FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Erstens ist für mich die Profitabilität stärker als der Umsatz gestiegen, trotz der höheren Investitionen. Insofern ist mir deine kritik ausgerechnet bei dem Punkt nicht ganz klar. Zudem dürfte sich die Euro-Entwicklung ja erst dieses Jahr richtig bemerkbar machen, genau wie die Investitionen dann hoffentlich in der zweiten Jahreshälfte fruchten.
Zweitens ... wenn du ernsthaft nur auf Kurse von 4,2 € wartest, um auszusteigen, weil du mit mehr in den nächsten 4 Monaten nicht rechnest, dann kannst du auch gleich jetzt zu 4,10-4,15 € aussteigen. Wegen 1-2% Kurspotenzial noch drin zu bleiben statt auf andere Aktien zu setzen, wundert mich.
Zu Deinem Erstens:
Beim Profitabilitätswachstum aufgrund der Reorg/Kostensenkung-Strategie geht's mir zu langsam, bzw. die Erfolge daraus werden durch neue Kosten/Investitions-Felder aufgefressen. So glaube ich eher nicht, dass die genannten Invest-Felder Archivierung + Verschlüsselung für FPH sinnvolle sind ... kann mich natürlich täuschen. Und daneben hab ich ein ? bezügl. der gesunkenen Produktverkäufe ... da hat man eh engsten Kunden-Kontakt wegen der Postbase-Installationen und die Verkäufe drumherum sinken? Investitionen in die Fernwartung sehe ich sehr positiv, wirken positiv erst auf längere Sicht ...
Die EUR-$-Entwicklung ist natürlich aktuell sehr positiv ... und wie mir scheint zZ die am stärksten EPS-steigernde Einflussgrösse.
Soll ja keine Meckerei sein hier ... sehe halt nur nicht dass es hier für einen Kursaufschwung in naher Zeit reicht.
Auf die längere Sicht geht die Entwicklung in die richtige Richtung.
Anmerkungen zu Ihrer Analyse Vorläufige Zahle:
Produktverkauf vs. Mietgeschäft FP zielt vermehrt auf das Mietgeschäft/Leasing. Logischerweise sinken damit die Produktverkäufe. Entsprechend sehen Sie in den Aktivierten Eigenleistungen in der Gesamtergebnisrechnung einen Anstieg.
Archivierung und Verschlüsselung Mentana-Claimsoft (MC) hat mit Verschlüsselungs- und Archivierungs-Produkten begonnen und hat hier schon seit Jahren ihr Kern-Know-How. Aufgrund dieses Know-Hows. wurde MC De-Mail-Anbieter und nicht umsonst haben wir als erstes Unternehmen die Akkreditierung erhalten. Von Anfängen kann also keineswegs die Rede sein. Technologisch sind wir hier sehr gut unterwegs. Aber ja, wir überlegen, entlang der Wertschöpfungskette unserer Kunden Akquisitionen zu tätigen, nicht selbst zu entwickeln. Und natürlich müssen diese Investitionen mit Vorsicht und keineswegs mit leichter Hand getätigt werden.
Stärken auf anderen Feldern Zurück zum Anfang: Die Investitionen, die wir insbesondere in den letzten beiden Jahren getätigt haben, flossen in den traditionellen Frankiermaschinenbereich, damit wir dort unsere Stärken bewahren. Auf diesen Bereich zielte Ihre Bemerkung ab, oder?
Das bislang nur mäßig erfolgreiche rechtsverbindliche E-Mail-System De-Mail soll künftig eine durchgängige Verschlüsselung erhalten und damit attraktiver werden. Dies werde ohne Zusatzkosten für die Anwender umgesetzt, kündigten die De-Mail-Anbieter Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie), Francotyp-Postalia sowie United Internet (United Internet Aktie) (1&1, GMX und Web.de) an. (...)
Link:
http://www.ariva.de/news/...mmt-durchgehende-Verschluesselung-5304469
http://www.zeit.de/digital/2015-03/de-mail-verschluesselung
Damit dürfte diese Diskussion ein Ende haben.
Verschlüsselung war bereits vorher möglich (und eigentlich auch nicht die Zielrichtung). Bei angewandter Verschlüsslung muss sich dann eben wieder jeder selbst um seinen Virenschutz kümmern.
SPAM und Schadsoftware sollten sich bei geprüfter Mitgliedern stark unter Kontrolle halten können.
