Was ist die Commerzbank wert?
Im Herbst 2009 wurde in der Folge der seinerzeitigen Krise (Subprime, Lehman) durch den ausgelösten Kusverfall des Euros zum Dollar eine untere Schulter ausgebildet.
Gut anderthalb Jahre später der dazugehörige Kopf.
Und nun, weitere anderthalb Jahre später, ist der Kurs dabei, erneut eine Schulter auszubilden. Die wäre fertiggestellt, wenn der Kurs ca. 1,25 USD erreichen würde. Aktuell: 1,28.
Diese untere SKS-Formation könnte im Falle des Breaks der Nackenbasis bei rund 1,50 USD weiteres Potenzial bis über 1,80 USD eröffnen. In diesem Fall würden
a) die PM-Preise steigen
b) die Ölpreise steigen
c) die Ölrechnungen für die Volkswirtschaften im Euroraum billiger werden
d) die Aktienmärkte steigen
Und die Banken würden zu den Hauptprofiteuren gehören.
http://www.focus.de/politik/deutschland/...ntensystem_aid_678085.html
Falls du noch weitere Erläuterungen wünscht, gerne.
Stammtischgerede bedeutet für mich übrigens nicht, dass es grundlegend falsch ist. Entscheidend ist die Ausblendung des Gesamtzusammenhang und die populistische Tendenz. Damit ist für mich der Fall erledigt.
Die enorme Haushaltsbelastung in Deutschland und die realtiv geringe in Italien ist damit aber NICHT erklärt.
Meine Zahlen stammen vom Chefanalysten der Bremer Landesbank, der sich wiederum
auf die "Stiftung Marktwirtschaft" beruft. Deine "Belege" stammen vom Focus, der nicht unbedingt als Vademecum des Wirtschafts- und Finanzwissens gilt. Auf weitere "Erläuterungen" dieser Art verzichte ich deshalb gerne und halte mich weiterhin an Hellmeyers Zahlen.
Was Deine Anmerkungen zum Stammtischgerede anbelangt, sind sie unsachlich. So kann man natürlich jedes gute Argument desavouieren. Man ist es gewohnt, dass man derlei an den Kopf geworfen bekommt, wenn dem Anderen nichts Habhaftes mehr einfällt. Widerlegen hast Du meine Thesen von der Plünderung der Sozialsysteme ebensowenig können, wie Du etwas zur Geldverplemperung bei den bilateralen Abkommen zu sagen gewusst hast.
Wenn für Dich der Fall erledigt ist, umso besser; diese Diskussion mit Dir bringt nichts.
Aus der Griechenland Zeitung 11. Januar bis 17. Januar 2012
Die griechische Krise nimmt kein Ende. Im Gegenteil: Sie
spitzt sich immer weiter zu. Der Januar könnte für die
Griechen zum Schicksalsmonat werden. Nächste Woche
kommen die Inspekteure der EU-Kommission, des Internationalen
Währungsfonds (IWF) und der Europäischen
Zentralbank (EZB) nach Athen, um die Fortschritte bei
der Haushaltskonsolidierung und die Umsetzung der
Reformauflagen zu prüfen. Von ihrem Urteil wird abhängen,
ob Athen die dringend benötigte nächste Rate der
Hilfskredite von 89 Milliarden Euro bekommt. Bleibt das
Geld aus, droht Griechenland bereits im März eine ungeordnete
Insolvenz, warnt Ministerpräsident Lukas Papadimos.
Im Gegensatz zu vielen Politikern weiß der parteilose
Wirtschafts- und Finanzexperte, wovon er redet.
Umso ernster muss man seine Mahnungen nehmen.
Die Delegationschefs der Troika kommen in ein geschundenes
Land. Spardiktat und Steuererhöhungen treiben
Griechenland immer tiefer in die Rezession. Seit Beginn
der Krise ist das Bruttoinlandsprodukt bereits um 13
Prozent geschrumpft. Die Arbeitslosenquote liegt bei fast
20 Prozent, unter den Jugendlichen erreicht sie sogar 46,4
Prozent. Nicht nur die Wirtschaft ist am Boden sondern
auch die Moral der Menschen. Die Krise hat die Griechen
zermürbt, sie sind erschöpft, sie verlieren die Hoffnung.
Nachdem die bisherigen Rettungsversuche wenig Wirkung
zeigen und die Hilfskredite offensichtlich nicht helfen,
raten manche nun zu einer Radikalkur: Griechenland
solle die Eurozone verlassen. Doch das ist ein gefährliches
Rezept. Eine Rückkehr zur Drachme würde dem Land
ernste Engpässe bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln
und Rohstoffen, einen Zusammenbruch des Bankensystems,
Massenelend und möglicherweise schwere
soziale Konflikte bescheren.
Auch die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft
würde durch die Rückkehr zur Drachme nicht
nennenswert verbessert, wenn sich an den Strukturen
nichts ändert. Selbst wer Griechenland abschreiben will,
muss bedenken, welche Kettenreaktionen ein Rauswurf
aus der Eurozone auslösen könnte. Manche warnen,
dann breche die Währungsunion auseinander.
