(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
Ich meinte mit Trend beim Gewinn die Gewinnentwicklung. Das war schon beinah dramatisch. Dreht sich das nicht, passiert m.E. beim Kurs auch nicht viel.
>>Bei einem langfristigen Anlagehorizont ist der Trend eher nicht so wichtig. Für Value Investing ist es bekanntlich essentiell, dass das Unternehmen günstig bewertet ist und langfristig Wachstumspotential erkennbar ist.<<
Das ist es ja. Einen langfristigen Anlagehorizont habe ich hier nicht. Der Vorstand fährt zur Zeit nach meiner Wahrnehmung im Kerngeschäft ("Zucker") nur auf Sicht. Was weiter hinten kommt, weiß keiner. Dieser Wechsel aus den subventionierten (Regulierung bleibt da noch genug) Märkten ist nur schwer zu kalkulieren.
Warum man vor gut 10 Jahren Schöller Eiskrem an Nestle verkauft hat, bleibt mir ein ewiges Rätsel. Die Wertschöpfungskette unten abzuschneiden, das habe ich nie verstanden. Ist der Zuckerpreis im Keller, profitiert man bei Schöller. Ist er hoch bei Südzucker.
Das wäre ein gutes Modell um in diese Übergangszeit zu fahren.
Aber alles nur meine Meinung.
Wir sind nun nicht mehr nur die Lieferanten" - Beteiligung der Rübenanbauer an der süddeutschen Zuckerwirtschaft
In Süddeutschland mangelte es nach dem Krieg an Verarbeitungskapazitäten für Rüben. Die nach 1945 übrig gebliebenen Zuckerfabriken befanden sich alle im Privatbesitz. Die Rübenanbauer waren Rohstofflieferanten ohne Einfluss auf die Fabriken.
Ziel der im September 1950 gegründeten „Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft“ (SZVG) war es, landwirtschaftliches Kapital zu beschaffen, um neue Zuckerfabriken bauen zu können. Damit sollten die Rübenanbauer mehr Einfluss auf die Zuckerindustrie gewinnen und nicht länger nur Rohstofflieferanten sein.
Die SZVG legte in ihrer 64-jährigen Firmengeschichte immer wieder Beteiligungspapiere auf und bot den Landwirten an, diese zu zeichnen. Auf diese Weise wurde Kapital angesammelt. Diese Geldmittel wurde in Aktien der Südzucker AG investiert, so dass ab 1988 eine Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen erworben werden konnte. Bis heute kann die SZVG stets über 50 Prozent der 204,2 Mio. Aktien an Südzucker halten, auch deshalb, weil die Rübenanbauer mit jeder Rübenernte frisches Kapital zu diesem Zweck zur Verfügung stellen. Dieses Kapital verwaltet die SZVG treuhänderisch für alle Zeichnungsinhaber und verbucht für jeden Rübenanbauer den jährlichen Gutschriftbetrag als Einzahlung auf dessen SZVG-Anbauerkonto. Im Falle einer Kapitalerhöhung der Südzucker AG setzt die SZVG diese Geldmittel ein, um die bäuerliche Mehrheitsbeteiligung an der Südzucker AG zu halten. Diese Mehrheitsbeteiligung sichert den Landwirten als Rohstofflieferanten einen fairen Anteil an der Wertschöpfung am fertigen Produkt Zucker.
Südzucker ist der größte europäische Zuckerproduzent. In den 29 Zuckerfabriken werden jährlich 5,4 Mio. Tonnen Zucker hergestellt. Neben der Zuckerproduktion generieren die Segmente Frucht, Spezialitäten und Ethanol im Geschäftsjahr 2013/2014 einen Umsatz von 7,73 Mrd. EUR und einen Gewinn von 658 Mio. EUR. 18.459 Mitarbeiter (Stand Mai 2014) arbeiten für diesen weltweit agierenden Ernährungskonzern.
Bau ZF Och Bild 1
Stahlbauarbeiten an der Zuckerfabrik Ochsenfurt 1952, mitfinanziert durch SZVG-Gelder
Der Vorstand muss aber klarer machen, wie er in der Zukunft verfahren will. Allein schon die Sprache auf der HV, dieses Wort "Quotenzucker" etc. etc., das muss alles besser erläutert werden.
der user tischtennispl. (ob alt - oder nicht, weiß ich nicht) allenfalls hat es mit Humor empfunden
-und mir sogar einen grünen Stern dafür geschenkt.
zudem habe ich ja nicht ihn, sondern die Hühner (nach einer volks(d)tümlichen redeart) als dumm bezeichnet.
Außerdem, der Satz hieß ja: >>Linde und Henkel besser? Da lachen ja die Hühner!<<
Eben.
Die Hühner lachen.
Und wenn sie die Charts vergleichen.... dann gackern sie (hoffentlich lachen sie sich nicht tot).
Linde und Henkel und Südzucker: Wir können die ja mal ab und zu vergleichen. Nach diesem grandiosen Abstieg müsste Südzucker ja glänzende Startbedingungen haben.
http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...mp;indicatorsBelowChart=
uff, langer Link, aber lohnt sich, das zu verfolgen.
So sieht das zurzeit aus:
. .
vor 12 Min (07:54) - Echtzeitrating
Allein der Kurs zur Relation des Buchwertes.
Naja, ob das alles so eintrifft , ist die Frage.
Nun gut, beobachten und dann zugreifen
Mitlerweile sind 6,92% der Aktien und damit ca. 20% der frei gehandelten Aktie short!
Goldman & Co. geben grundsätzlich in steigende Trends hinein immer höhere Kursziele aus und in fallende Trends immer tiefere.
