Israel plant massiven Militärschlag
Seite 95 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 203.441 |
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denn ernst kann ich die nich nehmen, tut mir echt leid....
wenn ich deutlicher werde , wie in meinem kürlichen thread : "religionen sind lüge" dann wird das eh gesperrt, also spar ich mir den aufwand...
Sofortiger Abzug Israels gefordert
Arabische Liga unterstützt Libanons Forderungen.Die libanesische Regierung hat Montagabend die Stationierung von 15.000 Soldaten im Süden des Landes beschlossen. Darauf verständigte sich das libanesische Kabinett von Ministerpräsident Fuad Siniora am Montagabend in Beirut.
Die Truppen sollen unmittelbar nach dem Rückzug Israels verlegt werden, wobei der Libanon neben einem sofortigen Ende der Kampfhandlungen auch auf einen sofortigen Rückzug Israels drängt und diese Forderungen auch in die noch ausstehende UNO-Resolution einbringen will.
Hisbollah vor Einlenken?
Die Truppen sollten nach der Entsendung die einzige bewaffnete Streitmacht in der Region sein, betonte Libanons Informationsminister Ghazi Aridi im Hinblick auf die bewaffneten Hisbollah-Milizen. Die Hisbollah sei aber eine "Partei des Libanon" und werde als "politische Kraft" weiter im Süden präsent sein.
Nach Angaben von Verteidigungsminister Elias al-Murr stimmten auch die Hisbollah-Minister im Kabinett dem Beschluss zu.
10.000 israelische Soldaten im Libanon
Kreisen zufolge hoffe die Regierung, dass dieser auch von der internationalen Gemeinschaft geforderte Schritt den Weg für Änderungen an einem Resolutionsentwurf der Vereinten Nationen ebnen werde.
Die Resolution soll den seit 27 Tagen anhaltenden Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz beenden. Der von den USA und Frankreich ausgehandelte Entwurf fordert ein vollständiges Ende der Kampfhandlungen sowie einen Stopp sämtlicher Hisbollah-Angriffe auf Israel.
Wichtiges Hindernis für eine Einigung sind dem Libanon zufolge derzeit die rund 10.000 israelischen Soldaten im Südlibanon. Der Entwurf verzichtet auf die Forderung nach ihrem Abzug. Dieser soll Teil einer späteren Resolution werden, die Bedingungen für einen Waffenstillstand und die Entsendung der internationalen Schutztruppe festlegen könnte.
Israel gegen Beiruter Plan
Israels UNO-Botschafter Dan Gillerman hat den libanesischen Plan, 15.000 Soldaten in den Südlibanon zu entsenden, als zu gefährlich abgelehnt. Israel werde den Südlibanon "erst dann verlassen, wenn eine robuste und brauchbare internationale Truppe dort im Einsatz ist", erklärte Gillerman in der Nacht auf Dienstag in einem CNN-Interview.
Abzug Israels aus Südlibanon gefordert
Der Libanon verlangt die Übergabe des umstrittenen Gebiets an seiner Südostgrenze. Vor der Aufnahme dieser Verbesserungen sollte die Resolution nicht im UNO-Sicherheitsrat eingebracht werden.
Reservisten einberufen
Angesichts der möglichen Truppenverlegung in den Südlibanon habe die libanesische Armee bereits begonnen, Reservisten einzuberufen, wie aus Armeekreisen verlautete. In einer Mitteilung des libanesischen Militärs hieß es, die Männer seien zur Verteidigung des Landes aufgerufen.
Aus Sicherheitskreisen verlautet, die Maßnahme könnte ein erster Schritt zur Verlegung von Armee-Einheiten in den Südlibanon sein. Dafür würden schätzungsweise 15.000 bis 20.000 Soldaten benötigt.
Frankreich kompromissbereit
Während von Seiten der USA vor einem überhasteten Abzug Israels aus dem Südlibanon gewarnt wurde, zeigte sich Frankreich im Vorfeld neuerlicher Verhandlungen zu einer UNO-Resolution bereits kompromissbereit.
Demnach wurde den USA bereits vorgeschlagen, einige Vorschläge des Libanons in ihren Entwurf einer UNO-Resolution zum Libanonkonflikt aufzunehmen. "Es geht um den Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Südlibanon und auch um mehr Präzision bezüglich der Scheba-Farms", sagte Außenminister Philippe Douste-Blazy am Montagabend im französischen Fernsehen.
Auch Frankreichs UNO-Botschafter Jean-Marc de la Sabliere sagte am Sitz der UNO in New York, der bisherige Entschließungsentwurf sei zwar gut, könne aber verbessert werden.
zurückBei einem israelischen Luftangriff sind gestern Abend auf einen schiitischen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut mindestens zehn Menschen getötet worden, berichtet der US-TV-Sender CNN. Libanesische Medien hatten von 20 Toten berichtet. Dutzende sollen verletzt worden sein.
Das libanesische Rote Kreuz hatte zuvor von acht Toten gesprochen. Der Vorort Dschijah im Süden Beiruts war nach libanesischen Polizeiangaben bisher noch nicht angegriffen worden. Seine Bewohner seien deshalb völlig unvorbereitet gewesen. Den Angaben zufolge standen mehrere Gebäude in Flammen.
UNIFIL: Fünf Tote in Hula
Unterdessen gab ein Sprecher der UNO-Truppe im Libanon (UNIFIL) die Zahl der Opfer eines israelischen Luftangriffs auf das Dorf Hula mit fünf Toten und 20 Verletzten an.
Soldaten der UNIFIL seien am Nachmittag in Hula eingetroffen und hätten bei der Bergung der Opfer geholfen, sagte der Sprecher. Libanons Regierungschef Fuad Siniora hatte zunächst von 40 Toten gesprochen, später aber die Zahl nach unten korrigiert. Nach seinen Angaben kam ein Mensch ums Leben.
zurück
Er will dort Lösungsmöglichkeiten im Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz ausloten.
Stationen der Reise seien Libanon, Zypern, Israel und die palästinensischen Gebiete, teilte das Auswärtige Amt mit. Im Mittelpunkt der Gespräche stünden die derzeitigen Krisen im Nahen Osten sowie die internationalen Anstrengungen zur Beruhigung der Lage. Am Dienstag seien zunächst Gespräche im Libanon und auf Zypern geplant. Für Mittwoch stehe in Israel unter anderem ein Treffen mit Ministerpräsident Ehud Olmert auf dem Programm. Mit Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas werde Steinmeier am Donnerstag zusammenkommen. Der Minister hatte vor gut zwei Wochen Gespräche in Ägypten, Israel und in den Palästinenser-Gebieten geführt.
In the wake of current developments and hard times facing the Middle East region, with Israel engaged in two brutal offensives in the Palestinian and Lebanese territories, an editorial on Jordan's Arabic-language Ad Dustour, describes how downtrodden and abused the Muslim Ummah or nation feels, as a result of the barbaric policies of both, Israel and its God father the United States.
In Ad Dustour editorial, the author refers to the U.S. as an empire that has no heart, an empire that instead of spreading democracy, created chaos across the world in general and the Middle East and the Arab world in particular.
He described the U.S. as a country of iron and fire that has no heart, while referring to the Jewish State as a monstrous country, and also "a country that has no heart".
Like he called the U.S. and Israel countries with no hearts, the author also described the destruction inflicted upon the ruined Maroun al-Ras and Bint Jubayl and Ayta al-Sha'b as a result of the brutal Israeli strikes and indiscriminate bombings, as “with no heart”.
“Cockroaches moving around our streets and destroyed roadways, and the embers of fire raining down on the buildings have no hearts,” he said.
Human Rights Watch said Israel's claim that Hezbollah fighters are hiding among Lebanese civilians did not justify its "systematic failure" to distinguish between civilians and fighters.
Some news reports say that over 600 Lebanese have died since Israel started bombing Lebanon, but some officials say that over 900, mostly civilians, were killed.
The mounting civilian death toll has fuelled the Arabs and some Western States' outcry against Israel's tactics in the four-week-old war.
"In some instances, Israeli forces appear to have deliberately targeted civilians," HRW said in a statement issued Thursday.
"The failures cannot be dismissed as mere accidents and cannot be blamed on wrongful Hezbollah practices. In some cases, these attacks constitute war crimes."
“Bush has no heart; Ehud Olmert has no heart; Condoleezza Rice has no heart. The United Nations has no heart; the Security Council has no heart; the European Union has no heart; The countries of the first, second and third worlds: have no hearts,” the author further stated.
The condemnation of some Arab leaders and humanitarian organisations didn’t strop the mad Israeli war machine from destroying beautiful Lebanon, killing innocent children and crushing the bones of women.
The Qana massacres in 1996 and 2006 are only examples of Israel’s history of heinous crimes: Dair Yassin, Tantura, al-Duwaima, Qibya, Nahalin, Kafr Qasim.
A swift action is needed now before the crisis spreads to swallow the entire Middle East region. The arrogance of the U.S., which continues to oppose calls for an immediate ceasefire at the UN, and Israel's crimes must come to an end, a global condemnation over the Israeli atrocities in Lebanon and Palestine is needed now and a “clear” UN resolution needs to be submitted to prevent future scenarios.
Rede von Oberrabbiner Friedman bei der Demo am 28.7.2006
Im Namen des Allmächtigen Gottes
Grusgott, Salem Aleikhum
Sehr geehrte Herren!
Sehr geehrte Damen!
Liebe Freunde,
Es ist mir eine außerordentliche Ehre, hier bei Ihnen auftreten zu können, da ein großer Teil der hier Anwesenden mir bekannt ist, ja ich mit Ihnen in Kontakt stehe und oft gut befreundet bin. Wir sind heute hier in erster Linie zusammengekommen um die barbarischen zionistischen Terrorangriffe auf den Libanon und deren westliche Unterstützer auf das Schärfste zu verurteilen, unser Entsetzen über die humanitäre Katastrophe der libanesischen Zivilbevölkerung auszudrücken und unsere volle Solidarität und Unterstützung für das libanesische Volk und seine Widerstandskämpfer, allen voran für die Hisbollah und ihren Führer Sheikh Hassan Nasrallah zu bekunden.
Ich weigere mich das, was zur Zeit im Nahen Osten geschieht, mit dem Begriff „Krieg“ zu bezeichnen, wie dies heute gern getan wird. Denn wir haben es einerseits mit einem Staat zu tun, dessen Souveränität ohne jeden Grund verletzt wird sowie mit einer schiitischen Widerstandsbewegung, deren Existenzrecht ebenso unbestreitbar ist, und andererseits mit dem zionistischen Regime, die Sowohl Biblisch als auch Historisch keine Existenzrecht Legitimation auf kein einzigen Millimeter des Heiligen Landes hat bzw. haben kann. das nach den Grundsätzen unserer jüdischen Religion keinen Anspruch auch auf nur einen einzigen Millimeter des Heiligen Landes hat. Ganz im Gegenteil, ist für jeden gläubigen Juden dieses zionistische Regime die größte Rebellion gegen den Willen Gottes, die daher auch zu einen der größten Katastrophen in der gesamten Menschheitsgeschichte geführt hat und weiterhin führt. Der Zionismus ist der größte Verrat an unserer eigenen jüdischen Religion, aber auch an unseren islamischen und christlichen Glaubensbrüdern. Eine direkte oder indirekte Anerkennung des zionistischen Regimes kommt daher für das gläubige Judentum nie in Frage und nie in Frage kommen kann.