Ob mit dem Euro oder mit der Drachme: Für die Griechen
liegt der einzige Ausweg aus der Krise in entschlossenen
Reformen. Es ist ein schwieriger Weg, denn nicht nur
die antiquierten ordnungspolitischen Strukturen müssen
aufgebrochen werden. Die Griechen brauchen auch eine
neue politische Kultur. So lange ihr Land im Korsett der
Korruption und der Klientelbeziehungen steckt, wird es
die Krise nicht überwinden können. Je eher die Athener
Politiker das begreifen, desto besser für ihr Land – und
für den Euro. Gerd Höhler
K O M M E N T A R
Wenn du es gewohnt bist, "derlei an den Kopf geworfen zu bekommen", solltest du vielleicht ein wenig nachdenklicher werden. Punkt.
pleite gehen.
Aber Italien wird niemals pleite gehen.
Das Land ist reicher als Deutschland.
Die Cobank ist kaum noch in Griechenland investiert.
LG
Anton
Aber bitte aus seriöser Quelle und nicht wieder von einer der Zeitschriften, die beim Frisör ausliegen.
1. der ist weitgehend finanziell unabhängig
2. der kann von anderen geschriebene Texte glaubhaft rüberbringen ...
3. sieht sehr gut aus
4. führt einen sehr anspruchsvollen Namen
5. ist Spross einer alten Adelsfamilie
Fakt ist, dass das gesetzliche Rentensystem nicht mehr lange aufrecht erhalten werden kann. Es wird eine Einheitsrente geben müssen, spätestens wenn sich das Verhältnis Einzahler/Rentner deutlich unter 2/1 entwickelt.
Ist dann wirklich vorstellbar, dass die steuerfinanzierten Pensionsansprüche "unangetastet" bleiben? Wohl kaum... wenn eine Einheitsrente kommt, wird diese für alle kommen müssen, um eine Gerechtigkeitsdiskussion zu vermeiden.
Es geht auch mitnichten darum, ob die Rentenansprüche aufrecht erhalten werden bzw. angetastet werden. Es geht um den Vergleich der impliziten Staatsschulden, zu denen die
nicht kapitalgedeckte Ansprüche wie Renten, Pflege und Gesundheit gehören.
Sandale hat sich ausschließlich an den Pensionen festgebissen. Ich hatte allerdings darauf hingewiesen, dass die Kosten für Pflege und Gesundheit in Deutschland unvergleichlich hoch sind, bestimmt sehr viel höher als in Italien. Die Diskussion auf die Renten und Pensionen zu verkürzen, ist deshalb deplatziert. Das Problem ist sehr viel komplexer.
Zukünftig werden sicher die Länder besser dastehen, die aufgrund fehlender Katastrophen und Zusammenbrüche ihre zukünftigen Renten und Pensionen über Rücklagen gedeckt haben. Deutschland gehört nicht dazu, Italien auch nicht.
Die Niederlande zB. schon.
Länder ohne solche Rücklagen werden sie wohl oder übel anlegen müssen. Da wird Kapital gebunden, was die Konjunktur dämpft. Ansonsten droht entweder Altersarmut oder die Flucht der Jungen aus den Sozialsystemen oder gleich aus dem Land.
Ich glaube, dieses Problem wird in der öffentlichen Diskussion völlig unterschätzt.
Die gesetzliche Rente und auch gekürzte Pensionsansprüche werden in Zukunft eher ein Gnadenbrot sein als auskömmliches Alterseinkommen. Vielleicht sollten wir aber wieder vermehrt über die Chancen am Aktienmarkt diskutieren, damit es uns nicht so hart trifft.
Commerzbank bedeuten würde?!
Selbst Allianz und Deutsche Bank könnten
ins Strudeln kommen!
Ich bin mir hier wirklich nicht sicher aber
mir wird hier akkes zuoptimistisch gesehen!!
Siehe Bericht H.Sinn oder Beitrag2280 Drama Griechen!
Es gibt auch ein sehr hohes Risiko nicht vergessen!!
sischä" ist längst zur Frace geworden. Der angedachte Generationenvertrag funktioniert heute nicht mehr. Ich denke, darüber sind wir uns alle einig.
Eine Unterscheidung von Primärdefizit ohne Zinszahlungen ist kompletter Unsinn, weil ja die positiven Effekte der Verschuldungen enthalten bleiben. Warum sollte man dann die negativen Effekte (Zins) herausrechnen?
Wenn sich jemand ein Haus kauft und dafür 1000 Euro monatlich Zins bezahlt, dann ist es doch Unsinn zu sagen: Ohne seine Zinszahlungen würde es diesem Mann sehr gut gehen. Denn die positiven Effekte des Hauskaufs, insbesondere Mietersparnis, wirken ja ebenso auf das Nettoeinkommen (Positiv) wie die Zinslast (negativ).
