Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 92 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.048.404 |
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Das schein mir die Sicherheitszone zu sein.
Zur weiteren Tendenz:
Jetzt könnte erstmal wieder fleißig geshortet werden, da die Nachricht "einprogrammiert" negativ aufgenommen wurde.
http://www.ariva.de/news/...nach-zahlen-auf-sell-ziel-41-euro-5826323
"Allerdings habe die Schwäche der Gewinnmargen im Bereich Specialty Lighting überrascht."
Meine Fragen von gestern hast Du noch nicht beantwortet.
Wird der Boden bei 42 bis 43 Euro gefunden?
Sowas wird meistens gemacht entweder um unbedarfte Anleger in die Irre zu führen, oder um die Trading-Algorithmen auf die falsche Fährte zu locken. Mein ganz leiser Verdacht ist, dass Black Rock sich jetzt langsam anfängt wieder aus Osram zurück zu ziehen. Aber wir werden sehen, nach unten ist ja die Schwelle von 5 Prozent nicht weit, bei deren Unterschreiten sie eine Pflicht-Mitteilung machen müssten.
Andererseits hat Olaf Berlien den letzten Kursrücksetzer genutzt, um mal eben für 300.000 Euro Osram-Aktien zu kaufen (siehe Directors Dealings-Mitteilung von heute). Soetwas geschieht in der Tat meistens dann, wenn man als Insider von einer positiven zukünftigen Kursentwicklung ausgeht, und die Wahrscheinlichkeit ist in der Regel überaus hoch, dass dies eintritt. Eben weil solche Insider über sehr viel mehr Informationen über die eigene Unternehmensentwicklung verfügen und daher besser als der normale Kleinanleger wissen, wann ein günstiger Kaufzeitpunkt ist.
Ich hab leider den Ausstieg verpasst bei 50 Euro mit meinem Osram-Papier, hätte einfach nicht gedacht dass die Zahlen von Osram doch so durchwachsen ausfallen würden. Von meiner Gewinnschwelle bin ich andererseits auch nicht weit entfernt, und ich denke die Chance ist nicht klein, dass Ostam in der nächsten Zeit nochmal ein bisschen steigen wird.
Die Meldung muss auch nichts aussagen, sondern kann auch nur dazu dienen, wieder Anleger zu beruhigen...
Ich fürchte, dass es nun erstmal erwas short gegen könnte. Das ARP wirkt aber immer noch. Ob hier Blackrock wieder spielt, davon ist stark von auszugehen .
Jetzt dürfte der Short-Zug schon wieder so weit gefahren sein, dass man sich mit neu eingegangenen Shorts schon wieder sehr weit aus dem Fenster lehnt.
Ich kann immer wieder nur sagen, lasst den ganzen Short-Unsinn und geht long wenn eine Aktie mal wieder nen zwischenzeitlichen Hänger hat, so wie jetzt.
Von kurzfristigen Glückstreffern abgesehen, werdet ihr mit allem anderen auf Dauer schlicht und einfach kein Geld verdienen.
Contour Asset Management OSRAM Licht AG DE000LED4000 0,65 % 2016-07-28
Contour Asset Management OSRAM Licht AG DE000LED4000 0,52 % 2016-04-21
Dass das dann auch wieder Leerverkäufer anzieht, ist klar, und gehört halt heutztutage zum Markt dazu.
Andererseits ist die Aktie jetzt wieder auf ein sehr moderates KGV von um die 9,5 zurückgegangen, und sollte der Gesamtmarkt nicht im August noch kippen wie wir es in den letzten beiden Jahren erlebt haben, dann sind auch bald wieder Kurse über 50 Euro drin.
Zu teuer ist die Aktie momentan jedenfalls auf keinen Fall.
Die Unterstüzung bei 45 sieht aber ganz gut aus, daher auch wieder bei 45,2 rein. Auf geht's nach 50+.
BlackRock fährt seine Anteile deutlich runter, und wir haben ein zwei neue Netto-Leerverkaufspositionen. Die Großanleger gehen also von fallenden Kursen aus, und die Historie von Osram würde ihnen recht geben.
Ich habe mein Papier - mit nicht unterdrückbarer Enttäuschung - verkauft. Mit einem kleinen Verlust, aber ich denke, wir werden bei Osram in den kommenden Wochen sehr deutliche Kursverluste sehen, zusammen mit dem Gesamtmarkt. Da werden die paar Cent Verlust die ich jetzt mal buchmässig realisiere noch ein Klacks sein.
Gehts Du von einem so deutlichen Crash-Szenario, wie in diesem Artikel prohezeit, aus?
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...Jahre-ausloeschen-5050531
Der September dürfte erstmal wieder idealtypisch für fallende Kurse - insbesondere der 16. September 2016 - stehen.
Heute ist erstmal wieder Yellen dran.