Die grundlegende und tragende Identität des jüdischen Volkes liegt ausschließlich in seiner Religion. Der Zionismus versucht, diese jüdische Identität zu einer gottlosen nationalistischen Bewegung zu transformieren und strebt letzten Endes die Ausrottung jeder Gläubigkeit an Gott in der gesamten Menschheit an. Darüber hinaus betreibt er die Eliminierung der arabischen Bevölkerung Palästinas, ja sogar jener der benachbarten Länder. Durch den Verweis auf das Leiden unschuldiger Juden im 2. Weltkrieg bzw. durch die Instrumentalisierung dieses Leidens hat der zionistische Staat seine ethnischen Säuberungen und sein barbarisches Vorgehen gegenüber der arabischen Bevölkerung seit Jahrzehnten gerechtfertigt, wobei diese Akte der Grausamkeit im Unterscheid zu ähnlichen Vorgängen in der Vergangenheit offen vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit betrieben wurden. Der friedliebenden arabischen Bevölkerung des Nahen Ostens wurde hingegen nicht das kleinste Recht auf Selbstverteidigung eingeräumt.
Dennoch wurde ein solcher Widerstand unter großen Opfern geleistet, was nur Danks dieser widerstand im Westen im bestimmten Maße letztlich doch ernst genommen wurde. Wobei hinzuzufügen ist dass die bisherige erfolge Palästinas die Arabische und Islamische Welt ausschließlich den Widerstandskampfer zu Verdanken hat. Dennoch haben verschiedene Marionettenregierungen der arabischen Welt, um kurzfristiger Geschäfte mit den imperialistischen Mächten des Westens willen, damit begonnen, hinter dem Rücken ihrer eigenen Bevölkerung den zionistischen Staat Israel anzuerkennen und Verträge mit ihm zu schließen. Dieser Verrat an den Palästinensern und der eigenen Bevölkerung hat die gegenwärtige Katastrophe ermöglicht.
Sogar der Papst hatte in der Folge des 2. Vatikanischen Konzils die ursprünglichen Positionen des katholischen Glaubens verlassen und den zionistischen Staat Israel anerkannt, wohl auch, weil der moralische Druck der weltweiten zionistischen Lobby bzw. der Vorwurf des Antisemitismus nicht mehr zu ertragen war. Sogar im Libanon haben die Christen im Zuge dessen begonnen, in den letzten Jahrzehnten mit den Zionistischen Regime gemeinsame Sache zu machen. So hat abscheulicher- weise diese Woche eine christlich-libanesische Ministerin in einem ausführlichen Interview mit der BBC genau die gleichen Positionen wie Israel und die USA vertreten.
Diese Haltung steht aber nicht für das Christentum, bzw. den Katholizismus als solchen, im Gegenteil ist die Haltung viele Katholiken eine ganz andere.
Viele Christen im Libanon halten sehr enge Beziehungen mit der Hisbollah und sehen auch für ihre eigene Religion die Notwendigkeit einer Rückkehr zu den eigenen Wurzeln und zur strengen Gläubigkeit an Gott als Herrn der Welt. Diese Katholiken erkennen auch die Wichtigkeit der Bekämpfung der Zionismus und seiner Verbrechen und setzen sich für die unschuldigen Opfer des heroischen Widerstandes ein.
Wir müssen, was den gegenwärtigen Kampf betrifft, deutlich darauf hinweisen, dass sich die zionistische Propaganda wobei es angeblich um eine Kampf gegen Selbstmord Attentäter, Demokratie Verteidigung im Nahenosten, und angebliche Verteidigung von UNO Resolutionen sich handele, mittlerweile eindeutig als Märchen entpuppt hat und Israel nicht gegen angebliche Selbstmordattentäter vorgeht, sondern gegen den souveränen Staat Libanon und seiner Bevölkerung. wobei die umständen von gefangen nahme von Soldaten die meist legitimierte ziel der wellt ist, und niemand in der wellt kümmert (Ausgenommen die Widerstandskämpfer) die schwere Thousende von gefangenen Palästinensische Libanesische und im Übrigen Arabische . Islamische gefangenen die von Zionistischen Terror in Gefangenheit genommen sind und Jahrzehnten in Gefängnissen des Zionistischen Regime sind. Es erübrigte sich hie zu sagen dass die UNO Resolutionen wie Internationale Rechte und angebliche Demokratie längst eine Einbahnstraße für den Zionisten ist.
Abschließend möchte ich der Hisbollah und deren Führer Sheikh Hassan Nasrallah meine Hochachtung für ihren Kampf aussprechen und zu ihren großartigen Erfolgen Herzlichst gratulieren. es sind natürlich weitere Widerstands Kämpfer im Nahen Osten die aus Glaubens Überzeugung und anstand für deren Volk und Glaubensbrüder viel geleistet haben und ist mir wohl bewusst dass es die Hisbollah zum schätzen wies ist aber die Leistungen der Hisbollah für Libanon Palästina und im übrigen für dass gesamte Arabische Islamische Welt eine ganz besondere, Darüber hinaus Appelliere ich herzlichst an den anderen Widerstandskämpfer den Internen Differenzen bei beizulegen um sich gegen den gemeinsamen Feind der Zionismus zu vereinigen bzw. den Respekt und Dankbarkeit für den Hisbollah kundzumachen, Der Tod so vieler unschuldiger Zivilisten ist tief zu betrauen, doch wird der heldenhafte Widerstand der Hisbollah in die Geschichte eingehen als der Anfang vom Ende des Zionismus und seines Staates Israel.
Inschalah in beten und hoffen dass es nicht mehr lange dauern wird bis der Lösung kommen wird bzw. der vollständiger Auflösung des Zionistischen Regimes und sie alle anstatt in den Bunkers Ihren Vollständigen Befreiungen mit uns gemeinsam in der Öffentlichkeit freieren werden, in Beirut, Bagdad, Teheran und allen voran eine vollständige Befreiung von Ganz Palästina und eine von Zionismus Befreites Jerusalem. AMEN
Judentums attackiert“
Rabbi V. Soloveichik
(Zionismus versus Judaismus)
Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Ein New Yorker Rabbiner vertrat ihren Standpunkt in einem theologischen Diskurs an der ‚Internationalen Konferenz über authentische Geschichtsforschung und freie Meinungsäußerung, die Mitte Juni 2002 in Washington stattfand. Die kursiven Einschübe stammen vom Übersetzer.
@Autor:Von Rabbi Yisroel Dovid Weiss
@GS: Es gibt wahrscheinlich kein Thema, das die Juden mehr entzweit als der Zionismus. Entgegen vieler Stereotypen, die das Gegenteil behaupten, sind wir bekannt als ein Volk, das sich von Zeit zu Zeit uneins ist.
Hiermit möchte ich die Sicht der echten, traditionellen Juden aufzeigen, die sich unserer Meinung nach nicht mit der Sicht jener Juden deckt, die stark vom rechten Pfad abgewichen sind. Deshalb beginne ich mit einer brauchbaren Definition des orthodoxen Judentums. Sie wird den Rahmen für alles Folgende bilden. Meine Bemerkungen basieren auf dem Glauben, den Riten und den Geboten der Thora.
Obwohl vieles, was ich sage, in weltlichen oder humanistischen Begriffen verstanden werden kann – vor allem, wenn ich über die aktuelle Lage im Heiligen Land spreche – so glauben wir, daß die Juden über die Begrenzungen weltlicher Philosophien hinauswachsen müssen, so moralisch vertretbar diese auch sein mögen.
Was ist das orthodoxe Judentum? Es ist der Glaube, daß der Schöpfer dem jüdischen Volk am Berg Sinai die Thora enthüllt hat. Diese Thora ist in zwei Teile gegliedert:
• Das geschriebene Gesetz, das man normalerweise als die alttestamentarische Bibel bezeichnet, [Die eigentliche Heilige Schrift der Juden – die man gemeinhin Thora nennt – besteht nur aus den fünf Büchern Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium; der Übersetzer.].
• Das mündliche Gesetz, das die meisten rabbinischen Kommentare umfaßt, beispielsweise die Mishnah und den Talmud. Die letzteren Gebote wurden viele Generationen lang vor allem mündlich weitergegeben, bis sie schließlich in den oben genannten Werken festgehalten wurden.
Der Judaismus lehrt seit jeher, daß ein Jude an die Thoraglauben und seine Religion mit all ihren vielen detaillierten Gesetzen [613 an der Zahl] ausüben muß, ohne auch nur ein Jota von diesen Geboten abzuweichen.
Wie dem auch sei, der Judaismus kennt keinen Zwang zur Bekehrung von Nichtjuden. So sind denn auch alle Konvertierungen zum Judentum freiwillig erfolgt. Vom Nichtjuden verlangt die Thora, daß die ganze Menschheit an den Einen Gott glaube und Seine fundamentalen Gesetze der Moral befolge, wie sie in der Thorafestgehalten sind. Ein solcher Mensch wird als rechtschaffen angesehen und die kommende Welt erben.
Und so lebten die Juden Generationen auf Generationen im Einklang mit dem Gesetz Gottes, demütig und rein, vertieft in das Studium und Ausüben des Willens des Schöpfers und seinen vielen Geboten in der Thora.
Im Zuge der europäischen Aufklärung wurde jedoch das Fundament der jüdischen Existenz angegriffen. Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Volkes wandten sich viele Juden vom Glauben an die Thora ab. Außerdem entstanden verschiedene Gruppierungen, welche zwar die jüdische Identität erhalten wollten, aber gleichzeitig die Ausrichtung auf Gott als Mittelpunkt des jüdischen Lebens aufgaben und damit auch den Gehorsam gegenüber der Thora – wie beispielsweise die Reformjuden oder später die konservative jüdische Bewegung.
Historisch gesehen ist der Zionismus bloß einer dieser vielen zur letzten Jahrhundertwende aufgekommenen Versuche, eine säkulare (weltliche) jüdische Identität zu schaffen. Doch entgegen anderen Bewegungen war der Zionismus sehr erfolgreich. Vielleicht deshalb, weil er auf einzigartige Weise traditionelle Ideen mit einer neuen Ideologie verwob.
@ZT-1zeilig:Exil und Erlösung
@GS: Abraham war sowohl der Urvater des jüdischen Volkes wie auch seiner arabischen Vettern. Er wird in der Bibel als Fürst Gottes unter uns‘ bezeichnet (Genesis 23:6). Da der Mensch nicht in Isolation lebt, ist es des wahrhaft religiösen Menschen Ziel, einen Grad an Hingabe zu erreichen, der in anderen Menschen ebenfalls den Wunsch nach Gottesfurcht weckt. Seit den Tagen Abrahams war dies eine wichtige Aufgabe des jüdischen Volkes. Die Offenbarung am Sinai legte eine enorme Bürde auf die Schultern unseres Volkes. Wir waren dazu aufgerufen, ein Königreich von Priestern und eine Heilige Nation‘ zu sein (Exodus 19:6).
Durch die Zeitalter hindurch lebten die Juden ein demütiges, heiliges Leben, suchten den Frieden zu allen Menschen und bemühten sich, loyale und kooperative Bürger jener Nationen zu sein, in denen sie lebten – genauso wie es Gott von ihnen verlangte.
Gemäß dem traditionellen Thora -Glauben war das Heilige Land ein Geschenk Gottes an das jüdische Volk, allerdings geknüpft an Bedingungen. Es war ein Ort, wo man Gott anbeten sollte. Die Bibel prophezeite jedoch, daß die Kinder Israels‘ aus ihrem Land verbannt und ins Exil geschickt würden, sollten sie ihre geistige Aufgabe nicht erfüllen. Diese Verbannungsstrafe wird solange dauern, bis es dem Herrn in Seiner Gnade gefällt, der Geschichte, wie wir sie kennen, ein Ende zu bereiten. Dann wird die messianische Ära beginnen, eine Zeit der universalen Bruderschaft und des Friedens. In dieser utopischen Zukunft wird die ganze Menschheit friedvoll und harmonisch den Einen Gott anerkennen und anbeten, mit dem Heiligen Land und der Stadt Jerusalem als Zentrum.
