, UBS Warburg eine Summe von 1,4 Mrd. USD in Kompensationen und Strafen zahlen.
* 2004 Anklage gegen den Vorsitzenden der New Yorker Börse NYSE Richard A. Grasso für Amtsmissbrauch und den Empfang einer maßlosen Abfindung.
* 2005 Ermittlungen gegen Sony BMG wegen des Einsatzes des XCP-Kopierschutzverfahrens. Bereits zuvor hatte Spitzer sowohl gegen Sony BMGund die Warner Music Group Ermittlungen wegen der Bestechung von Radiosendern durchgeführt.
Spitzer stolperte 2008 über eine Porno Affäre. Die "New York Times" deckte damals auf, dass der General-Staatsanwalt Dienste exklusiver Prostituierter in Anspruch genommen hatte. Obwohl dies nicht eindeutig nachgewiesen wurde, trat Spitzer im März 2008 von allen Ämtern zurück, was an der Wall Street mit großer Erleichterung wahrgenommen wurde.
Die Sendung auf MSNBC vom Freitag, dem 24.Juli 2009 kann in ihrer Darstellung und in ihren Aussagen durch Spitzer als Sensation angesehen werden und dürfte die Fed weiter unter Druck bringen. So hat bereits Ron Paul (wird in der Sendung angesprochen) im Kongress über 100 Unterschriften gesammelt, die sich dafür aussprechen, dass die Fed eingehend kontrolliert wird.
Die erneuten Bonizahlungen an der Wall Street sind eins der größten Aufreger-Themen der vergangenen Wochen. Als bekannt wurde, dass die Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley mehr als 17 Milliarden Dollar für die Vergütung ihrer Angestellten für dieses Jahr zurückgestellt haben, gab es einen öffentlichen Aufschrei.
Die Kredite an Unternehmen in den 16 Euro-Ländern sind im Juni wegen der Rezession so stark zurückgegangen wie noch nie. Die Darlehen an Firmen außerhalb des Finanzsektors seien um 35 Mrd. Euro oder 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mit. Das war der stärkste Rückgang seit Beginn der Statistik 2003. Experten führen das vor allem auf die Rezession, aber auch auf schärfere Kreditbedingungen zurück.
"Rückgänge hat es zwar früher schon gegeben, doch diese Zahlen kommen aus einer anderen Welt", sagte Deutsche-Bank-Analyst Gilles Moec. Er führt die negative Entwicklung ebenso wie Commerzbank-Experte Michael Schubert auf sinkende Investitionen zurück. "Wegen der ungewissen Aussichten wollen viele Unternehmen weniger investieren und fragen deshalb auch weniger Kredite nach", sagte Schubert. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet 2009 in Deutschland einen Einbuch der Ausgaben für Maschinen, Fahrzeuge und andere Ausrüstungen um ein Fünftel. Die Investitionen in der größten Volkswirtschaft Europas würden auch 2010 nur stagnieren
Pleitenrekord 2010 PDF Drucken E-Mail
Montag, 27. Juli 2009
Chefvolkswirt der Bayerischen Landesbank erwartet für 2010 in Deutschland ein Rekordniveau bei Firmenpleiten. 40000 Unternehmens- insolvenzen möglich. "Jede Hoffnung auf eine rasche Erholung der Wirtschaft völlig illusorisch."
Die Bayerische Landesbank sieht schwarz für 2010. Der Chefvolkswirt der BayernLB) Jürgen Pfister , erwartet für 2010 in Deutschland ein Rekordniveau bei Firmenpleiten: "Meine Befürchtung ist, dass wir 2010 mit etwa 40 000 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland den bisherigen Rekord einstellen werden", sagte Pfister dem "Münchner Merkur", (Dienstagausgabe).
"Jede Hoffnung auf eine rasche und kräftige Erholung der Wirtschaft ist aus meiner Sicht völlig illusorisch." Nach den Abschreibungen auf sogenannte toxische Wertpapiere drohe in Form von Wertberichtigungen auf Unternehmenskredite eine zweite Welle von Belastungen für das Bankensystem. Auch staatliche Regulierungen könnten Verwerfungen an den Märkten in Zukunft nicht ausschließen.