Das ist nun wirklich keine Kunst, soetwas gebetsmühlenartig zu wiederholen. Irgendwann wird ihm der Zufall zuhilfe kommen bei so einer Prognose, wir werden tatsächlich einen Crash bekommen, und er wird sagen können, seht ihr, ich hab's doch immer gesagt.
Eine stehengebliebene Uhr zeigt auch zweimal am Tag die richtige Zeit an.
Außerdem ist aber jede Crash-Propheterie am Ende unseriös. Man kann sehr wohl auf dem Standpunkt stehen, dass unser Geld- und Finanzsystem massiv aus dem Ruder gelaufen ist. Und das kann man auch nur schwer verneinen. Wer sich in Gedanken gesunde Volkswirtschaften und ein intaktes, sinnvolles Weltfinanzsystem vorstellt, der wird wohl kaum an Zentralbanken denken die die Märkte mit Billionen von Dollar und Euro geflutet haben, nur damit die Banken genug billiges Geld zum Zocken haben, oder daran, dass Anleger bestraft werden, die einfach nur Geld risikoarm auf ihren Konten behalten wollen.
Der allergrößte Sündenfall ist, dass die Zinsen gestrichen worden sind. Zinsen haben in einer Vokswirtschaft eine Lenkungsfunktion für Geldströme. Im allgemeinen wird davon ausgegangen, dass zumindest langfristig Kapital immer dorthin fließt, wo es sich am besten verzinst (kurzfristig werde ich wohl eine gerade angeschaffte Maschine nicht gleich wieder verkaufen, nur weil eine andere Maschine fünf Prozent weniger laufende Kosten hat). Schaffe ich die Zinsen ab, dann geht der Volkswirtschaft die Orientierung verloren. Und das sehen wir jetzt schon daran, dass wir Spekulationsblasen haben bei allem möglichen, von Aktienmärkten bis hin zum Immobilien- und Oldtimer-Markt. Das ist alles nicht produktiv, dieses Geld steht der Volkswirtschaft nicht zur Verfügung als Produktionsfaktor der zu Wachstum führen kann. Und es zieht andere Fehlentwicklungen nach sich, indem es zwar die Konjunktur in Bereichen wie der Bau-Branche anziehen lässt, aber dort werden wir dann beim nächsten wirtschaftlichen Niedergang wieder riesige Überkapazitäten - und Personalentlassungen - haben, weil die ganzen Anleger eben aus Immobilien wieder rausgehen werden.
Außerdem ist der Zins für Anleger Teilhabe am Wirtschaftswachstum. Der Zins steht in der traditionellen volkswirtschaftlichen Betrachtung als "Belohnung" dafür dar, dass ich mein Geld in etwas investiert habe was gewachsen ist. Meinetwegen gründe ich mit 50.000 Euro Startkapital eine Firma. Boomt die Wirtschaft in meinem Bereich und ich habe nach ein zwei Jahren aus meinen 50.000 Euro 100.000 gemacht, dann ist diese - sehr fürstliche - Verzinsung meine Teilhabe am Wirtschaftswachstum. Und genauso sind meine drei, vier Prozent Zinsen, die ich in Mittel- bis Hochzinsphasen auf mein Tagesgeld bekommen hab, mein Anteil daran gewesen, dass ich mein Geld einer Bank anvertraut habe die durch ihre eigenen Anlagen profitabel am Wachstum der Volkswirtschaft teilhatte.
Haben wir nun auch noch negative Zinsen, dann bedeutet das, dass der Anleger nicht nur von der Teilhabe am Gegenwarts-Wachstum ausgeschlossen wird, sondern dass sich das Finanzsystem auch noch bei der bereits erfolgten Teilhabe der Anleger an vergangenem Wachstum "bedient". Denn man kann die Auffassung vertreten, dass privates Vermögen nichts anderes ist als das Ergebnis der Teilhabe an vergangenem Wirtschaftswachstum.
Die Lösung des ganzen? Das ganze überflüssige Geld einsammeln, das die Aktienmärkte aufgeblasen hat (an deren Kurssteigerungen durch die extreme Volatilität wiederum kaum ein privater Anleger dauerhaft teilhatte), und welches auch anderswo zu Spekulationsblasen geführt hat. Und vor allem die Zinsen raufsetzen für Geld das sich die Investment-Banken bei den Zentralbanken leihen um damit an der Börse zu spekulieren. Der Nullzins bedeutet nämlich nichts anderes, als dass die Investment-Banken quasi risikofrei spekulieren können. Wenn es mich drei Prozent Zinsen kostet, dass ich mir Geld zum Spekulieren leihe, dann müssen diese drei Prozent erst einmal als meine Kapitalkosten wieder verdient werden. Und dann werde ich zwangsläufig allzu riskante Spekulationen unterlassen. Wovon am Ende auch die Stabilität der Finanzmärkte profitieren würde, da dies Hochfrequenzhandel und Algo-Trading zunehmend viel zu riskant machen würde.