In einem Gebet, das an jedem wichtigen jüdischen Feiertag gesprochen wird, finden wir folgende Worte: „Und unserer Sünden wegen wurden wir aus unserem Land vertrieben und von unserem Boden entfernt. Nicht heraufkommen und vor Dir erscheinen können wir, noch uns vor Dir niederwerfen.“
Diese Gebete sind nichts neues für jene, die sie geschrieben haben und sie bis heute beten. Seit der Tempelzerstörung glaubte unser Volk die ganze jüdische Geschichte hindurch, daß unsere Verbannung eine göttliche Strafe sei. So wagte es auch kein Jude während den Jahrtausenden unseres Exils (Diaspora), die Zerstörung des Tempels durch die Römer auf das Unvermögen der jüdischen Streitmacht zurückzuführen. Vielmehr ging der Tempel physisch verloren, weil das jüdische Volk versagt hatte, nach den geistigen Geboten Gottes zu leben.
Deshalb hat kein Jude – trotz aller Ausgrenzung und Verfolgung – je vorgeschlagen, man solle das Heilige Land mit Waffengewalt zurückerobern. Das Exil war zwar eine physische Tatsache, doch wurde es durch rein geistige Kräfte herbeigeführt und aufrechterhalten.
Aus diesem Grund können und werden nur Mächte die Diaspora beenden und die versprochene Ära des Friedens und einer weltweiten Bruderschaft einläuten, die von geistiger Natur sind. Sie bestehen aus den grundlegenden Bräuchen unseres Glaubens: Reue, Glaube, das Studium der Thoraund gute Werke.
Außerdem bedeutet das schlußendlich Ziel – das Ende des Exils – nicht einen Staat Israel‘ – ein politisches Gebilde, begründet auf der Unterdrückung und Unterwerfung eines anderen Volkes. Im Gegenteil: Dies ist geradezu die Antithese zu jenem Ende der Diaspora, auf das wir hoffen: nämlich eine Spiritualität voller Bruderschaft, Harmonie und weltweitem Dienst an dem Einen Gott.
Um es mit den Worten von Rabbi Samson Hirsch zu sagen, einem deutsch-jüdischen Gelehrten des 19. Jahrhunderts: „Als während der Herrschaft des römischen Kaisers Hadrian sich die von Bar Kochba angeführte Revolution als verhängnisvoller Fehler erwies, wurde klar, daß das jüdische Volk einer grundlegenden Tatsache ständig gedenken muß: Niemals mehr darf das Volk Israel versuchen, sich seine nationale Unabhängigkeit durch eigene Kraft zu erkämpfen; es muß seine Zukunft als Nation ausschließlich in die Hände der göttlichen Vorsehung legen. (...) Es ist uns verboten, mit Mitteln nach der Vereinigung und Wiederinbesitznahme des Landes zu trachten, die nicht geistiger Natur sind.“
Der Zionismus weist all dies zurück. Er besteht darauf, daß das Exil eine rein materielle Angelegenheit ist, hervorgerufen durch militärische und physische Schwäche. Der Zionismus rief das jüdische Volk dazu auf, sein Exil mit Waffengewalt zu beenden. Er führte Krieg, zuerst gegen die Briten und dann gegen die Palästinenser.
Der Versuch, das Exil mit rein weltlichen Begriffen zu erklären und dementsprechend zu handeln, ist nicht einfach nur eine fehlgeleitete Doktrin oder eine Entstellung der jüdischen Geschichte. Es ist ein Schlag gegen das Herzzentrum des jüdischen Glaubens.
Tatsächlich schrieb der Maharal von Prag, ein tschechoslowakischer Rabbi und eine Schlüsselfigur unter den jüdischen Führern des Mittelalters, daß ein Jude eher sein Leben aufgeben soll als zu versuchen, das Exil durch die Rückeroberung des Heiligen Landes zu beenden.
Warum war diese Ansicht so fundamental für unser Glaubenssystem? Um es einfach auszudrücken: Wenn man das Exil bloß als die Folge von militärischen Auseinandersetzungen betrachtet, so reißt man damit die Seele und das Herz aus dem jüdischen Glauben und der göttlichen Führung.
Wenn wir für uns beanspruchen, den göttlichen Plan für unser Exil zu verändern – einem Exil der Strafe, der Reue, der Sühne und der wundersamen Heimkehr wegen – dann beanspruchen wir, daß die Essenz des jüdischen Schicksals grundsätzlich von anderen als rein geistigen Kräften verändert werden kann. Gott spielt dann keine Rolle mehr im Drama und in der Erfüllung der menschlichen Hoffnungen.
Um es noch deutlicher zu sagen: Wer die Tatsache zurückweist, daß die Belohnung und Züchtigung eines jeden Menschen von Gott kommt, wer nicht glaubt, daß Gott ständig über uns wacht und wer damit zufrieden ist, den Grund unserer Züchtigung in militärische Schwäche zu sehen, macht sich der Gotteslästerung schuldig.
Selbstverständlich ist die Diaspora weit mehr als bloße Strafe. Das jüdische Volk wurde unter die Nationen zerstreut, um durch Wort und Tat von der Existenz Gottes und seinen offenbarten Geboten für alle Menschen zu zeugen. Rabbeinu Bachya, ein saragossischer Bibelkommentator des 12. Jahrhunderts, sagte: „Das jüdische Volk sollte sich unter die Nationen mischen, damit diese Nationen von ihnen den Glauben an die Existenz Gottes und an Seine Vorsehung lernen können.“
@ZT-1zeilig:Keine jüdische Rasse
@GS:Die Juden betrachten sich als das auserwählte Volk Gottes‘ – was den Juden manchmal den Vorwurf einbringt, sie würden sich als bessere Menschen betrachten. Thora-treue Rabbiner wie Yisroel Dovid Weiss aus New York wollen dies jedoch rein geistig verstanden wissen: Ihrer Überzeugung nach sind die Juden von Gott auserwählt, ein moralisches Vorbild zu sein. Rassismus oder Herrenmenschentum hätten in dieser Mission keinen Platz.
Diese Haltung scheint jedoch nicht von allen Juden geteilt zu werden. So sagte der heutige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon 1956 in einem Interview mit General Ouze Merham: „Durch die Vergewaltigung von arabischen Mädchen wollte ich meine Soldaten ermutigen, denn die palästinensischen Frauen sind Sklavinnen für die Juden. Wir machen mit ihnen, was wir wollen und niemand sagt uns, was wir zu tun haben. Wir sagen den anderen, was sie zu tun haben.“
Es sind Zionisten wie Scharon, die von den streng orthodoxen Juden als Verräter am eigentlichen Judentum gebrandmarkt werden. Die Gründe hierfür legt Rabbi Weiss dar. Ein anderer streng orthodoxer Jude, G. J. Neuberger, sprach an der Konferenz über Zionismus und Rassismus in Tripolis über „die große Kluft zwischen Judaismus und Zionismus“:
„Rashi, der berühmteste jüdische Kommentator, erklärt, der Lehm, aus dem Adam erschaffen wurde, stamme nicht von einer Stelle, sondern von verschiedenen Orten des Erdballs. Deshalb hängt die Menschenwürde nicht vom Geburtsort ab, noch ist sie auf eine bestimmte Region eingeschränkt. Die Größe oder der Wert eines Menschen wird nicht durch seine äußere Erscheinung bestimmt. Wir Juden glauben, daß Adam nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen wurde und der gemeinsame Vorfahre aller Menschen ist. Zu dieser Zeit in der Menschheitsgeschichte gibt es keinen Raum für privilegierte Leute, die mit anderen machen können, was ihnen gefällt. Das Menschenleben ist heilig und die Menschenrechte dürfen nicht von jenen verneint werden, die sie der ‚nationalen Sicherheit‘ wegen oder aus anderen Gründen untergraben wollen. Niemand weiß das besser als die Juden, die so oft und für so lange Zeit zweitklassige Bürger waren. Die Zionisten mögen allerdings anderer Meinung sein. Das ist verständlich, denn Judaismus und Zionismus sind alles andere als das Gleiche: Wenn jemand ein guter Jude ist, so kann er kein Zionist sein; wenn jemand ein Zionist ist, so kann er kein guter Jude sein.“
Überall in der Welt wurden in den letzten Jahren auf Druck der Zionisten sogenannte Antirassismus-Gesetze‘ eingeführt, die leider nicht nur dem Schutz von Minderheiten dienen, sondern auch immer wieder als Maulkorb, um Kritik an gewissen Zionisten zu ersticken, die sich gerne hinter der jüdischen Rasse‘ verstecken und so für sich einen
Unantastbarkeitsstatus reklamieren wollen. Wie viele andere durchschaut auch Neuberger dieses Spiel der Zionisten und kritisiert vor allem die Vorstellung einer jüdischen Rasse‘. „Was ist ein Jude?“, fragt der Rabbi, und antwortet: „Ein Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat oder gemäß der Halacha – dem jüdischen religiösen Gesetz – zum Judentum konvertiert ist. Allein schon diese Definition schließt Rassismus aus. Abgesehen von den Zionisten waren es nur die Nazis, welche die Juden ständig als eine Rasse betrachteten. Und gerade sie bewiesen die Dummheit und Sinnlosigkeit von Rassismus. Es gab keine Möglichkeit, rassisch nachzuweisen, ob eine Frau Müller oder ein Herr Meyer Juden oder Arier waren. Der einzige Weg, um herauszufinden, ob jemand jüdisch war, bestand darin, die religiöse Zugehörigkeit der Eltern oder Großeltern zu überprüfen. So viel zu diesem Rassen-Unsinn. Rassenstolz war in der Vergangenheit der Untergang aller Juden, die von ihrem eigenen engstirnigen Chauvinismus verblendet waren.“
@ZT-1zeilig: Der Erfolg des Zionismus
@GS:Rabbi Weiss: Tragischerweise wurden diese einst von allen Juden akzeptierten Wahrheiten über die Vertreibung als göttliche Strafe und unsere Mission in der Diaspora durch zwei Ereignisse verdunkelt. Zum einen zog sich das Exil über viele hundert und schließlich tausend Jahre hin. Zum andern gaben viele Juden im Zuge der Aufklärung ihren Glauben an die Thora auf.
Folglich versuchten jene Juden, die das Exil nicht länger als Göttlichen Willen betrachteten, seine Ursache mit nichts weiterem als der weltlichen Schwäche der Juden zu erklären. Frustriert über die Länge der Diaspora, dämonisierten sie alle Nationen. In ihren Augen würden alle Nichtjuden die Juden für alle Zeiten hassen. Deshalb, so argumentierten sie, müssen wir das Exil so schnell als möglich auf politischem Weg beenden, oder auch mit Waffengewalt, falls nötig. Die Pseudoreligion des Zionismus war geboren.
Als sich der Zionismus nach Osteuropa auszubreiten begann, wurde er dort von der damaligen rabbinischen Führung aufs Schärfste verurteilt. Die Ablehnung der Rabbiner gründete auf zwei Faktoren. Erstens wies diese Bewegung die traditionelle Haltung gegenüber der Diaspora zurück. Zweitens öffnete der Zionismus einen Weg, über den die Juden ihren Glauben verlassen konnten, da 95 Prozent seiner Führer atheistisch waren. Ja, man trachtete danach, gerade unter der Jugend die religiösen, gottesfürchtigen Juden in nicht religiöse, weltliche Juden zu ändern.
Leider war man damit sehr erfolgreich. Im Grunde genommen wollten die Zionisten den Judaismus von einem geistigen, göttlichen Gebilde in eine weltliche, politische Bewegung transformieren, die sich ihre Ziele – ein Land, Materialismus etc. – gewaltsam erkämpft.
@ZT-1zeilig: Das moralische Dilemma
@GS: Der Zionismus warf noch ein weiteres, mindestens so wichtiges Problem auf: Die Unterdrückung und Unterwerfung eines Volkes und der Raub seines Landes und seiner Selbstbestimmung bewirkte ein moralisches Dilemma. All dies ist nämlich von Gott und seiner Thora auf das strengste verboten.