Letztlich dürfte damit auch das "Mißtrauen" ggü. Telekom, 1&1 und FPH besänftigt werden. Bei durchgehender Verschlüsselung (Ende zu Ende als Standard) kann der Betreiber die eMail ebenfalls nicht entschlüsseln und auf Schadsoftware überprüfen.
Auch dieses Szenario einer möglichen Überwachung/Auswertung/ggfs durch staatliche Organe wurde angeführt.
Auch dieses fällt nun weg.
okay, damit erfüllt DE-Mail nun alle Eigenschaften um zu überzeugen.
Da auch Gewerbetreibende wie Rechtsanwälte, Presseagenten etc. zur Zielgruppe von FPH gehören, kann es vielleicht mal endlich losgehen?! Oh ... und DE-Mail ist ja immer noch nicht in der Bewertung drin.
Vielleicht würde es mir doch gefallen wenn FPH aufgekauft werden würde oder einen brauchbaren Zukauf tätigt. Das ist ja grauenvoll mit dem Kursverlauf.
@IR FPH: Wie ist eigentlich die Integration in Outlook. Muss einfach nur das Konto eingebunden werden und alles läuft wie gehabt? Sprich ich sende über das DEMail Konto mit allen Vorzügen aber ansonsten ändert sich für den Endanwender rein gar nichts?
Ist die Ende-zu-Ende Verschlüsslung ausschaltbar? Macht ja vermutlich weniger Sinn.
Wenn die DEMails nicht mehr geprüft werden müssen/können, spart dies dann auf euerer Seite kosten ein? Immerhin muss nichts mehr geprüft werden, d.h. die Virenlizenzen könnten zumindest deutlich "kleiner" ausfallen, der Transfer direkt erfolgen, Technik/Server zum prüfen fallen weg.
Wenn man sich die Kommentare bei Heise anschaut, ist die ablehende Haltung gegenüber De-mail weiterhin vorhanden. Aber das trifft evtl. nur noch auf Computerfreaks;) zu. Die restlichen potenziellen Nutzer bekommen jetzt vermutlich in der Presse überwiegend freundlichere Kommentare zu lesen. Und da die Anmeldung über Online Banking nur noch wenige Mausklicks benötigt, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die De-mail die kritische Nutzermasse erreichen wird in ca. 2-4 Jahren.
Das wird aber schon noch eine Weile dauern, zuerst müssen die Behörden und einige größere Unternehmen erstmal flächendeckend De-mail anbieten. Zuvor wird weiterhin nur kaum jemand einen Nutzen sehen.
@IR FPH: Wie ist eigentlich die Integration in Outlook. Muss einfach nur das Konto eingebunden werden und alles läuft wie gehabt? Sprich ich sende über das DEMail Konto mit allen Vorzügen aber ansonsten ändert sich für den Endanwender rein gar nichts?
Ich gehe mal davon aus, dass Sie nicht nach der Portallösung für die Privatnutzer der De-Mail fragen. Die Möglichkeit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird in das Gateway einbaut. Damit wird sie deutlich komfortabler in der Nutzung innerhalb der gesamten De-Mail-Infrastruktur. Bislang war eine solche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nur zwischen unseren eigenen Kunden möglich. Jetzt ist sie Anbieter übergreifend möglich. Sie bleibt dabei eine frei wählbare Option des Nutzers mit allen damit verbunden Risiken. Sprich, wenn der Versender in seiner Nachricht einen Virus, Trojaner o.ä. mit verschlüsselt, dann wird dieser direkt zum Empfänger gesandt und möglicherweise beim Entschlüsseln der Nachricht aktiviert.
Ist die Ende-zu-Ende Verschlüsslung ausschaltbar? Macht ja vermutlich weniger Sinn. Wenn die DEMails nicht mehr geprüft werden müssen/können, spart dies dann auf euerer Seite kosten ein? Immerhin muss nichts mehr geprüft werden, d.h. die Virenlizenzen könnten zumindest deutlich "kleiner" ausfallen, der Transfer direkt erfolgen, Technik/Server zum prüfen fallen weg.
