ALNO--Heißer Pennystock auf Turnaroundkurs
Seite 92 von 254 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:38 | ||||
Eröffnet am: | 08.02.13 16:13 | von: jajco1 | Anzahl Beiträge: | 7.328 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:38 | von: Dianadglqa | Leser gesamt: | 1.401.958 |
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Meiner Meinung nach ist es auch nur noch eine Frage der Zeit bis bei Alno die Lichter ausgehen. Die Leidtragenden sind dann wie immer die Mitarbeiter, wenn das Management versagt. Um die Mitarbeiter tut es mir leid, um die AG nicht. Die Mitarbeiter von Wellmann finden in OWL einen Job, keine Frage. Für die Mitarbeiter der anderen 3 Standorte kann ich nicht sprechen.
Nun zu Alno: Die Alno AG baut, wie alle anderen Küchenhersteller auch, nur Kisten. Platt gesagt Kisten mit denen die Geräte in der Küche gehalten werden. Sieger im Markt ist, wer diese Kisten am effizientesten baut > Stichwort Auslastung > 2 oder 3 Schicht-Betrieb. Hier ist Alno der Verlierer. Sämtliche 4 Werke sind nicht annähernd ausgelastet. Andere Hersteller fahren z.Zt. Sonderschichten oder Samstagsarbeit. Weiter zählt für die 1. Einkaufsverbände, 2. Händler die Abwicklung. > Wie sauber arbeitet die Verwaltung / Backoffice? > Wie sauber kommen die Kisten aus der Fertigung (Stichwort Maschienenparkt > Alno hier massiver Investitionsstau)? > Wie schnell/kulant werden Reklamationen bearbeitet? > Wie zuverlässig ist der Außendienst (oft wechselnde Ansprechpartner).
Bis auf den Namen Alno sind dem Endkunden die anderen 3 Marken nicht bekannt, ebenso wenig wie die Namen der Mitbewerber: nobilia, Häcker, Schüller, Burger/Bauformat. Der Endkunde kauft alle 15/18 Jahre eine neue Küche. Und jetzt soll es eine schöne weiß hochglänzende Küche sein. (Eine weiß hochglänzende Küche ist seit gut 5 Jahren bei sämtlichen Massenproduzenten die meißtverkaufte Küche.) Der Ø Preis einer Küche liegt in DT bei 6.963,- (inkl. MwSt, ohne Montage) bei 1.27 Mio. verkaufter Küchen in DT 2013. In dieser Preislage interessiert der Endkunde sich nicht für die Marke Alno. Die durchschnittliche Alno Küche kostet 14.157,- (inkl. MwSt, ohne Montage). Die durchschnittliche nobilia Küche kostet übrigens 7.055,- (inkl. MwSt, ohne Montage) und liegt somit ziemlich genau auf Marktdurchschnitt.
Der Endkunde will also eine bezahlbare Küche, im aktuellen Design. Vom wem die Kisten kommen ist ihm egal, denn seine Küche ist eine Siemens, Neff, Bosch, etc. Küche. Er orientiert sich an den Geräten. Weiterhin haben mittlerweile alle Küchen gedämpfte Scharniere und gedämpfte Schubkästen. Hauptsache die Schublade macht beim schließen "pfffft" und knallt nicht. Mehr will der Endkunde nicht. Soweit zum Endkunden.
Wie soll denn ein Unternehmen wie die Alno AG Geld für Investitionen in den Maschienenpark für 4 Werke aufbringen? Nobilia (als Beispiel) hat mal grad für 19 Mio ein neues Hochregallager mit 55.000 Lagerplätzen gebaut. Und die anderen wie Häcker und Schüller haben auch reichlich auf der hohen Kante für Investitionen.
Die Verbände und Händler haben bei der Alno AG laufend neue Ansprechpartner zum verhandeln. Ich meine nicht Max Müller, sondern die Vertriebsleitung. Und jeder sagt nur "dazu kann ich nichts sagen, das hat mein Vorgänger entschieden" Und steht somit nicht zu dem was der Vorgänger an Zusagen etc. gemacht hat. Also sag ich als Verband oder Händler doch, ich packe das Zeug erstmal nur mit Vorsicht an, wer weiß wie lange sich mein Ansprechpartner an die Zuagen hält. Oder bei Preisverhandlungen - Man verhandelt Preise für gewissen Werbeformationen (machen alle Verbände/Händler) und 2 Monate später fällt denen in Pfullendorf auf, das die Zahlen im Controlling nicht passten, und die Preise erhöht werden müssen. Und ich meine hier nicht die Preiserhöhung Ende 2012. Ich meine hier die jährlichen oder unterjährigen Preise für gewissen Werbungen.
Seit Jahren hören wir von Alno "nächstes Jahr wird alles besser. Dieses mal müsst ihr uns halt nochmal helfen". Also packe ich doch die Produkte von der Alno AG gar nicht mehr an. Ob man will oder nicht.
Sicherlich ist ein guter Lieferantenmix im Markt gut. Aber die Alno AG lebt am Markt vorbei. Und wenn die Alno AG dann irgendwann vom Markt verschwindet, dann merken die anderen Hersteller das nicht mal sonderlich. Da die Stellplätze der Musterküchen in den Häusern schon vorher verteilt sind. Bevor ein Händler sich eine Alno/Pino/Impuls/Wellmann Musterküche in die Ausstellung stellt, nimmt er halt eine der Mitbewerber. Und so geht das langsam von Jahr zu Jahr.
Max Müller hat mal gesagt, das er nicht gedacht hätte das er nochmal so viel arbeiten muß. Wie jetzt bei Alno. Aber nachdem ihm einige Führungskräfte vor ein paar Jahren die Pistole auf die Brust gesetzt haben (Entweder gewissen Führungskräfte gehen, oder die anderen gehen) musste er weiter machen. Ein Nachfolger für Max Müller war doch schon im Unternehmen.