Der zionistischen Ziele wegen war man gezwungen, die palästinensischen Bewohner des Landes zu ignorieren. Das war das zweite große Übel des Zionismus. Man versuchte der Welt einzureden, daß Palästina unbewohnt sei und jene wenigen, die dort leben, kaum mehr als Barbaren wären. Man denke nur an den berühmten Slogan Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land‘. Obwohl es in der zionistischen Bewegung vereinzelte Stimmen gab, die gegen diese moralische Blindheit protestierten, so war die Mehrheit fest dazu entschlossen, auf dem eingeschlagenen Weg voranzugehen, ohne Rücksicht auf die Palästinenser. Als es nicht länger gelang, die arabische Bevölkerung zu ignorieren, versuchte die zionistische Bewegung und später der Staat Israel, sie als unvernünftige Feinde abzustempeln, die es nicht anders verdienten als militärisch unterworfen zu werden.
So wurden die zwei für das Exil geltende Missionen – zu bereuen und ‚ein Licht für die Völker‘ zu sein – von der Ideologie und den Taten des Zionismus zerfleischt.
@ZT-1zeilig: Die schreckliche Realität in Israel
@GS: 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Das jüdische Volk besaß nun einen sicheren Hafen. Nicht länger mußten die Juden das Exil fürchten. Sie waren nach Hause gekommen. Und schließlich würde jeder Jude seinen Weg ins neue jüdische Heimatland‘ finden.
Es lohnt sich, in diesem Zusammenhang zwei Ereignisse aus den Anfängen des Zionismus zu erwähnen: Um 1920 reiste der Oberrabbiner von Jerusalem, Rabbi Yosef Chaim Sonnenfeld, persönlich zu König Abdullah von Transjordanien, um ihn der Loyalität der jüdischen Gemeinden zu versichern. Außerdem erläuterte er den wahren jüdischen Standpunkt, der den Zielen des Zionismus diametral entgegengesetzt war.
Das zweite Ereignis geschah 1947. Der damalige Jerusalemer Oberrabbiner Yosef Tzvi Dushinsky sandte einen Brief an die Vereinten Nationen nach Lake Placid, worin er festhielt, die Autorität über 60'000 Juden zu haben, die alle verlangten, nicht in den kurz vor der Gründung stehenden Staat Israel‘ integriert zu werden. Leider wurden sie nicht beachtet.
Diese Oberrabbiner von Jerusalem sollten nicht verwechselt werden mit dem heutigen Rabbinat‘ des Staates Israel. Während die erwähnten Oberrabbiner tatsächlich die Führer des Judentums in Jerusalem, Palästina und der ganzen Welt waren, so ist das Rabbinat des Staates Israel‘ mit seinen Rabbis eine Farce, die nichts mit der wahren jüdischen Religion zu tun hat und gewiß nicht das jüdische Volk repräsentieren kann.
@ZT-1zeilig: Gespaltene Orthodoxie
@GS: Diese Aussage von Rabbi Weiss scheint auf den ersten Blick kaum verständlich. Denn wir alle kennen die Bilder aus Fernsehberichten, die orthodoxe Juden in Israel zeigen, wie sie für die israelischen Siedler in den besetzten Gebieten demonstrieren. Oder wir lesen Zeitungsberichte über die national-religiöse Shas-Partei, welche für eine harte Politik gegenüber den Palästinensern eintritt. Das sind jene orthodoxen Juden, die den israelischen Staat aktiv unterstützen.
Daneben gibt es aber auch in Israel streng religiöse Gemeinden, welche den zionistischen Staat nicht anerkennen, keine Steuern zahlen, keine öffentlichen Schulen etc. besuchen, keinen Militärdienst leisten und sich nicht einmal der staatlichen Gerichtsbarkeit unterstellen. Sie gehören wie Rabbi Weiss oder G. J. Neuberger zu den Thora-treuen Juden.
Der letztgenannte erklärt diese Spaltung innerhalb des religiösen Judentums in der historischen Perspektive: „In der Anfangszeit des modernen Zionismus wurde Mizrachi‘ gegründet, eine Gruppe sogenannt religiöser Zionisten, die ihren Glauben mit den politischen Zielen des Zionismus zu kombinieren versuchten“, führt Rabbi Neuberger aus. Das habe zu einem ständigen Konflikt zwischen den Geboten des göttlichen Gesetzes und den Bedürfnissen des jüdischen Nationalismus geführt. In Wahrheit hätten diese religiösen Juden nur als Feigenblatt für den zionistischen Staat gedient, um seine nationalistischen Ansprüche mit religiöser Autorität zu verbrämen. Diesen Dienst habe sich die national-religiöse Partei gut entlohnen lassen, sei es durch finanzielle
Zuwendungen oder in der Form von Kabinetts- und Regierungssitzen.
So stellt die ultra-orthodoxe Shas-Partei in der jetzigen Scharon-Regierung den Innenminister und ist gegenwärtig die drittstärkste politische Kraft in Israel. Rabbi Neuberger: „Der Chauvinismus dieser religiösen Zionisten übertrifft sogar häufig denjenigen anderer Zionisten, und er war immer in religiöse Begriffe gekleidet – ein erstklassiges Beispiel für den Mißbrauch von Religion. “
Die Shas-Partei und ihresgleichen sind die typischen Vertreter der religiösen Zionisten. In Israel leben auch religiöse Juden, die zwar den zionistischen Staat nicht direkt unterstützen, sich aber mit ihm arrangiert haben – will heißen, ihre sozialen Einrichtungen wie Schulen vom Staat finanzieren lassen. Dazu gehören die Anhänger von Agudath Israel‘. Diese antizionistische Weltorganisation wurde 1912 gegründet, verlor jedoch bald an Widerstandskraft und beteiligte sich seit der Gründung des Staates Israel sogar an dessen politischer Führung.
Jene streng gläubigen Juden, die bis heute den Zionismus bekämpfen, haben sich in einer weltweiten Bewegung namens Neturei Karta‘ zusammengeschlossen (siehe Kasten). Sie betrachten sich als die wahren Hüter des traditionellen religiösen Judentums. Rabbi Yisroel Dovid Weiss ist einer von ihnen. Lesen Sie weiter, was er über die Staatsgründung Israels zu sagen hat.
Rabbi Weiss: Doch die Bedenken und Warnungen von so vielen orthodoxen Führern wurden einfach vergessen und eine regelrechte Euphorie erfaßte große Teile des weltweiten Judentums.
Heute, 54 Jahre später, hat sich der Traum in einen für alle sichtbaren Alptraum verwandelt. Es gibt keinen sicheren Hafen. Der Staat Israel‘ ist der gefährlichste Ort auf Erden, wo sich ein Jude aufhalten kann. Kriege folgen auf Kriege. Und der Blutzoll von Juden und Palästinensern steigt unaufhörlich. Sämtliche Friedensbemühungen haben versagt. Künftige Versuche, den Terrorismus zu bekämpfen‘, werden zweifellos den Haß der Palästinenser weiter anheizen. Die zionistischen Führer befinden sich in einer Sackgasse und wissen nicht mehr weiter.
Die seit zwei Jahren dauernde Intifada in den besetzten Gebieten hat bis Mitte August 2002 knapp 2'000 Palästinensern das Leben gekostet. Gestorben sind auch gegen 400 israelische Zivilisten und 173 Soldaten; knapp 300 dieser Juden wurden in Israel selbst getötet.
Obwohl es eines der Hauptziele des Zionismus ist, daß möglichst viele Juden aus aller Welt nach Israel einwandern, „haben in den letzten Jahren Hunderttausende Israelis das zionistische Paradies verlassen“, meint Neuberger. „Diese Juden erkannten, daß der zionistische Staat in Wahrheit nur ein riesiges Ghetto ist.“
Die britische Zeitung The Guardian‘ berichtete am 7. August 2002: „Als eine Delegation von Rabbinern nach Lima, Peru, reiste, um 90 südamerikanische Indios zum Judaismus zu bekehren, taten sie dies unter einer Bedingung: Ihr müßt mit uns kommen und in Israel leben.“
Die Zionisten wenden große finanzielle Mittel auf, um die Juden in der Diaspora zur Immigration nach Israel zu bewegen. Großzügig unterstützt werden sie hierbei von vielen fundamentalistischen Christen Amerikas, die im modernen Staat Israel die Erfüllung biblischer Prophetie sehen (vgl. ZS. 35, Seite 62). So spendete die Organisation Christliche Zionisten‘ erst kürzlich zwei Millionen Dollar und die Internationale Gesellschaft der Christen und Juden‘ hat in den vergangenen acht Jahren allein in den USA über 60 Millionen Dollar für die Einwanderungspolitik Israels gespendet.
Daß diese fundamentalistisch-christliche Richtung der Dispensationalisten‘ den Zielen der Zionisten entgegenkommen, bewies unlängst das weltweit verbreitete Nachrichtenmagazin Time‘. In seiner Ausgabe vom 1. Juli 2002 wurde auf ganzen 13 Seiten (!) Werbung für die Endzeit‘-Philosophie der christlichen Fernsehprediger gemacht – in diesem Fall für Tim LaHaye. Er ist der Autor der millionenfach verkauften Bestseller-Serie ‚Left Behind‘ (Zurückgelassen‘), in welchen die Gründung des Staates Israel als erstes in einer Kette von der Bibel prophezeiten Ereignisse dargestellt wird, die in der Wiederkehr Christi kulminieren.
Die Artikelserie in Time‘ beginnt mit einem doppelseitigen Monumentalbild von LaHaye, betitelt mit den Worten Triff den Propheten‘. Selten wird das Christentum in den Massenmedien so prominent, so positiv und so respektvoll dargestellt. -–Aber es ging ja auch nur um jene Christen, die den zionistischen Staat Israel aus religiösen Gründen unterstützen; ein Umstand, der auf diesen 13 Seiten immer wieder erwähnt wurde. So überließ Time‘ die abschließenden Worte denn auch einer führenden Stimme der amerikanischen Israellobby. Abe Foxman, Direktor der Anti Defamation League (vgl. ZS 35, Seite 58), sagte: „Ich glaube nicht, daß es unserer Aufgabe entspricht, die Gründe zu untersuchen, weshalb jemand Israel unterstützt. Einige tun es aus Gründen des nationalen Interesses, einige aus moralischen Überlegungen heraus und einige der theologischen Überzeugung wegen. Wir setzen keine Standards oder Bedingungen für Unterstützung.“
Es bleibt zu erwähnen, daß der AOL-Time Warner‘-Konzern, zu dem das Time‘-Magazin gehört, von der Familie des Whiskey-Milliardärs Edgar Bronfman dominiert wird – dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses.
@ZT-1zeilig: Was wir anstreben
@GS: Rabbi Weiss: Die Ziele von Neturei Karta International sind verschiedene. Erstens trachten wir danach, die traditionelle jüdische Sicht über das Exil und die Erlösung aufrecht zu erhalten. Der Gedanke, daß die großen, glorreichen und geistig wunderbaren Prophezeiungen aus den Schriften ausgerechnet von jenen erfüllt werden sollen, welche die fundamentalen Lehren der Thoraablehnen, ist bizarr und abstoßend. Der Gedanke, daß unser Volk nicht länger in den Zeiten des Exils lebe, nur weil es Leute wie Chaim Weitzman oder David ben Gurion so beschlossen haben, ist falsch und verabscheuungswürdig.