Eigentlich habe ich die Antwort hierauf schon gegeben.Ja, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist eine Option, die der Versender nutzen kann oder eben auch nicht. Unverändert bleiben die Anforderungen der Prüfung an die De-Mail. Allerdings kommen wir bei einer verschlüsselten De-Mail bei der Prüfung sozusagen nur bis zur Verschlüsselung.
http://boersengefluester.de/francotyp-postalia-ganz-neue-perspektiven/
Als Dividendenwert ist Francotyp-Postalia den meisten Anlegern bislang wohl kaum in Erinnerung. Kein Wunder: In den zehn Jahren von 2004 bis 2013 beteiligte der Hersteller von Frankiermaschinen seine Anleger lediglich zweimal am Gewinn. Umso überraschender kommt die Ankündigung, für 2014 eine von 0,08 auf 0,16 Euro pro Anteilschein erhöhte Dividende vorzuschlagen. Auf Basis des aktuellen Kurses von 4,11 Euro käme der Small Cap damit auf eine Rendite von immerhin 3,9 Prozent. Ausgeschüttet wird nach der Hauptversammlung am 11. Juni 2015. Das klingt zunächst einmal ansprechend. Und trotzdem will der Aktienkurs keinen klaren Trend nach oben ausbilden. Die kürzlich vorgelegten Zahlen für 2014 lagen derweil im Rahmen der leicht gestutzten Erwartungen. Bei Erlösen von 170,4 Mio. Euro kam Francotypo-Postalia auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 23,1 Mio. Euro. Dem gegenüber steht eine Marktkapitalisierung von derzeit 66,4 Mio. Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten (inklusive Pensionsrückstellungen) beliefen sich zu Ende des dritten Quartals 2014 auf 26,1 Mio. Euro. Selbst unter Berücksichtigung der Schulden wird das Unternehmen demnach nur mit dem Faktor 4,0 (bezogen auf das EBITDA für 2014) gehandelt. Da gibt es nichts zu meckern, zumal der Vorstand das EBITDA für 2015 in einer Bandbreite von 24 bis 25 Mio. Euro ansiedelt. Allerdings schränkt der Firmenlenker Hans Szymanski diese Prognose mit Hinweis auf die „Aufwendungen für die Neuausrichtung des Kundenservices in Deutschland” in Höhe von 1 Mio. Euro gleich wieder ein. Dennoch: Die Analysten von Hauck & Aufhäuser stufen den Ausblick als „konservativ” ein und empfehlen die Aktie mit einem unveränderten Ausblick von 5,90 Euro zum Kauf.
Francotyp-Postalia [Zur Profilseite] Kurs: 4,130 €
Zur weiteren Einschätzung: Das ebenfalls börsennotierte französische Unternehmen Neopost (WKN: 919272) wird mit einer Relation von Enterprise Value zu EBITDA für 2015 von knapp acht – also ungefähr doppelt so hoch wie Francotypo-Postalia – gehandelt. Das sieht zunächst nach einer signifikanten Unterbewertung aus. Allerdings ist Neopost mit Erlösen von zuletzt 1,11 Mrd. Euro auch ungleich größer als die Berliner. Und mit Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) werden die Relationen ebenfalls auf Linie gebracht. Neopost kommt auf ein KBV von knapp 2,2, während Francotypo-Postalia immerhin das 2,5fache des Eigenkapitals kostet. Dennoch: Für boersengefluester.de bleibt Francotypo-Postalia eine Aktie mit überdurchschnittlichem Potenzial – wenn denn der Vorstand die Prognosen auch einhält. Zudem muss sich die Dividendenstory Francotypo-Postalia bei den Investoren erst herumsprechen. Künftig will die Gesellschaft zwischen 35 und 50 Prozent des adjustierten Nettogewinns auskehren. Demnach könnten in den kommenden Jahren weitere Dividendenerhöhungen folgen.
Aber insgesamt ist die Analyse vom Grundsatz her okay. Wäre allerdings schön gewesen, wenn man die Aussage zur Dividende mit den Folgen der Umstrukturierung auf die zukünftigen cashflows begründet hätte. Dann würde der Markt auch eher begreifen, wieso die Aktie dauerhaft interessant ist und nicht nur auf der Hoffnung beruht, die Gewinnprognose zu erreichen.
Somit ist es zumindest eine klare Botschaft:
(1) günstig bewertet und zahlt ordentlich Dividende
Bin mal wirklich gespannt, wann und wie stark FPH startet. Ich habe mein Depot weiter aus privaten Gründen reduziert. Bei FPH habe ich aber eine "bescheidene" Kauforder gelegt. Dann eben auf die andere Art und Weise.
Wenn ich mir nur anschaue wie gängigen Indizes gestiegen sind, ist das Kurspotential ... naja.
Die nächste Zeit bin ich sowieso wieder stärker eingebunden. Ablenkung von der Ablenkung. Wird mir gut tun.
