IVU TRAFFIC TECHNOLOGIES AG controls the city
Was die chinesischen Aktionäre + die dortige Börse angeht, siehe hier:
http://boerse.ard.de/anlagestrategie/regionen/...aktienrausch100.html
Wie schon vor einigen Monaten zu beobachten war, haben längere und starke Kursrückgänge in China eine fallende Nachfrage nach hochwertigen Konsumgütern wie z.B. Autos zur Folge (man fühlt sich nicht mehr reich bzw. man ist nicht mehr reich, weil Aktien auf Pump gekauft wurden).
Ob die Firmen nun direkt betroffen sind oder nicht, längere Kursrückgänge schlagen auf die deutschen Exportfirmen durch, die wiederum den deutschen Markt mit nach unten ziehen. Und da kann sich nun mal auch eine IVU regelmäßig nicht entziehen, auch wenn die Firma fundamental nicht wirklich davon betroffen ist.
Das kann man doof finden, es ändert aber nichts daran. :-)
BTW China ist nicht das einzige Problem:
- Griechenland wird dieses Jahr wieder Kohle brauchen.
- Die Flüchtlingskrise wird ab April/Mai wieder losgehen (nun kommen sie auch noch verstärkt aus Marokko und Algerien).
- Saudi Arabien vs. Iran
- Der IS wird auch nicht kampflos unter gehen (Terroranschläge).
- Fällt der Ölpreis weiter oder stagniert, dann schaut es für einige Staaten auch nicht so rosig aus (obwohl Saudi Arabien hieran wohl gerade "arbeitet").
Hab ich was vergessen?
Das ist ja so als würde man hierzulande als Privatanleger eine Aktie verkaufen, nur weil die Lockup-Frist für die Großaktionäre in Kürze ausläuft.
Deswegen sag ich ja, dass die Chinesen offenbar noch etwas unerfahren sind und schneller gierig oder panisch werden. Das drückt sich dann halt in solchen Tagen wie heute aus. Aber es ist ja fragwürdig anzunehmen, dass jetzt Instis anfangen breitflächig zu verkaufen, nur weil ihre LockUp abläuft.
Ich hab den Eindruck hier versuchen findige Finanzfachleute Gründe für den Kursrrutsch zu finden. Manchmal ist es viel einfacher. Ein paar Leute verkaufen, was Verkäufe anderer Marktteilnehmer auslöst. Herdentrieb.
Ich find nur deinen fundamentalen Zusammenhang reichlich allgemein gehalten und wenig konkret mit Zahlen unterfüttert. Fakt ist, die Konsumnachfrage in China steigt. Nur aufgrund leicht fallender Industrieproduktion sind die aktuellen Wachstumsraten leicht rückläufig. Wie kann man da von einem echten Problem reden?
Ich frag mich eher manchmal, ob manche Leute gerne Probleme herbeireden. Und dann wird's nämlich wirklich gefährlich. Sowas wie selbsterfüllende Prophezeihung gibt s ämlich nicht nur bei Börsenkursen inklusive Charttechnik, sondern auch größeren wirtschaftlichen Zusammenhängen. Insofern sollte man aufpassen, was in den Medien als opinion leader oder auch als einfacher Wirtschaftsjournalist sagt.
Und wenn ich mir deine Auflistung so ansehe, scheinst du die Welt ja auch eher pessimistisch zu sehen. Ich kann solche Herangehensweisen immer schwer nachvollziehen, was ja nicht heißt, dass ich diese Krisenherde ausblende. Nur haben wir solche Krisen im Grunde seit Jahrzehnten fast in jedem Jahr. Das einzige was letztes Jahr mal heftiger war, waren die Flüchtlinge, und selbst das seh ich nicht wirklich als Problem für unsere Gesellschaft geschweige Wirtschaft. Und fallende Ölpreise haben natürlich Vorteile und Nachteile. Früher galten sie hierzulande immer als positiv, weil der Konsument dann mehr Geld übrig hat. Aber sie galten auch immer als Krisenbarometer, aber es war niemals nur negativ. Aktuell wird aber genau das Szenario gespielt. Ich könnte auf jeden deiner Punkte (und andere) eingehen, und ein Für und Wider finden, aber grundsätzlich gehts mir darum, dass wir ziemlich ängstliche Menschen geworden sind, weil offenbar unser Medienkonsum (wegen der Leichtigkeit sie zu konsumieren) uns all die negativen Dinge tagtäglich mit dem Dampfhammer eintrichtert. Positives blenden wir selektiv aus bzw. es geht im Dickicht des Negativen unter.