Das Judentum hat sich all die Jahrhunderte seiner ungewissen Existenz hindurch nach der wahren Erlösung des Messias gesehnt. Seit der Zerstörung des Tempels war der Messias die Quelle unserer Hoffnung und unserer Gebete. Die wahre Erlösung unseres Volkes und der ganzen Menschheit liegt in den Händen des Schöpfers. Deshalb müssen wir erkennen, daß wir uns noch immer im Exil befinden. Sollte uns das nicht gelingen, so bedeutet dies den Verlust der Mitzvah von metsapim l’yeshuah – der Sehnsucht nach Erlösung.
Wir wollen nicht länger versuchen, die Sündenlast zu mindern, die uns ins Exil getrieben hat. Wir könnten einer unangebrachten und aggressiven Haltung gegenüber den nichtjüdischen Gastländern zum Opfer fallen, genauso wie es den Zionisten und ihren Handlangern ergangen ist.
Doch ganz im Gegenteil: Das jüdische Volk muß allen Völkern dankbar sein, die es während Generationen aufgenommen und ihm Gastfreundschaft gezeigt haben. Wir, die wahren Jünger des Judaismus in der Welt, sind aufrichtig dankbar und möchten unsere Dankbarkeit all jenen Nationen aussprechen, auch den arabischen Nationen und dem palästinensischen Volk.
Außerdem ist uns aufgetragen, friedliebende und loyale Bürger eines jeden Landes zu sein, in welchem wir leben. Und ich möchte nochmals betonen, daß wir Thora - gläubigen Juden auf der ganzen Welt diesem Gebot gehorchen.
Zum zweiten empfinden wir die Unterdrückung des palästinensischen Volkes als widerlich, schmerzhaft und beschämend. Wir möchten den Schaden wieder gut machen, den jene dem guten Ruf des jüdischen Volkes zugefügt haben, die Krieg gegen die Palästinenser führen und die Wunden der Feindseligkeiten zwischen Juden und Nichtjuden immer wieder aufs Neue öffnen.
Wir treffen uns mit Palästinensern, muslimischen Führern und Laien rund um die Welt. Wir verbinden uns mit dem Schmerz und den Leiden der Palästinenser und aller anderen Menschen guten Willens, die gegen Unterdrückung und für die Gerechtigkeit kämpfen.
Wenn die Juden sich in Palästina niederlassen wollen, so muß das im Einverständnis mit den ursprünglichen Einwohnern geschehen. Die Haltung, man könne ihnen das Land einfach wegnehmen oder sie ihres Rechts auf Selbstbestimmung und auf eine eigene Regierung berauben, ist vollkommen falsch.
Das jüdische Volk ist nicht dazu erschaffen worden, ein anderes Volk zu unterdrücken, sondern in der Absicht, ein moralisches Vorbild zu sein. Der Wunsch nach Landbesitz, ohne auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen, steht im Widerspruch zur moralischen Mission unserer Nation.
Drittens möchten wir das Wohlwollen zwischen Juden und Nichtjuden fördern. Die Philosophie des Zionismus ermutigt die Juden dazu, über alle Nichtjuden herrschen zu wollen. Die Folge ist eine endlose jüdische Konfrontation mit allen Völkern. Dies ist immer unangebracht, aber ganz besonders zum jetzigen Zeitpunkt.
Es ist geradezu ironisch: Der zionistische Staat wurde angeblich gegründet, um die Juden vor Antisemitismus zu schützen. Und doch ist gerade er die Hauptursache für den weltweiten Antisemitismus.
Wir begrüßen alle Juden und Menschen guten Willens, die uns unterstützen möchten. Wir beten und hoffen, daß jene Juden, die den richtigen Pfad verlassen haben, in die wahren Arme ihres Glaubens zurückkehren mögen. Auch beten wir für den friedlichen und schnellen Abbau des zionistischen Staates, ohne daß Juden und Muslime noch mehr Blut lassen und Schmerz erdulden müssen.
Wir beten für und hoffen auf die Erlösung aller Menschen und den Tag, wo die ganze Menschheit den Einen Gott erkennen und Ihm gemeinsam in Frieden und Harmonie dienen wird. Möge dieser Tag bald kommen! Amen.
Übersetzung: Benjamin Seiler
@GS-Kasten-Fett: Was ist Zionismus?
@GS-Kasten: Das Wort Zionismus‘ wurde 1893 von Nathan Birnbaum geprägt. Damit gemeint ist die jüdische Bewegung, die auf Wiederherstellung eines autonomen jüdischen Staates in Palästina gerichtet ist – was seit mehr als einem halben Jahrhundert bereits Realität ist.
Seine organisatorische Form erlangte der Zionismus durch Theodor Herzl (1860-1904), der 1896 mit der Broschüre Der Judenstaat der zionistischen Forderung Nachdruck verlieh. Im Gegensatz zu vielen Rabbinern, für die das Judentum eine Religionsgemeinschaft ist, betrachtete Herzl die Juden als „eine Nation, eine historische Menschengruppe von erkennbarer Zusammengehörigkeit, die durch einen gemeinsamen Feind zusammengehalten wird.“
Um sein nationalistisches Ziel zu verwirklichen, gründete er mit Gleichgesinnten den Zionistischen Weltkongreß, der in Basel am 29. August 1897 zum ersten Mal zusammentritt.
@GS-Kasten-Fett:<$>Die Hüter des Judaismus
Wofür Neturei Karta einsteht und weshalb diese Juden dem Zionismus die Stirn bieten.
@GS-Kasten: ‘Neturei Karta‘ ist aramäisch und bedeutet Wächter der Stadt‘ – damit gemeint ist natürlich Jerusalem. Deshalb werden die Mitglieder von Neturei Karta auch Freunde Jerusalems‘ genannt.
Neturei Karta ist eine auf der ganzen Welt vertretene Organisation, die offen und vehement dem Zionismus entgegen tritt. In ihr haben sich die Thora-treuen, streng orthodoxen Juden zusammengeschlossen. Ihr Zentrum befindet sich in Jerusalem, wo alleine Zehntausende von ihnen leben. Man findet ihre Gemeinden jedoch über die ganze Welt zerstreut. Die Anhänger von Neturei Karta verurteilen den Zionismus, weil er, so argumentieren sie, in seiner Ausrichtung atheistisch sei und die Juden zu einer chauvinistischen Haltung gegenüber den Nichtjuden verleite, woraus unter anderem unsägliches Leid für die Palästinenser erwachsen ist. „Zionismus läuft in Hinblick auf die Palästinenser auf Faschismus und Apartheid hinaus“, erklärte Moishe Arye Friedman in der National-Zeitung vom 7. Juni 2002. Dem Oberrrabbiner der orthodoxen jüdischen Gemeinde in Wien ist das moderne Israel ein Dorn im Auge: „Wir streng orthodoxen Juden beten drei Mal täglich dafür, daß sich der Staat zionistischer Prägung auflöst, ohne daß unschuldiges Blut vergossen wird.“
Damit vertritt er genau die Linie von Neturei Karta. In ihrem Pamphlet zur Palästinafrage steht: „Wir verlangen den kompromißlosen Abbau des israelischen Staates. Wie viele und ob überhaupt Juden dort bleiben werden, liegt allein bei der Entscheidung der palästinensischen Führung und ihres Volkes. Sie sind Opfer der zionistischen Bewegung geworden, die sich in ihrer moralischen Blindheit hartnäckig geweigert hat, die Existenz anderer Menschen als der ihren in Betracht zu ziehen. Das palästinensische Volk hat ein Recht auf finanzielle Entschädigung für den Besitzverlust und die Übertretungen, die ihm in den letzten Jahrzehnten angetan worden sind.“ (Es existieren beispielsweise 224 illegale jüdische Siedlungen auf Palästinenserland.)
Solche Worte sind Balsam für Dr. Issa Nakleh. Der 87jährige palästinensische Christ ist der ranghöchste arabische Diplomat in den USA und seit mehr als 50 Jahren Mitglied des Arabischen Hochkomissariats für Palästina. Er bezeichnet die Anhänger von Neturei Karta als „unsere Freunde und die wahren Juden“. Gemeinsam mit ihren arabischen Nachbarn kämpfen diese streng orthodoxen Juden für die Rechte der Palästinenser. Und es sei hier erwähnt, daß jene Juden seit jeher friedlich mit den Palästinensern zusammenlebten – schon lange bevor es ein britisches Protektorat Palästina oder den zionistischen Staat Israel gab.
Die Zionisten träumen statt dessen von Erez Israel – von Großisrael. Theodor Herzl, der Vater des modernen Zionismus, legte schon 1904 die imperialistische Dimension des künftigen Zionistenstaates fest, als er verkündete, der Einfluß Israels werde vom Nil bis an den Euphrat reichen. Von Ägypten bis zum Irak – dessen Diktator nun auf Betreiben der amerikanischen Israellobby durch einen Krieg gestürzt werden soll. Nil und Euphrat sind auch die beiden Flüsse, die durch die zwei blauen Balken in der israelischen Flagge dargestellt werden.
@ZT-1zeilig: Antisemitismus als Werkzeug
@GS: „Der Zionismus nährt sich aus dem vergossenen Blut von Juden“, klagt Rabbi Weiss. Deshalb warnt er die Nichtjuden davor, ihren durch die Handlungsweise der Zionisten hervorgerufenen Zorn auf die Juden im allgemeinen zu projizieren, weil das nur ungerecht, sondern auch noch Wasser auf die zionistischen Mühlen wäre. „Die Zionisten befinden sich in einer Win-Win‘-Situation“, erklärt der New Yorker Rabbiner. „Wenn sie erhalten, was sie fordern, haben sie gewonnen. Wenn man sich ihren Forderungen nicht beugt, bezichtigen sie die andere Seite, sie würde mit ihrer Haltung den Antisemitismus anheizen – und das bringt den Zionisten wieder die Unterstützung all jener, die keine Antisemiten sein wollen.“ Das Schlagwort Antisemitismus‘ werde von der zionistischen Propaganda sowieso als Rechtfertigung für die Existenz des Staates Israel ausgeschlachtet, schließt Rabbi Weiss seine Argumentation ab.
Aus diesem Grund versuchen die Zionisten auch immer wieder, gegen sie gerichtete Kritik mit einem grundsätzlichen Judenhaß gleichzusetzen. Auf der Internetseite von Neturei Karta, die von Rabbi Weiss betreut wird, machen diese streng orthodoxen Juden den Zionisten einen schweren Vorwurf: „Die Gründer des Zionismus haben in ihren Büchern offen geschrieben, mit welchen Mitteln sie die Schaffung eines eigenen Staates herbeiführen wollten: Sie wollten den Antisemitismus so lange anheizen und die Sicherheit der Juden in allen Ländern der Welt so stark untergraben, bis diese gezwungen wären, in ihren Staat zu fliehen. Und so kam es auch. Die Zionisten provozierten das deutsche Volk absichtlich und gossen Öl ins Feuer des Nazihasses. Diese Strategie verfolgen die Zionisten bis auf den heutigen Tag. Sie entfachen Antisemitismus und präsentieren sich dann selbst als die Retter‘. Es folgen zwei Antworten von zionistischen Führern, die im Zweiten Weltkrieg um Geld gebeten wurden, damit man damit Juden von den Nazis hätte freikaufen können.