Max Müller macht sich jetzt bei der Alno AG schön die Taschen voll. Viele Berater und Beraterfirmen sind doch Firmen die ihm gehören. Eine seiner Schweizer Firmen belastet die Alno AG doch Jahr für Jahr dafür das Max Müller als GF bei der Alno AG arbeitet. Einen Teil der Aktien, als auch der Anleihe(n) wurden doch von seinen Schweizer Firmen gezeichnet. Wo sonst bekomme ich denn 8,5% p.a.?
Vor all diesem Hintergrund ist es für mich nur noch eine Frage der Zeit bis in Pfullendorf die Segel gestrichen werden.
Ja, ich arbeite in der Branche.
(Zahlen zu Durchschnittspreisen lt. GfK)
Auch ich bin ein Investierter.
@HellsBells
Du schreibst das Max Müller mit seinen Firmen investiert ist und diese Aktien und Anleihen halten.
Gerade dann sollte es ihm doch ein Anliegen sein ALNO wieder auf Vordermann zu bringen.
Was habe ich den davon Aktien und Anleihen zu kaufen, wenn es bergab geht?
Dann kann ich ja mein Geld gleich zum Fenster rausschmeissen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das er mit seinen Positionen Short gegangen ist.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber für mich ergiebt das keinen Sinn.
Falls das Unternehmen runtergewirtschaftet wird, kommt es zum Ausfall der Zahlungen bei der Anleihe, dass kann genehmigt werden. Dementsprechend würde die Zahlung ziemlich schnell ausfallen, wenn das Unternehmen kein Geld mehr hat. Dazu kommt, dass der Wert der Anleihe abrutscht. Zusätzliche Minus. Seine schweizer Firma fährt dadurch Verluste ein. Dazu kommt, dass seine Aktien an Wert verlieren, und seine Aktienpaket enthält schon ein paar.
Variante 2.
Das Unternehmen beginnt Gewinne zu erzielen. Die 8,5 % werden ohne Risiko bedient. Seine Aktien steigen. ( durch die Anträge auf der HV kann er sogar noch ordentlich nachlegen). Er kann sich eine goldene Nase verdienen. Seine schweizer Firma läuft noch besser und er hat keine Sorgen. Damit meine ich Stress. Was bringt es mir, wenn eine Firma schlecht läuft und ich bin im hohen Maße daran beteiligt ??
jedes Großunternehmen, das Aktien von seinem eigenen Unternehmen besitzt hat Put-Optionen. Bsp. bei Großinvestoren. --> Daimler --> Aaber verkauft seine Anteile 2012, weil der Kurs zu gut gelaufen ist und ihre Put-Optionen zu stark ins Minus gelaufen sind.
Was spricht dagegen, dass Hr. Müller seine 5% absichert ?
Wem unterstelle ich da etwas bzw. was ist üble Nachrede ? Ich sichere in meinem Depot auch Positionen ab. Auch wenn ich in einem Unternehmen arbeite und Aktienanteile halte, weiß ich nicht, ob morgen vielleicht doch ein Krieg ausbricht und an der Börse Weltuntergangsstimmung herrscht. Das ist der einzige Hintergrundgedanke.
Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass Hr. Müller das Unternehmen absichtlich herunterwirtschaftet.
"dieser Preislage interessiert der Endkunde sich nicht für die Marke Alno. Die durchschnittliche Alno Küche kostet 14.157,- "
:-D dann würde alno geld verdienen ;-) in diesem segment verkauft alno n "paar küchen" ..
den hauptteil bei alno machen die küchen zwischen 2-4000,- wo das wenigste geld verdient wird(zumindest bei alno)!
hab die ganze auflistung gerade nicht auf dem schirm ..
Der Beitrag vom
30.05.14 10:56
deckt sich zu 95 % mit meiner Einstellung zu Alno. Hier sind nur noch Interessen vetreten und am Werk, die sich die Gelder von der linken Tasche die vielen gehört ind die rechte Tasche schaufeln, die wenigen gehört.
Wer hier seit Jahren in diese Aktie investiert hat und zum Teil immer wieder zugekauft hat, hat die große Hausse an den Weltbörsen Börsen mit einem großen Teil seines Geldes verschlafen. Er sitzt zumeist nicht nur auf zweistelligen prozentualen Verlusten, sondern hat sich auch der Chance beraubt gehabt mit beinahe jeder Standard-Aktie 100 % und mehr an Gewinn in wenigen Jahren eingefahren zu haben.
ti
er wirtschaftet es vermutlich nicht absichtlich ab, er ist nur nicht in der Lage es nach oben zu wirtschaften - tut aber so als wenn er es könnte.
ti
Nach der Beinahe-Insolvenz ist man nun bereit , sich zu reformieren und stärker im Ausland zu beteiligen. Bei allen Fehlern der Vergangenheit: Was spricht dagegen , genau darauf zu Spekulieren...eben auf diese Wende ? Die Prognosen stehen und daran wird jetzt gemessen. Und sie wirken realistisch.
Ich betone nochmals , dass diese Aktie nicht für die Ewigkeit sein soll.
Und wie es der Zufall so will, war ein Kollege vor 2 Wochen dort, wegen einer neuen Küche, und er kann sich an nichts negatives Richtung Aussage ALNO erinnern.
Völlig neutrale Beratung... (Kollege hat dann aber bei IKEA gekauft:-) )
Es gibt interessantere Investment.
Der Laden lebt auf Pump. Eine Krise überlebt der nicht.