Wieso sind wir die letzten Jahre gestiegen, trotz all dieser Probleme? Ist es denn wirklich so, dass 2016 plötzlich viel problematischer erscheint, nur weil Griechenland wieder Geld brauchen könnte oder weil Chinas Wirtschaft etwas an Wachstums in der Industrie einbüßt?
Wie gesagt, ich hab das Gefühl, hier spielen sowohl bei Chinesen als auch Deutschen ihre Gefühle eine große Rolle, aber die ändern sich. Nur die Gründe für diese Gefühle sind ein wenig anders.
Ist zwar irgendwie doof, immer dieser Pessimismus (man versaut sich ja bloß das Leben), aber ist nun mal so...scharfe Rückschläge, sind das beste Zeichen einer Korrektur. Wäre der chinesische Markt nicht so abgetaucht, hätten die Marktdaten zu China, denke ich keinen groß überrascht. Die Europäischen Zahlen heute, waren durchaus positiv.
Wär bei solchen Märkten stabil im Kurs ist, ist danach meist auch ne gute Wahl. IVU bei unsicheren Märkten für jedes Depot gut..
"Langfristig werden die Aktienmärkte für gute Nachrichten sorgen. Im 20. Jahrhundert durchlebten die USA zwei Weltkriege und weitere traumatische und teure militärische Konflikte. Eine Depression, mehrere Rezessionen, Börsenpanik, Ölschocks, Virenpandemie und der Rücktritt eines Präsidenten. Dennoch stieg der Dow Jones von 66 auf 11497."
Lasst euch von der Presse nicht verrückt machen. Gut geführte Unternehmen mit einem soliden Geschäftsmodell werden auf lange Sicht im Wert weiter zulegen.
Ausserdem sehe ich nirgendwo eine Krise. Vielmehr eine krasse Panikmache durch die Medien. Sei es nun in Sachen Kriminalität und Terrorismus oder auch in der Finanzwelt. Selbst das Handelsblatt kann man nicht mehr lesen "schlechtester Börstenstart seit 25 Jahren" oder so.
Am Ende soll der kleine Mann übers Ohr gehauen werden und dumm sterben. Auf Panikmache sollte man nicht reagieren sondern ganz nüchtern Zahlen und Unternehmen analysieren...wenn Panik kommt, dann hat man halt den Einkaufspreis zum 6fachen Jahresüberschuss - was noch deutlich besser ist als eine Immobilie in Hamburg (50 Jahreskaltmieten). Aber wenn die Medien so weiter machen, wird es der Michel nie verstehen.
Spätestens am 18.03.16 wird hier abgerechnet.
Grüße
Die IR meinte ja mal zu mir, man veröffentlicht nur Adhocs, wenn Zahlen die Prognose kursrelevant überschreiten bzw. unterschreiten.
Jetzt ist natürlich die Frage ob das bei IVU aktuell zutrifft. Prognose war 50 Mio Umsatz bei 39 Mio Rohergebnis. Umsatz dürfte man locker geschafft haben. Ich geh von 52,5-53,5 Mio € in 2015 aus. Rohergebnis bei 39,0-39,5 Mio €. Ist eine leichte Überschreitung der Prognose. Zum Nettoergebnis hat man sich bisher eh nicht geäußert, jedenfalls nicht zum Jahr 2015. Man sagte lediglich auf der HV nochmal, dass man 10% Vorsteuermarge mittelfristig erzielen will. Tja, unter normalen Umständen könnte man das schon 2015 geschafft haben. Insofern würde das dann wirklich für eine Adhoc sprechen.
Aber egal, die Trigger bei IVU sind aus meiner Sicht die möglichen Großaufträge in 2016, sowie der hohe Cashbestand von rund 17 Mio € (meine Schätzung für Ende 2015), der vorbehaltlich eines entsprechenden AG Ergebnisses höhere Dividenden zulässt als bisher. Beim aktuellen Aktienkurs liegt ja der Börsenwert minus Nettocash (EV) bei nur noch 56 Mio €. das entspricht etwa dem Umsatz, den man 2016 erwarten kann und etwa dem 10fachen Nettoergebnis. Selbst ohne prestigeträchtige Großaufträge (Nordamerika oder London beispielsweise) wäre die Aktie also ein Kauf.