Greenbaum sagte: Eine Kuh in Palästina ist mehr wert als alle Juden in Polen.‘ Und Weitzman meinte, daß der wichtigste Teil des jüdischen Volkes sich bereits im Land Israel befinde; jene, die man zurückgelassen habe, seien unwichtig.“
Das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Zionisten in den Augen der Thora-treuen Juden die Feinde des Judentums sind (Rabbi Weiss: „Der Zionismus ist das schlimmste Krebsgeschwür im Judaismus.“): Der Zionismus untergrabe nicht nur das religiöse Fundament, sondern verleite auch vor allem in Amerika die Juden dazu, mit ihrem Geld den Staat Israel zu unterstützen anstatt die streng religiösen Gemeinden in ihren jeweiligen Gastländern. G. J. Neuberger: „Nie werde ich die Bemerkung einer Frau aus Oklahoma vergessen: Ist der heutige Judaismus nicht wunderbar! Alles, was man tun muß, ist Geld zu spenden.‘“
Geld ist Macht. Beides besitzen die Zionisten in großem Maße. Diese wissen sie auch gegen kritische Juden einzusetzen. Die Mitglieder von Neturei Karta haben das oft am eigenen Leib erfahren. Daß ihre Ansichten in der Öffentlichkeit mehrheitlich totgeschwiegen werden, ist noch das mindeste. Antizionistischen Rabbinern kann es zudem passieren, daß sie von ihrer Gemeinde boykottiert werden und keine Kosher-Überprüfungen von Geschäften und Restaurants machen können (davon leben sie unter anderem) etc. Rabbi Weiss: „In Europa ist es noch schlimmer als hier in Amerika. Unsere Mitglieder wagen dort oft nicht, den Mund aufzumachen, weil die Einschüchterung so groß ist.“
Im Internet schreibt Neturei Karta:
• „Die Zionisten kontrollieren die amerikanischen Medien in einem Ausmaß, daß nur ihre Version verbreitet wird.
• Sie erwecken den Anschein, daß alle Juden und Rabbiner Zionisten sind, doch das ist falsche Propaganda.
• Die Zionisten terrorisieren jeden, der sich gegen sie ausspricht.
• Jene Juden, die ein Opfer der zionistischen Propaganda geworden sind, setzen ihre Rabbiner unter Druck, damit sie den Mund halten.“
Keinen Maulkorb anlegen läßt sich Oberrabbiner Friedman. Der geistige Führer von etwa eintausend Anhängern in Österreich übt scharfe Kritik an der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern. Öffentliches Aufsehen erregte er, als er seinerzeit für die international stark angegriffene schwarz-blaue Regierung Österreichs mit einem Großinserat in der New York Times eine Lanze brach. Der „unbequeme Quälgeist im Namen Jahwes“ (Die Presse) ist vielen Juden ein Dorn im Auge.
Diplomatisch meint er: „Die bestehende Israelitische Kultusgemeinde ist enorm mächtig und setzt gegen ihre Kritiker äußerst intolerante Methoden ein.“
Wohl auch deshalb hat er gerade für Deutschland viel Verständnis: In dem erwähnten Interview mit der National-Zeitung sagte der Oberrabbiner: „Ich habe starke Sympathie und Mitleid mit dem deutschen Volk, das in den letzten Generationen unerträglichen Erpressungen ausgesetzt war und niemals die Möglichkeit hatte, seine Vergangenheit sachlich zu bearbeiten und mit dem traditionellen Judentum wieder gute Beziehungen herzustellen. Wie ich die Dinge sehe, haben die Deutschen den guten Willen gehabt. Dagegen hatten die Zionisten Interesse daran, Antisemitismus in der Welt und ganz besonders in Deutschland anzuheizen.“
Israel ist nach Einschätzung seiner Armee noch immer weit von einem Sieg gegen die radikal- islamische Hisbollah entfernt. "Die Hisbollah zu vernichten, ist nicht wie Pizza bestellen. Das braucht Zeit", sagte der israelische Brigade-General Jossi Kuperwasser am Montag.
Israel habe der Hisbollah in den vergangenen Wochen ernste Schäden zugefügt und mitunter mehr als 200 Kämpfer der Miliz getötet. Doch besitzt die Hisbollah Kuperwasser zufolge immer noch tausende Kurzstrecken- und hunderte Langstreckenraketen.
Heftige Bodenkämpfe an israelisch-libanesischer Grenze
Israelische Soldaten und Kämpfer der schiitischen Hisbollah-Miliz haben sich am frühen Dienstagmorgen im israelisch-libanesischen Grenzgebiet heftige Gefechte am Boden geliefert. Besonders blutige Zusammenstöße gab es nach israelischen Militärangaben nahe der libanesischen Stadt Bint Dschbail. Dabei seien ein israelischer Soldat getötet und fünf weitere verletzt worden. Auf Seiten der Hisbollah habe es 15 Todesopfer gegeben. Der Fernsehsender der Hisbollah wiederum berichtete, Milizionäre hätten eine israelische Einheit nahe der libanesischen Küstenstadt Nakura überfallen und mehrere Soldaten getötet oder verletzt. In diesem Fall bestätigten die israelischen Streitkräfte lediglich Kämpfe im westlichen Libanon. Zum genauen Schauplatz oder zu etwaigen Opfern äußerten sie sich nicht.
Der syrische Schlüssel
Von Carsten Wieland
Von der Krise leben, die Krise köcheln lassen und am Ende Teil der Lösung werden. Geht das alte Rezept syrischer Außenpolitik auch diesmal auf? Nach jahrelanger Isolation ist Damaskus seit Beginn des Nahost-Krieges plötzlich wieder gefragt.
Das beste Exportprodukt Syriens ist dessen Außenpolitik. Diese Weisheit kursierte in Damaskus zur Zeit des Präsidenten Hafez al-Asad. Der Alte beherrschte das Spiel mit wechselnden Verbündeten. Mal bekam er Geld von der Sowjetunion, mal von Saudi Arabien, mal war er gegen den Irak mit den USA, mal für Saddam Hussein, mal an der Seite Irans und gegen die USA und so weiter.
Seinem Sohn Baschar scheinen die außenpolitischen Trumpfkarten seit seinem Amtsantritt 2000 dagegen aus der Hand zu gleiten: Syrien ist außenpolitisch weitgehend isoliert und im Westen stigmatisiert; nach dem Mord an Libanons Ministerpräsident Rafiq Hariri musste der junge Asad im April vergangenen Jahres kleinlaut nach 29 Jahren Syriens Truppen aus dem Libanon abziehen. Doch plötzlich könnte das alte Konzept wieder aufgehen: Von der Krise leben, die Krise köcheln lassen und am Ende Teil der Lösung werden.
Seit dem eskalierenden Konflikt im Nahen Osten werden die Stimmen lauter, Syrien könnte beim Löschen der Flammen eine wichtige Rolle spielen. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier zählt zu ihnen. Er spricht von der Chance, Syrien als Partner im Nahen Osten zu gewinnen. Gleichzeitig kommen natürlich Warnungen, Syrien nicht wieder eine Hintertür zum Libanon zu öffnen. Denn das betröge zehntausende Libanesen um die Früchte der Zedern-Revolution, die im vergangenen Jahr für die lang ersehnte Unabhängigkeit ihres Landes auf die Straße gegangen sind. Das Regime in Syrien hat freilich ein anderes Kalkül: Je mehr Bomben auf libanesische Zivilisten fallen, desto mehr hofft darauf, die Menschen im Libanon könnten die syrische Besatzungszeit im Vergleich zum gegenwärtigen Machtvakuum und Blutvergießen positiv verklären.
Nicht nur Beton-Idelogen in Damaskus
ZUR PERSON
Dr. Carsten Wieland ist Nahost- Experte, Politikberater und Journalist. Bis Juli war er Research Fellow an der Georgetown University in Washington DC. Er hat mehrere Jahre in verschiedenen Ländern des Nahen Ostens gelebt. Wieland hat Geschichte, Politik, Internationale Beziehungen und Philosophie an den Universitäten Humboldt (Berlin), Jawaharlal Nehru (Neu- Delhi) und Duke (North Carolina) studiert.
Also ein bisschen Syrien, aber nicht zu viel? Tatsächlich geht es bei einer Lösung weniger um das Stellvertreter-Schlachtfeld Libanon als um den größeren Rahmen: Den israelisch-arabischen Konflikt. Libanon und die Hisbollah waren für Syrien stets das Faustpfand in der Konfrontation mit Israel. Das Baath-Regime in Damaskus weiß, dass es mit seiner veralteten militärischen Ausrüstung der Nuklearmacht Israel im direkten Schlagabtausch nicht lange Paroli bieten könnte. Syrien hat bereits 1967 und 1973 Kriege gegen Israel und damit die Golan-Höhen verloren. Doch die Rollen haben sich geändert: Früher nutzte Syrien die Hisbollah als verlängerten Arm seiner Außenpolitik unter Kontrolle. Heute braucht Syrien die Hisbollah, um Einfluss auf den Libanon zu bewahren.
Wegen des Kräfteungleichgewichts sind Äußerungen des syrischen Außenministers Walid Muallim, sein Land sei zu einem regionalen Krieg bereit, falls Israel großflächig im Libanon einmarschiert oder Ziele entlang der syrischen Grenze bombardiert, entweder Abschreckungsrhetorik oder ein Zeichen der Ausweglosigkeit. Das heißt nicht, dass diese Drohung nicht ernst zu nehmen ist. Doch so weit muss es nicht kommen.
In Damaskus sitzen nämlich nicht nur Beton-Ideologen und schon gar keine religiösen Fanatiker, wie zum Beispiel in Teheran. Der Pragmatismus ist mit dem alten Asad nicht vollständig begraben worden. Mit Iraks Regierung, die in Damaskus als Marionette der USA gilt, hat Syrien schneller als erwartet Beziehungen aufgenommen. Baschar al-Asad hat seit 2003 wiederholt direkte Friedensverhandlungen mit Israel angeboten. Dabei ließ er sogar die Bedingung fallen, bei neuen Gesprächen am Versprechen des ermordeten israelischen Premierministers Yitzhak Rabin anzuknüpfen, fast den gesamten Golan an Syrien zurück zu geben.
Keine "pakistanische Wende" in Damaskus
Doch solange die USA Syrien im Kampf gegen den Terrorismus als einen Hauptfeind betrachten, sieht Israel keinen Grund, sich auf Verhandlungen einzulassen-und wird von den USA auch nicht dazu gedrängt. Das Argument in Israel: Wenn Syrien weiter von den USA weichgeklopft wird, verbessert sich Israels Ausgangsposition im Poker um den Golan. Im Gegenzug kann Damaskus weiter medienwirksame Gesprächsangebote machen, ohne fürchten zu müssen, dass Tel Aviv tatsächlich darauf eingeht und das pan-arabische Baath-Regime in Verlegenheit bringt, ideologische Zugeständnisse zu machen. Das ist einer von vielen Teufelskreisen im Nahen Osten. Ohne Druck von außen wird es keinen Fortschritt geben.
Doch der gegenwärtige Konflikt ist ein Theater mit schwachen staatlichen Akteuren. Das erschwert es, Konzessionen abzuringen. Israels neue Regierungsriege ist ohne militärische Erfahrung und will Stärke zeigen. Die US-Regierung wird selbst in amerikanischen Medien als durch den Irak-Krieg ausgebrannt und ratlos kritisiert. Und Baschar al-Asad ist geschwächt durch außenpolitische Schlappen, zähe Wirtschaftsreformen, wachsenden Unmut in der syrischen Opposition und das Einsickern des Islamismus. Doch das Regime wankt nicht. Ruhe und eine äußerst geringe Kriminalität macht Syrien derzeit zur säkularen Oase in der Region. Das hat selbst Rufe nach einem Regimewechsel von Seiten Israels und der USA seit einigen Monaten leiser werden lassen.
Syrien hat es jedoch nicht geschafft, nach dem 11. September die "pakistanische Wende" zu vollziehen. Pakistans General Musharraf konnte sich an der Seite der USA zum Bekämpfer des islamistischen Terrorismus stilisieren. Dies, obwohl die Taliban aus Pakistan kamen und Pakistans Geheimdienst bis heute eine zweifelhafte Rolle gegenüber Islamisten spielt. Syrien, das wie kein anderes arabisches Regime islamische Fanatiker aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben verbannte, moderate Islamisten im Land fördert und den USA nach dem 11. September wichtige Informationen gegen al-Qaida lieferte, geriet dagegen auf die erweiterte "Achse des Bösen."