Denn in Wirklichkeit denkt die Banken-Branche schon wieder, sie hätte das "Ei des Kolumbus" im Bezug auf risikobehaftete Anlagen gefunden. Waren es in der Finanz- und Subprime-Krise noch stark verschachtelte Konstruktionen bei denen ein Zusammenfassen von mehreren hoch riskanten Anlagen zu einem Dach-Papier angeblich das Gesamt-Risiko minimieren sollte, so hat man nun - durch gute Kontakte zu den Zentralbanken - die Zinsen unter fadenscheinigen Gründen steichen lassen, und eine hoch riskante Anlage ist somit auch dann noch erfolgreich, wenn sie 0,01 Prozent Zinsen erwirtschaftet (siehe wiederum Hochfrequenzhandel und Algo-Trading).
Meine Meinung daher: Soll-Zinsen für von den Zentralbanken geliehenes Geld, mit dem Investment-Banken hoch riskant spekulieren wollen und das nicht für "echte" Investitionen in die Volkswirtschaft genutzt wird, auf fünf Prozent hochsetzen. Und ansonsten die Leitzinsen wieder dem realen Wirtschaftswachstum anpassen. Selbst bei der eher mittelmässigen Weltkonjunktur wie wir sie im Moment haben würde dies ein Zinsniveau von um die 1 bis 2,5 Prozent rechtfertigen.
Würde man dies tun, dann würden die Finanzmärkte zwar kurzfristig einen ziemlichen Schock erleiden. Aber langfristig steuern wir so wie es jetzt ist eh in die Katastrophe. Nur, im Gegensatz zu Marc Faber gebe ich nicht seit fünf Jahren immer die gleiche Leier von mir.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...tschland-umlenken-5066910
Abzuwarten bleibt jetzt, wie die Großanleger sich verhalten. Kaufen sie wieder zu, oder steigen sie weiter aus bzw. verringern wieder ihre Short-Positionen?
Ohne diese Informationen drängt sich zumindest momentan kein neuer Einstieg bei Osram auf. Das Augenmerk muss jetzt darauf liegen, ob der langfristige Aufwärtstrend hält, der je nach Perspektive im Oktober 2014 oder im November 2015 begann. Sollte dies der Fall sein, dann ist nach oben jede Menge Platz. Denn überkauft oder zu teuer ist die Aktie auf dem jeweiligen Kursniveau keineswegs. Weder kurzfristig noch mittelfristig.
Andererseits, wenn sie jetzt nachhaltig nach unten aus dem Aufwärtstrend rausfällt, dann ist das als sehr kritisch zu bewerten. Dann sind Long-Einstiege erst deutlich unter 40 Euro wieder vielversprechend.
Der Markt hat sich entschieden. Osram wird wohl jetzt erstmal ne ganze Zeitlang wieder nach unten laufen.
So sieht Desinvestition aus, wenn Großanleger sich immer weiter aus einer Aktie verabschieden.
Ein Blick auf den Chart zeigt, dass in den letzten Tagen unter hohen Tagesumsätzen kontinuierlich Anleger aus der Aktie ausgestiegen sind, und dies (fast) ohne Gegenbewegung:
Wie weit es runter geht, kann niemand genau sagen. Aber wenns in dem Tempo weiter geht, dann sehen wir nächste Woche die 40 von unten.
Long-Einstiege bei Osram kann man sich erstmal schenken, bis die Aktie einen Boden gefunden hat. Und der ist nicht in Sicht. Mein persönliches Kursziel, insbesondere vor dem Hintergrund dass es im Herbst nochmal empfindlich runtergehen könnte mit dem Gesamtmarkt, ist unter 35 Euro.
Sehr gute und vor allem effiziente LED Leuchtmitteln, die den Grundbaustein darstellen, werden hier schließlich wirtschaftlich gefertigt, so dass man wenig verkehrt machen kann, wenn man gerade günstig zuschnapp hat - und ich glaube das haben heute viele nochmal gemacht (aktuell +8,85% Xetra)
Wenn dann so eine positive Meldung von Übernahme-Gerüchten kommt, dann kann es halt auch mal sein dass das ganze zurückschnellt wie ein Flitzebogen und den Leerverkäufern ihre Short-Positionen nach Strich und Faden um die Ohren fliegen.
Wie's jetzt weiter geht? Keine Ahnung. Nach einem solchen 10-prozentigen Anstieg sollte man sinnvoller Weise erstmal abwarten, ob es zu Gewinnmitnahmen kommt. Und man sollte darauf schauen, was die Großanleger machen. Nur dadurch dass die Aktie innerhalb ihrer Seitwärts-Range wieder massiv in Richtung obere Begrenzung gezogen ist, wird es nicht auf einmal weniger riskant bei Osram.