Das ganze hat System und dient nur der Profitmaximierung der Goldmänner.
........... bei 7 Euro würde ich sogar ein paar tausend Stücke via Effektenkredit kaufen
Ein paar Jahre später wird hier geerntet; es sei denn die Menschen hören ab sofort auf zu Essen.
@ Tischtennis und Reitz Wette angenommen bin Vorsichtig geworden Jahresendkurs 12€
ich habe da gleich mehrere Probleme.
- weil ich die Börse im allgemeinen nicht als spielsalon betrachte und ich mein sauer verdientes Geld nach eingehender faktenlage und fundamentalanalye investiere.
-weil ich weder henkel noch linde auf meiner aktuellen watchliste habe.
-weil zudem der zu bewertende endzeitpunkt nicht fixiert ist. da wird dann jeder irgendwann mal recht haben:)
aber ich stehe weiterhin zu einer hier vor ca. 1 jahr getätigten aussage, dass ich solange ich definitiv nicht kennen kann, wie der vorstand den weg aus dem Dilemma gehen möchte, ich nicht investiere -auch wenn der kurs(wurde seinerzeit nicht für möglich gehalten) auf 10 Euro fallen sollte.
heute würde ich erweitern und mich auch nicht zu vllt. möglichen kursen von 7 euro dazu verleiten lassen. spieler werden das tun, aber für mich als Anleger verbietet sich derzeit ein invest in SZ.
aber nachdem es nicht um Geld, oder gar leben und Tod geht, biete ich dir alternativ 2 von mir recherchte unternehmen an:
-Klöckner
-Sixt st.
gruss ug.
Im Nachbarthread habe ich mit Posting #412 und #377 informiert. Lest das gerne mal nach, aber auch das was hier im Vorfeld von einigen Teilnehmern aus der Fan-Gemeinde geschrieben wurde. So könnt ihr ganz schnell beurteilen welche Ratgeber brauchbar sind.
Im Sachverhalt und auf dem Weg zu meiner Prognose liege ich weiterhin richtig und es ist auch nicht zu erwarten, dass sich der Südzucker-Kurs in Kürze im Trend gen Süden umkehrt. Der Kurs ist nur etwas für Südzocker, denn die haben noch einige Zeit Freude daran wenn der Kurs weiter nach unten geht.
Eine Bodenbildung des Südzuckerkurses funktioniert aus fundamentalen und charttechnischen Gründen wahrscheinlich in diesem Jahr nicht mehr und Verluste im Depot auszusitzen ist reiner Blödsinn. Mein Rat: mindestens 50%-igen Teilverkauf vornehmen solange man noch ca. 10€ dafür bekommt und mit diesem Kapital erst wieder rein, wenn sich eine Bodenbildung des Kurses bestätigt. Wie weit der Kurs noch nach unten abschmiert ist nicht abschätzbar. Bei ca. 8€ verläuft zumindest ein horizontale Unterstützung. Der was dann kauft hat dann bei Kursumkehr wenigsten so seinen Verlust wieder etwas reduziert. Ich versprech euch sobald ich Kursstabilisierung sehe, dass ich entweder selbst einsteige oder zumindest hier wieder informiere. Gruß -Gerah
Wenn jeder Aktien nur und alleine deshalb verkauft, weil diese gefallen, dann trägt dies nicht gerade zur Stabilisierung des Finanzmarktes bei. Denk mal darüber nach....
Eine Bodenbildung ist mit bloßem Auge (oder technischen Hilfsmitteln) sowieso nicht zu erkennen. Wenn der Turnaround von Unternehmensseite verkündet wird, dann geht der Kurs meist sprunghaft nach oben. Abwärts geht es immer genauso sprunghaft. Der Grund ist, dass der Markt die ihm zur Verfügung stehenden Informationen immer recht schnell (jedenfalls schneller als man als Privatperson handeln könnte) in die Kurs einarbeitet und dann passiert wieder lange Zeit nichts, bis neue Informationen zur Verfügung stehen.
Wer nur auf den Kurs achtet, verpasst die wichtigen Informationen, die hinter den Kurssprüngen stehen. Und auf deren richtige Interpretation kommt es an.
„Spiele werden von denen gewonnen, die sich auf das Spielfeld konzentrieren – nicht von denen, die nur auf die Anzeigetafel starren" (Warren Buffett).
Hier wird schon seit 14 Euro Kursverfall was von Turnaround gefaselt und so fahren alle weiter ohne schlauer zu werden fleißig in den Kurskeller.
Erfolgreiche Investoren challengen sich regelmäßig selbst und überprüfen kontinuierlich ihre Annahmen. Haben sich Annahmen als falsch erwiesen wir gehandelt.
Erfolglose Investoren halten hingegen wie ein Junkie am Gift der falschen Annehmen fest, verweigern sich jeder Erkenntnis und erzählen wahrscheinlich noch zum 60. Geburtstag was vom Traum von der Rente mit 55 und machen dann Analysten und HFs für alles verantwortlich.
Und wenn du Warren Buffett zitierst, dann könnte ich mir nicht vorstellen, dass er momentan in einem so uninteressantes Investment wie in Südzucker investiert wäre oder er hätte längst die Reißleine gezogen. Leider bin ich Diabetiker und ich weiß zu viel Zucker verschlimmert die Situation.
Übrigens Charttechnik könnte ich dir erklären und ich kann Bodenbildung mit meinen eigens gefertigten Charts sichtbar machen; somit ist mein Investment zu einem großen Teil auch immer davon abhängig.
Gruß - Gerah