Sollbruchstellen in Damaskus
Carsten Wielands neuestes Buch "Syria at Bay: Secularism, Islamism and 'Pax Americana'" ist soeben bei Hurst in London erschienen. Eine amerikanische Ausgabe ist unter dem Titel „Syria – Ballots or Bullets? Democracy, Islamism and Secularism in the Levant“ veröffentlicht worden.
Syrien ist vor allem deshalb kein zweites Pakistan, weil es in einem territorialen und politischen Konflikt mit Israel steht. Ein Problem ist die Definition von Terrorismus. Noch 1990 hatte die US-Regierung die gleiche Auffassung wie Syrien, dass Gewalt in den israelisch besetzten Gebieten nicht als Terrorismus, sondern als Widerstand gilt. Die Bush-Regierung hat aber Israels Definition übernommen, die diese Differenzierung nicht macht. Das hat Syrien nach dem 11. September disqualifiziert. Denn Damaskus weigerte sich weiterhin, palästinensische Organisationen aus Syrien zu vertreiben.
Dennoch gibt es Sollbruchstellen, die genutzt werden könnten, Syrien aus der Hisbollah-Teheran-Achse heraus zu locken:
Steht es auf Messers Schneide, haben die Syrer schon unter Hafez al-Asad Bereitschaft erkennen lassen, ihre Interessen vor die palästinensische Sache zu stellen. Daraus folgt: Syrien wäre auch dann bereit, einen Friedensvertrag mit Israel zu schließen, wenn das israelisch-palästinensische Problem noch nicht zufrieden stellend gelöst wäre.
Die syrischen Baathisten sind keine Freunde sunnitischer Extremisten, sondern bekämpfen sie. Auch die Hamas durfte erst vor wenigen Jahren ein Büro in Damaskus eröffnen. Der Krieg gegen den Irak und der gemeinsame Feind USA haben Säkularisten und Islamisten einen gemeinsamen Nenner gegeben. Dieser muss nicht dauerhaft sein.
Ebenso wenig ist das syrische Regime dogmatisch radikalen Schiiten wie der Hisbollah oder dem Regime in Teheran verbunden. Die Allianz wird durch außenpolitische Notwendigkeiten diktiert. Fallen diese weg und findet Syrien andere Partner, könnte auch diese Allianz bröckeln.
Die syrische Bevölkerung hegt einen starken Groll gegen religiösen Fanatismus. Das Land hat bisher fast eine Million irakische Flüchtlinge aufgenommen; die meisten davon Christen. Hinzu kommen jetzt mehr als 150.000 Libanesen, meist Schiiten. Das friedliche Zusammenleben der Religionen hat in Syrien eine längere Tradition als die Baath-Partei; auch die herrschenden Alewiten betrachten religiöse Vielfalt als Stütze ihrer Legitimation.
Baschar al-Asad kennt die westliche Welt gut und startete im Jahr 2000 als Reformer. Durch die außenpolitische Isolierung und mehrere eigene Fehler hat er jedoch Sicherheit vor Experimente gestellt. Darunter leidet besonders die oppositionelle Zivilgesellschaftsbewegung. Doch säkulare und moderat-islamische Kräfte im Land sind weiterhin zum Dialog mit Asad bereit. Wirtschaftliche oder außenpolitische Erfolge könnten eine erneute Öffnung des Regimes nach innen bewirken. Ein neues Parteiengesetz, welches das Monopol der Baath-Partei brechen würde, ist zum Beispiel lange geplant, aber noch nicht umgesetzt.
Baschar al-Asad spielt derzeit innen- wie außenpolitisch mit dem Feuer und lässt die Krise köcheln. Ob es ihm gelingt, sich in letzter Sekunde als Retter zu präsentieren wie es sein Vater oft tat, ist fraglich. Politisches Geschick hat er bislang oft vermissen lassen. Die Ausrede, Hardliner würden ihn bremsen, zählt nicht mehr, da er inzwischen alle wichtigen Positionen in Politik und Militär neu besetzt hat. Doch Syrien ist das einzige Land, das auf der US-Terror-Liste steht und mit dem die USA offiziell weiterhin diplomatische Beziehungen unterhält. Dieser Widerspruch ist allerdings typisch: Im Umgang mit Syrien hat es immer mehr als einen Weg gegeben. Angesichts des Blutbads im Nahen Osten wäre es an der Zeit, die Drähte nach Damaskus wieder zu nutzen.
Ringen um neue UN-Resolution
Libanon will Truppen im Süden stationieren
Um die Raketenangriffe der Hisbollah zu verhindern, will die libanesische Regierung 15.000 Soldaten in den Süden des Landes verlegen. Durch den Friedensplan Beiruts rückt die diplomatische Lösung des Konflikts näher.
Mit neuen Luftangriffen auf Beirut und das Bekaa-Tal haben die israelischen Streitkräfte ihren Druck auf die Hisbollah im Libanon weiter verstärkt. Der Beiruter Stadtteil Tschiah, eine Hochburg der schiitischen Miliz, wurde kurz nach Sonnenuntergang von mehreren Geschossen getroffen.
Nach israelischen Medienberichten vom Dienstag wurde etwa 80 Ziele angegriffen. Darunter seien 42 Gebäude der radikalislamischen Hisbollah gewesen.
Mehr 30 Straßen und sechs Raketenwerfer seien ins Visier genommen worden.
Nach libanesischen Angaben kamen dabei mindestens zehn Menschen ums Leben. Bei den Luftangriffen im Bekaa-Tal unweit der historischen Stadt Baalbek wurden mindestens acht Menschen getötet und mehr als 30 verletzt. Insgesamt fielen am Montag mehr als 50 Menschen dem Konflikt zum Opfer, mindestens 49 Libanesen und zwei israelische Soldaten.
Es war einer der verlustreichsten Tage seit Beginn der blutigen Auseinandersetzungen am 12. Juli.
15.000 libanesische Soldaten in die südliche Grenzregion
In die zähen diplomatischen Bemühungen um ein Ende der Kämpfe im Libanon ist wieder Bewegung gekommen. Die UN-Botschafter der USA und Frankreichs erklärten sich nach einem Treffen am Montag in New York bereit, auf die Kritik Beiruts an ihrem Resolutionsentwurf für den UN-Sicherheitsrat einzugehen.
Die libanesische Regierung will ihrerseits nach einem Abzug der israelischen Truppen 15.000 Soldaten in der südlichen Grenzregion stationieren, um weitere Raketenangriffe der Hisbollah auf israelisches Gebiet zu verhindern.
Die Resolution dürfte nun nicht mehr vor Mittwoch verabschiedet werden - genau vier Wochen nach Beginn der Kämpfe. US-Botschafter John Bolton und sein französischer Kollege Jean-Marc de La Sablière kamen in New York erneut zu rund zweieinhalbstündigen Beratungen über mögliche Änderungen an ihrem mühsam ausgehandelten gemeinsamen Resolutionsentwurf zusammen.
Der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy setzte sich dafür ein, einige Vorschläge der libanesischen Regierung in den Text aufzunehmen. Dabei gehe es vor allem um den Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Libanon sowie um die Zukunft der von Israel besetzten Scheeba-Farmen. De La Sablière machte aber deutlich, dass der bisherige Entwurf Grundlage der Resolution bleiben werde.
Nach zähem Ringen hatten sich Frankreich und die USA am Wochenende auf einen Entwurf für ein rasches Ende der Kämpfe geeinigt. Der libanesischen Regierung ist der Text jedoch zu vage, vor allem, weil er nicht ausdrücklich den sofortigen Rückzug der israelischen Truppen aus dem Grenzgebiet fordert. Auf einer Sondersitzung in Beirut unterstützten die Außenminister der Arabischen Liga die libanesische Position.
Kein Zugang für Hilfsorganisationen
Der Generalsekretär der Liga, Amr Mussa, sowie die Außenminister von Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten wollten sich am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat für Beiruts Vorschläge einsetzen.
Diese sehen vor allem die Entsendung von 15.000 libanesischen Soldaten in die südlibanesische Grenzregion vor. Nach dem Rückzug der israelischen Truppen werde die libanesische Armee die einzige Streitmacht in der Region sein, betonte Informationsminister Ghasi Aridi am Abend in Beirut. Laut Verteidigungsminister Elias Murr stimmten auch die Kabinettsmitglieder der Hisbollah einer libanesischen Truppenpräsenz in dem Gebiet zu, in dem ihre Miliz bisher praktisch freie Hand hatte. Bisher hatte sie eine entsprechende, zwei Jahre alte Forderung des UN-Sicherheitsrats stets abgelehnt. Israel geht der Vorschlag noch nicht weit genug.
Hilfsorganisationen haben nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) am Montag keine Genehmigung für die Verteilung von Lebensmitteln und medizinischen Versorgungsgütern im südlichen Libanon erhalten. Israel habe sozusagen eine Blockade über Teile das Grenzgebiet verhängt, sagte IKRK-Sprecher Richard Huguenin in Tyrus. So hätten die Militärbehörden entgegen früheren Zusagen keine Sicherheitsgarantien abgegeben. Schon seit zwei Tagen seien deshalb keine Hilfstransporte mehr möglich gewesen.
Auch auf dem Seeweg war es Huguenin zufolge nicht mehr möglich, die südlibanesische Bevölkerung zu versorgen. Ein griechisches Schiff mit Hilfsgütern des Roten Kreuzes habe keine Genehmigung erhalten, den Hafen von Tyrus anzusteuern. Es sei schließlich nach Sidon nördlich des Litani-Flusses umgeleitete worden. Israel hat mehrfach angekündigt, das rund 30 Kilometer breite Gebiet südlich dieses Flusses bis zur israelischen Grenze zur Pufferzone auszuweiten.
Kritik von Annan
Die dortige Bevölkerung wurde zur Ausreise aufgerufen. Nach Schätzungen des Roten Kreuzes befinden sich aber immer noch rund 100.000 Menschen in diesem Gebiet - etwa 27.000 in Tyrus, 33.000 in den verstreuten Dörfern und 40.000 Palästinenser in vier Flüchtlingslagern. Sie müssten dringend mit Hilfsgütern versorgt werden, betonte Huguenin.
UN-Generalsekretär Kofi Annan hat den tödlichen Luftangriff Israels auf das libanesische Dorf Kana scharf kritisiert. Der Angriff spiegele die wachsende Tendenz wider, bei den gegenwärtigen Kämpfen im Libanon die internationalen Gesetze, einschließlich der Menschenrechte, zu missachten, schrieb Annan in seinem vorläufigen Bericht an den UN-Sicherheitsrat zu den Angriffen vom 30. Juli.
Er betonte, aufgrund der bisherigen Informationen müsse der Angriff in einem „größeren Zusammehang“ und nicht als einzelner Vorfall gesehen werden. An die libanesische Hisbollah-Miliz und Israel appellierte der UN-Generalsekretär, sich an die internationalen Gesetze zu halten.
(dpa/AP/AFP)
http://www.sueddeutsche.de/,tt1l3/ausland/artikel/311/82229/
ihnen einiges erspart geblieben.
hätte dem Mittelmeer auch einiges ersparen können, was bei anderen Strömungsverhältnissen wohl auch geschehen wäre:
Ölteppich schon 130 Kilometer lang
Der ölverseuchte Ramlet el-Baida-Strand in Beirut |
Wie der Biologe Jörg Feddern von der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Montag in einem Gespräch mit dem Informationsradio des Hessischen Rundfunks in Frankfurt sagte, geht aus Satellitenbildern hervor, dass der Ölteppich mittlerweile 130 Kilometer lang und bis zu 30 Kilometer breit sei.
Der Ölpest hatte sich nach israelischen Luftangriffen auf die Öltanks eines küstennahen libanesischen Kraftwerks Mitte Juli entwickelt. Dabei waren 15 000 Tonnen schweren Heizöls direkt ins Mittelmeer geflossen. Der Ölteppich, der für die schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte des Libanon steht, hat inzwischen die syrische Küste erreicht.