Bezügl. der China-Nachrichten denke ich:
Keiner im Westen weiss bezügl. der chinesischen Teilmärkte was da wie und warum abgeht ... und keiner kann beurteilen, wie die Dinge china-intern zusammenhängen. Chinesischen Statisktiken/Zahlen zu glauben ... ich denke eher, der Westen kriegt gesagt von der KP, was er hören/glauben soll.
Was ich aber glaube und was aufgrund extern erstellter Zahlen gestützt ist:
China braucht/importiert diverse Rohstoffe ... und für diese gilt:
''Mehrheitlich verbilligten sich die wichtigsten Rohstoffe (neben dem Agrarbereich, Öl, Edel- und Industriemetalle) im Jahr 2015 sogar mit deutlich zweistelligen Prozentraten.''
„Überkapazitäten bei der Produktion sind das fundamentale Thema, während von einer ausgeprägten Nachfrageschwäche nicht die Rede sein kann“, kommentiert die Deka Bank den Preisrutsch.
Insofern gehe ich davon aus, dass die Einsparungen beim Rohstoff-Import in China positiv auf die dortige (Binnen-Plan-)Wirtschaft wirken müssen wie es analog in DE der Fall ist/wäre. Welche Sektoren in China davon profitieren ... keine Ahnung hab ich da!
Deren Konsumnachfrage ist weiterhin sehr hoch, nur die Industrienachfrage ist beim WACHSTUM abgeschwächt, nicht etwa die Industrie an sich. Und wie du schon sagst tut man in China natürlich auch gut an niedrigen Rohstoffpreisen.
Abgesehen davon ist für IVU eigentlich die Meldung aus Deutschland zu den gestiegenen Auftragseingängen wichtiger. Geht heute leider völlig unter.
http://www.finanztreff.de/news/...mber-staerker-als-erwartet/10997111
Wie ich kürzlich schon mal schrieb, ist das derzeit reine Börsenpsychologie. In China vermeintlich schwächere Wachstumsdaten lösen zwei Mal in Folge die 7% Sicherungsmarke aus, und schon kriegt man hier natürlich Panik. Aber weder wird deshalb Chinas Wirtschaft einbrechen noch die deutsche Konjunktur.
xetra seh ich ja nicht realtime .. aber wenns da genau so ist .. hm
Wenn du wirklich denkst, wir stehen vor einem Crashszenario, dann solltest du dir dringend einen Dax-Short kaufen.
Ich glaub daran allerdings nicht. Viel spricht weiter für die Aktienanlage, insbesondere von sehr günstig bewerteten Aktien wie IVU.
Broker leider noch die Sparkasse seit eh und je .. da bin ich leider zu träge bisher zu wechseln gewesen und da gibt es entweder best execution oder halt Limit und ich hab mich in den fall an tradegate orientiert und die haben sofort das 0,01 drüber gestellt ..
Optionsscheine sind etwas schwieriger, aufgrund Zeitwertverlust, etc, wobei man sich da mit ein paar Stunden Aufwand auch leicht einarbeiten kann.
Zertifikate begreifst du in 5 Minuten. Ernsthaft!
KO zerti mit 10% Abstand des KO zum Basiswert hat entsprechend einen Hebel von 10. Bei 20% Abstand liegt der Hebel bei 5. Bei 5% Abstand liegt der Hebel bei 20 ... usw.
Das war es eigentlich schon was man wissen muss. Kinderleicht. Du hast natürlich das KO Risiko, aber das kannst du ja halbwegs steuern, in dem du halt eher weit entfernte KOs nimmst. Und klar verlierst du Geld, wenn der Dax dann hochläuft. Da musst du dann halt gucken, wie du das gewichtest im Depot und wo du ein StopLoss (zumindest gedanklich) für dieses Zertifikat setzt.
Aber selbst wenn du da nicht immer ins Depot gucken willst, orientiere dich doch einfach an LUS-Kursen. Die sind ja faktisch Xetra realtime, nur mit 0,005 bzw. 0,001 € Unterschied. LUS orientiert sich komplett an Xetra.