Schätze bis zur HV wird sich der Kurs doch noch einiges berappeln. Und wirklich gute Werte mit Nachholpotential gibt es sowieso nur noch wenige.
Der Dax steigt ja auch nur wegen dem Euro.
Kann man sehr gut an der relation zum Dow und S&P erkennen. Es gibt offensichtlich Anleger aus Übersee, die derzeit in den Dax investieren müssen. Dadurch strebt der unfassbar nach oben, aber die Nebenwerte können nicht davon profitieren. Echt frustrierend, aber kein Francotyp-Problem.
Eigentlich profitiert Francotyp ja vom fallenden Euro. Davon will aber derzeit niemand was wissen. Alle stürzen in den Dax.
Man könnte das so sehen, dass die Unterbewertungen, die durch das Verringern der Aktienqouten ausgelöst wurden, nun ausgeglichen wurden.
Wenn es eine Blase gibt, dann imho bei Anleihen und ausgewählten einzelnen Aktien, aber nicht bei Blue Chips im allgemeinen. Siehe die Infografiken von boerse.de
http://www.boerse.de/indizes/infografiken/dax-kgv-und-anleihen-kgv-382
http://www.boerse.de/aktien/infografiken/...-lebensversicherungen-200
Die Märkte können durchaus noch 1-2 Jahre weiter steigen. Aber es wird natürlich auch mal Korrekturen geben müssen. Aktuell ist es eine durch den Euro ausgelöste kurzfristige Übertreibung, die halt durch Käufer aus dem Dollarraum befeuert wird. Das kann durchaus noch einige Tage oder gar Wochen so weitergehen, aber die Korrektur wird kommen. Ich geh davon aus, dass wir in diesem Jahr die 11000 nochmal von unten betrachten. Grundsätzlich bin ich aber eher Bulle.
Es ist halt nur leider so, dass viele Nebenwerte wie Francotyp links liegen gelassen werden solange im Dax die Musik spielt. Andere Nebenwerte steigen nur dann wenn sie entweder derzeit sehr stark wachsen (das gefällt dem Markt) oder wenn möglichst illiquide SmallCaps einen Turnaround vollziehen bzw. da weit über Erwartungen liegen. Da spielen in all diesen Fällen Bewertungen keine Rolle mehr. Das führt zu der grotesken Situation, dass manche Wachstumswerte und Turnaroundwerte schon Dinge einpreisen, die weit, weit, weiiiiit in de Zukunft liegen, die aber Unternehmen wie FP bereits längst erreicht haben. Aber weil FP halt nicht oder kaum wächst, haut man ihnen leicht verfehlte Erwartungen um die Ohren. Psychologisch sogar gut verständlich, aber für Fundamentalanalysten teilweise ein Albtraum. Na zum Glück hab ich auch ein paar gut laufende Aktien im Depot. Sonst wär ich wirklich genervt.
Die leichten Prognoseverfehlungen interessieren keine S.. mehr...
So langsam muss man halt doch auch mal außerhalb des DAX schauen, wer noch so alles vom schwachen € profitiert..
Außerdem sollte man eine gewisse Übernahmephantasie durch Neopost bzw. Pitney auch nicht ganz vergessen...man hat bei dieser Aktie ja Zeit................................
Die Prognoseverfehlung sollte nun endlich mal eingearbeitet sein bzw. diejenigen die deshalb verkauft haben auch draußen sein.
Jetzt sollte sich der Markt solche Aktien mal näher anschauen, die sowohl niedrige Bewertungen als auch ordentliche DIV-Renditen bieten. Ob der Markt es dann tatsächlich auch macht, sei mal dahingestellt. Zur Zeit siehts erstmal weiter noch nach einer seitwärtsbewegung zwischen 4,0 und 4,3 € aus, aber ich glaub die 200TL sollte bald überwunden werden und dann auch relativ schnell die 4,3 €. Denke mal der April/Mai bietet dafür vor der DIV-Ausschüttung, HV und Q1-Daten genug Anlass.
http://www.investresearch.net/francotyp-postalia-aktienanalyse/
Sehr ausführliche Darstellung, inhaltlich (und auch sprachlich) aber nicht ohne Schwächen und abschließend ein eher mäßiger Blick auf FPH:
"Francotyp ist derzeit fair bewertet und die Dividende könnte neue Investoren anlocken. Bei Schwäche durchaus kaufenswert, aber wohl kein Wert der sich mittelfristig verdoppeln würde.
6,8/10
=> Faires KGV: 14"