Tausende verendete Fische und Krabben
Wegen des andauernden Krieges können die Ölverschmutzungen im Meer und an den Stränden derzeit nicht fachgerecht beseitigt werden. „Das Öl beginnt deshalb, in seine hoch giftigen Komponenten zu zerfallen“, erklärte der libanesische Umweltberater Wael Hmaidan am Montag in Beirut. Zu diesen gehörten Schwefelverbindungen und Schwermetallrückstände, die die Meeresbiotope noch zusätzlich bedrohen, sagte er. Tausende von verendeten Fischen, Krabben und Schildkröten seien bereits ans Ufer geschwemmt worden.
Angst um Grüne Meeresschildkröte
Besonders gefährdet sieht der Biologe Feddern die Grüne Meeresschildkröte. Diese vom Aussterben bedrohte Tierart habe ihre Eier an Teilen der libanesischen Küste abgelegt. „Wenn die jungen Schildkröten in den kommenden Wochen schlüpfen, müssen sie ihren Weg ins Meer finden. Da sie aber nicht über den ölverdreckten Sand hinüber kommen, werden sie sterben“, sagte Feddern. Sein libanesischer Kollege Hmaidan bestätigte, am Wochenende bereits die ersten ölverklebten, toten Schildkröten-Babys gesehen zu haben.
Zu wirtschaftlichen Schäden meinte Feddern, im Libanon habe sich in den vergangenen Jahren ein neuer Tourismus-Sektor entwickelt, zudem sei der Fischfang für die Region sehr wichtig. Beides sei durch Krieg und Ölteppich völlig zusammengebrochen.
(it/dpa)
Israel lehnt Vorschlag Beiruts ab
Das Angebot Libanons, 15.000 Soldaten in den Süden des Landes zu verlegen, sei nur ein Trick, um den wachsenden Druck auf die Hisbollah zu stoppen. Außenminister Steinmeier reiste unterdessen in den Nahen Osten, um für die UN-Resolution zu werben.
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Israel hat einen Vorschlag der Regierung in Beirut abgelehnt, als Teil einer Waffenstillstandsvereinbarung die libanesische Armee im Süden des Landes zu stationieren. „Wir kennen die libanesische Armee“, sagte Kabinettsminister Tsahi Hanegbi im israelischen Armeerundfunk.
„Das ist eine virtuelle Armee, die nie in einem echten Konflikt getestet wurde.“ Der Vorschlag der libanesischen Regierung sei nur ein Trick, um den wachsenden Druck auf die Hisbollah-Miliz zu stoppen. Hanegbi sprach sich dafür aus, die Offensive gegen die Hisbollah entschlossen fortzusetzen.
Die libanesische Regierung hatte vorgeschlagen, nach einem Abzug der israelischen Truppen 15.000 Soldaten in der südlichen Grenzregion stationieren, um weitere Raketenangriffe der Hisbollah auf israelisches Gebiet zu verhindern.
Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht erneut Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen. Nach israelischen Medienberichten wurden etwa 80 Ziele angegriffen. Darunter seien 42 Gebäude der radikalislamischen Hisbollah gewesen. Mehr 30 Straßen und sechs Raketenwerfer seien ins Visier genommen worden. Die israelische Armee und Hisbollah-Milizionäre lieferten sich in der Nacht zum Dienstag heftige Gefechte bei Bint Dschbeil im Südlibanon.
Bei Kämpfen im südlibanesischen Dorf Dabel gab es nach Berichten des Militärrundfunks Verletzte unter den Soldaten. Bei Kämpfen mit Hisbollah-Milizionären in Bint Dschbeil wurden am Montag nach israelischen Angaben drei israelische Soldaten getötet. Mindestens vier Soldaten wurden verletzt, gab ein Militärsprecher am Abend bekannt.
Steinmeier auf Nahost-Reise
Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist unterdessen zum zweiten Mal seit Beginn des Libanon-Kriegs in den Nahen Osten aufgebrochen. Im Mittelpunkt stehen die diplomatischen Bemühungen um eine Waffenruhe und eine Beendigung der Krise, wie der SPD-Politiker vor dem Abflug in Berlin sagte. Zunächst sind in Beirut Gespräche mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Fuad Siniora und Parlamentspräsident Nabih Berri vorgesehen.
Am Abend fliegt Steinmeier nach einem Zwischenstopp auf Zypern nach Israel weiter. Dort sind am Mittwoch Unterredungen mit Ministerpräsident Ehud Olmert, Außenministerin Zipi Livni und Verteidigungsminister Amir Perez vorgesehen.
Offen blieb, ob am Donnerstag ein Treffen mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas im palästinensischen Autnomiegebiet zu Stande kommt. Eine Waffenruhe setzt nach den Worten Steinmeiers voraus, dass sowohl der Libanon als auch Israel mit einer internationalen Stabilisierungstruppe im südlibanesischen Grenzgebiet einverstanden sind.
In den vergangenen Tagen sei im UN-Sicherheitsrat heftig um den Text einer Resolution zur Stabilisierung der Lage gerungen worden, sagte Steinmeier. „Jetzt scheint Verständigung zwischen den Mitgliedern des Sicherheitsrates erreicht.“ Es komme nun darauf an, in der Region für die notwendige Akzeptanz zu sorgen: „Das ist Sinn meiner erneuten Reise in den Nahen Osten,“ erklärte der Minister.
Auf Zypern will Steinmeier den Dank der Bundesregierung für die Hilfe bei der Evakuierung von mehr als 6.000 Deutschen aus dem Libanon überbringen.
(AP/dpa)
http://www.sueddeutsche.de/,tt1l2/ausland/artikel/313/82231/
Heute und um diesen Krieg zu legitimieren verweist man ja wiederholt so gerne auf die UN-Resolution 1599 die nicht eingehalten worden sei. Das Israel selber etliche völkerrechtlich verbindliche Resolutionen ignoriert das verschweigt man allzu gern denn schließlich wird auch anderswo schnell vergessen. Für Interessierte sei daher besonders das Ende des nachfolgenden Artikels besonders ans Herz gelegt.
Kritik, die auf taube Ohren stößt
Israel gibt nicht viel auf Resolutionen, weil Jerusalem die Vereinten Nationen für voreingenommen und pro-arabisch hält.
Von Thorsten Schmitz
Die Beziehungen zwischen Israel und den Vereinten Nationen in New York sind nicht getrübt, denn das würde voraussetzen, sie wären einmal besser gewesen. Das waren sie nie.
Israel empfindet die UN als voreingenommene Repräsentantin einer Generalversammlung, die von arabischen, islamischen und mit diesen verbündeten Dritt-Welt-Staaten dominiert ist. Als Beleg gelten den israelischen Regierungen die vielen Resolutionen, mit denen Israel seit Jahrzehnten gemaßregelt wird.
Tatsächlich wird kein anderer Staat der Welt so oft mit Resolutionen konfrontiert wie Israel. Zwar stimmt der jüdische Staat der aktuellen UN-Initiative zur Beendigung der Libanon-Offensive und der Raketenangriffe der Hisbollah grundsätzlich zu.
Doch wenn es nach Jerusalem ginge, würde eine künftige bewaffnete Friedenstruppe unter Führung der Nato in den Süden Libanons entsandt. Von einer reinen UN-Truppe hält Israel gar nichts. Gerne werden die unterstellte Ineffektivität und Voreingenommenheit der UN anhand der derzeit im Südlibanon stationierten Unifil-Truppe veranschaulicht.
Unter den Augen der UN konnte sich die Hisbollah etablieren
Die heute 2000 Mann starke Blauhelm-Truppe sollte am Ende des ersten Libanon-Kriegs 1982 den Abmarsch der israelischen Truppen beobachten und gleichzeitig der libanesischen Armee den Rücken stärken. Stattdessen konnte sich die Hisbollah unter UN-Augen als stärkste Kraft im Südlibanon etablieren.
Auch verhinderten die Blauhelm-Soldaten vor drei Jahren nicht die Entführung dreier israelischer Soldaten – sondern filmten sie. Israel musste damals Generalsekretär Kofi Annan mehrmals um die Herausgabe des Films bitten.
In Israel wundert man sich auch, dass ausgerechnet Syrien bereits zweimal als nicht ständiges Mitglied im Sicherheitsrat sitzen konnte – ein diktatorischer Staat also, der die Hisbollah-Miliz im Libanon mit Waffen und Ausbildern versorgt.
Israel dagegen ist das einzige Land, dessen UN-Repräsentant niemals im Weltsicherheitsrat vertreten war. Im Prinzip gibt es aus Sicht Israels nur ein einziges erfreuliches Ereignis in den von Misstrauen und gegenseitigen Anschuldigungen geprägten Beziehungen zwischen Israel und UN: die Resolution mit der Nummer 181.
Dereinst, im November 1947, verabschiedete die UN mehrheitlich eine Vorlage, welche die Teilung des damaligen Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah. Die arabischen Staaten aber lehnten die Resolution ab. Kurz nachdem David Ben-Gurion im Mai 1948 die Gründung des Staates Israel bekannt gegeben hatte, überfielen fünf arabische Anrainerstaaten Israel.
Der lange Kampf um die Legitimation des Staates Israel
Viele Resolutionen empfindet Israel bis heute als Versuch, seine Legitimität in Frage zu stellen – insbesondere jene von 1974, in der die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) einen Beobachterstatus erhielt, obwohl deren Statut einen Palästinenserstaat vom Jordan bis zum Mittelmeer forderte– also ohne Israel.
Ein Jahr später bezeichnete Resolution Nummer 3379 den Zionismus "als Form von Rassismus". In Israel wird die Einseitigkeit der UN auch mit Beispielen aus der jüngeren Vergangenheit begründet. Trotz des Völkermords in Ruanda, der ethnischen Säuberungen in Jugoslawien und der Kriegswirren im Kongo sei keines dieser Länder je in einer Sondersitzung der UN-Generalversammlung zur Ordnung gerufen worden.
Mit derselben Energie, mit der die UN Israel mit Resolutionen überziehen, ignoriert Israel diese allerdings – zum Beispiel die völkerrechtlich verbindlichen UN-Resolutionen 242 und 338. Sie fordern die Aufgabe sämtlicher von Israel seit 1967 besetzten Gebiete.
http://www.sueddeutsche.de/,tt1l2/ausland/artikel/303/82221/
Wird es für Dich erst interessant, wenn die Brühe auf Malle ankommt??
Und man sucht postet gezielt Artikel, die Israel ins Unrecht setzen. Daß die Hisbollah, diese Verbrecherbande, die ganze Sache angezettelt hat, wird von interssierter Seite totgeschwiegen. Stattdessen stellt man Postings rein, die beweisen sollen, daß die Israelis wieder mal wahllos 40 Zivilisten zu Tode gebombt haben, statt bei der Wahrheit zu bleiben und zuzugeben, daß es nur 1 war.
...sie sind schon gut in Propaganda, die Terror-Islamisten, und willige Helferlein haben sie reichlich, weltweit...
aber daß sich die intelligenten Ariva-User auch zu Nasrallahs Büttel machen lassen, ist schon arg peinlich...
...und das Schlimmste wäre, wenn Malle von der "Brühe" verdreckt würde; dann könnte man sich nicht mehr so schön in der Sonne liegend entrüsten....
Wie gesagt:
Israel ist an allem schuld. Versauen uns womöglich noch den Ballermann auf Malle.
MfG
kiiwii
Un jetzt willst Du uns weis machen, das wäre der Kriegsgrund und uns die Mär auftischen, Israel müßte sich wie immer verteidigen....
angefangen hat es damit, daß die syrischen truppen wegen eines kleinen zwischenfalls libanon verlassen haben.