Selbst bei reinen Konsumausgaben eines Staates ist die Betrachtung Unsinn. Der Staat profitiert von diesen Ausgaben indem private Haushalte entlastet und dort "Wachstum" und "Wohlstand" schafft, den er wiederum besteuert oder Kosten spart z.B. Arbeitslosigkeit etc. Wiederum die Frage: Welchen Sinn macht es diese Effekte (positiv) in einer Betrachtung zu berücksichtigen und die negativen Effekte (Zinsen) "verschwinden" zu lassen?
Natürlich kann man sich so alles "schönrechnen" und zu gewünschten Ergebnissen kommen. Aber wenn man einen Effekt betrachtet, dann muss dieser entweder komplett mit positiven und negativen Wirkungen berücksichtigt werden oder gar nicht.
Man muss das klar sagen: Die heutigen BIPs der Länder, Steuereinnahmen etc. sind zum Teil das Resultat der Verschuldung der Staaten. Ohne diese Verschuldung wären diese geringer. Für diese positiven Effekte für einen Staat, hat der Staat negative Effekte (Zinsen). Oder kann jemand erklären, warum diese Betrachtung seriös sein sollte?
http://www.daf.fm/video/...n-knallen-durch-50150772-DE0008469008.html
Soll heissen: für Griechenland alleine könnte die EZB locker die Schulden übernehmen und die privaten Gläubiger müssten quasi NULL % abschreiben.
Leider aber ist sind nicht nur die Griechen in der Klemme sondern auch Spanien, Portugal, Italien usw... allerdings stehen die nicht so am Angrud wie die Griechen. Es wird ja ständig über die sogenannte Ansteckungsgefahr diskutiert. Die Regierungen und Beamte dieser Staaten sind nicht ganz so korrupt und betrieben weniger Vetternwirtschaft als die Griechen.
Genau hier liegt das Problem und die Politik will erreichen dass sich die Privaten am Schuldenerlass beteiligen, was der Poltik auch geiungen ist. Allerdings muss die Politik auch aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht. Denn sonst werden die Privaten der Poltik kein Kohle mehr leihen, was nie und nimmer im Intresse der Poltik sein kann.
Die immer noch andauernde Diskussion um ein noch höhere Beteiligung der Privaten halte ich deshalb u.a. auch für eine Drohung der Poltik, um eine Regulierung der Finanzmärkte bzw. eigene Positionen durchzusetzen, worüber im Hintergrund heftig verhandelt werden dürfte. Ähnlich wie Schäuble ja auch seine Position gegenüber Frankreich durchsetzen will oder Dtl. "Nein" zu Eurobonds sagt.
Ich könnte mir also vorstellen, dass diese Thematik also bei Weitem heisser gekocht als gegessen wird. Allerdings dürfte dies auch davon abhängen inwieweit Fortschritet bei der Entschuldung in Ländern wie Spanien oder Italien gemacht werden.
Zahlen einschließlich Zinsen sind für die Ermittlung effektiver Haushaltslasten conditio sine qua non. Aber die Zahlen ohne Zinsen geben darüber Auskunft, ob und inwieweit ein Land über seine Verhältnisse gelebt hat, wie hoch die durch eigene Einnahmen nicht gedeckten Ausgaben waren.
Für mich sind Hellmeyers Tabellen aussagekräftig und erhellend (daher ja sein Name).
Wenn Du sie nicht verstehst oder sie Dir nichts sagen, Dein Pech. Für Kritik bin ich allerdings die falsche Adresse. Du kannst Herrn Hellmeyer ja eine Mail schreiben. Wer weiß, womöglich ist er Dir dankbar dafür, dass Du ihm auf die Sprünge hilfst. Richte ihm einen Gruß von mir aus.
und nun zu den Hellenen ...
der totale Zusammenbruch ihrer Zahlungen hätte einsetzen der CDS zur Folge was eine warme Dusche für die Banken bedeuten würde ... das Gezerre hinter den Kulissen wird aber in €pa nicht einen € mehr locker machen weil man generell von den Griechen die Nase voll hat ... ob die mit EU-Austritt, dem Bau einer Atombombe oder der Verweigerung des olympischen Feuers drohen ist der Gemeinschaft langsam egal ... Erpressung läuft nur so lange wie der Erpresste nicht sagt Ihr könnt mich mal ... und wozu die Gemeinschaft mittlerweile bereit ist sieht man an der Haltung zu Großbrittanien ....
Nochmals ein Artikel zur Schließung der Kapitallücke - es ist nun nach langer Durststrecke weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich von 2 Euro vorhanden! http://shw.se/ysxvQT
Aber besser, es geht auf wackligen Füßen aufwärts, als im Sturmlauf. Die Wall aof Worry war immer eine gute Kulisse für die Nachhaltigkeit eines Aufstiegs.
Der in meiner gestrigen Chartbesprechung erwähnte Zwischenwiderstand bei knapp unterhalb 1,40 Euro hat sich als Nullnummer erwiesen. Nun steht der Kampf um den nächsten Widerstand bei 1,55 Euro auf dem Programm.